DE3114154C3 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3114154C3 DE3114154C3 DE3114154C3 DE 3114154 C3 DE3114154 C3 DE 3114154C3 DE 3114154 C3 DE3114154 C3 DE 3114154C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- planets
- rollers
- planetary gear
- drawing sheet
- gear according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims description 19
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 claims description 18
- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 claims description 11
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 3
- 230000023298 conjugation with cellular fusion Effects 0.000 claims 1
- 230000013011 mating Effects 0.000 claims 1
- 230000000087 stabilizing Effects 0.000 claims 1
- 230000021037 unidirectional conjugation Effects 0.000 claims 1
- 210000002683 Foot Anatomy 0.000 description 10
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 7
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 5
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 5
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 5
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 3
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 238000005461 lubrication Methods 0.000 description 3
- 230000036316 preload Effects 0.000 description 3
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 3
- 210000004279 Orbit Anatomy 0.000 description 2
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 2
- 210000003414 Extremities Anatomy 0.000 description 1
- 210000001847 Jaw Anatomy 0.000 description 1
- 238000003379 elimination reaction Methods 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 239000004519 grease Substances 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000007639 printing Methods 0.000 description 1
- 230000000717 retained Effects 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft ein Planetengetriebe mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Patentanspruch 1.
Die englische Patentschrift 7 77 903 zeigt ein Getriebe, bei welchem ein -Antrieb, sritzel in einem
Hohlrad koaxial zu diesem angeordnet und mittels Doppelzahnriemen über Zug mit einem stationären
Zahnrad verbunden ist. Dieses drückt das Zugmittel, das Koppelelement, gegen das Hohlrad, wodurch das
Drehmoment übertragen wird. Bei einer Variante ist das Antriebsritzel über ein Zugmittel mit zwei um 180°
versetzt zueinander angeordneten Zahnrädern verbunden, wodurch das Drehmoment auf zwei Stellen des
Hohlrades verteilt wird. Als Zugmittel können auch Keilriemen verwendet werden.
Dieses Getriebe ist kein Planetengetriebe im Sinne des Oberbegriffs der Erfindung. Die Zahnräder 5, 5'
sind gelagert und immer stationär gehalten und dienen lediglich der Umlenkung und Führung des Koppelelementes,
wobei dieses an dem Ritzel mit seiner Innenseite und an dem Hohlrad mit seiner Außenseite
angreift.
Die DE-OS 17 50 431 zeigt ein Planetengetriebe mit einem Sonnenrad, einem Hohlrad und einem Planetenträger,
von denen jeweils ein Glied stationär gehalten wird wobei als Koppelelement endlose Zugmittel wie
Zahnriemen, Keilriemen oder Ketten dienen. Diese stellen die Verbindung zwischen einem inneren und
einem äußeren Planetenradsatz her, wobei der innere mit dem Sonnenrad und der äußere mit dem Hohlrad in
Eingriff steht.
Es werden zwei Planetensätze und zusätzlich ein Treibriemen benötigt. Das bedeutet größere Massen-
kräfte, schlechteren Wirkungsgrad und größeren Hohlraddurchmesser. Die Kraftübertragung wird durch
den Treibriemen nicht erhöht, da der normale Zahnoder Reibradangriff an Sonnen- und Hohlrad beibehalten
wird.
Die FR-PS 1144 606 zeigt ein Getriebe mit
stationärem Planetenträger. Sonnen- und Hohlrad sind durch ein oder mehrere am Wirkumfang angeordnete
geschlossene Bänder (Pos. 9), die sich dem ringzylindrischen Hohlraum zwischen Sonnen- unfj. Hohlrad
anpassen, miteinander gekoppelt und übertragen in Verbindung mit Rollen (Pos. 12), die in den Bandumlenkungen
angeordnet und fest mit dem Planetenträger verbunden sind, das Drehmoment Die seitlichen
Begrenzungen der Bänder werden von dem zweiteiligen Planetenträger gebildet Der Raum, der von diesem und
den Bandinnenseiten umschlossen wird (Fig. 1, Pos. 15), wird mit hydraulischem Druck beaufschlagt, der die
Bandäußenseiten gegen Sonnen- und Hohlrad preßt und die Koppelung dieser durch ReibschluQ· herstellt Rollen
21, die in Laufrichtung des Sonnenrades außen an den Stirnseiten der Bänder angebracht sind, sollen die durch
den hydraulischen Druck erzeugte Band'csrlängerung
verhindern. Alternativ geschieht dies durch Beaufschlagung der Räume 23 und 24 zwischen den Bändern
mittels hydraulischem Druck, was Stützrollen 19 an den Innenseiten der Bänder erfordert, um ein völliges
Ablösen der Bänder von Sonnen- und Hohlrad zu verhindern.
Die Bänder können das Drehmoment nur mitteis Reibschluß übertragen, zu dessen Erzeugung ein
hydraulischer Druck notwendig ist. Die Abdichtung der hydraulischen Flüssigkeit am Steg ist ein Problem,
zumal sehr schnell ein Verschleiß an den Bandrändern einsetzen wird.
Die US-PS 41 57 668 zeigt ein Planetengetriebe auf Reibungsbasis, bei dem oval verformte Hohlzylinder als
Planeten dienen und den Reibschluß zwischen Sonnen- und Hohlrad herstellen und in Verbindung mit am
Planetenträger befestigten Backen das Drehmoment übertragen. Da mit der Reibung zwischen Planeten und
Backen hoher Verschleiß und schlechter Wirkungsgrad verbunden ist, wird für ein derartiges Getriebe eine
Verbesserung durch Schmierung vorgeschlagen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Planetengetriebe zu schaffen, bei dem Schläge und
Stöße in radialer und tangential Richtung gedämpft und die Massenkräfte der umlaufenden Teile klein
gehalten werden sollen. Des weiteren soll eine gute Lastverteilung am Wirkumfang bei geringer spezifischer
Zahnbelastung erzielt sowie Baugröße, Baugenauigkeit
und Wartungsaufwand gering gehalten werden.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Planetengetriebe gemäß dem Anspruch 1. Das Drehmoment wird von
einem oder mehreren auf den Wirkumfang verteilten elastisch verformten Planeten übertragen. Dabei passen
diese sich dem ringzylinderförmigen Hohlraum zwischen Sonnen- und Hohlrad an und übertragen in
ovalähnlichem Zustand in Verbindung mit Rollen am ι Planetenträger, druckend und (oder) ziehend in eine
Vielzahl von Zähnen am Sonnen- und Hohlrad eingreifend oder mit einer großen Reibfläche an diesen
angreifend. Kraft und Bewegung. Als elastisch verform-
durch rein mechanische Mittel, die für deit notwendigen
Anpreßdruck an das Sonnen- und Hohlrad sorgt und die nach innen begrenzt ist Sie können Linen und außen
verzahnt sein.
Die Erfindung eignet sich besonders für Getrifebe des
allgemeinen Maschinen- und Gerätebaus, automatische Automobilgetriebe und Radgetriebe.
Die wesentlichen Vorteile sind:
ίο — Nutzung einer Vielzahl von Zähnen zur Kraftübertragung
bzw. einer großen Reibfläche, womit kleine spezifische Zahn- bzw. Flächenbelastung bei
geringer Baugröße verbunden ist ,
Durch die hohe Elastizität und gute Lastverteilung am Wirkumfang ist das Getriebe gegen Stöße,
Schläge und Verwindung unempfindlich, -und es bedarf keiner großen Baugenauigkeit Eine elastische
Kupplung erübrigt sich. ■ Die Zugmittel sind billiger als Zahnräder, was auch
für die Wälzketten gilt, die aus vorgefertigten Massenartikeln zusammengesetzt werden.
Die Massenkräfte sind autgrand des geringen Planetengewichtes und kleinen Bauvolumens klein,
und der Wirkungsgrad groß.
Eine Nachschmierung entfällt wenn Zahnriemen, Keilriemen oder Wälzketten mit Wälzgelenken verwendet werden. Die Kugellager sind mit Dauerschmierung ausgerüstet
Eine Nachschmierung entfällt wenn Zahnriemen, Keilriemen oder Wälzketten mit Wälzgelenken verwendet werden. Die Kugellager sind mit Dauerschmierung ausgerüstet
— Ein abnehmbares Segment im Mantel des Hohlrades erlaubt in Verbindung mit d?r Verformbarkeit
der Planeten ein leichtes Wechseln derselben.
— Die Möglichkeit, die Anzahl der Planeten am Wirkumfang je nach der Größe des zu übertragenden
Drehmomentes leicht variieren zu können,
J5 erlaubt eine Standardisierung in bestimmten
Leistungsgrenzen.
— Bei Verwendung von Wälzketten können diese Zug- und Druckkräfte übertragen.
— Bei der Wälzkettenart mit Wälzgelenken entfällt der bei Ketten mit Drehgelenken übliche Reibverschleiß.
Ausführungsformen der Erfindung sind in folgenden Prinzipzeichnungen dargestellt:
Blatt 1 — Getriebestufe mit drückenoen oder ziehenden
Wälzketten und abnehmbarem Segment am Hohlrad zum Auswechseln der Planeten.
Blatt 2 —Einzelne Krümmungsradien der Wälzkette >o mit Wälzgelenken.
Blatt 3 -Getriebestufe mit Wälzkette in gleichzeitig drückender und ziehender Funktion, sowie Darstellung
der Distanzhaltung bzw. Begrenzung der Verformbarkeit mittels lose mitlaufenden Rollen.
Blatt 4 —Getriebevariante mit Wälzketten ohne Stützriemen.
Blatt 5 -Wälzkette mit Wälzgelenken in gestrecktem Zustand und die funktioneile Darstellung der
Glieder.
jo Blatt 6 -Detailclarstellung der Glieder und Wälzgelenke.
Blatt 7 — Wälzkette mit herkömmlichen Drehgelenken.
Auf Blatt 1 ist eine einfache Planetengetriebestufe
gg
bare Planeten sind mehrere Ausführungen möglich, z. B. 65 dargestellt, bei der die drei elastisch verformten
geschlossene radial stabilisierte Keilriemen oder Zahn- Planeten (Wälzkehon) F, G und //drückend Kraft und
riemen oder geschlossene radial stabilisierte Wälzket- Bewegung des Sonnenrades B an das Hohlrad C bzw.
ten. Die Planeten besitzen eine hohe radiale Federkraft über die Rollen Di. Lh. Ch an den Planetenträeer E
abgeben. Dabei dienen die Rollen als Druck- und Umlenkrollen gleichzeitig. Die Abstände der Wälzketten
und der Druck- bzw. Umlenkrollen zueinander sind in der Umlaufbahn so gewählt, daß z. B. bei der
dargestellten Drehrichtung die Rolle D\ dem Planeten F als Druckrolle und dem Planeten C als Umlenkrolle
dient. Druck- und Umlenkrollen sind mit dem Planetenträger fest oder verstellbar verbunden. Durch
Verstellen der Rollen können die Laufeigenschaften der Wälzketten korrigiert werden.
Die Planeten können von außen durch ein im Hohlrad vorgesehenes abnehmbares Segment Z (Blatt 1) in den
Umlaufraum eingeführt bzw. gewechselt werden.
Die elastisch verformte Wälzkette ist im allgemeinen so ausgebildet, daß diese, wie in Darstellung Blatt I
gezeigt und in Blatt 2 Abb. 2 verdeutlicht, in der Umlenkung den engstmöglichen Radius erreicht, und
damit dort die größte Steifigkeit aufweist. Durch AneänanderstoScn der Kettengüederfüße wird di<?
Wälzkette in der Umlenkung zum steifen Gebilde. An ihrem äußeren Umfang ist die Wälzkette mit Lauf- und
Stützriemen 6 versehen, mit welchen sie sich an entsprechenden Laufspuren S, T am Sonnen- und
Hohlrad abstützt, zentriert und den Zahneingriff entlastet (Blatt !,Schnitt E-F).
Aus Blatt 1, Schnitt A-B ist eine zweite Getriebevariante ersichtlich, bei der unter Wegfall der Druck- und
Umlenkrollen die strichpunktiert gezeichneten Zug- und Umlenkrollen V Kraft und Bewegung an den
Planetenträger fabgeben. Sie sind fest oder verstellbar
mit dem Planetenträger verbunden und lenken kugelgelagert die Wälzketten F, G, H um. Dabei wird der
Planetenträger von den Wälzketten gezogen. Bei Getrieben mit Richtungswechsel kann zusätzlich eine
zweite Rolle W in der entgegengesetzten Umlenkung der Wälzkette angeordnet werden. Ist der Planetenträger
so ausgebildet, daß er bei Stillstand, ohne ein Hindernis zu bilden, ein Wandern der Planeten in der
Umlaufbahn zuläßt, z. B. durch Verbindung der beiden beiderseits der Wälzkette angeordneten Planetenträgerscheiben
E mit Hilfe der Achsen der Zug- und Umlenkrollen V, so genügen die Rollen V. In diesem
Falle wandern bei Richtungswechsel die Wälzketten F, G, H in Richtung der Rollen V und nehmen, diese
umschließend, den Planetenträger E in umgekehrter Richtung mit. Bei Verwendung nur einer Rolle für beide
Drehrichtungen kann dieselbe am inneren Umfang glatt ausgebildet werden, und die Füße aller Kettenglieder
enden auf dem gleichen Kreisbogen, um das Wandern der Rolle Vim Inneren der Wälzkette zu verbessern. Bei
Verwendung von zwei Rollen können diese am Umfang mit den Kettengliedern verzahnt sein, um diese zu
stabilisieren.
Auf Blatt 3 ist eine Alternative dargestellt, bei der die
Wälzkette sowohl Druck- als auch Zugkräfte übertragen kann. Die Druckübertragung wird hierbei durch
jeweils zwei zwischen zwei Wälzketten angebrachten Druckrollen / und K (Schnitt O-P in Blatt 3)
übernommen; und die Wälzkette kann in der Umlenkung auf der Seite in Drehrichtung des Planetenträgers
mit einem lose mitlaufenden, mit den Füßen der Kettenglieder verzahnten Distanzhalter L versteift
werden. Die Umlenkung der Wälzkette auf der entgegengesetzten Seite erfolgt mittels einer mit dem
Planetenträger verbundenen Rolle M (Schnitt C-D),
mittels der Zugkräfte über die Spann- und Verbindungslaschen der Wälzketten übertragen werden. Die
Wälzketten haben in diesem Falle auf der Seite der Rollen Min den Punkten Xund Knur leichte oder keine
Berührung mit den Druckrollen / und K, um ein Quetschen der Kette zwischen beiden Rollensystemen
zu vermeiden.
Um eine Balance zwischen Druck- und Zugkräften in der Wälzkette zu erreichen, wirken elastisch verformbare
Ausgleichselemente (Schnitt C-D in Blatt 3) in den
Zugrollen M und/oder in den Druckrollen /, K oder in den Wälzketten, Punkt »Λ« in Abb. 2 von Blatt 6 in
Umlaufrichtung des Planetenträgers gesehen in Verbindung mit einer Verstellbarkeit des Abstandes zwischen
Druckrollen /, K und Zugrolle M. Die Balance kann auch in Verbindung mit einem Über- oder Untermaß der
Wälzkette im jeweiligen Wälzkettensektor erreicht werden.
Blatt 4 zeigt eine Alternative mit doppelter Zähnezahl, bei der die Wälzkette derart gestaltet ist, daß
die Köpfe der vorgespannten hohlen Stahlglieder O und der starren Glieder P mit Taschen für den Eingriff eines
Zahnes versehen sind. Dabei fehlen die Stütz- und Laufriemen, so daß die Zahnbreite der Kettengliedbreite
entspricht. Die Abstützung der elastisch verformten Wälzkette erfolgt durch gummierte Flächen Q zwischen
den Zähnen, die jeweils eine Kopfhälfte der Glieder O und P zusammen abstützt und eine Stabilisierung der
Wälzkette in radialer Richtung bewirkt.
Der die Druckrollen /und K umspannende Riemen R
dient der besseren Lastverteilung und einer Stabilisierung der Wälzkette in radialer Richtung im Bereich der
Druckzone.
Als Wälzketten werden in ihren Grundarten beschrieben:
1. Wälzketten mit herkömmlichen Drehgelenken nach Blatt 7 zur Aufnahme von Zug- und
Druckkräften.
Bei diesen wird zwischen je zwei Laschenpaaren 15 und 16 ein profiliertes elastisch verformbares
Zwischenglied 17 angeordnet.
Dasselbe wird vorgespannt eingebaut, so daß es in jeder Biegung der Wälzkette Spannung erzeugt. Die Füße der Laschen verjüngen sich zu diesem Zweck in radialer Richtung zum Wälzketteninnern hin und sind beiderseits mit Taschen für die Aufnahme der elastischen Zwischenglieder versehen. In der Darstellung ist für die elastischen Zwischenglieder 17 ein V-förmig profilierter Körper gewählt, dessen gespreizte Schenkel in den Taschen der Laschenfüße gehalten sind. In der Umlenkung der Wälzkette (Abb. 1 in Blatt 7) ist das elastisch verformbare Zwischenglied vollständig zusammengedrückt und die Laschenfüße berühren sich an der Stelle U, so daß die Wälzkette, in der Umlenkung zum steifen Gebilde geworden, drükkend über die Druckrollen Kraft an den Planetenträger übertragen kann. Die anderen Möglichkeiten der Kraftübertragungen wie ziehend und druckend können aus den vorangegangenen Darstellungen entliehen werden. Die Innen- und Außenlaschen 16,15 sind am äußeren Umfang der Wälzkette flanschartig verbreitert zwecks Aufnahme von Stütz- und Laufstollen 18. Die Stützstollen der Innen- und Außenlaschen sind nicht miteinander verbunden, stehen versetzt zueinander und bilden ein gemeinsames Profil, mit welchem sie, in der Gegenspur der Zahnräder rechts und links der Zähne laufend, die Wälzkette zentrieren und abstützen und so einen vom Anpreßdruck der
Dasselbe wird vorgespannt eingebaut, so daß es in jeder Biegung der Wälzkette Spannung erzeugt. Die Füße der Laschen verjüngen sich zu diesem Zweck in radialer Richtung zum Wälzketteninnern hin und sind beiderseits mit Taschen für die Aufnahme der elastischen Zwischenglieder versehen. In der Darstellung ist für die elastischen Zwischenglieder 17 ein V-förmig profilierter Körper gewählt, dessen gespreizte Schenkel in den Taschen der Laschenfüße gehalten sind. In der Umlenkung der Wälzkette (Abb. 1 in Blatt 7) ist das elastisch verformbare Zwischenglied vollständig zusammengedrückt und die Laschenfüße berühren sich an der Stelle U, so daß die Wälzkette, in der Umlenkung zum steifen Gebilde geworden, drükkend über die Druckrollen Kraft an den Planetenträger übertragen kann. Die anderen Möglichkeiten der Kraftübertragungen wie ziehend und druckend können aus den vorangegangenen Darstellungen entliehen werden. Die Innen- und Außenlaschen 16,15 sind am äußeren Umfang der Wälzkette flanschartig verbreitert zwecks Aufnahme von Stütz- und Laufstollen 18. Die Stützstollen der Innen- und Außenlaschen sind nicht miteinander verbunden, stehen versetzt zueinander und bilden ein gemeinsames Profil, mit welchem sie, in der Gegenspur der Zahnräder rechts und links der Zähne laufend, die Wälzkette zentrieren und abstützen und so einen vom Anpreßdruck der
Wälzkette unbelasteten Zahneingriff ermöglichen. Die Stützstollen können in Längsrichtung ballig
gestaltet werden, so daß sie in der Umlenkung den UmlenkracMus bilden.
II. Die Wälzkette mit neuartigen Wälzgelenken, in gestreckter Länge auf Blatt 5 und in den einzelnen
Biegezonen auf Blatt 2 dargestellt, besteht abwechselnd aus einem starren Glied I1 einem vorgespannten
Hohlglied 2 und einem elastisch verformbaren Zwischenglied 3. Die Glieder werden zusammengehalten
durch die Spannelemente 4 und die Verbindungs- und Spannlaschen 5 (Blatt 5). Zusätzlich ist die Wälzkette an ihrem äußeren
Umfang, mit Ausnahme bei der Getriebevarianten auf Blatt 4, noch mit Lauf- und Stützriemen 6
ausgestattet, die die Kettenglieder verbindet und mit Hilfe derer die elastisch verformte Wälzkette
während des Betriebes auf den entsprechenden Laufflächen Sund Tvon Sonnen- und Hohlrad.sich
an den Druck- und Umlenkrollen abstützt. Die Kettenglieder sind derart geformt und gegeneinander
verlagert, daß sich dieselben in Funktion aneinander abwälzen und an jeder Stelle beim
Umlauf radial miteinander verriegelt sind. Das elastisch verformbare Zwischenglied 3 ist so
vorgespannt eingebaut, daß es in jedem Biegeradius der umlaufenden Kette unter Spannung steht. In
den Umlenkungen erfährt das Zwischenglied seine höchste Deformation. Dort hat die Wälzkette die
größte Spannung und wird durch gegenseitige Berührung der Gliederfüße steif.
Das starre Glied I1 doppel-T-förmig ausgebildet, ist
durch Unterbrechung des Kopfes in der Mitte ausgespart, wie aus Schnitt C-Ddes Blattes 5 und Abb. 1
von Blatt 6 ersichtlich. In diese Aussparung greifen die Zähne des Sonnen- und Hohlrades ein, um ihre Kraft
über das Zwischenglied 3 an das vorgespannte Glied 2 weiterzugeben (Schnitt E-F. Blatt 6). Die Restkopfflächen
dienen zur Aufnahme der Entlastungs- und Zentrierlager 9 (Blatt 6), Wälzgelenke genannt.
Das vorgespannte Hohlglied 2, aus einem vorspannbaren Material bestehend (in Blatt 5 aus Stahl), wird
durch die Klammer 7 (Schnitt E-F in Blatt 5) unter Vorspannung gehalten. Die Vorspannung ist so gewählt,
daß sie höher liegt als die im Normalbetrieb herrschenden Druckkräfte in der Wälzkette. Beim
Überschreiten der Vorspannung durch Schläge, Stöße oder kurzfristige Überbelastung drückt das Hohlglied 2
an der Stelle U bis zum Anschlag sich elastisch zusammen. Überbelastungen der Wälzkette treten
zuerst an den Umlenkungen im Bereich der Druck- und Umlenkrollen auf. Die nur leichte Wölbung des Kopfes
von Teil 2 garantiert ein hohes Widerstandsmoment Andererseits ist die Kopfwölbung funktionsbedingt
insofern, daß diese beim Abwälzen der Glieder aneinander in der engsten Umlenkung Raum gibt für die
starr stehenden Spannelemente 4. Auf der Kopfseite der Glieder 2 und 3 kann zwischen den Lauf- und
Stützriemen ein Gummi- oder Kunststoffkopf 8 (Schnitt E-F in Blatt 5) aufvulkanisiert sein, der in das
Abwälzprofil des Zahnes hineinragt und den "Zahneingriff
dämpft. Aus den Abbildungen von Blatt 2 gehen die Stellungen der Spannelemente zu der Kopfseite des
Teiles 2 in den verschiedenen Krümmungen (Abb. 1, 2 und 3) der Kette hervor. Das vorgespannte Hohlglied 2
wälzt sich also an den Spannelementen 4 ab.
Das elastische Zwischenglied 3 (Abb. 2 in Blatt 2) bewirkt den notwendigen Anpreßdruck der Wälzkette
gegen Sonnen- und Hohlrad. Es besteht aus einem steifen Z-förmigen Teil, der sich an das Hohlglied 2
unter leichter Vorspannung formschlüssig anpaßt, und einem elastisch verformbaren Teil, der mit dem steifen
Teil fest verbunden ist. Der elastische Teil sitzt einerseits festgepreßt zwischen Fuß, Kopf und Steg des
ίο starren Gliedes I1 während er andererseits mit seinem
nach dem Ketteninnern hinliegenden Ende in den Z-förmig gewinkelten Teil eingreift und mit diesem fest
verbunden ist. Das nach dem Kettenäußeren hihzeigende Ende des Z-förmigen Teiles ist so gebogen, daß es
einerseits zu der Stirnseite des Kopfes des Gliedes 1 eine Walzkante Si bildet und andererseits auf den Kopf
des Hohlgliedes 2 herabgebogen ist, wodurch in Verbindung mit dessen Keilform eine radiale Verriegelung
aller drei Kettenglieder miteinander erreicht wird, die im engsten Kettenradius (Abb. 2 in Blatt 2) zusätzlich
noch dadurch gewährleistet ist, daß der Fuß des starren Gliedes 1 unter den Fuß des Hohlgliedes 2 greift. Das
Zwischenglied 3 ist auch als elastisch verformbares Ganzstahlglied denkbar.
Die Wälzkettenglieder sind mit Hilfe von Spannlaschen 5 (Blatt 5) über Spannelemente 4 miteinander
verbunden, wobei jeweils zwei vorgespannte Hohlglieder 2 über je ein Zwischenglied 3 gegen die Kopfseiten
des starren Gliedes 1 gedrückt (Schnitt E-F, Blatt 5) und
jo so mit diesem verspannt werden. Die Zentrierung und Lagerung der Spannelemente erfolgt im Winkel
zwischen Flanke und Kopf des Hohlgliedes 2 auf einer Abflachung, die elastisch sein kann, wie in Punkt »A«
des Blattes 6 gezeigt. Bei Bewegung der Kette walzen sich die Hohlglieder an den Spannelementen ab.
Die Wälzkanten Si (Blatt 5) der Zwischenglieder 3
werden in die elastisch verformbaren Entlastungs- und Zentrierlager 9 gedrückt. Diese haben die Aufgabe, Teil
2 mit Teil 1 zu zentrieren, und sind so ausgebildet, daß sie die Abwälzfläche Q (Schnitt C-D in Blatt 5) von dem
durch die Spannlaschen erzeugten Druck ganz odtv teilweise entlasten, wodurch die Flächenpressung
während des Betriebes um den Betrag der Vorspannung verringert wird.
Die beim Abwälzen entstehenden geringen Radialbewegungen, werden durch das elastische Zwischenglied 3
und die Stützriemen 6 aufgenommen. Die Zahnangriffslinie liegt mit den Wälzkanten A\ und B\ in einer Ebene
(siehe Blatt 6, Punkt »A«).
so Die Zentrierung 9 der Wälzkante B\ kann, wie in den
3 Alternativen nach Abb. 4 des Blattes 6 gezeigt, mi ι Hilfe eines elastisch verformbaren Hohlzylinders
(Alternative 1) oder mit einem elastisch verformbaren mit Zentrierstern versehenen Vollzylinders (Alternative
3) ausgebildet sein.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen elastisch verformbaren Hohlzylinder in einer offenen,
als Hohlzylindersegment ausgeführten Gleitschale gefaßt zu verwenden (Alternative 2), wobei die Kanten des
Hohlzylindersegmentes dem zu zentrierenden Glied als Anschlag dienen. Hierdurch kann eine Drehbewegung
erzielt werden ohne Berührung der Kettenglieder 1 und 3. Die Schmierung der Gleitschale erfolgt als Dauerschmierung
über eine in Teil 1 eingelassene Fettkammer.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Planetengetriebe mit einem oder mehreren über den Umfang einer Planetenstufe verteilten Planeten,
die sich dem ringzylindrischen Hohlraum zwischen Sonnen- und Hohlrad anpassend in ovalförmigem
Zustand in Verbindung mit am Planetenträger angebrachten Rollen das Drehmoment übertragen,
dadurch gekennzeichnet,daß dernotwendige Anpreßdruck: der Planeten an Sonnen- und
Hohlrad rein mechanisch über elastisch verformbare Planeten (Zeichnung Blatt 2 und 7) erfolgt, die hohe
radiale Federkraft besitzen.
2. Planetengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Planeten eine
oder mehrere Stabilisierungsrollen (L) (Zeichnung Blatt 3) lose mitlaufen.
3. Planetengetriebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Sonnen- und Hohlrad
als Zahnräder und die Planeten als Wälzketten oder radial stabilisierte Zahnriemen ausgebildet sind,
wobei die Planeten ein- oder mehrspurig nebeneinander angeordnet sind.
4. Planetengetriebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Sonnen- und Hohlrad
als Reibräder und die Planeten als radial stabilisierte Keilriemen ausgebildet sind, wobei die Planeten ein-
oder mehrspurig nebeneinander angeordnet sind.
5. Planetengetriebe nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
daß ill Rollen (DX, D 2, D3) (Zeichnung
Blatt 1) außerhalb der elasi'sch verformbaren Planeten (F, G, H) liegen und an den druckentlasteten
Enden der Planeten diese -"-mlenken, wobei Sonnen- und Hohlrad sowie die Rollen mit
Laufspuren (T, S, S') versehen sind, in welchen sich die Planeten mit entsprechenden Gegenflächen
abstützen und zentrieren.
6. Planetengetriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen zwischen den Enden
der elastisch verformten Planeten als Paare (I, K) (Zeichnung Blatt 3, 4) mit oder ohne Riemen (R)
(Zeichnung Blatt 4) umschlossen angeordnet sind.
7. Planetengetriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Hohlrad ein abnehmbares Segment (Z) zum Auswechseln der Planeten enthält (Zeichnung Blatt
1)·
8. Planetengetriebe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rollen (V, W) innerhalb der Planeten liegen (Zeichnung Blatt 1).
9. Planetengetriebe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rollen (Vund DX, D2, D3) als Paare (V1DX; V,
D 2; V, D3) innerhalb und außerhalb der Planeten
angeordnet sind (Zeichnung Blatt 1).
10. Planetengetriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die μ
Planeten als Laschenkette mit Drehgelenken (Zeichnung Blatt 7) ausgebildet sind, wobei zwischen je
zwei radial nach innen verlängerten und sich verjüngenden Laschenpaaren (15, 16) ein elastisch
verformbares Zwischenglied (17) vorgespannt angeordnet ist und wobei die Verlängerungen sich im
Bereich der Umlenkung (in U) berühren, daß die Kette außen auf jeder Innen- und Außenlasche (16,
15) nicht miteinander verbundene, ein gemeinsames Profil bildende und versetzt zueinander angeordnete
Lauf- und Stützstollen (18) trägt.
11. Planetengetriebe nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die als Planet ausgebildete Kette (Zeichnung Blatt 2)
zwischen je einem profilierten starren Glied (1) und einem vorgespannten keilförmig radial nach innen
sich verjüngenden und an der inneren Mantelseite offenen Hohlglied (2) em teilweise elastisch veriörmbares
Zwischenglied (3) enthält, welches aus einem Z-förmigen steifen und aus einem mit diesem fest
verbundenen elastischen Teil besteht, wobei der steife Teil auf der einen Seite am Hohlglied (2)
formschlüssig anliegt und auf der anderen Seite, zu einer Wälzkante (Bt) ausgebildet, mit dieser sich an
dem starren Glied (1) abwälzt, daß der elastische Teil des Zwischengliedes (3) zwischen Fuß und Kopf des
starren Gliedes (1) sitzt und mit dem Z-förmigen steifen Teil und dem keilförmigen Hohlglied (2) eine
in jeder Stellung radial formschlüssig und elastisch miteinander verriegelte Einheit bildet, daß im
starren Glied (1) elastisch verformbare Wälzgelenke (9) (Zeichnung Blatt 5, 6) eingelassen sind, die die
Wälzkante (B\) aufnehmen und zentrieren, daß je zwei Hohiglieder (2) mit zwei Zwischengliedern (3)
und einem der starren Glieder (1) mittels durch die Hohlglieder gesteckten Spannelementen (4) und
beidseitigen Spannlaschen (5) verbunden sind, wobei Spannelemente und Spannlaschen eine feste Einheit
bilden, und daß Lauf- und Stützriemen die Kettenglieder miteinander verbinden.
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3245347C2 (de) | Rücklaufsperre für einen Stetigförderer | |
DE4014868C2 (de) | Kette für ein stufenlos verstellbares Getriebe | |
DE10083638B4 (de) | Laschenkette | |
DE2116930B2 (de) | Endloses, biegsames kraftuebertragungsglied | |
DE10036258A1 (de) | Laschenkette | |
DE10003131A1 (de) | Laschenkette | |
DE3535381A1 (de) | Anordnung zur drehmomentenuebertragung zwischen konischen scheiben eines transmissionsmechanismus | |
EP1566350B1 (de) | Transportbahn mit einer Antriebsrolle | |
DE69912023T2 (de) | Metallischer Keilriemen | |
DE19960914A1 (de) | Umschlingungsmittel | |
DE60206553T2 (de) | CVT-Kettenriemen mit an Kettenlaschen auf oder zwischen Bolzenenden angebrachten Verschleisskissen | |
DE2629279C3 (de) | Stufenlos regelbares Keilriemengetriebe | |
DE102005009154A1 (de) | Schubkette zur Kraftübertragung von mindestens einem Kettenrad eines Kettengetriebes | |
DE3114154A1 (de) | Planetengetriebe mit elastisch verformbaren planeten waelzkettengetriebe | |
DE3324799A1 (de) | Verbesserung der waelzkette, waelzkettenvarianten und anwendungstechniken | |
DE68908395T2 (de) | Zahnkranzkupplung für mechanische förderer. | |
DE3114154C3 (de) | ||
DE4441430C1 (de) | Stufenlos verstellbares Riemengetriebe für Fahrräder oder dgl. | |
EP0363939B1 (de) | Getriebe zum Umsetzen einer translatorischen Bewegung in eine Drehbewegung und umgekehrt | |
EP0084160B1 (de) | Kettengetriebe | |
WO2005119091A1 (de) | Stufenlos einstellbares getriebe | |
CH377606A (de) | Getriebe mit Gliederkette zur Reibkraftübertragung zwischen stufenlos verstellbaren Kegelscheiben | |
DE3429122C2 (de) | ||
DE102004013696B4 (de) | Schubkette zur Kraftübertragung von mindestens einem Kettenrad eines Getriebes | |
EP0062859A1 (de) | Planetengetriebe mit elastisch verformbaren Planeten; Wälzkettengetriebe |