DE3114154C3 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3114154C3
DE3114154C3 DE3114154C3 DE 3114154 C3 DE3114154 C3 DE 3114154C3 DE 3114154 C3 DE3114154 C3 DE 3114154C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
planets
rollers
planetary gear
drawing sheet
gear according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)

Links

Description

Die Erfindung betrifft ein Planetengetriebe mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Patentanspruch 1.
Die englische Patentschrift 7 77 903 zeigt ein Getriebe, bei welchem ein -Antrieb, sritzel in einem Hohlrad koaxial zu diesem angeordnet und mittels Doppelzahnriemen über Zug mit einem stationären Zahnrad verbunden ist. Dieses drückt das Zugmittel, das Koppelelement, gegen das Hohlrad, wodurch das Drehmoment übertragen wird. Bei einer Variante ist das Antriebsritzel über ein Zugmittel mit zwei um 180° versetzt zueinander angeordneten Zahnrädern verbunden, wodurch das Drehmoment auf zwei Stellen des Hohlrades verteilt wird. Als Zugmittel können auch Keilriemen verwendet werden.
Dieses Getriebe ist kein Planetengetriebe im Sinne des Oberbegriffs der Erfindung. Die Zahnräder 5, 5' sind gelagert und immer stationär gehalten und dienen lediglich der Umlenkung und Führung des Koppelelementes, wobei dieses an dem Ritzel mit seiner Innenseite und an dem Hohlrad mit seiner Außenseite angreift.
Die DE-OS 17 50 431 zeigt ein Planetengetriebe mit einem Sonnenrad, einem Hohlrad und einem Planetenträger, von denen jeweils ein Glied stationär gehalten wird wobei als Koppelelement endlose Zugmittel wie Zahnriemen, Keilriemen oder Ketten dienen. Diese stellen die Verbindung zwischen einem inneren und einem äußeren Planetenradsatz her, wobei der innere mit dem Sonnenrad und der äußere mit dem Hohlrad in Eingriff steht.
Es werden zwei Planetensätze und zusätzlich ein Treibriemen benötigt. Das bedeutet größere Massen-
kräfte, schlechteren Wirkungsgrad und größeren Hohlraddurchmesser. Die Kraftübertragung wird durch den Treibriemen nicht erhöht, da der normale Zahnoder Reibradangriff an Sonnen- und Hohlrad beibehalten wird.
Die FR-PS 1144 606 zeigt ein Getriebe mit stationärem Planetenträger. Sonnen- und Hohlrad sind durch ein oder mehrere am Wirkumfang angeordnete geschlossene Bänder (Pos. 9), die sich dem ringzylindrischen Hohlraum zwischen Sonnen- unfj. Hohlrad anpassen, miteinander gekoppelt und übertragen in Verbindung mit Rollen (Pos. 12), die in den Bandumlenkungen angeordnet und fest mit dem Planetenträger verbunden sind, das Drehmoment Die seitlichen Begrenzungen der Bänder werden von dem zweiteiligen Planetenträger gebildet Der Raum, der von diesem und den Bandinnenseiten umschlossen wird (Fig. 1, Pos. 15), wird mit hydraulischem Druck beaufschlagt, der die Bandäußenseiten gegen Sonnen- und Hohlrad preßt und die Koppelung dieser durch ReibschluQ· herstellt Rollen 21, die in Laufrichtung des Sonnenrades außen an den Stirnseiten der Bänder angebracht sind, sollen die durch den hydraulischen Druck erzeugte Band'csrlängerung verhindern. Alternativ geschieht dies durch Beaufschlagung der Räume 23 und 24 zwischen den Bändern mittels hydraulischem Druck, was Stützrollen 19 an den Innenseiten der Bänder erfordert, um ein völliges Ablösen der Bänder von Sonnen- und Hohlrad zu verhindern.
Die Bänder können das Drehmoment nur mitteis Reibschluß übertragen, zu dessen Erzeugung ein hydraulischer Druck notwendig ist. Die Abdichtung der hydraulischen Flüssigkeit am Steg ist ein Problem, zumal sehr schnell ein Verschleiß an den Bandrändern einsetzen wird.
Die US-PS 41 57 668 zeigt ein Planetengetriebe auf Reibungsbasis, bei dem oval verformte Hohlzylinder als Planeten dienen und den Reibschluß zwischen Sonnen- und Hohlrad herstellen und in Verbindung mit am Planetenträger befestigten Backen das Drehmoment übertragen. Da mit der Reibung zwischen Planeten und Backen hoher Verschleiß und schlechter Wirkungsgrad verbunden ist, wird für ein derartiges Getriebe eine Verbesserung durch Schmierung vorgeschlagen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Planetengetriebe zu schaffen, bei dem Schläge und Stöße in radialer und tangential Richtung gedämpft und die Massenkräfte der umlaufenden Teile klein gehalten werden sollen. Des weiteren soll eine gute Lastverteilung am Wirkumfang bei geringer spezifischer Zahnbelastung erzielt sowie Baugröße, Baugenauigkeit und Wartungsaufwand gering gehalten werden.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Planetengetriebe gemäß dem Anspruch 1. Das Drehmoment wird von einem oder mehreren auf den Wirkumfang verteilten elastisch verformten Planeten übertragen. Dabei passen diese sich dem ringzylinderförmigen Hohlraum zwischen Sonnen- und Hohlrad an und übertragen in ovalähnlichem Zustand in Verbindung mit Rollen am ι Planetenträger, druckend und (oder) ziehend in eine Vielzahl von Zähnen am Sonnen- und Hohlrad eingreifend oder mit einer großen Reibfläche an diesen angreifend. Kraft und Bewegung. Als elastisch verform-
durch rein mechanische Mittel, die für deit notwendigen Anpreßdruck an das Sonnen- und Hohlrad sorgt und die nach innen begrenzt ist Sie können Linen und außen verzahnt sein.
Die Erfindung eignet sich besonders für Getrifebe des allgemeinen Maschinen- und Gerätebaus, automatische Automobilgetriebe und Radgetriebe. Die wesentlichen Vorteile sind:
ίο — Nutzung einer Vielzahl von Zähnen zur Kraftübertragung bzw. einer großen Reibfläche, womit kleine spezifische Zahn- bzw. Flächenbelastung bei geringer Baugröße verbunden ist ,
Durch die hohe Elastizität und gute Lastverteilung am Wirkumfang ist das Getriebe gegen Stöße, Schläge und Verwindung unempfindlich, -und es bedarf keiner großen Baugenauigkeit Eine elastische Kupplung erübrigt sich. ■ Die Zugmittel sind billiger als Zahnräder, was auch für die Wälzketten gilt, die aus vorgefertigten Massenartikeln zusammengesetzt werden. Die Massenkräfte sind autgrand des geringen Planetengewichtes und kleinen Bauvolumens klein, und der Wirkungsgrad groß.
Eine Nachschmierung entfällt wenn Zahnriemen, Keilriemen oder Wälzketten mit Wälzgelenken verwendet werden. Die Kugellager sind mit Dauerschmierung ausgerüstet
— Ein abnehmbares Segment im Mantel des Hohlrades erlaubt in Verbindung mit d?r Verformbarkeit der Planeten ein leichtes Wechseln derselben.
— Die Möglichkeit, die Anzahl der Planeten am Wirkumfang je nach der Größe des zu übertragenden Drehmomentes leicht variieren zu können,
J5 erlaubt eine Standardisierung in bestimmten Leistungsgrenzen.
— Bei Verwendung von Wälzketten können diese Zug- und Druckkräfte übertragen.
— Bei der Wälzkettenart mit Wälzgelenken entfällt der bei Ketten mit Drehgelenken übliche Reibverschleiß.
Ausführungsformen der Erfindung sind in folgenden Prinzipzeichnungen dargestellt:
Blatt 1 — Getriebestufe mit drückenoen oder ziehenden Wälzketten und abnehmbarem Segment am Hohlrad zum Auswechseln der Planeten.
Blatt 2 —Einzelne Krümmungsradien der Wälzkette >o mit Wälzgelenken.
Blatt 3 -Getriebestufe mit Wälzkette in gleichzeitig drückender und ziehender Funktion, sowie Darstellung der Distanzhaltung bzw. Begrenzung der Verformbarkeit mittels lose mitlaufenden Rollen. Blatt 4 —Getriebevariante mit Wälzketten ohne Stützriemen.
Blatt 5 -Wälzkette mit Wälzgelenken in gestrecktem Zustand und die funktioneile Darstellung der Glieder.
jo Blatt 6 -Detailclarstellung der Glieder und Wälzgelenke.
Blatt 7 — Wälzkette mit herkömmlichen Drehgelenken.
Auf Blatt 1 ist eine einfache Planetengetriebestufe
gg
bare Planeten sind mehrere Ausführungen möglich, z. B. 65 dargestellt, bei der die drei elastisch verformten
geschlossene radial stabilisierte Keilriemen oder Zahn- Planeten (Wälzkehon) F, G und //drückend Kraft und
riemen oder geschlossene radial stabilisierte Wälzket- Bewegung des Sonnenrades B an das Hohlrad C bzw.
ten. Die Planeten besitzen eine hohe radiale Federkraft über die Rollen Di. Lh. Ch an den Planetenträeer E
abgeben. Dabei dienen die Rollen als Druck- und Umlenkrollen gleichzeitig. Die Abstände der Wälzketten und der Druck- bzw. Umlenkrollen zueinander sind in der Umlaufbahn so gewählt, daß z. B. bei der dargestellten Drehrichtung die Rolle D\ dem Planeten F als Druckrolle und dem Planeten C als Umlenkrolle dient. Druck- und Umlenkrollen sind mit dem Planetenträger fest oder verstellbar verbunden. Durch Verstellen der Rollen können die Laufeigenschaften der Wälzketten korrigiert werden.
Die Planeten können von außen durch ein im Hohlrad vorgesehenes abnehmbares Segment Z (Blatt 1) in den Umlaufraum eingeführt bzw. gewechselt werden.
Die elastisch verformte Wälzkette ist im allgemeinen so ausgebildet, daß diese, wie in Darstellung Blatt I gezeigt und in Blatt 2 Abb. 2 verdeutlicht, in der Umlenkung den engstmöglichen Radius erreicht, und damit dort die größte Steifigkeit aufweist. Durch AneänanderstoScn der Kettengüederfüße wird di<? Wälzkette in der Umlenkung zum steifen Gebilde. An ihrem äußeren Umfang ist die Wälzkette mit Lauf- und Stützriemen 6 versehen, mit welchen sie sich an entsprechenden Laufspuren S, T am Sonnen- und Hohlrad abstützt, zentriert und den Zahneingriff entlastet (Blatt !,Schnitt E-F).
Aus Blatt 1, Schnitt A-B ist eine zweite Getriebevariante ersichtlich, bei der unter Wegfall der Druck- und Umlenkrollen die strichpunktiert gezeichneten Zug- und Umlenkrollen V Kraft und Bewegung an den Planetenträger fabgeben. Sie sind fest oder verstellbar mit dem Planetenträger verbunden und lenken kugelgelagert die Wälzketten F, G, H um. Dabei wird der Planetenträger von den Wälzketten gezogen. Bei Getrieben mit Richtungswechsel kann zusätzlich eine zweite Rolle W in der entgegengesetzten Umlenkung der Wälzkette angeordnet werden. Ist der Planetenträger so ausgebildet, daß er bei Stillstand, ohne ein Hindernis zu bilden, ein Wandern der Planeten in der Umlaufbahn zuläßt, z. B. durch Verbindung der beiden beiderseits der Wälzkette angeordneten Planetenträgerscheiben E mit Hilfe der Achsen der Zug- und Umlenkrollen V, so genügen die Rollen V. In diesem Falle wandern bei Richtungswechsel die Wälzketten F, G, H in Richtung der Rollen V und nehmen, diese umschließend, den Planetenträger E in umgekehrter Richtung mit. Bei Verwendung nur einer Rolle für beide Drehrichtungen kann dieselbe am inneren Umfang glatt ausgebildet werden, und die Füße aller Kettenglieder enden auf dem gleichen Kreisbogen, um das Wandern der Rolle Vim Inneren der Wälzkette zu verbessern. Bei Verwendung von zwei Rollen können diese am Umfang mit den Kettengliedern verzahnt sein, um diese zu stabilisieren.
Auf Blatt 3 ist eine Alternative dargestellt, bei der die Wälzkette sowohl Druck- als auch Zugkräfte übertragen kann. Die Druckübertragung wird hierbei durch jeweils zwei zwischen zwei Wälzketten angebrachten Druckrollen / und K (Schnitt O-P in Blatt 3) übernommen; und die Wälzkette kann in der Umlenkung auf der Seite in Drehrichtung des Planetenträgers mit einem lose mitlaufenden, mit den Füßen der Kettenglieder verzahnten Distanzhalter L versteift werden. Die Umlenkung der Wälzkette auf der entgegengesetzten Seite erfolgt mittels einer mit dem Planetenträger verbundenen Rolle M (Schnitt C-D), mittels der Zugkräfte über die Spann- und Verbindungslaschen der Wälzketten übertragen werden. Die Wälzketten haben in diesem Falle auf der Seite der Rollen Min den Punkten Xund Knur leichte oder keine Berührung mit den Druckrollen / und K, um ein Quetschen der Kette zwischen beiden Rollensystemen zu vermeiden.
Um eine Balance zwischen Druck- und Zugkräften in der Wälzkette zu erreichen, wirken elastisch verformbare Ausgleichselemente (Schnitt C-D in Blatt 3) in den Zugrollen M und/oder in den Druckrollen /, K oder in den Wälzketten, Punkt »Λ« in Abb. 2 von Blatt 6 in Umlaufrichtung des Planetenträgers gesehen in Verbindung mit einer Verstellbarkeit des Abstandes zwischen Druckrollen /, K und Zugrolle M. Die Balance kann auch in Verbindung mit einem Über- oder Untermaß der Wälzkette im jeweiligen Wälzkettensektor erreicht werden.
Blatt 4 zeigt eine Alternative mit doppelter Zähnezahl, bei der die Wälzkette derart gestaltet ist, daß die Köpfe der vorgespannten hohlen Stahlglieder O und der starren Glieder P mit Taschen für den Eingriff eines Zahnes versehen sind. Dabei fehlen die Stütz- und Laufriemen, so daß die Zahnbreite der Kettengliedbreite entspricht. Die Abstützung der elastisch verformten Wälzkette erfolgt durch gummierte Flächen Q zwischen den Zähnen, die jeweils eine Kopfhälfte der Glieder O und P zusammen abstützt und eine Stabilisierung der Wälzkette in radialer Richtung bewirkt.
Der die Druckrollen /und K umspannende Riemen R dient der besseren Lastverteilung und einer Stabilisierung der Wälzkette in radialer Richtung im Bereich der Druckzone.
Als Wälzketten werden in ihren Grundarten beschrieben:
1. Wälzketten mit herkömmlichen Drehgelenken nach Blatt 7 zur Aufnahme von Zug- und Druckkräften.
Bei diesen wird zwischen je zwei Laschenpaaren 15 und 16 ein profiliertes elastisch verformbares Zwischenglied 17 angeordnet.
Dasselbe wird vorgespannt eingebaut, so daß es in jeder Biegung der Wälzkette Spannung erzeugt. Die Füße der Laschen verjüngen sich zu diesem Zweck in radialer Richtung zum Wälzketteninnern hin und sind beiderseits mit Taschen für die Aufnahme der elastischen Zwischenglieder versehen. In der Darstellung ist für die elastischen Zwischenglieder 17 ein V-förmig profilierter Körper gewählt, dessen gespreizte Schenkel in den Taschen der Laschenfüße gehalten sind. In der Umlenkung der Wälzkette (Abb. 1 in Blatt 7) ist das elastisch verformbare Zwischenglied vollständig zusammengedrückt und die Laschenfüße berühren sich an der Stelle U, so daß die Wälzkette, in der Umlenkung zum steifen Gebilde geworden, drükkend über die Druckrollen Kraft an den Planetenträger übertragen kann. Die anderen Möglichkeiten der Kraftübertragungen wie ziehend und druckend können aus den vorangegangenen Darstellungen entliehen werden. Die Innen- und Außenlaschen 16,15 sind am äußeren Umfang der Wälzkette flanschartig verbreitert zwecks Aufnahme von Stütz- und Laufstollen 18. Die Stützstollen der Innen- und Außenlaschen sind nicht miteinander verbunden, stehen versetzt zueinander und bilden ein gemeinsames Profil, mit welchem sie, in der Gegenspur der Zahnräder rechts und links der Zähne laufend, die Wälzkette zentrieren und abstützen und so einen vom Anpreßdruck der
Wälzkette unbelasteten Zahneingriff ermöglichen. Die Stützstollen können in Längsrichtung ballig gestaltet werden, so daß sie in der Umlenkung den UmlenkracMus bilden.
II. Die Wälzkette mit neuartigen Wälzgelenken, in gestreckter Länge auf Blatt 5 und in den einzelnen Biegezonen auf Blatt 2 dargestellt, besteht abwechselnd aus einem starren Glied I1 einem vorgespannten Hohlglied 2 und einem elastisch verformbaren Zwischenglied 3. Die Glieder werden zusammengehalten durch die Spannelemente 4 und die Verbindungs- und Spannlaschen 5 (Blatt 5). Zusätzlich ist die Wälzkette an ihrem äußeren Umfang, mit Ausnahme bei der Getriebevarianten auf Blatt 4, noch mit Lauf- und Stützriemen 6 ausgestattet, die die Kettenglieder verbindet und mit Hilfe derer die elastisch verformte Wälzkette während des Betriebes auf den entsprechenden Laufflächen Sund Tvon Sonnen- und Hohlrad.sich an den Druck- und Umlenkrollen abstützt. Die Kettenglieder sind derart geformt und gegeneinander verlagert, daß sich dieselben in Funktion aneinander abwälzen und an jeder Stelle beim Umlauf radial miteinander verriegelt sind. Das elastisch verformbare Zwischenglied 3 ist so vorgespannt eingebaut, daß es in jedem Biegeradius der umlaufenden Kette unter Spannung steht. In den Umlenkungen erfährt das Zwischenglied seine höchste Deformation. Dort hat die Wälzkette die größte Spannung und wird durch gegenseitige Berührung der Gliederfüße steif.
Das starre Glied I1 doppel-T-förmig ausgebildet, ist durch Unterbrechung des Kopfes in der Mitte ausgespart, wie aus Schnitt C-Ddes Blattes 5 und Abb. 1 von Blatt 6 ersichtlich. In diese Aussparung greifen die Zähne des Sonnen- und Hohlrades ein, um ihre Kraft über das Zwischenglied 3 an das vorgespannte Glied 2 weiterzugeben (Schnitt E-F. Blatt 6). Die Restkopfflächen dienen zur Aufnahme der Entlastungs- und Zentrierlager 9 (Blatt 6), Wälzgelenke genannt.
Das vorgespannte Hohlglied 2, aus einem vorspannbaren Material bestehend (in Blatt 5 aus Stahl), wird durch die Klammer 7 (Schnitt E-F in Blatt 5) unter Vorspannung gehalten. Die Vorspannung ist so gewählt, daß sie höher liegt als die im Normalbetrieb herrschenden Druckkräfte in der Wälzkette. Beim Überschreiten der Vorspannung durch Schläge, Stöße oder kurzfristige Überbelastung drückt das Hohlglied 2 an der Stelle U bis zum Anschlag sich elastisch zusammen. Überbelastungen der Wälzkette treten zuerst an den Umlenkungen im Bereich der Druck- und Umlenkrollen auf. Die nur leichte Wölbung des Kopfes von Teil 2 garantiert ein hohes Widerstandsmoment Andererseits ist die Kopfwölbung funktionsbedingt insofern, daß diese beim Abwälzen der Glieder aneinander in der engsten Umlenkung Raum gibt für die starr stehenden Spannelemente 4. Auf der Kopfseite der Glieder 2 und 3 kann zwischen den Lauf- und Stützriemen ein Gummi- oder Kunststoffkopf 8 (Schnitt E-F in Blatt 5) aufvulkanisiert sein, der in das Abwälzprofil des Zahnes hineinragt und den "Zahneingriff dämpft. Aus den Abbildungen von Blatt 2 gehen die Stellungen der Spannelemente zu der Kopfseite des Teiles 2 in den verschiedenen Krümmungen (Abb. 1, 2 und 3) der Kette hervor. Das vorgespannte Hohlglied 2 wälzt sich also an den Spannelementen 4 ab.
Das elastische Zwischenglied 3 (Abb. 2 in Blatt 2) bewirkt den notwendigen Anpreßdruck der Wälzkette gegen Sonnen- und Hohlrad. Es besteht aus einem steifen Z-förmigen Teil, der sich an das Hohlglied 2 unter leichter Vorspannung formschlüssig anpaßt, und einem elastisch verformbaren Teil, der mit dem steifen Teil fest verbunden ist. Der elastische Teil sitzt einerseits festgepreßt zwischen Fuß, Kopf und Steg des
ίο starren Gliedes I1 während er andererseits mit seinem nach dem Ketteninnern hinliegenden Ende in den Z-förmig gewinkelten Teil eingreift und mit diesem fest verbunden ist. Das nach dem Kettenäußeren hihzeigende Ende des Z-förmigen Teiles ist so gebogen, daß es einerseits zu der Stirnseite des Kopfes des Gliedes 1 eine Walzkante Si bildet und andererseits auf den Kopf des Hohlgliedes 2 herabgebogen ist, wodurch in Verbindung mit dessen Keilform eine radiale Verriegelung aller drei Kettenglieder miteinander erreicht wird, die im engsten Kettenradius (Abb. 2 in Blatt 2) zusätzlich noch dadurch gewährleistet ist, daß der Fuß des starren Gliedes 1 unter den Fuß des Hohlgliedes 2 greift. Das Zwischenglied 3 ist auch als elastisch verformbares Ganzstahlglied denkbar.
Die Wälzkettenglieder sind mit Hilfe von Spannlaschen 5 (Blatt 5) über Spannelemente 4 miteinander verbunden, wobei jeweils zwei vorgespannte Hohlglieder 2 über je ein Zwischenglied 3 gegen die Kopfseiten des starren Gliedes 1 gedrückt (Schnitt E-F, Blatt 5) und
jo so mit diesem verspannt werden. Die Zentrierung und Lagerung der Spannelemente erfolgt im Winkel zwischen Flanke und Kopf des Hohlgliedes 2 auf einer Abflachung, die elastisch sein kann, wie in Punkt »A« des Blattes 6 gezeigt. Bei Bewegung der Kette walzen sich die Hohlglieder an den Spannelementen ab.
Die Wälzkanten Si (Blatt 5) der Zwischenglieder 3 werden in die elastisch verformbaren Entlastungs- und Zentrierlager 9 gedrückt. Diese haben die Aufgabe, Teil
2 mit Teil 1 zu zentrieren, und sind so ausgebildet, daß sie die Abwälzfläche Q (Schnitt C-D in Blatt 5) von dem durch die Spannlaschen erzeugten Druck ganz odtv teilweise entlasten, wodurch die Flächenpressung während des Betriebes um den Betrag der Vorspannung verringert wird.
Die beim Abwälzen entstehenden geringen Radialbewegungen, werden durch das elastische Zwischenglied 3 und die Stützriemen 6 aufgenommen. Die Zahnangriffslinie liegt mit den Wälzkanten A\ und B\ in einer Ebene (siehe Blatt 6, Punkt »A«).
so Die Zentrierung 9 der Wälzkante B\ kann, wie in den
3 Alternativen nach Abb. 4 des Blattes 6 gezeigt, mi ι Hilfe eines elastisch verformbaren Hohlzylinders (Alternative 1) oder mit einem elastisch verformbaren mit Zentrierstern versehenen Vollzylinders (Alternative
3) ausgebildet sein.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen elastisch verformbaren Hohlzylinder in einer offenen, als Hohlzylindersegment ausgeführten Gleitschale gefaßt zu verwenden (Alternative 2), wobei die Kanten des Hohlzylindersegmentes dem zu zentrierenden Glied als Anschlag dienen. Hierdurch kann eine Drehbewegung erzielt werden ohne Berührung der Kettenglieder 1 und 3. Die Schmierung der Gleitschale erfolgt als Dauerschmierung über eine in Teil 1 eingelassene Fettkammer.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Planetengetriebe mit einem oder mehreren über den Umfang einer Planetenstufe verteilten Planeten, die sich dem ringzylindrischen Hohlraum zwischen Sonnen- und Hohlrad anpassend in ovalförmigem Zustand in Verbindung mit am Planetenträger angebrachten Rollen das Drehmoment übertragen, dadurch gekennzeichnet,daß dernotwendige Anpreßdruck: der Planeten an Sonnen- und Hohlrad rein mechanisch über elastisch verformbare Planeten (Zeichnung Blatt 2 und 7) erfolgt, die hohe radiale Federkraft besitzen.
2. Planetengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Planeten eine oder mehrere Stabilisierungsrollen (L) (Zeichnung Blatt 3) lose mitlaufen.
3. Planetengetriebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Sonnen- und Hohlrad als Zahnräder und die Planeten als Wälzketten oder radial stabilisierte Zahnriemen ausgebildet sind, wobei die Planeten ein- oder mehrspurig nebeneinander angeordnet sind.
4. Planetengetriebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Sonnen- und Hohlrad als Reibräder und die Planeten als radial stabilisierte Keilriemen ausgebildet sind, wobei die Planeten ein- oder mehrspurig nebeneinander angeordnet sind.
5. Planetengetriebe nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß ill Rollen (DX, D 2, D3) (Zeichnung Blatt 1) außerhalb der elasi'sch verformbaren Planeten (F, G, H) liegen und an den druckentlasteten Enden der Planeten diese -"-mlenken, wobei Sonnen- und Hohlrad sowie die Rollen mit Laufspuren (T, S, S') versehen sind, in welchen sich die Planeten mit entsprechenden Gegenflächen abstützen und zentrieren.
6. Planetengetriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen zwischen den Enden der elastisch verformten Planeten als Paare (I, K) (Zeichnung Blatt 3, 4) mit oder ohne Riemen (R) (Zeichnung Blatt 4) umschlossen angeordnet sind.
7. Planetengetriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlrad ein abnehmbares Segment (Z) zum Auswechseln der Planeten enthält (Zeichnung Blatt 1)·
8. Planetengetriebe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (V, W) innerhalb der Planeten liegen (Zeichnung Blatt 1).
9. Planetengetriebe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (Vund DX, D2, D3) als Paare (V1DX; V, D 2; V, D3) innerhalb und außerhalb der Planeten angeordnet sind (Zeichnung Blatt 1).
10. Planetengetriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die μ Planeten als Laschenkette mit Drehgelenken (Zeichnung Blatt 7) ausgebildet sind, wobei zwischen je zwei radial nach innen verlängerten und sich verjüngenden Laschenpaaren (15, 16) ein elastisch verformbares Zwischenglied (17) vorgespannt angeordnet ist und wobei die Verlängerungen sich im Bereich der Umlenkung (in U) berühren, daß die Kette außen auf jeder Innen- und Außenlasche (16,
15) nicht miteinander verbundene, ein gemeinsames Profil bildende und versetzt zueinander angeordnete Lauf- und Stützstollen (18) trägt.
11. Planetengetriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die als Planet ausgebildete Kette (Zeichnung Blatt 2) zwischen je einem profilierten starren Glied (1) und einem vorgespannten keilförmig radial nach innen sich verjüngenden und an der inneren Mantelseite offenen Hohlglied (2) em teilweise elastisch veriörmbares Zwischenglied (3) enthält, welches aus einem Z-förmigen steifen und aus einem mit diesem fest verbundenen elastischen Teil besteht, wobei der steife Teil auf der einen Seite am Hohlglied (2) formschlüssig anliegt und auf der anderen Seite, zu einer Wälzkante (Bt) ausgebildet, mit dieser sich an dem starren Glied (1) abwälzt, daß der elastische Teil des Zwischengliedes (3) zwischen Fuß und Kopf des starren Gliedes (1) sitzt und mit dem Z-förmigen steifen Teil und dem keilförmigen Hohlglied (2) eine in jeder Stellung radial formschlüssig und elastisch miteinander verriegelte Einheit bildet, daß im starren Glied (1) elastisch verformbare Wälzgelenke (9) (Zeichnung Blatt 5, 6) eingelassen sind, die die Wälzkante (B\) aufnehmen und zentrieren, daß je zwei Hohiglieder (2) mit zwei Zwischengliedern (3) und einem der starren Glieder (1) mittels durch die Hohlglieder gesteckten Spannelementen (4) und beidseitigen Spannlaschen (5) verbunden sind, wobei Spannelemente und Spannlaschen eine feste Einheit bilden, und daß Lauf- und Stützriemen die Kettenglieder miteinander verbinden.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3245347C2 (de) Rücklaufsperre für einen Stetigförderer
DE4014868C2 (de) Kette für ein stufenlos verstellbares Getriebe
DE10083638B4 (de) Laschenkette
DE2116930B2 (de) Endloses, biegsames kraftuebertragungsglied
DE10036258A1 (de) Laschenkette
DE10003131A1 (de) Laschenkette
DE3535381A1 (de) Anordnung zur drehmomentenuebertragung zwischen konischen scheiben eines transmissionsmechanismus
EP1566350B1 (de) Transportbahn mit einer Antriebsrolle
DE69912023T2 (de) Metallischer Keilriemen
DE19960914A1 (de) Umschlingungsmittel
DE60206553T2 (de) CVT-Kettenriemen mit an Kettenlaschen auf oder zwischen Bolzenenden angebrachten Verschleisskissen
DE2629279C3 (de) Stufenlos regelbares Keilriemengetriebe
DE102005009154A1 (de) Schubkette zur Kraftübertragung von mindestens einem Kettenrad eines Kettengetriebes
DE3114154A1 (de) Planetengetriebe mit elastisch verformbaren planeten waelzkettengetriebe
DE3324799A1 (de) Verbesserung der waelzkette, waelzkettenvarianten und anwendungstechniken
DE68908395T2 (de) Zahnkranzkupplung für mechanische förderer.
DE3114154C3 (de)
DE4441430C1 (de) Stufenlos verstellbares Riemengetriebe für Fahrräder oder dgl.
EP0363939B1 (de) Getriebe zum Umsetzen einer translatorischen Bewegung in eine Drehbewegung und umgekehrt
EP0084160B1 (de) Kettengetriebe
WO2005119091A1 (de) Stufenlos einstellbares getriebe
CH377606A (de) Getriebe mit Gliederkette zur Reibkraftübertragung zwischen stufenlos verstellbaren Kegelscheiben
DE3429122C2 (de)
DE102004013696B4 (de) Schubkette zur Kraftübertragung von mindestens einem Kettenrad eines Getriebes
EP0062859A1 (de) Planetengetriebe mit elastisch verformbaren Planeten; Wälzkettengetriebe