DE3113962C2

DE3113962C2 - Längenmeßeinrichtung

Info

Publication number: DE3113962C2
Application number: DE19813113962
Authority: DE
Inventors: Norbert 8225 Traunreut Krause
Original assignee: Dr Johannes Heidenhain GmbH
Current assignee: Dr Johannes Heidenhain GmbH
Priority date: 1981-04-07
Filing date: 1981-04-07
Publication date: 1987-04-02
Also published as: DE3113962A1

Abstract

Die Längenmeßeinrichtung weist zum Schutz gegen schädliche Umgebungseinflüsse ein rohrförmiges Hohlprofil (H ↓1) auf. In Halterungen (B) ist das rohrförmige Hohlprofil (H ↓1) um seine Längsachse (AΔ) in einem relativ großen Winkelbereich drehbar gelagert. Die Anbaumöglichkeiten an die Montageflächen der relativ zueinander beweglichen Maschinenbauteile (1 und 2) werden dadurch sehr vielfältig.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Meßeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Längenmeßeinrichtungen sind z. B. aus der DE-OS 26 31 233 und der CH-PS 6 25 337 bekannt. Ferner ist in der DE-PS 27 12 096 eine gekapselte Längenmeßeinrichtung beschrieben, bei der sich durch einen gelenkig angeordneten Mitnehmer die Anbaulage der Meßeinrichtung den Erfordernissen entsprechend in bestimmten Grenzen variieren läßt.
Aus der US-PS 2 26 162 und der DE-OS 21 30 611 ist es bekannt, den Teilungsträger drehbar anzuordnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Längenmeßeinrichtung die Anbaumöglichkeiten zu erweitern und zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
In den Unteransprüchen sind Merkmale angegeben, die die Erfindung vorteilhaft ausgestalten.
Die Vorteile der Erfindung liegen in der universellen Anbaufähigkeit der Meßeinrichtung an den zu messenden Objekten. Die Anbauflächen an der Maschine können in einem großen Winkelbereich zueinander liegen, ohne daß die Montagemöglichkeiten für die Längenmeßeinrichtung dadurch beschränkt werden.
Durch die Zeichnungen wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine gekapselte Längenmeßeinrichtung mit kreisförmigem Querschnitt
Fig. 2 ein drehbar gelagertes Hohlprofil mit rechteckigem Querschnitt für eine Längenmeßeinrichtung.
An einem Maschinenbauteil 1 ist ein rohrförmiger Hohlkörper H ₁ mit Hilfe von Halterungen B angebracht. Der Hohlkörper H ₁ trägt in seinem Innern einen Maßstab M, auf dem eine Meßteilung (nicht sichtbar) angeordnet ist. Die Mantelfläche HM des Hohlkörpers H ₁ weist einen Schlitz HS an der Längsseite auf, durch den ein Mitnehmer AM hindurchgreift. Der Mitnehmer AM ist an einem zweiten Maschinenbauteil 2 befestigt, an seinem freien Ende trägt er eine Abtasteinrichtung A. Die Abtasteinrichtung A dient zum Abtasten der Meßteilung des Maßstabes M, wenn zwischen den beiden Maschinenbauteilen 1 und 2 eine Relativbewegung stattfindet. Durch dachförmige, elastische Dichtlippen D wird der Längsschlitz HS abgedichtet. Durch den kreisförmigen Querschnitt des Hohlkörpers H ₁ läßt sich dieser in den Halterungen B über einen relativ großen Winkelbereich drehen, und somit die Lage des Längsschlitzes HS gegenüber der Anbaufläche am Maschinenbauteil 1 verändern. Durch diese nahezu beliebige Verdrehungsmöglichkeit kann die Anbaufläche am Maschinenbauteil 2 für den Mitnehmer AM innerhalb eines relativ großen Winkelbereichs der Anbaufläche des Maschinenbauteils 1 gegenüberliegen. Die in Fig. 1 gestrichelt gezeichnete alternative Anbaulage ist nur eine von vielen Möglichkeiten wie dort leicht erkennbar ist. Die Fixierung des rohrförmigen Hohlkörpers H&sub1; in der endgültigen Anbaulage ist durch Gewindestifte G möglich.
In Fig. 2 ist lediglich der Hohlkörper H&sub2; für eine Längenmeßeinrichtung gezeigt, wobei der Querschnitt in bisher üblicher Weise rechteckig ist. Die Verschlußstücke V an den Stirnseiten des Hohlprofils H&sub2; weisen jeweils einen zylindrischen Ansatz Z auf. Durch diese Ausgestaltung der Verschlußstücke V ist es auch bei herkömmlichen rechteckigen Profilen möglich, die Anbaulage in weitem Bereich zu variieren, was bedeutet, daß die Hersteller der Maschinen - an denen die Meßeinrichtungen angebracht werden sollen - weitgehend freie Hand bei der Gestaltung der sich gegenüberliegenden Anbauflächen der Maschinenbauteile 1 und 2 haben. Die zylindrischen Ansätze Z der Verschlußstücke V sind in Haltewinkeln B&min; drehbar gelagert. An den Haltewinkeln B&min; ist die Aufnahme für die zylindrischen Ansätze Z durch jeweils einen Einschnitt und eine Klemmschraube so gestaltet, daß das Hohlprofil H ₂ der Meßeinrichtung in der endgültigen Anbaulage festgeklemmt werden kann.
In dem Scheitelbereich der Schenkel der Haltewinkel B&min; ist eine Schwachstelle B&min;&min; angeordnet, die - durch geringfügige Unebenheiten an der Anbaufläche hervorgerufene - Spannungen von der Meßeinrichtung fernhalten soll.

Claims

1.) Meßeinrichtung zur Messung der Relativbewegung zweier Objekte, mit einem eine Meßteilung tragenden Maßstabträgerkörper, der als Hohlkörper ausgebildet und an einem der zu messenden Objekte angeordnet ist, einer Abtasteinrichtung zum Abtasten der Meßteilung im Hohlkörper, wobei die Abtasteinrichtung mittels eines Mitnehmers an dem anderen Objekt angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der Objekte (1 oder 2) Halterungen (B, B&min;) vorgesehen sind, in denen der Hohlkörper (H 1, H 2) um seine Längsachse dreh- und feststellbar gelagert ist.

2.) Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbar gelagerte Hohlprofil (H 1) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist und an seiner Mantelfläche (HM) einen in Meßrichtung verlaufenden, mit dachförmigen, elastischen Dichtlippen (D) abgedichteten Längsschlitz (HS) enthält, der vom Mitnehmer (AM) der Abtasteinrichtung (A) durchgriffen wird.

3.) Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (B) das rohrförmige Hohlprofil (H 1) in einem Winkel kleiner als 270° umklammern.

4.) Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbar gelagerte Hohlkörper (H 2) einen rechteckigen Querschnitt aufweist und an seinen stirnseitigen Verschlußstücken (V) jeweils einen zylindrischen Ansatz (Z) trägt.

5.) Meßeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen Ansätze (Z) in Haltewinkeln (B&min;) klemmbar gelagert sind, mit denen das Hohlprofil (H 2) an einem der Objekte (1 oder 2) befestigbar ist.

6.) Meßeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltewinkel (B&min;) in ihrem Scheitelbereich eine Schwachstelle (B&min;&min;) aufweisen.