DE3112548A1 - "verfahren und vorrichtung zur lippensynchronen raeumlichen wiedergabe von fs-bildern bei normaler uebertragungsbandbreite" - Google Patents
"verfahren und vorrichtung zur lippensynchronen raeumlichen wiedergabe von fs-bildern bei normaler uebertragungsbandbreite"Info
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur lippensynchronen räumlichen Wiedergabe
von FS-Bildern bei normaler Übertragungsbandbreite
Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet des Fernsehens und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
stereoskopischen Wiedergabe von FS-Signalen.
.Die vorliegende Patentanmeldung steht im Zusammenhang mit
der Patentanmeldung auf ein "Verfahren und (eine) Vorrichtung zur stereoskopischen Wiedergabe von FS-Bildern bei normaler
Ubertragungsbandbreite", bei der eine Relativbewegung zwischen
der FS-Kamera und der Szene erforderlich war, so daß 24 aufeinanderfolgende Vollbilder nacheinander als Informationsquelle
für die waagerechte Parallaxe in einem 3D-FS-Empfänger/ Projektor dienen konnten. Das Ergebnis erlaubte jedoch keine
genaue lippensynchrone Wiedergabe bei der Betrachtung unter allen Winkeln vor dem Bildschirm. Dieser Verlust einer lippensynchronen
Wiedergabe er<jab sich aus der Ze-itvorschiobunq
von etwa einer halben Sekunde zwischen Bild und Ton an den äußersten Enden des Abtastbereichs im Vergleich zur Bildmitte,
in der das Bild synchron mit dem Ton vorliegt. Die vorliegende Erfindung beseitigt nun diese Schwierigkeit und
bietet ein Mittel, um eine beliebige Szene aufzunehmen und wiederzugeben wie beim normalen FS-Rundfunk, wo für alle
Stellungen die Wiedergabe lippensynchron erfolgt. Hierzu wird das Studio mit zwei synchronisierten FS-Kameras ausgerüstet,
für die gegebene Abtastzeilen jeweils in einer gemeinsamen Ebene liegen. Die Bandbreite wird nach einem bekannten und geläufigen
Verfahren im Verhältnis 2:1 komprimiert, damit beide Ansichten mit der Bandbreite eines einzigen FS-Kanals übertragen
werden können. Der FS-Empfänger arbeitet die beiden Ansichten auf und synthetisiert abtastzeilenweise N Ansichten
zwischen den beiden gegebenen Ansichten. Die CCDLCLV-Anordnungen werden mit den simulierten (N+2) Ansichten der aufgenommenen
Szene geladen, wobei sämtliche Ansichten zur gleichen Zeit und lippensynchron vorliegen.
Die vorliegende Erfindung besteht aus einem neuen 3D-FS-System,
das mit der vorhandenen einkanaligen Übertragungsbandbreite auskommt und eine hologrammartige dreidimensionale Bildwiedergabe
bewirkt, ohne daß der Betrachter Spezialbrillen tragen muß; dabei kann der Betrachter um die wiedergegebenen räumlichen
Bilder "herumschauen".
Man hat seit Jahrzehnten versucht, Bildszenen stereoskopisch wiederzugeben, ohne daß der Betrachter an seinen Augen spezielle
Hilfsmittel tragen muß, und so daß die Szenen von einer Anzahl von Personen gleichzeitig und ohne Einschränkungen hinsichtlich
ihrer Aufstellung wahrgenommen werden können.
Es hat sich nun herausgestellt, daß, wenn man eine verhältnismäßig
große Anzahl von miteinander zusammenhängenden Abbildern einer Szene hinter einem sich schnell bewegenden,
optisch erzeugten vertikalen Austrittsschlitz ("aerial exit slot") erzeugt, die auf diese Weise auftretende Parallaxe
verhindert, daß beide Augen des Betrachters im gegebenen Zeitpunkt genau den gleichen Bildeindruck empfangen. Da der Austrittsschlitz
sich in Bewegung befindet, sieht jedes Auge innerhalb eines kurzen Zeitraums ein komplettes Bild. Diese
Länge dieses Intervalls wird kürzer als die Trägheit bzw. Abklingzeit des Gesichtssinns des Betrachters gelegt. Im Gehirn
verschmelzen die beiden von den Augen übernommenen Sichteindrücke zu einem einzigen räumlichen Bild, wie die praktischen
Ergebnisse beweisen.
Was das erfindungsgemäße System im '.einzelnen betrifft, setzt
sich die Perspektive, die ein Auge des Betrachters sieht, aus diskreten vertikalen Linien aus Biliinformation zusammen, die
zu diskreten Zeitpunkten aufgenommen wurde. In den gleichen Zeitpunkten sieht das andere Auge des gleichen Betrachters
jedoch eine ganz andere Perspektive. Die Gesamtperspektive für beide Aiujon ist natürlich unterschiedlich, da die beiden
Augen räumlich nicht deckungsgleich, sondern waagerecht beabstandet liegen. Das Bild als Ganzes wird sowohl zeitlich
als auch räumlich aufgeteilt.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zur stereoskopischen
Wiedergabe von FS-Signalen, indem man zwei Ansichten der Szene aufnimmt, empfangsseitig N zwischen diesen beiden
liegende Ansichten synthetisiert, die (N+2) Voll- oder Halbbilder auf ein Bildgruppenfeld von (N+2) Bildern legt, das
Bild'gruppenfeld - mit einem Abtastprojektor mit einer oder
mehreren identischen Facetten abtastet, ein beliebiges Bild des Bildgruppenfelds ein gesamtes FS-Halb- oder Vollbild
während des AbLusLeus durch eine einzige Facette des Abtastprojektors
speichern läßt, sämtliche Bilder des Bildgruppen-
feldes zwischen den Abtastungen durch nebeneinanderliegende Facetten des Abtastprojektors zum nächsten der aufeinanderfolgenden
FS-Halb- oder Vollbilder fortschaltet, das BiIdgruppenfeld sequentiell auf einen halbspiegelnden Bildschirm
projiziert, den Abtastprojektor während der Projektion in aufeinanderfolgende Stellungen entlang des Bogens eines
Projektionskreises bringt, wobei der Bildschirm einen größeren Radius als der Projektionskreis hat, den Bildschirm das vom
Abtastprojektor auf ihn fallende Licht vertikal streuen und waagerecht reflektieren läßt, das vom Bildschirm reflektierte
Licht auf einer Linie schneiden läßt, die im wesentlichen tangential zum Projektionskreis verläuft, das geschnittene
Licht sich entlang der Linie bewegen läßt und das Abtastpro j ektorintervall zwischen den Abtastungen durch nebeneinanderliegende
Facetten innerhalb des Abklingintervalls des Gesichtssinns der Beobachter hält.
Die vorliegende Erfindung schafft weiterhin eine Vorrichtung zur räumlichen Wiedergabe von FS-Bildern an Betrachter, die
sich vor einem FS-Bildschirm befinden; diese Vorrichtung weist eine Fernsehantenne zum Empfang einer rechten und einer linken
FS-Kameraansicht, einen Empfänger, der das Videosignal zur
Aufteilung zu einem linken und einem rechten FS-Kamerabild, ein Synchronsignal zur Zeitsteuerung eines Synchronmotors, der
an einen Abtastprojektor angeschlossen ist, und ein Synchronsignal für die Bildteileinrichtung liefert, eine Einrichtung,
die ein Synchronisiersignal für einen Elementkorrelator und für ein Bildgruppenfeld empfängt, wobei der Elementkorrelator
zwischen der linken und der rechten N weitere Kameraansichten synthetisieren kann, eine feststehende Lampe, die das Bildgruppenfeld
sequentiell durch auf jeder Facette des Abtastprojektors angebrachte Optiken beleuchtet, eine Einrichtung,
die die Änderung der Eigenschaften der Bildelemente innerhalb des Bildcjruppenfeldes orfaßt, eine Einri .chtunq, clic dir Bilder
des Bildgruppenfeldes durch Projektionsoptiken wirft, die- au!
dem Abtastprojektor angeordnet sind, und einen stationären
— ο —
halbspiegelnden Sichtschirm auf, der die projezierten Bilder
ompläriyt und das einfallende pro j 1 zierte Licht auf einen
in Querrichtung sich bewegenden Austrittsschlitz zurückwirft.
Die Ziele der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden ausführlichen Beschreibung unter Bezug auf die
beigefügte Zeichnung.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
3D^FS-Empfänger/Projektors;
Fig. 2 zeigt als vereinfachte Draufsicht die Aufnahmegeometrie
zur Aufnahme von Szenen, die mit der Ausführungsform
der Erfindung nach Fig. 1 dargestellt werden sollen;
Fig. 3 zeigt eine vereinfachte Draufsicht der Geometrie des optischen Abtasters und Bildschirms in dem 3D-FS-Em-ρfanger/Projektor
nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3A zeigt als vereinfachte Draufsicht eine alternative Bildschirmgeometrie für den optischen Abtaster
der Fig. 3; und
Fig. 4 zeigt Zeitsteuer-Wellenformen für eins von. (N+2) Bildern im erfindungsgemäßen Bildgruppenfeld.
Das im Fernsehstudio erzeugte FS-Signal enthält zwei parallele Ansichten innerhalb der Bandbreite eines einzigen Standard-FS-Kanals.
Die Signale aus zwei FS-Kameras (äußerste rechte und äußerste linke Sicht) werden ähnlich dem STRAP-System
("Simultaneous Transmission and Recovery of Alternating Pictures") der Fa. CBS Inc. in der Bandbreite eingeschränkt, das
nur die ungradzahligen oder gradzahligen Bilder überträgt und die zugehörigen gradzahligen bzw. ungradzahligen Bilder empfangsseitig
synthetisiert; die US-PS 4.o27.333 beschreibt dieses Prinzip ausführlich. Auch andere Verfahren der Band-
breitenreduktion lassen sich einsetzen. Aus den beiden Ansichten werden parallel innerhalb des Elementkorrelators
nach der vorliegenden Erfindung N Zwischenbilder entsprechend imaginären Kamerastellungen zwischen den Extremstellungen
synthetisiert, so daß der in der vorliegenden Beschreibung erläuterte 3D-FS-Empfänger/Projektor insgesamt (N+2) FS-Bilder
integriert und daraus eine 3D-Darstellung mit waagerechter Parallaxe erzeugt.
Die Fig. 1 zeigt eine Perspektivdarstellung einer Ausführungsform des 3D-FS-/Empfängers/Projektors nach der vorliegenden
Erfindung und führt die Hauptsystemteile ein. In der Fig. 1 fängt eine herkömmliche Antenne 1 das FS-Signal auf und
übergibt es an einen FS-Empfänger, der den gewünschten HF-Kanal auswählt und das entsprechend NF-, Video- und Synchronsignal
liefert. Das NF-Signal dient zum Ansteuern eines herkömmlichen Lautsprechers. Mit dem erzeugten Bild- und Zeilensynchronsignal
wird die Zeitsteuerung für die einzelnen CCD-Flüssigkristall-Lichtventil-Bildmodulatoren (charge couple
device liquid crystal light valve; CCDLCLV) in dem 120°-Kreisbogenfeld
2 (in den unten erwähnten US-PSn beschrieben) angesteuert. Die FS-Bildsynchronsignale gehen als Bezugssignale
an den Bildteiler und den Elementkorrelator. Das Videosignal aus dem FS-Empfänger geht auf den Bildteiler, der es zu dem
Rechts- und dum Llnksbi Id aufl.ul.lt;, die dann vom Hl i>incmtkorrelator
weiterverarbeitet werden. Die Mathematik für den Verarbeitungsalgorithmus des Elementkorrelators (der das
Videosignal für jede Zeile des FS-Vollbilds für die N synthetisierten, zwischen der äußersten rechten und der
äußersten linken liegenden Kameraansichten berechnet), ist in Fig. 2 und dem Text beschrieben. (N+2) parallele.Videozeilen
werden vom Elementkorrelator auf die CCDLCLV-BiIdlichtmodulatoren gegeben. In der US-Patentanmeldung 107.838
vom 28.12.1979 ist gezeigt, daß ein praktischer Wert für N+2 = 24 ist. Die zugehörigen Zeitsteuersignale und die
Versorgungsspannung für die ortsfeste CCDLCLV-Anordnung so-
wie die Betriebsspannung für die ortsfeste Projektionslampe werden mit Drahtleitungen von der jeweiligen Quelle den zugehörigen
Systemteilen zugeführt. Der Abtaster 5 ist mit einem Synchronmotor 3 verbunden und läuft mit 1800 U/min (30 ü/sec
synchron mit den FS-Synchronimpulsen) um. Der Abtaster 5 ist um seine Drehachse' rotationssymmetrisch ausgeführt und enthält
eine Kondenserlinsenanordnung 6, einen Spiegel 7, den Polarisator 8, eine stationäre konische Anordnung aus (N+2) 90°-Dachspiegeln
9, die zu einem Kreisbogen unter dem 120 -Kreisbogen des CCDLCLV-Felds 2 angeordnet sind, eine Analysator-Projektionslinsenanordnung
10 sowie einen asphärischen Spiegel 11. Die Einzelheiten der Abtasteranordnung aus den Pos. 2 bis 11 sind
in der US-Patentanmeldung 107.838 ausführlich dargestellt. Das Licht von der Lampe 4 wird von der Kondenseranordnung 6
gebündelt, von einem mit dem Spiegel 7 symmetrieähnlichen Spiegel (auf der anderen Seite des Abtasters) reflektiert, läuft
durch einen Polarisator ähnlich 8, wird vom CCDLCLV-FeId 2 und dann von der Anordnung aus (N+2) Dachspiegeln 9 reflektiert
und läuft schließlich durch die aus dem Analysator und der Projektionslinse bestehende Anordnung und wird vom
asphärischen Spiegel 11 auf den halbspiegelnden und segmentierten Bildschirm 12 geworfen, der zu Fig. 3 und ausführlicher
in der US-Patentschrift 4.231.642 beschrieben ist. Vom Bildschirm"
12 aus wird das gesamte Projektionslicht auf einen vertikalen Austrittsschlitz ("aerial exit slot") 13 gesammelt,
der linear über das imaginäre Sichtfenster 14 in 1/60 see (entsprechend einer FS-Halbbildperiode) läuft, während der
Abtaster 5 in 1/60 see eine halbe Umdrehung vollzieht. Das Fenster 14 hat die in Fig. 1 mit A und B gekennzeichneten
diagonalen Ecken. Der Austrittsschlitz 13 verläuft über die gesamte Höhe des Fensters 14, die vom vertikalen Streuwinkel
des Bildschirms 12 bestimmt wird.
Der 3D-FS-Empfänger/Projektor nach der vorliegenden Erfindung läßt sich erfolgreich mit einer unter Lichttransmission arbeitenden
Bildmodulatoranordnung sowie mit dem in dieser
Beschreibung erläuterten Reflektionsverfahren einsetzen.
In der Fig. 2 stellen C1 und C„ zwei synchronisierte Studiokameras
mit parallelen optischen Achsen dar, die so ausgerichtet sind, daß gegebene Abtastzeilen für sowohl C. und C2
in einer gemeinsamen Ebene liegen. Die Kamera C, ist eine imaginäre Kamera, deren Sicht aus den von C1 und C2 aufgenommenen
Ansichten synthetisiert wird. Das Problem ist hier, eine mathematische Formel abzuleiten, mit der sich die
richtige Elementlage eines willkürlichen Szenenpunkts P
für die imaginäre Kamera C, bestimmen läßt. Für Fig. 2 gelten folgende Definitionen:
P = Szenenpunkt
D = Abstand zwischen den Studiokameras C. und C2
C1 = ursprünglicher Bezugspunkt
= reale FS-Kamera (links)
k = Entfernung vom Ursprung zur willkürlichen imaginären Kamera C,
C2 = reale FS-Kamera (rechts)
C, = imaginäre FS-Kamera (beliebig)
X1 = Elemententfernung für das Bild
von P in der Kamera C1, gemessen
von der Mitte des Kamerabildes aus
X- = desgl. für die Kamera
X, = desgl. für die Kamera
Es läßt sich zeigen, daß der Zusammenhang zwischen den oben definierten Parametern in Fig. 2 sich ausdrücken läßt mit
der Beziehung
Xk = X.jCI-k/D) + X2k/D.
k/D ist bekannt und verschieden für jede der N imaginären
Kamera-Zwischenstellungen. Eine einfache Berechnung ist im Elementkorrelator (der Fig. 1) erforderlich, um aus X1 und
X_, die bekannt sind, X, zu bestimmen. X„ wird entwickelt aus
zueinanderpassenden Bezugselementen bei X1 unter Benutzung des
Farbtons, der Leuchtstärke und einer Runlängenkodierung. Bei der Runlängenkodierung wird die Anzahl derjenigen nebeneinanderliegenden
Elemente auf einer gegebenen Abtastzeile in C1 ausgewertet,
die gemeinsame Farbton- und Intensitätseigenschaften aufweisen. Der Algorithmus zum Anpassen der Abtastzeile in C„
an die identische Zeile in C sucht nach einem Sektor der Zeile, in dem die Farbton- und Intensitätseigenschaften denen für C1
entsprechen, um mehrere nebeneinanderliegende synthetisierte Elemente entlang der gleichen gemeinsamen Abtastzeile auch
für C, zu bestimmen.
Die vorliegende Erfindung nutzt nur eine Präzession der (N+2) Bilder aus, wie sie in der US-PS 4.231.642 und der US-Patentanmeldung
107.838 erläutert ist; dieser Zusammenhang ist in Fig. 3 (einer Draufsichtdarstellung der grundsätzlichen Geometrie
des Projektionssystems) gezeigt. Der Abtastprojektor P läuft auf der Ortskurve 20 mit dem Radius r um. Mit dem Radius
3r verläuft der segmentierte waagerecht reflektierende Bildschirm 12, der vertikal streut. Der Bildschirm 12 ist ausführlich
in der US-PS 4.231.642 beschrieben. Die Fig. 3 zeigt lediglich drei der Bildschirmsegmente bei a, b und c. Jedes
dieser Segmente liegt normal zu einer Linie zum Punkt 0 auf der Schlitz-Abtastlinie 14. Die Präzession ist nun derart,
daß die optische Achse der Ursprungskamera unabhängig von der Lage von P auf dem Abtastkreis 20 entlang PQ projiziert
wird. Die Linie PQb wird auf den Austrittsschlitz S in einer Linie bS reflektiert, die rechtwinklig zur Abtastlinie 14
verläuft. Die Präzession der 24 Bilder im CCDLCLV-FeId 2 bezüglich
des Kreisbogens aus den 24.Dachspiegeln 9 der Fig. bewirkt, daß diese Geometrie der Fig. 3 selbsttätig während
jedes Abtastzyklus auftritt.
Ein alternativer Bildschirm 12a ohne die Segmente der Fig. 3, aber mit konstantem vertikalen Querschnitt und mit dem
Krümmungsmittelpunkt im Punkt 0, dessen Radius größer als das Doppelte des Radius r der Abtastortskurve 20 des Projektors
ist (bzw. etwa 4r als guter Kompromiß) ist in einer Draufsicht in Fig. 3A gezeigt. Dieser Bildschirm streut vertikal
und reflektiert horizontal, wie für den Bildschirm der . Fig. 5 in der US-PS 4.O89.597 beschrieben ist.
Eine Linsenkorrektur für die Projektion auf stark gekrümmte konkave Bildschirme ist ausführlich in der US-PS 3.29 2.491
beschrieben.
Die US-Patentanmeldung 107.838 beschreibt die Geometrie für vertikale Bildschirmsegmente in Fig. 3 in den Punkten a, b
und c. Berechnungen haben ergeben, daß ein Minimum von 226 Bildschirmelementen nötig ist, die maximal 8,89 mm (0,35 in.)
breit sein dürfen und aus waagerecht gebürstetem nichtrostendem Stahl gefertigt sein können.
Die optische Abtastung nebeneinanderliegender Bilder und deren Verkämmung zur Erzeugung des räumlichen Szeneneindrucks
ist ausführlich in der US-PS 4.089.597 beschrieben.· Eine elektronische Abtastung der Bilder kann zu unerwünschten
Sichteffekten im Auge führen, wenn sie nicht einwandfrei erfolgt. Filmbilder stellen sämtliche Bildelemente im Zeitpunkt
der Abtastung parallel bereit; FS-Bilder werden jedoch bildelementweise übertragen. Der Grund für die Wahl eines
CCDLCLV-Felds als Modulationseinrichtung für die vorliegende Erfindung ist, daß man in ihm ein Halbbild speichern und
dann das gesamte Halbbild parallel übertragen kann, so daß die Bildabschwächung bzw. das Abklingverhalten über das
gesamte Bild gleichmäßig ist. Bei der vorliegenden Erfindung würde man bei der Bildbetrachtung während des Abtastens und
Abklingens beim Betrachter unerwünschte (Umfalt-) Effekte
erhalten, da, was er s:.eht, im Zusammenhang steht mit dem, was
sich während des Unterbrechungsintervalls des optischen Abtasters sich auf dem Bildschirm befindet. Da die Abtastrate
eine Umdrehung in 1/30 see beträgt, werden 120 (d.h. der
Kreisbogen mit 24 Bildern) in 1/90 see abgetastet; dies entspricht einem Vollbild in 1/2160 see bzw. 463 us. Da die
Zeilenperiode 63,5 us beträgt, lassen sich mit einem herkömmlichen
FS-Projektor nur etwa sieben Zeilen elektronisch abtasten, während der optische Abtaster das jeweilige Bild auf
der 24-Bild-Anordnung überstreicht. Um die Probleme eines
ungleichmäßigen Bildabklingens und einer Teilabtastung zu umgehen, wird in der vorliegenden Erfindung ein komplettes
Halbbild gespeichert und danach das Bild parallel als ganzes auf das Wiedergabefeld übertragen. Dies erfordert natürlich
daß der optische Abtaster mit dem FS-Signal synchronisiert wird. Ein Synchronmotor ist als Antrieb gegenüber einem geregelten
GS-Motor bevorzugt, da er ruhiger läuft.·
Für die vorliegende Erfindung läßt sich eine beliebige Anzahl von Abtastfacetten verwenden, aber das Zeltintervall
zwischen aufeinanderfolgenden Abtastungen eines FS-Halbbildes sollte 1/60 see lang sein. Eine einzige Facette erfordert
eine Rotor-Abtastgeschwindigkeit von 3600 U/min, während man bei 2 Facetten mit 1800 U/min auskommt. Mit zunehmender Facettenanzahl
läßt sich die Rotordrehzahl weiter senken, aber die Komplexität und der Aufwand des Aufbaus nehmen zu. Ein praktischer
Kompromiß für ein Heim-FS-System arbeitet mit 2 Facetten.
Das kommerzielle US-Fernsehen arbeitet mit 21 Zeilen = 1334 us in der Bildaustastlücke. Die Abtastperiode des optischen Abtasters
paßt mit 463 us pro Halbbild bequem in dieses Austastintervall. Die Fig. 4 zeigt die zeitliche Zuordnung des FS-Videosignals
zu einem beliebigen der (N+2) modulierenden Vollbilder. Die an die (N+2)-CCD-Bilder gelegten Zeitsteuersignale
gewährleisten, daß jedes der auseinanderfolgenden Videohalbbilder in der aus (N+2) Bildern bestehenden abgetasteten Bild-
folge in das Flüssigkristall-Lichtventil (LCLV) so eingetaktet wird, daß ein vollständiges der (N+2) Videohalbfeider
in die zugehörige LCLV-Anordnung innerhalb 100 us eingegeben ist, bevor der Abtaster eintrifft. Da alle (N+2) Videohalbbilder
parallel aus der CCD-Speicherung bereitstehen, bietet es keine Schwierigkeiten, sie innerhalb des 11,1 ms dauernden
Abtastintervalls (1/90 see zur Abtastung von 12O° einer
1/30-sec-Periode) der (N+2) Videohalbbilder nacheinander freizugeben und dann mit dem Laden des nächsten Halbbildes
des FS-Vollbildes zu beginnen.
Der optische Abtaster könnte die LCLV-Anordnung jederzeit zwischen einer abgeschlossenen und der nächsten CCD-Übertragung
abtasten, sollte aber so nahe an dem Übertragungsintervall wie möglich arbeiten, um ein konstrastreiches
Bild zu gewährleisten. Die natürliche Abklingzeitkonstante des Flüssigkristalls bewirkt, daß das Bild als Ganzes allmählich
verschwindet.
Bewegt sich ein Betrachter seitlich bezüglich der räumlichen
Bilder im 3D-FS-Empfänger/Projektor nach der vorliegenden Erfindung, schaut er um die Bilder ebenso herum wie um reale
Gegenstände in einer v/irklichen Szene (ähnlich einem Hologramm mit nur horizontaler Parallaxe).
Das CCDLCLV-FeId ist in der US-PS 4.227.201 beschrieben; sie
läßt sich zu zwei grundlegenden Teilen aufspalten, dem CCD-Teil und dem LCLV-Teil. Im CCD-Teil wird ein serielles
FS-Signal zu einer flichigen parallelen Bildgruppe umgewandelt,
das aus Ladungen im Bildgruppenfeld besteht, die zum gegebenen Zeitpunkt proportional zur Fernsehbildszene
wird. Weiterhin beschreiben die US-PSn 3.763.480 und 3.866.209 eine Einrichtung, mit der sich die bildmäßig angeordneten
Oberflächenladungen erreichen lassen, die dann zur Übergabe an eine LCLV-Anordnung bereit stehen. Das die
CCD-Anordnung betreffande grundsätzliche Patent ist als US-
PS 3.654.499 veröffentlicht. Der LCLV-Teil der FS-Bildwiedergabeanordnung
ist in der US-PS 3.82 4.002 und in der US-PS 4.019.807 beschrieben. Dabei sind die in den LCLV-Patenten
beschriebenen Photoleiter und deren Informationseingabe unter externer Beleuchturg hier durch die CCD-Anordnung
ersetzt;.
Eine Flüssigkristall-Wiedergabematrix läßt sich auf eine Farbwiedergabe einrichten, wie die US-PS 4.006.968 beschreibt.
Die vorliegende Einrichtung zur 3D-FS-Bildwiedergabe nach der vorliegenden Erfindung arbeitet auch einwandfrei, wenn
die steuernde Bildfläche des Lichtmodulators ein Abklingen nicht zuläßt, sondern während des optischen Abtastintervalls
ein gesamtes Halb- oder Vollbild einer einzigen Szenenperspektive festhält. Eine derartige Anordnung ist unter der
Bezeichnung "TITUS optical relay" zur FS-Bildprojektion aus der US-PS 3.520.589 bekannt. Die Verwendung dieser Anordnung
in der vorliegenden Erfindung wäre jedoch kostenungünstig und das Volumen, Gewicht und die Leistungsaufnahme
gegenüber einem CCDLCLV-FeId erheblich steigern.
Es gibt, auch andere flächige Festkörper- und Röhren-Bildschirme,
die zur Erzeugung des bildmäßig modulierten Lichts unter Ausnutzung reflektierender oder transmittierender Mittel
verwendet werden können. Die vorliegende Beschreibung gibt als eines dieser Mittel ein Flüssigkristallmaterial an.
Claims (5)
1. Verfahren zur stereoskopischen Wiedergabe von FS-Signalen,
dadurch gekennzeichnet , daß man zwei Ansichten der Bildszene aufnimmt und empfangsseitig N zwischen diesen
beiden liegende Ansichten synthetisiert, die (N+2) Volloder Halbbilder auf ein Bildgruppenfeld aus (N+2) Bildern
legt, das Bildgruppenfeld mit einem Abtastprojektor abtastet, der eine oder mehrere identische Facetten aufweist, in jedem
Bild des Bildgruppenfeldes während der Abtastung durch jede Facette des Abtastprojektors ein gesamtes FS-Halb- oder Vollbild
speichern läßt, die Bilder auf dem Bildgruppenfeld
zwischen den Abtastungen durch nebeneinanderliegende Facetten des Abtastprojektors zum jeweils nächsten FS-Halb- oder Voll-
bild fortschaltet, das Bildgruppenfeld sequentiell auf
einen halbspiegelnden Bildschirm projiziert, den Abtastprojektor während der Projektion in aufeinanderfolgende Positionen
entlang des Kreisbogens eines Projektionskreises bringt, wobei der Bildschirm einen größeren Radius als der
Projektionskreis hat, den Bildschirm vom Abtastprojektor her einfallendes Licht vertikal streuen und horizontal reflektieren
läßt, das vom Bildschirm her reflektierte Licht sich auf einer zum Projektionskreis im wesentlichen tangential
verlaufenden Linie schneiden läßt, das Schnittlicht sich entlang der Linie bewegen läßt, und das Abtastprojektorinterval!
zwischen den Abtastungen durch nebeneinanderliegende Facetten innerhalb der Abklingdauer des Gesichtssinns des
Betrachters hält.
2. Vorrichtung zur Wiedergabe stereoskopischer Fernsehbilder an vor einem Sichtschirm befindliche Betrachter, gekennzeichnet durch eine FS-Antenne zum Empfang
einer linken und einer rechten FS-Kameraansicht, einen Empfänger, der das Videosignal zur Aufteilung zu rechten und
linken FS-Kamera-Halbbildern, ein Synchronisiersignal zur Zeitsteuerung des Bildaufteilers und ein Synchronsignal zur
Zeitsteuerung eines an einen Abtastprojektor angeschlossenen Synchronmotors liefert, eine Einrichtung zur Aufnahme eines
Synchronsignals für einen Elementkorrelator und für ein Bildgruppenfeld, wobei der Elementkorrelator zwischen der
linken und der rechten N weitere Kameraansichten synthetisieren kann, eine feste Lampe, um das Bildgruppenfeld sequentiell
durch auf jeder Facette des Abtastprojektors angeordnete Optiken zu beleuchten, eine Einrichtung, die Änderungen der
Eigenschaften der Bildelemente im Bildgruppenfeld erfaßt, eine Einrichtung, die die Bilder des Bildgruppenfeldes durch
die auf dem Abtastprojektor angeordneten Projektionsoptiken
schickt, und durch einen stationären halbspiegelnden Bildschirm, der din projizierten Bilder aufnimmt und das proj
LiciorLe U ί J.d iiuf einen sich in Querrichtung bewegenden Austrittsschlitz
wirft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung, die das Bildgruppenfeld
durch Projektionsoptiken schickt, eine Anordnung aus Dachspiegeln ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g e k e η η
zeichnet , daß der Bildschirm konkav ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung, die die
Änderungen der Eigenschaften der Bildelemente erfaßt, einen Lichtpolarisator und -analysator aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/150,982 US4323920A (en) | 1980-05-19 | 1980-05-19 | Stereoscopic television (unaided with lip sync) on standard bandwidth-method and apparatus |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE3112548C2 DE3112548C2 (de) | 1989-02-09 |
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ID=22536829
Family Applications (1)
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