DE3112081C2 - Gelötete Anschlußrohrverbindung für Fahrradrahmen - Google Patents
Gelötete Anschlußrohrverbindung für FahrradrahmenInfo
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Abstract
Eine gelötete Anschlußrohrverbindung für Fahrradrahmen weist wenigstens einen am Rohrverbindungsteil (1) angeordneten Rohrstutzen (2) auf, in den ein Einsteckrohrende (4) des Anschlußrohrs (3) eingeschoben ist, wobei auf der äußeren Wandung des Einsteckrohrendes Einwölbungen (10) zur Aufnahme des Lötguts (11) vor dem Lötvorgang vorgesehen sind. Bei dieser Anschlußrohrverbindung ist in das Anschlußrohr (3) am rückwärtigen Abschluß des Einsteckrohrendes (4) eine umlaufende Wulst (5) eingeformt, die bei eingeschobenem Einsteckrohrende an der Stirnfläche des Rohrstutzens (2) anliegt. Ferner ist das Einsteckrohrende an einem in Einschubrichtung vorderen Abschnitt auf seinem ganzen Umfang derart bemessen, daß es mit einem Preßsitz (6) an der Innenwandung des Rohrstutzens (2) anliegt. Es weist ferner die Stirnfläche des Rohrstutzens (2) eine einwärts geneigte Anschrägung (7) auf, deren Neigung wenigstens angenähert komplementär zur Neigung der an ihr anliegenden Flanke (8) der Wulst (5) ist. Das Einsteckrohrende kann an seiner in Einschubrichtung vor dem Preßsitz (6) liegenden Vorderkante nach innen eingerollt sein (9). Es kann ferner die in Einschubrichtung rückwärtige Flanke (12) der Wulst (5) über eine gegenüber der axialen Erstreckung der vorderen Flanke größere Strecke allmählich konusartig in das Anschlußrohr (3) übergehend geformt sein.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine gelötete Anschlußrohrverbindung
für Fahrradrahmen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Anschlußrohrverbindungen dienen zur Verbindung der Rohre eines Fahrradrahmens mit den
jeweiligen Rohrverbindungsteilen, z. B. dem Steuerkopf oder dem das Tretlager aufnehmenten Teil.
Eine gelötete Anschlußrohrverbindung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der CH-PS 2 77 185
bekanntgeworden. Bei dieser bekannten Verbindung ist ein vorderer Längenabschnitt des Einsteckrohrendes
mit normalen scharfkantiger Stirnfläche in den Anschlußrohr stutzen eingeschoben. Auf diesen vorderen
Abschnitt folgt eine flache, rechteckige Einwölbung für das Lötgut. An diese Einwölbung schließt sich ein längerer
zylindrischer Abschnitt an. Darauf folgt der rückwärtige Abschluß des Einsteckrohrendes, der auf seiner
gesamten Einstecktiefe als Preßsitz ausgelegt ist. Diese bekannten Rohrverbindung hat im Hinblick auf eine
einwandfreie und insbesondere maschinelle bzw. automatische Fertigung wesentliche Nachteile: Der aus dem
vorderen Längenabschnitt, der Einwölbung und dem nachfolgenden zylindrischen Abschnitt bestehende Teil
weist bereits für die Fertigung und insbesondere für die maschinelle Fertigung schwerwiegende Nachteile auf.
Die zylindrische und scharfkantige Ausbildung des vorderen Abschnitts des Einsteckrohrendes führt dazu, daß
bei jedem Einschieben eines solchen Einsteckrohrendes in den Anschlußrohrstutzen die sogenannten »Seelenachsen«
von Anschlußrohrstutzen und Einsteckrohrende exakt fluchtend geführt werden müssen. Anderenfalls
ergäbe sich ein Verkanten und Verecken des Einsteckrohrendes. Dies bedeutet in der Fertigung, daß jedes
.Einsteckrohrende gesondert mit besonders hoher Gentuigkeit
in den Anschlußrohrstutzen eingeschoben werden muß. Bedenkt man die bei einem Fahrradrahmen
an höchst unterschiedlichen Stellen und mit höchst unterschiedlicher Neigung angebrachten AnschluSrohrstutzen,
so macht dieses Erfordernis des genauen Fluchtens und Führens eine maschinelle Fertigung praktisch
undurchführbar, insbesondere ist eine gleichzeitige Einführung
aller Einsteckrohrenden in die Anschlußrohrstutzen des Rahmens ausgeschlossen. Ein weiterer
Nachteil im Hinblick auf die Lötverbindung ist darin zu sehen, daß infolge des vorderen zylindrischen Abschnitts
des Einsteckrohrendes der bekannten Verbindung die Lotkammer zam Innern des Anschlußrohrstutzens
hin nicht geschlossen ist. Hieraus folgt zwangsläufig, daß die einzelnen Anschlußrohrverbindungen stets
in aufrechter Position gelötet werden müssen, das Einsteckrohrende stets nach oben gerichtet sein muß, damit
das Lot nicht auslaufen kann. Ein Auslaufen des Lots kann zu einer unzureichenden Lötverbindung führen.
Die Notwendigkeit des Lötens in aufrechter Stellung ist für die Fertigung und insbesondere die maschinelle Fertigung
von erheblichem Nachteil, da dies für einen vollständigen Fahrradrahmen bedeutet, daß in wenigstens
drei, in der Regel aber in sechs verschiedenen Lagen des Fahrradrahmens entsprechend viele Li;vorgänge nacheinander
ausgeführt werden müssen.
Die Auslegung des rückwärtigen Längenabschnitts des Einsteckrohrendes der bekannten Verbindung auf
seiner gesamten Einstecktiefe als Preßsitz bringt mehrere weitere miteinander verknüpfte Nachteile mit sich.
Die Praxis hat gezeigt, daß die Anschlußrohrstutzen an ihrem Äußeren hier durch den Preßsitz beaufschlagten
Ende durch einen solchen Preßsitz sehr leicht aufplatzen. Dies bedeutet bereits hohe Unsicherheil bei der
Fertigung und kann zu erheblichen Mehrkosten führen. Zum anderen verhindert dieser Preßsitz im gesamten
Einsteckbereich das Eindringen von Lot, zumal bei der bekannten Anordnung an dieser Stelle stets gekühlt
wird. Infolgedessen verbleibt unvermeidlich ein feiner Spalt im Preßsitzbereich, der zu einer außerordentlich
nachteiligen Spaltkorrosion führt. Bedenkt man die in den meisten Anwendungsfällen vorgenommene Lackierung
des Fahrradrahmen, so ist durch eine derartige Spaltkorrosion die unvermeidliche Gefahr des Abplatzens
einer derartigen Lackierung gegeben, insbesondere an der Stoßstelle zwischen Anschlußstutzen und Einsteckrohrende.
Es ist ferner zu berücksichtigen, daß das Ende des Anschlußrohrstutzens bei der bekannten Anordnung
als einfache Stirnfläche scharfkantig ausgeführt ist und ebenso scharfkantig an dem durch die
Durchmesserv*rgrößerung gegebenen Rand des Einsteckrohrendes anliegt. Daher bleibt der Übergang zwischen
Anschlußrohrstutzen und Rohreinsteckende bzw. eingestecktem Rohr scharfkantig. Abgesehen von der
durch eine derartige Verbindung geringen Knickfestigkeit an dieser Stelle wird hierdurch auch eine nur unzureichende
Haftung der späteren Lackierung erzielt Schließlich verbleibt zwischen Anschlußrohrstutzen
und eingestecktem Rohr eine scharfe Kante, die als Schmutzkante bestehen bleibi, was gerade bei Fahrradrahmen
weitgehend vermieden werden muß.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, durcii eine besondere Ausgestaltung der an
der Anschlußrohrverbindung nach dem Oberbegriff des Anspruchs t beteiligten Teile die Fertigung zu vereinfachen
und insbesondere eine maschinelle und auch automatische Fertigung, vor allem auch eine gleichzeitige
Herstellung sämtlicher Anschlußrohrverbindungen eines Fahrradrahmens, zu ermöglichen und dabei vor allem
sicherzustellen, daß ein einwandfreier Lötvorgang in jeder !Lage der Anschlußrohrverbindungen ausgeführt
werden kann. Dabei soll gleichzeitig dafür gesorgt werden, daß alle Lötverbindungen mit größtmöglicher
Sicherheit einwandfrei ausgeführt und der Übergang zwischen Anschlußrohrstutzen und Einsteckrohr korrosionssicher
ausgeführt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale in deren
Zusammenwirken erzielt Die geschilderten gravierenden Nachteile der bekannten Anschlußrohrverbindung
werden dabei sämtlich vermieden: Durch den Preßsitz des vorderen Abschnitts des Einsteckrohrendes wird erreicht,
daß bei dem Lötvorgang, also bei der Erwärmung der Verbindungsteile, ein Auslaufen des Lots verhindert
wird. Im Zusammenhang mit der im folgenden geschilderten Lötverbindung am Ende Anschlußrohrstutzens
wird ferner erreicht, daß durch diesen vorderen Abschluß der gebildeten Lötkammer die Durchführung des
Lötvorgangs in allen beliebigen Lagen der Anschlußrohrverbindung durchgeführt werden kann, es können
also ganz unabhängig von der Lage sämtliche Anschlußrohrverbindungen
und damit der gesamte Fahrradrahmen mit allen seinen Lötstellen der Anschlußrohrverbindungen
gleichzeitig und sicher gelötet werden, so daß hierdurch eine wesentliche Voraussetzung für eine
wirtschaftliche maschinelle oder automatische Fertigung erfüllt wird. Die Lage des mit Preßsitz an der
Innenwandung des Anschlußrohrstutzens anliegende Abschnitts in etwa der Einstecktiefe des Einsteckrohrendes
mit der nur schmalen Berührungsfläche verhindert an dieser Stelle jedes Platzen des Rohrstutzens
infolge der Beanspruchung durch den Preßsitz im Gegensatz zur Lage des Pre3sitzes am Ende des Anschlußrohrstutzens
bei der bekannten Rohrverbindung.
Wesentlicher Vorteil für die gleichzeitige Ausführung der Lötvorgänge in allen Lagen ist ferner, daß die nach
innen eingerollte vordere Flanke des Einsteckrohrendes zu einer kuppel- oder kugelförmigen Gestalt des Einsteckrohrendes
führt, die das sichere Einführen des Einsteckrohrendes in den Anschlußrohrstutzen ermöglicht
ohne Verkantungen und Vereckungen bei diesem Fügevorgang. Zugleich erlaubt diese abgerundete Form des
Einsteckrohrendes eine Abweichung in der Lage der »Seelenachsen« von Einsteekrohr und Anschlußröhfstutzen
in der Anfangsstellung der eingelegten Rohrund Rahmenteile, und zwar insbesondere in einer für die
maschinelle Fertiguhg verwendeten Zusammendrückmaschine, bei der alle Teile eines Fahrradrahmens in
einem Arbeitsgang gefügt werden. Da auch Abweichungen in den »Seelenachsr·!*,« ein einwandfreies Zusammenfügen
von Anschlußrohrstutzen und Einsteckrohrende nicht behindern, wird erreicht, daß derartige Fügevorgänge
insbesondere auf einer Zusammendrückmaschine ohne Deformation der beteiligten Teile durchgeführt
werden können, z. B. ohne einseitiges Aufweiten von Stutzenrändern oder Andrücken von Rohrenden.
Es wird somit durch die Erfindung infolge der Gestaltung des vorderen Endes des Einsteckrohrendes die Erzielung
einer geschlossenen Lötkammer mit einem einwandfreien Fügevorgang verknüpft
Für den rückwärtigen Teil des Einsteckrohrendes
Für den rückwärtigen Teil des Einsteckrohrendes
to werden dabei folgende Vorteile erzielt Die Wulst begrenzt
die Einstecktiefe, und es wird über die Anschrägung und die an ihr anliegende Flanke der Wulst sowohl
eine Zentrierung des Einsteckrohrendes erreicht als auch ein genau definierter Lötspalt dort geschaffen. Im
Gegensatz zu dem bekannten Preßsitz an dieser Stelle bei der bekannten Anschlußrohrverbindung entsteht
auf der Länge des durch die vorstehenden Merkmale geschaffenen Lötspalte keinerlei Anlage zur Übertragung
von Kontaktwärme zwischen den beteiligten Teilen,
vielmehr wird eine Art Lötkamm:; gebildet, die sich
in dem geschilderten Lötspalt bis nach auüen zum Ende der Anschrägung fortsetzt Es wird dadurch erreicht,
daß bis zum Ende des Anschlußrohrstutzens hiß der gesamte Lötspalt vom Lot ausgefüllt wird, so daß kein
Spalt ve -bleibt und die geschilderten gefährlichen Spaltkorrosionen vollständig vermieden werden. Ferner bildet
das am Ende der Anschrägung außen austretende Lot einen stetigen Übergang in Form einer Lotkehle
vom Ende des Anschlußrohrstutzens bis zum Scheitel der Wulst Es wird somit eine nicht lösbare Lötverbindung:
bis hin zur äußersten Oberfläche hergestellt und jeder Spalt und jeder scharfkantige Ringraum vermieden.
Zusätzlich zu der so geschaffenen einwandfreien, sicheren und korrosionsbeständigen Lötverbindung bis
zur äußeren Oberfläche werden gleichzeitig die Voraussetzungen für eine qualitativ hochwertige Oberflächenbehandlung
gegeben, insbesondere für eine hochfeste Lackierung, die durch Vermeidung jeder Spahkorrosion
nicht gefährdet ist. Ein weiterer Vorteil der im Einsteckrohr vorgesehenen Wulst besteht darin, daß die Knickfestigkeit
an dieser Stelle wesentlich verbessert und damit insgesamt die Stabilität des so hergestellten Fahrradrahmens
wesentlich erhöht wird. Die zueinander komplementäre Anschrägung bzw. Flanke vermeiden
einen scharfkantigen Übergang an dieser Stelle.
Durch die Merkmale des Anspruchs 2 ergibt sich einerseits hinsichtlich des geschmacklichen Eindrucks der
Verbindung ein sanfter formschöner Übergang vom Rohrstutzen zum Anschlußrohr. Ferner führt eine derartige
Gestaltung der Wulst zu einer weiteren Verringerung einer Schmutzkante. Schließlich fördert der geschilderte
sanfte Übergang der Wulst in das Anschlußrour die Belastungsfähigkeit der Verbindungsstelle.
Die Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch 3 fördert die sichere Einführung des Lotguts in den Anschlußrohrstutzen einerseits und die für den jeweiligen Anwendungsfail günstigste Bemessung des Lotguts andererseits, wenn da; Lotgut in einer derartigen Ringsikke angeordnet ist und von da aus die durch die Lötspalte gebildete Lötkammer erreichen kann.
Die Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch 3 fördert die sichere Einführung des Lotguts in den Anschlußrohrstutzen einerseits und die für den jeweiligen Anwendungsfail günstigste Bemessung des Lotguts andererseits, wenn da; Lotgut in einer derartigen Ringsikke angeordnet ist und von da aus die durch die Lötspalte gebildete Lötkammer erreichen kann.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung erläutert. Als Ausführungsbeispiel ist eine gelötete Anschlußrohrverbindung
für den Steuerkopf eines Fahr-
6f radrahmens in der Zeichnung wiedergegeben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Fahrradrahmen-Steuerkopfes
mit zwei geloteten Anschlußrohrverbindungen nach der Erfindung, von denen eine im Längsschnitt
dargestellt ist,
F i g. 2 eine vergrößerte Teilansicht des Längsschnitts nachFig. I.
In der Zeichnung sind zur Verdeutlichung der Darstellung
die sich in der Verbindung ergebenden Spalte und insbesondere der noch zu beschreibende Lötspalt
bzw. die noch zu beschreibende Lötkammer, übertrieben stark dargestellt Außerdem sind die Anschlußrohrverbindungen
in ihrem Zustand vor der Durchführung des Lötvorgangs wiedergegeben.
Der als Steuerkopf eines Fahrradrahmens dargestellte
Rohrverbindungsteil 1 weist zwei Rohrstutzen 2 auf, mit denen die Anschlußrohre 3 des Fahrradrahmens
durch Löten zu verbinden sind. Dazu sind die Anschlußrohre 3 mit einem Einsteckrohrende 4 versehen, das in
den jeweiligen Rohrstutzen 2 eingeschoben wird.
Am in Einschubrichtung rückwärtigen Abschluß des Einsteckrohrendes 4 ist in jedes Anschlußrohr 3 eine
umlaufende Wulst 5 eingeformt. Diese Wulst 5 liegt in der dargestellten und noch zu beschreibenden Weise im
eingeschobenen Zustand an der Stirnfläche des Rohrstutzens 2 an. Das Einsteckrohrende 4 des Anschlußrohrs
3 ist an seinem in Einschubrichtung vorderen Abschnitt auf seinem ganzen Umfang derart geformt, daß
dieser Abschnitt mit einem Preßsitz an der Innenwandung des Rohrstutzens 2 anliegt, wie bei 6 dargestellt.
Ferner weist die Stirnfläche des Rohrstutzens 2 eine einwärts geneigte Anschrägung 7 auf. Die Neigung dieser
Anschrigung 7 ist wenigstens angenähert komplementär zur Neigung der an ihr anliegenden Flanke 8 der
Wulst 5 des Anschlußrohrstutzens 3 bemessen.
Es ist ferner das Einsteckrohrende 4 an seiner in Einschubrichtung
vor dem Abschnitt mit Preßsitz 6 liegenden Vorderkante nach innen eingerollt, wie bei 9 dargestellt.
Ferner ist das Einsteckrohrende 4 etwa mittig zwischen der Wulstflanke 8 und dem Abschnitt mit
Preösitz 6 mit einer einwärt gewölbten Ringsicke 10 versehen. Diese Ringsicke 10 nimmt ein ringförmiges
Lötgut 11 auf.
Wie die Zeichnung ferner deutlich wiedergibt, ist ferner die in Einschubrichtung rückwärtige Flanke 12 der
Wulst 5 über eine gegenüber der axialen Erstreckung der vorderen Flanke 8 größere Strecke allmählich konusartig
in das Anschlußrohr 3 Obergehend geformt Der größte Außendurchmesser der Wulst 5, also der
Durchmesser ihres Scheitels, entspricht ungefähr dem Außendurchmesser des Rohrstutzens 2, so daß sich, wie
ebenfalls aus der Zeichnung ersichtlich ist ein sanfter Obergang vom Rohrstutzen 2 über die Wulst 5 zum
Anschlußrohr 3 ergibt
Wie aus der Zeichnung, insbesondere aus Fig.2,
deutlich ersichtlich und übertrieben dargestellt, wird
nach dem Einschieben des Einsteckrohrendes 4 in den Rohrstutzen 2 bis zur Anlage der Wulstflanke 8 an der
Anschrägung 7 durch den Abschnitt mit Preßsitz 6 am vorderen Ende und durch die Anlage der Wuistflanke 8
an der Anschrägung 7 ein ringförmiger Lötspalt bzw. eine ringförmige Lötkammer 13 gebildet, die die erforderliche
Kapillarwirkung für das Fließen des Lötguts einschließlich der Anlageflächen zwischen der Wulstflanke
8 und der Anschrägung 7 sicherstellt Infolge der Zentrierung des Einsteckrohrendes 4 durch den Abschnitt
mit Preßsitz 6 einerseits und durch die einanderliegenden Rächen der Wulstflanke 8 und der Anschrägung
7 andererseits wird eine genau definierte Lage des Lötguts und insbesondere ein genau definierter Lötspalt
13 sichergestellt Wird nun die in der Zeichnung dargestellte Anschlußrohrverbindung mit der erforderlichen
Wärme beaufschlagt, um das Lötgut 11 zum Fließen zu bringen, so ergibt sich eine genau definierte vollständige
Lötverbindung, wobei der Abschnitt mit Preßsitz 6 eine Auslaufsperre für das Lötgut nach innen bildet und die
Anlagefläche zwischen der Wulstflanke 8 und der Anschrägung 7 die äußere Begrenzung. Die Zeichnung
macht auch deutlich, daß Anschrägung 7 und Einrollung 9 sowie Abschnitt mit Preßsitz 6 eine sichere Fügehilfe
bilden und die Wulst 5 mit ihrer Vorderflanke 8 und der to Anschrägung 7 zu einer genau definierten Einschubbegrenzung
zusammenwirken, so daß stets selbsttätig eine genau definierte Lage des Einsteckrohrendes und des
Lötgutes 11 gesichert sind.
Daraus wird wiederum deutlich, daß sich die Anis schlußrohrverbindung nach der Erfindung in hohem
Maß für eine maschinelle bzw. automatische Fertigung eignet, wie im einzelnen einleitend beschrieben worden
ist
Zur Erzielung besonderer dekorativer Wirkungen kann die rückwärtige Flanke der Wulst 5 mit Aus- und/
oder Einprägungen versehen sein, die mit dem Formungsvorgang für die Wulst eingebracht werden können.
Claims (3)
1. Gelötete Anschlußrohrverbindung für Fahrradrahmen,
bei der in einem am Rohrverbindungsteil angeordneten Rohrstutzen ein Einsteckrohrende
des Anschlußrohrs eingeschoben und auf der äußeren Wandung des Einsteckrohrendes Einwölbungen
zur Aufnahme des Lötguts vor dem Lötvorgang vorgesehen sind und bei der das Anschlußrohr am rückwärtigen
Abschluß des Einsteckrohrendes mit einer Durchmesservergrößerung versehen ist, die bei eingeschobenem
Einsteckrohrende an der Stirnfläche des Rohrstutzens anliegt, und das Einsteckrohrende
an einem Längenabschnitt auf seinem ganzen Umfang mit einem Preßsitz an der Innenwandung des
Rohrstutzen anliegt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einsteckrohrende (4) nur an einem in Einschubrichtung vorderen und vor der
Ringsicke (Kf^ für das Lötgut^ (11) gelegenen^ Abschnitt
iiiui seinem ganzen Umfang mit einem PreS-sitz
(6) an der Innenwandung des Rohrstutzens (2) anliegt und an seiner in Einschubrichtung vor dem
Preßsitz (6) liegenden Vorderkante nach innen eingerollt (9) ist, daß die Durchmesservergrößerung
durch eine in das Einsteckrohr umgeformte umlaufende
Wulst (5) gebildet ist und daß die Stirnfläche des Rohrstutzens (2) eine einwärts geneigte Anschrägung
(7) aufweist, deren Neigung wenigstens angenähert komplementär zur Neigung der an ihr
anliegenden Flanke (8) der Wulst (5) ist.
2. An:5chlußrohrverbi"dung r^ch Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die in Einschubrichtung rückwärtige Flanke (12) der Wu!' l· (5) über eine gegenüber
der axialen Erstreckung der vorderen Flanke (8) größere Strecke allmählich konusartig in das
Anschlußrohr (3) übergehend geformt ist.
3. Aaschlußrohrverbindung nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme eines ringförmigen Lötguts (11) nach einwärts gewölbte
Ringsicke (10) zwischen dem mit Preßsitz (6) anliegenden vorderen Abschnitt und der diesem zugewandten
Wulstflanke (8) des Einsteckrohrendes (4) liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813112081 DE3112081C2 (de) | 1981-03-27 | 1981-03-27 | Gelötete Anschlußrohrverbindung für Fahrradrahmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813112081 DE3112081C2 (de) | 1981-03-27 | 1981-03-27 | Gelötete Anschlußrohrverbindung für Fahrradrahmen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3112081A1 DE3112081A1 (de) | 1982-10-28 |
DE3112081C2 true DE3112081C2 (de) | 1984-12-20 |
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ID=6128437
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813112081 Expired DE3112081C2 (de) | 1981-03-27 | 1981-03-27 | Gelötete Anschlußrohrverbindung für Fahrradrahmen |
Country Status (1)
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Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JP4859183B2 (ja) * | 2005-10-14 | 2012-01-25 | 臼井国際産業株式会社 | 管部材と相手部材とのろう付け方法 |
Family Cites Families (3)
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DE620659C (de) * | 1935-01-19 | 1935-10-24 | Victoria Werke A G | Loetverbindung von ineinandergesteckten Metallrohren, insbesondere Fahrzeugrahmen |
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JPS52171060U (de) * | 1976-06-18 | 1977-12-26 |
-
1981
- 1981-03-27 DE DE19813112081 patent/DE3112081C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3112081A1 (de) | 1982-10-28 |
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