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Verstellbarer Aufhängebeschlag
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Die Erfindung betrifft einen verstellbaren Aufhängebeschlag für ein
an einer Wand aufzuhängendes Möbelstück gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Ein derartiger Aufhängebeschlag ist irgler Hauptanmeldung P 27 17
169.3 beschrieben. Bei ihm erfolgt die Höhenverstellung des Tragteiles, an welchem
das Halteteil abgestützt ist, unter Verwendung einer Schraube, welche schräg geneigt
zur Höhenverstellrichtung verläuft. Hierdurch ist die Abmessung des Beschlages in
Tiefenverstellrichtung gesehen nach unten begrenzt.
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Durch die vorliegende Erfindung soll ein Aufhängebeschlag gemaß dem
Oberbegriff des Anspruches 1 so weitergebildet werden, daß eine noch kompaktere
Bauweise in Tiefenverstellrichtung erhalten wird.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen Aufhängebeschlag
gemäß Anspruch 1.
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Ein besonders wichtiger weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Aufhängebeschlages
ist der, daß auch die Verstellung des Beschlages in Höhenverstellrichtung durch
Ansetzen eines Werkzeuges
arti entsprechenden Betätigungsglied
senkrecht zur Ebene des BeEfestigungsteiles, also auch senkrecht zur Rückwand des
Möbelstückes leicht vom Inneren des Möbelstückes her erfolgen kann Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
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Kit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 wird ein besonders
kompakter Aufbau des Beschlages erhalten. Ein derartiges Umlenkgetriebe baut insbesondere
in Tiefenrichtung sehr flach, so daß der Beschlag zwischen der Rückwand des Möbelstückes
und der Wand, an welcher das Möbelstück aufgehängt werden soll, nur sehr wenig Platz
benötigt. Ein weiterer Vorteil des so ausgebildeten Umlenkgetriebes ist der, daß
man zugleich eine recht hohe Untersetzung erhält. Damit ist einerseits eine ausgezeichnete
Selbsthemmung des Umlenkgetriebes gegeben (die Höheneinstellung ändert sich auh
bei Belastung und Erschütterungen des Möbelstückes nicht), zum anderen läßt sich
das aufgehängte Möbelstück unter Aufwendung sehr geringer Kraft präzise in vertikaler
Richtung einjustieren.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 wird eine rehr
präzise Führung der Stellspindel im Befestigungsteil er-} alten. Damit braucht das
900-Umlenkgetriebe keinerlei 7*'ührungsaufgaben zu übernehmen, die zusammenarbeitenden
Zahnflanken
brauchen auch nicht exakt auf Spielfreiheit bearbeitet zu werden. Man kann daher
diese Zahnflanken ohne weiteres durch Rollen preisgünstig erzeugen.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4 wird erreicht,
daß die Stellspindel sehr einfach in das Befestigungsteil und das Tragteil eingesetzt
werden kann.
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Auch die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 ist im Hinblick
auf ein einfaches Zusammenbauen und Auseinztnderbauen des Beschlages von Vorteil,
da man in der einen Endstellung des Tragteiles nach dem Herausnehmen des Abstandsteiles
die Beschlagbestandteile ohne weiteres voneinander trennen kann bzw. zusammensetzen
kann.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 7 wird auf sehr
einfache Weise die Abstützung des Abstandsteiles erhalten.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8 ist im Hinblick auf
eine zuverlässige Kraftübertragung zwischen dem Halteteil und dem Befestigungsteil
von Vorteil. Dadurch, daß das Halteteil am Tragteil angelenkt ist, ist an der Anlenkungsstelle
stets eine zuverlässige Kraftübertragung gewährleistet. Die Einregelung der Tiefenstellung
durch Verschwenken des Halteteiles ist ausserdem deshalb vorteilhaft, weil man so
einen verhältnismässig großen Hub sicherstellen
kaum, ohne daß
die Stellschraube große axiale Abmessung zu haben braucht. Letztere ist wiederum
im Hinblick auf möglichst geringe Abmessungen des Beschlages in Tiefenverstellrichtung
von Bedeutung.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 9 wird auf sehr
einfache Weise ein axiales Festlegen der Stellschraube sichergestellt.
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Bei einem Beschlag gemäß Anspruch 1o bilden das Halteteil und das
Tragteil zusammen einen flachen quaderförmigen Körper mit im wesentlichen durchgehenden
glatten Begrenzungsflächen, Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 11 ist
wiederum im Hinblick auf ein einfaches Zusammensetzen und Auseinanderbauen des Beschlages
von Vorteil.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 12 wird auf sehr
einfache Weise ein axiales Festlegen der Stellschraube der Höhenverstelleinrichtung
erzielt.
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Bei einem Beschlag gemäß Anspruch 13 ist es nicht möglich, daß die
Teile des Umlenkgetriebes in Kontakt zu der Wand kommen, an welcher das Möbelstück
aufgehängt werden soll. Damit arbeitet das Umlenkgetriebe stets unbehindert.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 14 wird erreicht,
daß das Tragteil am Befestigungsteil insbesondere in Tiefenverstellrichtung besonders
gut geführt ist, so daß die beim Aufhängen von Hängeschränken vom Befestigungsteil
auf das Halteteil zu übertragenden großen Kräfte zuverlLissig übertragen werden.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 15 wird diese zusätzliche
Führung des Tragteiles am Befestigungsteil ohne Mehraufwand an Material und bei
nur sehr geringen zusätzlichen Bearbeitungskosten erhalten.
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Auch die Weiterbildung der erfindung gemäß Anspruch 16 ist im Hinblick
auf eine sichere Übertragung großer Kräfte zwischen Befestigungsteil und Halteteil
über das Tragteil von Vorteil.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 17 ist im Hinblick
auf einen einfachen Zusammenbau und Auseinanderbau des Beschlages von Vorteil. Man
kann nämlich das Tragteil dnnn, wenn es um 900 aus seiner Einbaustellung herausgeschwenkt
ist, einfach auf die Lagerzapfen des Halteteiles aufschieben oder von diesem herabziehen.
Nach Zurückschwenken des Tragteiles in seine Einbaustellung, in welcher sein Boden
mit der Haupterstreckungsebene des Halteteiles fluchtet, hat man dagegen eine belastungsfähige
Gelenkverbindung zwischen Halteteil und Tragteil.
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Wählt man bei der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 18
den
Radius der kreisbogenförmigen freien Ecke der Lappen des Tragteiles gleich dem Abstand
der Achse der Lagerzapfen von der Bodenfläche des Halteteiles, so hat man auch noch
bei größeren Verkippungen zwischen den Haupterstreckungsebenen des Tragteiles und
des Halteteiles eine praktisch spielfreie Gelenkverbindung.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 19 wird es möglich,
das Betätigungsglied für die Höhenverstelleinrichtung in die Mitte des Befestigungsteiles
zu legen. Die Stellspindel der Höhenverstelleinrichtung ist vollständig im Inneren
des Befestigungsteiles untergebracht. Ausserdem läßt sich ein derartige Beschlag
besonders kostengünstig herstellen und besonders einfach montieren.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 21 wird auf besonders
einfache Weise die radiale Positionierung des getriebenen Teiles des 900-Umlenkgetriebes
erhalten.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 22 ist mit geringem
baulichem Aufwand eine für die Praxis ausreichende axiale Positionierung des getriebenen
Teiles des 9O0-Umlenkgetriebes gewährleistet.
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Die Weiterbildung der Erfindung ist im Hinblick auf das Kleinhalten
in der Rückwand des aufzuhängenden Möbelstückes anzubringenden Loches, durch welches
die beiden Betätigungsglieder zugänglich sind, von Vorteil.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß den Ansprüchen 25 - 27 wird
eine Voreinstellbarkeit des Beschlages bei noch nicht aufgehängtem Möbelstück in
präziser Weise möglich.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 28 ist einerseits im
Hinblick auf ein leichtes Zusammenbauen des Beschlages von Vorteil; zu einem solchen
Zusammenbau werden nämlich keinerlei Werkzeuge benötigt, die verschiedenen Beschlnteile
können unter sehr geringer Kraftanwendung einfach zusammengesteckt werden.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 29 ist im Hinblick
auf eine robuste und einfach herzustellende Gelenkverbindung zwischen dem Halteteil
und dem Tragteil von Vorteil.
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Auch die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 30 ist im Hinblick
auf eine leichte Montage des Beschlages von Vorteil, da das Tragteil geringfügig
um die Achse der Stellspindel der Höhenverstelleinrichtung verkippt werden kann,
um so von ihm getragene Lagerlaschen auf entsprechende Lageröffnungen des Halteteiles
auszufluchten.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 31 wird zum einen
erreicht, daß das Tiefenverstellglied unbehindert hinter der Haupterstreckungsebene
des Befestigungsteiles verstellt werden kann. Das Tiefenverstellglied ragt also
nicht in das Innere des Möbelstückes hinein, selbst wenn es die am weitesten herausgedrehte
Stellung einnimmt.
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Ein weiterer Vorteil, der mit dieser Weiterbildung erhalten wird,
ist der, daß das wandseitige Ende der Eindrückung für das Tiefenverstellglied zugleich
als Auflage für eine Halteplatte zum axialen Positionieren des Zahnrades- des 900-Umlenkgetriebes
dienen kann.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 32 wird erreicht,
daß die beiden Betätigungsglieder für die Tiefenverstelleinrichtung und die Höhenverstelleinrichtung
sehr nahe beieinander angeordnet werden können, was im Hinblick auf die Größe der
in der Möbelrückwand vorzusehenden Öffnung zum Verstellen der beiden Betätigungsglieder
von Vorteil ist.
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Trotzdem ist ein unbehindertes Drehen des Zahnrades des qOO-Umlenkgetriebes
der Höhenverstelleinrichtung gewährleistet.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf die dem Möbelstück zugewandte Seite eines Aufhängebeschlages
für ein an einer Wand aufzuhängendes Möbelstück; Fig. 2 eine Aufsicht auf die Wandseite
des Aufhängebeschlages nach Fig. 1, in welcher ein Teil des Halteteiles weggebrochen
ist, welches mit einer fest an der Wand verankerten Halteleiste zusammenarbeitet;
Fig. 3 eine Aufsicht auf einen abgewandelten Aufhängebeschlag, gesehen von der Wandseite
her;
Fig. 4 einen Schnitt durch den Beschlag nach Fig. 3 längs
der dortigen Schnittlinie IV-IV; Fig. 5 eine Aufsicht auf den Aufhängebeschlag nach
Fig. 3, gesehen von der Möbelseite her, Fig. 6 eine ähnliche Aufsicht wie Fig. 5
auf einen abgewandeltan Aufhängebeschlag; und Fig. 7 einen vertikalen Schnitt durch
das Befestigungsteil des Aufhängebeschlages nach Fig. 6 im Bereich der Lagerstellen
für die Betätigungsglieder der Höhenverstelleinrichtung und der Tiefenverstelleinrichtung
in vergrößertem Maßstabe.
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In der nachstehenden Beschreibung des Ausführungsbeispieles werden
für Richtungsangaben die Begriffe "Möbelseite" und "Wandseite" verwendet. Unter
möbelseitig ist derjenige Teil eines Bauteiles zu verstehen, welcher bei eingebautem
Aufhängebeschlag zum Möbel weist. Entsprechend ist unter wandseitig deräenige Teil
eines Bauteiles zu verstehen, welcher bei eingebautem Aufhängebeschlag zur Wand
weist.
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In Fig. 1 ist ein Aufhängebeschlag für ein an einer Wand aufzuhängendes
Möbelstück, z.B. einen Hängeschrank insgesamt mit 1o bezeichnet. Eine aus dickem
Blech gestanzte Befestigungsplatte 12 hat drei von der Wandseite her angesenkte
Löcher 14,16,18 zur Aufnahme von Befestigungsmitteln, welche zum Anschrauben der
Befestigungsplatte 12 an der Rückseite des Möbelstückes dienen. Die Befestigungsplatte
12 trägt über ein ebenfalls aus dickem Blech gestanztes Tragteil 20 ein
Halteteil
22, welches bei aufgehängtem Möbelstück eine nach oben weisende Rippe einer an der
WanAbefestigten Halteleiste hintergreift und auf der Halteleiste aufsitzt.
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Zum Einstellen der Relativlage zwischen Befestigungsplatte 12 und
Halteteil 22 in Tiefenrichtung des Möbelstückes (entspricht: senkrecht zur Zeichenebene)
ist eine Stellschraube 24 vorgesehen, deren Kopf in einem in Höhenverstellrichtung
(entspricht: in der Zeichnung von oben nach unten) verlaufenden Langloch 28 der
Befestigungsplatte 12 läuft. Zum Einstellen der Relativlage zwischen Befestigungsplatte
12 und Halteteil 22 in Höhenverstellrichtung ist eine zweite Stellschraube 30 vorgesehen,
deren Kopf 32 in einem in Höhenverstellrichtung verlaufenden zweiten Langloch 34
der Befestigungsplatte 12 läuft.
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Die Stellschrauben 24 und 30 haben an der Ubergangsstelle zwischen
den Köpfen 26 und 32 und ihren Gewindeabschnitten 36,38 jeweils einen radial überstehenden
Kragen 40, 42., welcher in axialer Richtung unter geringem Spiel in einer Ansenkung
einer in dem Tragteil 20 vorgesehenen Aufnahme öffnung für die Gewindeabschnitte
36,38 Aufnahme findet und größeren Durchmesser hat als der Breite der Langlöcher
28,34 entspricht. Auf diese Weise sind die Stellschrauben 24,30 über ihre Kragen
40, 42 in axialer Richtung zwischen dem Boden der die Kragen aufnehmenden Ansenkungen
und der wandseitigen Oberfläche der Befestigungsplatte 12 positioniert.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, hat die Befestigungsplatte 12 an ihrem
unteren Ende einen zur Wandseite umgekanteten Lappen 44, welcher eine mit Gewinde
versehene Öffnung enthält.
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In dieser läuft ein Gewindeabschnitt 46 einer insgesamt mit 48 bezeichneten
Stellspindel. Die Stellspindel 48 hat am gegenüberliegenden Ende einen zylindrischen
Spindelkopf 50, dessen axiale Abmessung größer ist als der Hub der Höhenverstellung.
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Der Spindelkopf 50 findet im Gleitspiel in einer Öffnung 52 an Aufnahme,
die/einem oberen rechtwinklig zur Wand hin umgekanteten Lappen 54 der Befestigungsplatte
12 vorgesehen ist.
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Ein dritter zur Wand hin umgekanteter vertikaler Lappen 56 der Befestigungsplatte
12 dient einerseits zu deren Versteifung und zugleich als Anschlagleiste. Die Abmessung
des Lappens 56 in Tiefenverstellrichtung ist so gewählt, daß der Verstellmechanismus
des Aufhängebeschlages lo nicht in direkte Anlage an die Gebäudewand kommen kann,
an welcher das Möbelstück aufgehängt werden soll.
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An den Spindelkopf 50 schließt sih nach unten ein verminderten-Durchmesser
aufweisender Spindelabschnitt 58 an, welcher zusammen mit dem Spindelkopf 50 eine
radiale Anschlagschulter 6o vorgibt. Diese liegt an der Oberseite eines rechtwinklig
zur Wandseite umgekanteten Lappens (62 des Tragteiles 20 an.
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Nach unten ist der Spindelabschnitt 58 durch einen an die Stellspindel
48 angeformten Zahnkranz 64 begrenzt. Die axiale Abmessung des Spindelabschnittes
58 ist größer als der Dicke
des Lappens 62 entspricht, genauer
gesagt etwas größer als der zusammerlgenommenen Dicke der Lappen 62 und 94. Hierauf
wir weiter unten bei der Beschreibung des Zusammenbaus des Aufhängebeschlages 1o
aus seinen Bestandteilen noch näher eingegangen.
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Der Spindelabschnitt 58 erstreckt sich durch eine zur Wandseite hin
offene Ausnehmung 66 des Lappens 62 hindurch, und zwischen die Unterseite des Lappens
62 und die obere Stirnfläche des Zahnkranzes 64 ist eine bügelförmige Blattfeder
68 im Schnappsitz auf den Spindelabschnitt 58 aufgesetzt, so daß die Stell--spindel
48 eine fest vorgegebene axiale Stellung bezüglich des Tragteiles 20 hat.
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Am unteren Ende hat das Tragteil 20 einen weiteren zur Wandseite hin
umgekanteten Lappen 70 mit einer zur Wandseite hin offenen Ausnehmung 72, in welcher
die Stellspindel 48 im Gleitsitz Aufnahme findet.
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An der in Fig. 2 linken und rechten Seite sind ferner aus der Haupterstreckungsebene
des Tragteiles 20 weitere Lappen 74,76 umgekantet, welche mit Aufnahmeöffnungen
für Lagerzapfen 78,80 versehen sind. Letztere sind fest an zur Möbelseite hin umgekanteten
vertikalen Schenkeln 82,84 des Halteteiles 22 angebracht, und zwar in der Nachbarschaft
von dessen oberem Ende.
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Das Tragteil 20 hat ferner parallel zu seiner Haupterstreckungsebene
verlaufende, an das obere Ende des Lappens 62 angeformte, nach unten zurücklaufende
Lappen 86, 88. In dem Lappen 86 ist das freie Ende der Stellschraube 30 gelagert,
deren Gewindeabschnitt 38 mit dem Zahnkranz 64 kämmt.
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Wie aus Fig. 2 gut ersichtlich ist, übergreift das Halteteil 22 mit
seinen Schenkeln 82,84 die Lappen 74, 76 formschlüssig und ist in Aufsicht gesehen
so geformt, daß es zusammen mit den Lappen 86,88 ein im wesentlichen durchgehendes
Rechteck bildet. Die Höhe der Schenkel 82,84 und die Höhe des Lappens 62 ist im
wesentlichen gleich groß gewählt, so daß die Lappen 86,88 in der Haupterstreckungsebene
des Bodens des Halteteiles 22 liegen. Das Halteteil 22 bildet somit zusammen mit
dem Tragteil 20 eine flache quaderförmige Einheit.
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In einem zur Möbelseite hin abgekröpften Endabschnitt 89 des Halteteils
22 ist eine mit Gewinde versehene Öffnung vorgesehen, in welcher die Stellschraube
24 läuft.
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In der Nachbarschaft der Stellspialdel548 ist das Halteteil 22 bei
seinem oberen Rand mit einer nach oben offenen Ausnehmung 9o versehen, auf welche
bei der Beschreibung der Montage des Aufhängebeschlages io noch zurückgekommen wird.
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Ein unterer Endabschnitt 92 des Gewindeabschnittes 46 der Stellspindel
48 hat kleineren Durchmesser als dem Serndurchmesse
des Gewindeabschnittes
46 entspricht. Auch dies ist im Hinblick auf die Montage und den Auseinanderbau
des Aufhängebeschlages 10 von Bedeutung, wie später noch besprochen wird.
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Bei praktischen Ausführungsbeispielen des oben beschriebenen Aufhängebeschlages
1o sind sämtliche verwendeten Stellschrauben und Gewinde ähnlich wie Blechschrauben
ausgebildet. Damit brauchen in die Blechteile keine Gewinde geschnitten zu werden;
man braucht nur gegebenenfalls die unmittelbare Nachbarschaft der den Gewindekern
aufnehmenden Öffnung etwa gemäß der Gewindesteigung zu verformen.
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Das Tragteil 20 hat an seinem in der Zeichnung oben liegenden Ende
zwei seitlich überstehende Führungslappen ,94,96 , welche zwei aus dem Befestigungsteil
12 ausgeschnittene und parallel zu dessen Hauptebene herausgebogene Führungslappen
98,loo im Gleitspiel hintergreifen. Die Führungslappen 98,loo verlaufen i Höhexlverstellrichtung,
wie aus der Zeichnung ersichtlich.
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Auf diese Weise erhält man eine zusätzliche Führung des Uragteiles
20 am Befestigungsteil 12, insbesondere in zur Zeichenebene senkrechter Richtung.
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Um die Kraftübertragung vom Halteteil 22 auf das Befestigungsteil
12 über das Tragteil 20 noch belastungsfähiger zu machen, kann man ferner die Öffnung
52 durch einen Materialsteg 102 schlieren, wie in Fig. 2 gestrichelt angedeutet
ist.
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Um dem Zusammenbau und Auseinanderbau der durch die gelenkige
Verbindung
von Tragteil 20 und Halteteil 22 gebildeten lntereinheit einfach zu gestalten, ist
das Tragteil 20 in seiner seitlichen Lappen 74,76 mit Aufnahmeschlitzen 104 versehen,
welche zum am Befestigungsteil 12 anliegenden Boden 106 des Tragteils 20 hin offen
sind und länger sind als die Lagerzapfen 76,78, welche ihrerseits von den Schenkeln
82, 84 des Halteteiles 22 getragen sind. Die in der Zeichnung unten liegenden, dem
Befestigungsteil 12 benachbarten freien Ecken der seitlichen Lappen 74,76 sind kreisbogenförmig
ausgebildet. Der Radius entspricht dem Abstand der Lagerzapfen 76, 78 von dem die
Schenkel 82,84 verbindenden Boden des Haiteteiles 22. Auf diese Weise hat man eine
spielfreie Gelenkverbindung zwischen Tragteil 20 und Halteteil 22, so lange dieses
nur um weniger als 900 gegen die Haupterstreckungsebene des Halteteiles 22 verschwenkt
wird.
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Wird dagegen das Tragteil 20 zur Haupterstreckungsebene des Halteteiles
22 um 90° verschwenkt, so kann man es in der Zeichnung nach oben vom Halteteil 22
abziehen, diese Abziehbewegung wird durch die Aufnahmeschlitze 104 ermöglicht, welche
sich nicht nur in die seitlichen Lappen 74,76 des Tragteiles 20 hinein erstrecken
sondern in dem Boden 106 des Tragteiles 20 fortgesetzt sind, wie oben beschrieben.
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Der oben beschriebene Aufhängebeschlag läßt sich wie folgt in Höhenverstellrichtung
und Tiefenverstellrichtung einjustieren: Wird die Stellschraube 30 gedreht, so wird
über den mit ihr kämmenden Zahnkranz 64 auch die Stellspindel 48 gedreht.
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Damit wird die Anschlagschulter 60 je nach Drehrichtung der Stellschraube
30 angehoben oder abgesenkt, d.h. das Haltetqil 22 wird eingefahren oder ausgefahren.
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Wird die Stellschraube 24 gedreht, sind das Halteteil 22 um die Achse
der Lagerzapfen 78, 80 verchwenkt, das untere des des,, Halteteils 22, welches in
die an der Wand befestigte Halteleiste eingreift, also entsprechend in Tiefenrichtung
verstellt, Man erkennt, daß das Einjustieren des oben beschriebenen Aufhängebeschlages
10 sehr einfach und präzise vom Inneren dqs schon aufgehängten Möbelstückes her
durch eine in der Rückwand desselben im Bereich der Langlöcher 28, 34 vorgesehene
Durchbrechung vorgenommen werden kann. Diese Durchbrechung braucht nur sehr klein
zu sein, da die beiden Langlöcher 28,34 nahe beieinander liegen. Die Durchbrechung
in der Rückwand des Möbelstückes kann so leicht durch eine kleine Kunststoffkappe
wieder abgedeckt werden.
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Der Zusammenbau des oben beschriebenen Aufhängebeschlages 10 läßt
sich folgendermaßen durchführen: Zunächst werden das Tragteil 20 und das Halteteil
22 dadurch gelenkig zu einer einstückig handhabbaren Untereinheit verbunden, daß
man das Tragteil 20 mit seiner Haupterstreckungsebene senkrecht zur Haupterstreckungsebene
des Halteteiles 22 ausrichtet und die Lagerzapfen 78, 80 in die Aufnahmeschlitze
104
einführt. Danach wird das Tragteil 20 so verschwenkt, daß seine
Haupterstreck-ungsebene mit der Haupterstreckungsebene des Halteteiles 22 zusammenfällt.
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Nun wird die Stellschraube 24 von der Möbelseite her durch das Tragteil
20 durchgesteckt und in das Halteteil 22 eingeschraubt.
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Auch die Stellschraube 30 wird von der Möbelseite her in das Tragteil
20 eingesteckt. Auf die so erhaltene Anordnung wird von der Möbelseite her nun die
Befestigungsplatte 12 aufgesetzt, und das Tragteil 20 wird so weit nach oben verschoben,
iaß sein Lappen 62 am Lappen 54 der Befestigungsplatte 12 anliegt. Nun wird die
Stellspindel 48 durch die Ausnehmung 66 eingeführt und mit ihrem untersten Endabschnitt
22 in die mit Gewinde versehene Öffnung des unteren Lappens 44 der Befestigungsplatte
12 unter Spiel eingeführt. Der Abstand zwischen dem Endabschnitt 92 und dem Spindelkopf
50 ist so gewählt, daß bei dieser Lage der Stellspindel 48 der Spindelabschnitt
58 durch die Ausnehmungen 52 und 66 eingeführt werden kann. Daraufhin wird die Stellspindel
48 etwas nach unten bewegt, bis ihr Gewindeabschnitt 46 in das Gewinde des Lappens
44 eingreift, und die Blattfeder 68 wird im Schnappsitz auf den Spindelabschnitt
58 aufgesetzt. Nun bilden die verschiedenen Bauteile eine Einheit.
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Die Figuren 7 - 5 zeigen einen Aufhängebeschlag 11o, welcher von seiner
Funktion her dem Aufhängebeschlag nach den Fig.
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1 und 2 vergleichbar ist. Unterschiede bestehen bezüglich der Ausbildung
des Umlenkgetriebes für die Höhenverstelleinrichtung
und bezüglich
der Ausbildung der Tiefenverstelleinrichtung. Soweit möglich, sind solche Bauteile
des Beschlages, die schon unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 beschriebenen Beschlagteilen
entsprechen mit analogen, um 100 erhöhten Bezugszeichen versehen. Diese Beschlagteile
werden nachstehend nicht mehr im einzelnen beschrieben.
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Zur Höhenverstellung des Halteteiles 122 ist ein aus Blech gestanztes
und gebogenes napfförmiges Zahnrad 130 vorgesehen, dessen Zähne an der freien Kante
seiner Umfangswand ausgebildet sind. Im Napfboden ist eine Vierkantöffnung 210 zum
Ansetzen eines Werkzeuges vorgesehen.
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Das Zahnrad 130 sitzt im radialen Gleitspiel in einer flachen Eindrückung
212 des Bodens der Befestigungsplatte 112.
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Diese Eindrückung ist ihrerseits mit einer Öffnung 214 versehen, durch
welche hindurch die Vierkantöffnung 210 des Zahnrades 130 von der Möbelseite her
zugänglich ist.
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Die Stellspindel 148 ist im axialen und radialen Gleitspiel in oeffnungen
der Lappen 144 und 154 gelagert, welche aus dem Boden der Befestigungsplatte 112
ausgeschnitten und herausgebogen sind. Der Stellspindelkopf 150 liegt an der Unterseite
des unteren Lappens 144 an, wenn der Beschlag eingebaut und belastet ist. Der Stellspindelkopf
150 ist mit einem Zahnkranz 164 versehen, welcher mit dem Zahnrad 130 kegelradähnlich
kämmt.
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Der Gewindeabschnitt 146 der Stdlspindel 148 läuft in einer
Gewindebohrung
216 eines horizontalen Basisabschnittes 218 des Tragteiles 120. An den letzteren
ist ein wandseitiger ebener Schenkel und ein möbelseitiger Schenkel 222 angeformt,
so daß das Tragteil 120 im Querschnitt gesehen im wesentlichen die Form eines U
hat.
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Wie aus Fig. 4 gut ersichtlich ist, hat der möbelseitige Schenkel
222 des ICragteiles 120 zwei symmetrisch zur Mittelebene schräggestellte, einen
stumpfen Winkel einschließende Schenkelabschnitte, an deren äußere Enden Lagerlaschen
178 und 180 angeformt sind.
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Die Lagerlaschen 178 und 180 finden in Lageröffnungen 2o4 Aufnahme,
welche in den seitlichen vertikalen Lappen 182 und 184 des Halteteiles 122 zu deren
oberen Rand hin offen so vorgesehen sind, daß bei von der Befestigungsplatte 112
weggeklapptem Halteteil 122 die Öffnungen 2o4 über die Lagerlaschen 178 und 130
geschoben werden können, und letztere nach dem Klappen des Halteteiles 122 gegen
das Befestigungsteil 112 mit einer Nase 224 hintergreifen.
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Der Gewindeabschnitt 136 der Tiefenverstellschraube 124 läuft in einer
Gewindebohrung der Befestigungsplatte 112. Am gegenüberliegenden Ende trägt die
Tiefenverstellschraube 124 einen kegelförmigen Kopf 226, welcher mit entsprechend
schräg zur Möbelseite hin abfallenden Stützflächen 228 zusammenarbeitet, welche
einen vertikalen Schlitz 230 des Halteteiles 122 umranden.
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An der möbelseitigen Innenfläche des Halteteiles 122 greift eine Schraubendruckfeder
232 an, welche mittelbar (über eine iederhalteplatte 234 X und die Tiefenverstellschraube
124) an der Befestigungsplatte 112 abgestützt ist.
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Die Niederhalteplatte 234 läuft mit einer Gewindeöffnung ebenfalls
auf dem Gewindeabschnitt 136 der Tiefenverstellschraube 124 und verhindert ein Herausfallen
des Zahnrades 130 aus der Eindrückung 212. Um das Durchstecken eines Werkzeuges
durch die Vierkantöffnung 210 zu gestatten, ist die Niederhalteplatte 234 an ihrem
oberen Rand mit einer Ausnehmung 236 versehen.
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Bei eingebautem Beschlag wird das Gewicht des Möbelstückes über das
Halteteil 122, die durch die Lageröffnungen 204 und die Lagerlaschen 178 und 180
gebildeten Gelenkverbindungen, das Halteteil 120, den Gewindeäbschnitt 146 und den
Kopf 150 der Stellspindel auf die Befestigungsplatte 112 übertragen.
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Der Zusammenbau des in den Fig. 3 - 5 gezeigten Aufhängebeschlages
läßt sich ohne jegliches Werkzeug wie folgt durchführen: Das Tragteil 120 wird in
der richtigen Orientierung zwischen die Lappen 144 und 154 eingesetzt, und von unten
wird die Stellspindel 148 in die Gewindeöffnung 216 eingeschraubt.
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Die Stellspindel wird dann so weit nach oben bewegt, bis ihr Kopf
150 an der Unterseite der Lasche 144 anschlägt. Nun wird das Zahnrad 130 in die
Eindrückung 212 eingelegt, und anschließend wird die Niederhalteplatte 234 über
den Zahnkranz des Zahnrades
130 gelegt. Nun wird das Halteteil
in etwa senkrecht zur Ebene der Befestigungsplatte 112 angestellt mit seinen Lageröffnungen
204 über die Lagerlaschen 178 und 180 geschoben und beim Heranklappen wird zwischen
das Halteteil 122 und die Niederhalteplatte 234 die Schraubendruckfeter 232 eingefügt.
Zum Schluß wird die Tiefenverstellschra@be 124 von der Wandseite her durch den Schlitz
230 und die Schraubenfeder 232 hindurchgesteckt und in die Gewinde(iffnurgen der
Niederhalteplatte 234 und der Befestigungsplatte 112 eingeschraubt. Nun sind die
verschiedenen Beschlagteil unlösbar miteinander verbunden. Der Aufhängebeschlag
nach den Fig. 6 und 7 ähnelt weitgehend dem in den den Fig. 3 - 5 gezeigten. Entsprechende
Bauteile sind wieder mit denselben Bezugszeichen versehen und werden hier nicht
noch einmal beschrieben. Ein Unterschied besteht nur in der speziellen Ausbildung
des Befestigungsteiles 112'.
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Zur Lagerung der Stellschraube 124 ist eine kegelstumpfförmige Eindrückung
238 des Befestigungsteiles 112' vorgesehen, welche an ihrem wandseitigen Ende mit
einem Gewinde 24o für die Stellschraube 124 versehen ist.
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Um trotz der sehr eng benachbarten Anordnung der beiden Eindrückungen
212 und 238 eine unbehinderte Drehbarkeit des Zahnrades 130 in der Eindrückung 212
zu gewährleisten, ist im tyberlappungsbereich der beiden Eindrückungen eine Durchbrechung
242 vorgesehen.
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Im übrigen ist das Befestigungsteil 112' voll symmetrisch zu
einer
vertikalen Längsmittelebene ausgebildet. Untere Befestigungslappen 244 enthalten
jeweils eine Öffnung 246 für eine Befestigungsschraube und haben zur Versteifung
zur Wandseite hin umgekantete Ränder 248.
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Am oberen Ende des Befestigungsteiles 112' ist ein Befestigungslappen
250 mit einer Öffnung 252 für eine Befestigungsschraube vorgesehen. Dieser Befestigungslappen
hat umgekantete Ränder 254. Ferner sind aus der Ebene des Befestigungsteiles 112'
zur Schrankseite hin zackenförmige Dorne 256 umgekantet, welche sich beim Anbringen
des Befestigungsteiles 112' an der Möbelrückwand in die letztere hineinarbeiten.
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Der Zusammenbau und das Anbringen des Aufhängebeschlages nach den
Fig. 6 und 7 erfolgt ganz analog wie obenstehend für den Beschlag nach den Fig.
5 - 5 beschrieben.
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L e e r s e i t e