DE3110668A1 - Messanordnung fuer die vorschubgeschwindigkeit, die vorgeschobene laenge, das gewicht einer vorgeschobenen laenge eines angetriebenen gestreckten koerpers sowie zur regelung seiner vorschubgeschwindigkeit - Google Patents

Messanordnung fuer die vorschubgeschwindigkeit, die vorgeschobene laenge, das gewicht einer vorgeschobenen laenge eines angetriebenen gestreckten koerpers sowie zur regelung seiner vorschubgeschwindigkeit

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DE3110668A1 DE19813110668 DE3110668A DE3110668A1 DE 3110668 A1 DE3110668 A1 DE 3110668A1 DE 19813110668 DE19813110668 DE 19813110668 DE 3110668 A DE3110668 A DE 3110668A DE 3110668 A1 DE3110668 A1 DE 3110668A1
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Description

  • Meßanordnung für die Vorschubgeschwindigkeit,
  • die vorgeschobene Länge, das Gewicht einer vorgeschobenen Länge eines angetriebenen gestreckten Körpers sowie zur Regelung seiner Vorschubgeschwindigkeit Die Erfindung betrifft eine Meßanordnung für die Vorschubgeschwindigkeit, der vorgeschobenen Länge und/oder des Gewichtes einer vorgeschobenen Länge eines gestreckten, draht-, faden- oder bandartigen zwischen auf ihm aufliegenden, angetriebenen Transportrollen vorgeschobenen oder -gezogenen Körpers, insbesondere des Schweißdrahtes in einer Schutzgasschweißvorrichtung.
  • Bei vorzuschiebenden draht-, faden- oder bandartigen Körpern ist oft das Einhalten einer vorgegebenen, definierten Vorschubgeschwindigkeit wesentlich. So ist bspw. beim Schutzgasschweißen zur Erzielung guter Schweißnähte, die spritzerfrei mit gutem Einbrand und flachem Nahtbild aufgebracht werden sollen, es erheblich, sowohl die Schweißspannung als auch die Vorschubgeschwindigkeit des Schweißdrahtes genau und reproduzierbar auf optimale Werte einzustellen. In erhöhtem Maße trifft dieses für ein Schutzgas verwendende Schweißautomaten mit einem oder mehreren Brennern zu. Während das Messen, Konstanthalten und Reproduzieren der Schweißspannung im allgemeinen mit mäßigem Aufwand durchführbar ist und keine wesentlichen Schwierigkeiten stellt, hat sich die Einstellung und Konstanthaltung einer vorgegebenen Vorschubgeschwindigkeit als äußerst problematisch erwiesen. Diese Problematik beginnt bereits mit dem mechanischen Teil der Messung. Verbreitet werden zum Vorschub des Schweißdrahtes motorgetriebene Transportrollen verwendet, wobei die Ankerspannung des Elektromotors als Maß für den Vorschub gilt und durch Anwendung einer Speisespannungsquelle mit möglichst flacher Spannungs-Strom-Charakteristik als konstant betrachtet wird. Tatsächlich jedoch ist der Schweißdraht in der Düse des zu übertragenden Schweißstromes wegen erheblichen Kontaktdrücken ausgesetzt, die seinen Vorschub hemmen und dabei einen nicht unerheblichen Schlupf der Antriebsrollen bewirken, zumal wenn diese, wie üblich, mit den gegebenenfalls geriffelten Flanken einer V-Nut den Draht erfassen. Auf den mechanischen Teil des Transportes wirken sich noch die realtiv starke Neigung zu Verschmutzungen der mit Tangentialkräften auf den Schweißdraht einwirkenden Transportrollen ebenso aus wie wechselnde Widerstände im vom Schweißdraht dur.chlaufenen Düsen- und Schlauchseelensystem. Auf der elektrischen Seite wirken sich sowohl Netzspannungsschwankungen aus als auch selbst bei gestreckter Spannungs-Strom-Kennlinie der Stromversorgung und der Anwendung von Nebenschlußmotoren der Ankerwiderstand sowie wechselnde Übergangswiderstände und -spannungsabfälle der Bürsten infolge von Abnutzung und Verschmutzungen. Zusätzliche Schwierigkeiten bietet eine genaue Geschwindigkeitsanzeige, selbst wenn die Ankerspannung oder die abgegebene Spannung eines mit dem Elektromotor verbundenen Tachogenerators zur Anzeige herangezogen werden. Darüber hinaus ist es in den meisten Fällen nicht nur erwünscht, die Vorschubgeschwindigkeit selbst anzuzeigen, sondern nach Möglichkeit zusätzlich auch die gesamte vorgeschobene Länge und/oder deren Gewicht, da für die Berechnung, für Nachschub oder dergleichen meist nicht von der Länge eines Drahtes bzw.
  • Fadens, sondern vielmehr von dessen Gewicht ausgegangen wird.
  • Bei den meisten Anwendungsgebieten hat es sich auch als nachteilig erwiesen, daß die entsprechenden Anzeigen schwer ablesbar sind und daher bei ihrer Beachtung während des Schweißens den Schweißenden bzw. den den Automaten Versorgenden unerwünscht stark beanspruchen.
  • Die Erfindung geht daher von der Aufgabe aus, eine Meßanordnung der angegebenen Gattung zu schaffen, welche bei leichter Ablesbarkeit zuverlässige, genaue Messungen ermöglicht und bei der Verwendung von Regelvorrichtungen für das Einregeln eines konstanten Vorschubes auch für diese ein verläßliches Ist-Wert-Signal zu liefern vermag.
  • Gelöst wird diese Aufgabe, indem der Draht bzw. Faden zwischen einer unbelasteten Meßrolle und einer gegen diese gepreßten Andruckrolle geführt ist, deren eine mindestens eine Mantelschale aus Metall und deren andere eine solche aus Gummi aufweist, indem mit der Meßrolle ein elektrischer Impulsgeber verbunden ist, dessen Ausgangssignale einer Auswertvorrichtung zugeführt sind, welche die Signale in Impulse wandelt, zählt und aufbereitet sowie über Anzeigewandler die gemessenen Werte darstellenden Anzeigevorrichtungen steuert und/oder als Ist-Wert einer die Umdrehungsgeschwindigkeit der Transportrollen der Antriebsvorrichtung bestimmenden Regelvorrichtung zuführt. Durch die Verwendung unbelasteter und praktisch leerlaufender Rollen werden die bei der Auflage auf den Draht bzw. Faden auftretenden Tangentialkräfte praktisch gegen Null geführt und damit, insbesondere in Verbindung mit einer Gummirolle, jedweder Schlupf vermieden. Die Rollen laufen praktisch unbelastet, wenn ihnen ein elektronischer Impulsgeber zugeordnet wird, der induktiv oder optisch-elektronisch wirksam sein kann und praktisch beim Leerlaufmoment der Rollen ein Signal ausreichend hohen Potentials abzugeben vermag, das ausreichend fein gegliedert ist, um die Bewegungen der Rollen eindeutig zu reproduzieren. Dieses Reproduzieren wird in einer elektronischen Auswertvorrichtung vorgenommen, die praktisch trägheitslos arbeitet auf den Meßgeber keinerlei Rückwirkungen ausübt, und deren Ergebnis groß, eindeutig und durch digitale Angabe entsprechend genau darstellbar ist. Dadurch, daß die tangentiale Drahtbewegung allein die Impulssignale gebende Rolle bewegt, wird bewirkt daß alle Förderveränderungen,gleich welcher Ursache, im Anzeigesystem ablesbar sind.
  • Eine eindeutige Anlage wird erreicht, wenn mindestens eine der Rollen an einem schwenkbaren und mittels einer Feder gegen die andere vorgespannten Andruckhebel gelagert ist, und das Einbringen bzw. Einfädeln eines neuen Schweißdrahtes wird erleichtert, wenn der Andruckhebel Teil einer mechanisch öffenbaren Zange ist. Zweckmäßig sind den Rollen Führungsmittel vor- und/oder nachgeordnet, welche ein Auslaufen des Drahtes oder Fadens aus dem Führungskanal unterbinden.
  • Die Signale des Impulsgebers können, zweckmäßig nach Passieren einer Impulsformstufe, in eine Zählstufe gegeben werden, die unter Übertragung ihres Zählstandes in einen eine Anzeigevorrichtung steuernden Speicher periodisch gelöscht wird, so daß der aus kurzen Zeitabschnitten, bspw. einer halben oder einL'ekunde, sich ergebende Vorschubswert für eben diese Zeit klar, groß und deutlich digital angezeigt sind. Als zweckmäßig hat es sich auch erwiesen, die Signale des Impulsgebers in eine manuell löschbare, eine Anzeigevorrichtung steuernde Zählstufe zu geben, um so den Gesamtvorschub für einen willkürlich zu bestimmenden Zeitabschnitt, für die Bearbeitung vorgegebener Werkstücke oder dergleichen zu ermitteln. Werden die Signale des Impulsqebers oder der Zählstand einer solchen Zählstufe über eine Multipliziervorrichtung mit auf konstante Faktoren einstellbaren Faktorengebern einer manuell löschbaren Anzeigevorrichtung zugeleitet, so lassen sich auch die bei bestimmten Arbeiten, bei der Bearbeitung bestimmter Werkstücke oder dergleichen verbrauchten Drahtmengen als Gewichte ermitteln.
  • Bewährt hat es sich weiterhin, die Signale des Impulsgebers einer die Antriebsgeschwindigkeit der die Transportrollen aufweisenden Antriebsvorrichtung bestimmenden Regelvorrichtung zuzuführen, wobei entweder diese selbst differenzierend wirken kann oder aber ihrem Eingang für aufzuschaltende Ist-Wert-Signale eine Differenzierstufe vorgeordnet ist. In gleicher Weise läßt sich auch, wenn eine Momentan-Anzeige der Vorschubgeschwindigkeit gewünscht wird, diese durch Verzicht auf die periodische Löschung mittels einer Differenzierstufe durchführen.
  • Im einzelnen ist die Erfindung anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit dieses darstellenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen hierbei: Figur 1 schematisch eine Schutzgasschweißvorrichtung mit Impulsgeber und nachgeordneter Auswertvorrichtung, Figur 2. schematisch die Seitenansicht eines einen Impulsgeber aufweisenden Gehäuses mit Meß- und Andruckrolle, und Figur 3 die Stirnansicht der Anordnung nach Fig. 2.
  • In der Fig. 1 ist ein Schweißdraht 1 dargestellt, der von der Vorratsrolle 2 einer Schutzgasschweißvorrichtung mittels einer Antriebsvorrichtung 3 abgezogen und durch eine Düse 4 in Richtung auf die Schweißstelle zu ausgeschoben wird. Der Stromübergang auf den Schweißdraht erfolgt hier beim Durchlauf durch die Düse 4. Zwischen der Vorratsrolle 2 und der Antriebsvorrichtung 3 ist eine Meßvorrichtung 5 eingeschaltet, bei der der über eine Meßrolle 6 laufende Schweißdraht 1 mittels einer Andruckrolle 7 gegen diese gepreßt wird, so daß ihre Umdrehung eine auf ihrer Welle angeordnete, optische Markierungen aufweisende Impulsscheibe eines optischen Impulsgebers 8 zwischen einer Lichtquelle und einer Fotozelle hindurchführt, welche letztere aus Gründen der Übersichtlichkeit ebensowenig dargestellt sind wie Schlitzblenden und diese abbildenden Optiken. - Wird nun die Schweißvorrichtung in Betrieb gesetzt, so wird mittels der.Antriebsvorrichtung der Draht vorgeschoben,und der laufende Draht nimmt hierbei die Meßrolle 6 mit, so daß die Meßvorrichtung 5 elektrische Signale abgibt, deren Anzahl dem Drehwinkel der Meßrolle und damit der auf ihrem Umfang abgelaufenen Länge des Schweißdrahtes 1 entspricht.
  • Die von der Meßvorrichtung 5 abgegebenen elektrischen Signale werden mittels einer Impulsformstufe 9 in steilflankige Impulse umgesetzt und zunächst einer Zählstufe 10 zugeführt. Der Ausgang dieser Zählstufe 10 steht an einem Eingange einer Und-Stufe 11 an, deren zweiter Eingang periodisch durch einen Zeitgeber 12 beaufschlagt wird, der zur Erzielung hoher Zeitkonstanz aus einem gegebenenfalls quarzgesteuerten Impulsgeber hoher Frequenz bestehen kann, dem Teilerstufen derart nachgeschaltet sind, daß er bspw. jede Sekunde einen Impuls abgibt.
  • Dieser Impuls bewirkt die Übertragung des Zählstandes der Zählstufe 10 in einen Speicher 13, der über einen Umsetzer den übertragenen Zählstand im Display 14 anzeigt. Gleichzeitig wird durch den die Und-Stufe 11 öffnenden Impuls bzw. durch einen geringfügig verzögerten Impuls die Zählstufe 10 gelöscht, so daß bei anhaltendem Vorschub des Schweißdrahtes 1 die weiterhin einlaufenden Signale einen folgenden, wieder von Null beginnenden Zählvorgang bewirken, der nach einer Sekunde wieder durch Übertragung des Zählstandes in den Speicher 13 im Display 14 angezeigt wird. Damit wird erreicht, daß beim Nachschauen nach dem die Vorschubgeschwindigkeit anzeigenden Display 14 sich dem Betrachter ein ein vorgegebenes Intervall stehendes, ruhendes, digitales und leicht ablesbares Bild bietet.
  • Die von der Impulsformstufe 9 kommenden Impulse werden weiterhin einer zweiten Zählstufe 15 zugeleitet, deren jeweiliger Zählstand in einem Display 16 angezeigt wird. Damit wird im Display 16 nicht die Geschwindigkeit, sondern vielmehr der Gesamtvorl.auf des Schweißdrahtes 1 entsprechend seiner vorgelaufenen Länge angezeigt. Dieses Ergebnis wird weiterhin einer Multipliziervorrichtung 17 zugeführt, der Faktorengeber 18 zugeordret sind, mittels deren das Gewicht des jeweils verwendeten Schweißdrahtes pro Längeneinheit der Multipliziervorrichtung vorgebbar ist. Das ermittelte Produkt wird im nachgeordneten Display 19 angezeigt, so daß nach Einstellen des von der Drahtiegierung, insbesondere aber vom Draitdurciimesser abhängigen Faktors das Gewicht des verbrauchten bzw. insgesamt vorgelaufenen Schweißdrahtes ablesbar ist. Nach Durchführung einer Schweißnaht, aler zu einem Werkstück oder auch zu einem Auftrag gehörenden Schweißnähte o.dgl. läßt sich somit der Gesamtverbrauch des Drahtes sowohl als Drahtlänge als auch als Drahtgewicht ablesen. Mittels einer manuell bedienbaren Löschtaste 20 lassen sich nach einer solchen Ablesung sowohl die Gesamtlänge als auch das Gesamtgewicht löschen und die Displays 16 und 19 für die nächste Schweißnaht, den nächsten Auftrag oder dergleichen auf Null zurückstellen.
  • Eine weitere Auswertung erfahren die von der Impulsformstufe 9 abgegebenen, der jeweils vorgeschobenen Länge entsprechenden Impulse durch die Zuführung zu einer die Vorschubgeschwindig keit der Antriebsvorrichtung 3 bewirkenden Regelvorrichtung 28, der sie nach Passieren einer Differenzierstufe 29 als Ist-Wert der Geschwindigkeit aufgeschaltet werden. Damit entfallen aber die eingangs gerügten Fehler der üblichen Meßmethoden, so daß mittels des erfindungsgemäß gewonnenen Ist-Wertes der Geschwindigkeit sich eine feinfühlige und exakte Regelung aufbauen läßt, die rückwirkend wieder bewirkt, daß innerhalb der Anzeigeperioden der Vorschubgeschwindigkeit mittels des Display 14 keine Streuungen auftreten.
  • Bei der praktischen Ausführung hat es sich gezeigt, daß zweckmäßig die Meßvorrichtung 5 als gesonderter Baustein erstellt wird, der bedarfsweise bei beliebigen, bereits vorhandenen oder von dritter Seite erstellten Schweißvorrichtungen anbringbar ist, oder der sich beim Bau von Schutzgasschweißvorrichtungen als selbständiger Baustein einsetzen läßt. Bewährt hat sich hierbei, wie die Fig. 2 und 3 zeigen, eine Grundplatte 22, an die ein Gehäuse 23 angeflanscht ist, das die Lagerung der Meßwelle trägt und eine Beleuchtungsquelle, Blenden, Optiken, die optische Markierungen aufweisende Scheibe sowie einen Fotowiderstand oder Fototransistor umschließt, dessen Speisung und Anschluß über das Verbindungskabel 24 bewirkt wird.
  • Auf der Meßwelle ist die Meßrolle 6 angeordnet. An die Grundplatte 22 ist ein Andruckhebel 26 angelenkt, an dessen kurzem Hebelarm die Andruckrolle 7 gelagert ist. Durch eine Feder 25 ist der Andruckhebel 26 derart vorgespannt, daß die Andruckrolle 7 den erfaßten Schweißdraht fest gegen die Meßrolle 6 preßt. Ein axiales Auswandern des Drahtes wird durch Führungsstücke 27 unterbunden, welche den Rollen 6 und 7 vor- und nachgeordnet sind, und die eine Kerbe zur Aufnahme des Schweißdrahtes 1 aufweisen.
  • Bei der Auslegung hat es sich gezeigt, daß zweckmäßig der Umfang bzw. der Durchmesser der Meßrolle 6 und die Anzahl der optischen Markierungen auf der diese aufweisenden Scheibe des Impulsgebers 8, gegebenenfalls auch eine zwischen diesen vorgesehene übersetzung so ausgebildet sind, daß für Vorschublängen sich einfache Maße ergeben, so bspw. könnte eine Meßrolle mit 50 mm Umfang in Verbindung mit einer 50 optische Markierungen aufweisenden Scheibe benutzt werden, so daß ein abgegebener Impuls einem Vorschub von 1 mm entspräche und der Vorschub vom Display in mm pro Sekunde angezeigt werden könnte. Es ist aber auch möglich, gleiche metrische Anzeigen bei geänderten Impulsabständen des Zeitgebers zu erhalten, wenn bspw. durch zwischengeschaltete Untersetzungsschaltungen nur bspw. jeder zweite oder dritte-Impuls zur Zählstufe gelangt, und die Unterteilung der' die otische Markierungen tragenden Scheibe kann bei der Anwendung entsprechender Teilerstufen feiner vorgenommen sein, so daß insgesamt sich eine genauere Anzeige ergibt, insbesondere aber auch der Ist-Wert für eine Regelvorrichtung sichfeinstufiger bilden läßt.
  • Die Erfindung ist einer großen Zahl von Varianten fähig. So kann bspw. auf das periodische Übertragen und Löschen des Zählstandes der Zählstufe 10 verzichtet werden und statt dessen eine Differenzierstufe eingesetzt werden, wenn auch kurzzeitige Schwankungen des Vorschubes erkennbar sein sollen; bei Anwendung einer Regelvorrichtung werden jedoch solche Schwankungen ohnehin infolge des Regelvorganges nicht auftreten, und die Anzeige über eine Differenzierstufe kann durch schnell wechselnde Ziffernanzeige schwierig ablesbar werden. Im Prinzip ist es daher auch möglich, eine Umformung der digitalen in analoge Signale vorzunehmen. Wenn auch die Anzeige entsprechend dem analogen Prinzip ziemlich schwierig und ungenau ablesbar sein wird, so basiert sie durch die praktisch unbelastet mitlaufende Meßrolle auf exakt dem Vorschub entsprechenden Signalfolgen. Weitere Varianten sind bei dokumentationspflichtigen Schweißarbeiten durch das Anschalten eines Druckers an Zählwerke gegeben, der die kennzeichnenden Ist-Werte ausdruckt, oder eine durch Überschreiten von Toleranzmarken ausgelöste Stoppfunktion. Auch auf der mechanischen Seite sind Varianten möglich. So ist im Ausführungsbeispiel die Meßrolle zur Sicherung ihrer Mitnahme mit einem Gummimantel aus einer relativ harten Gummimischung ausgestattet, während die Andruckrolle auch im Mantel aus Metall besteht.
  • Es wäre aber auch möglich, die Andruckrolle mit einem Gummimantel zu versehen und die Meßrolle als reine Metallrolle auszuführen, und schließlich könnten beide Rollen mit Gummimänteln versehen werden, um jede Neigung zum Schlupf völlig zu unterdrücken. Bei der Andruckrolle verwendete Gummimischungen könnten weicher und elastischer sein als jene der Meßrolle. Schließlich könnten die Führungsstücke 27 nur einseitig vorgesehen sein und/oder durch gabelartig gelagerte und einen Schlitz zwischen sich einschließende Rollen ersetzt sein.
  • In allen diesen Fällen wird eine exakte, saubere Anzeige der Vorschubgeschwindigkeit ebenso erzielt wie ein der tatsächlichen Vorschubgeschwindigkeit des Schweißdrahtes entsprechender Ist-Wert zur Vorgabe an eine Regelvorrichtung gewinnbar ist. Die weiteren, ohne wesentlichen zusätzlichen Aufwand sich ergebenden Möglichkeiten der Anzeige des Gesamtvorschubes und des Gewichtes eines solchen Gesamtvorschubes erleichtern das Arbeiten an Schweißvorrichtungen ungemein und erlauben es, ohne wesentlichen Aufwand sichere Unterlagen zur Vor- und Nachkalkulation zu gewinnen.
  • Leerseite

Claims (12)

  1. Patentansprüche C Meßanordnung für die Vorschubgeschwindigkeit, die vorgeschobene Länge und/oder das Gewicht einer vorgeschobenen Länge und/oder die Regelung der Vorschubgeschwindigkeit eines gestreckten, draht-, faden- oder bandartigen, zwischen auf ihm aufliegenden, angetriebenen Transportrollen vorgeschobenen oder vorgezogenen Körpers, insbesondere des Schweißdrahtes für Schutzgasschweißvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (1) bzw. Faden zwischen einer unbelasteten Meßrolle (6) und einer gegen diese gepreßten Andruckrolle (7) geführt ist, deren eine mindestens eine Mantelschale aus Metall und deren andere eine solche aus Gummi aufweist, daß mit der Meßrolle (6) ein elektrischer Impulsgeber verbunden ist, dessen Ausgangssignale einer Auswertvorrichtung zugeführt sind, welche die Signale in Impulse wandelt, zählt und aufbereitet, sowie über Anzeigewandler die gemessenen Werte darstellende Anzeigevorrichtungen (Displays 14, 16, 19) steuert und/oder. als Ist-Wert einer die Umdrehungsgeschwindigkeit der Transportrollen einer Antriebsvorrichtung (3) bestimmenden Regelvorrichtung zuführt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Impulsgeber induktiv wirksam ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Impulsgeber (8) optisch-elektronisch wirksam ist.
  4. 4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Rollen (6, 7) an einem schwenkbaren und mittels einer Feder (25) gegen die andere vorgespanntem Andruckhebel (26) gelagert ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 3, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t daß der Andruckhebel (26) Teil einer mechanisch öffenbaren Zange ist.
  6. 6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Umfängen der beiden Rollen (6, 7) eingeschlossene Raum in axialer Richtung der Rollen durch Führungsmittel (Führungsstücke 27) begrenzt ist.
  7. 7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale des Impulsgebers (8) in eine Zählstufe (10) gegeben werden, die unter Übertragen ihres Zählstandes in einen eine Anzeigevorrichtung (Display 14) steuernden Speicher (13) periodisch löschbar ist.
  8. 8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale des Impulsgebers (8) eine eine Anzeigevorrichtung steuernde Differenzierstufe speisen.
  9. 9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale des Impulsgebers (8) in eine manuell löschbare, eine Anzeigevorrichtung (Display 16) steuernde Zählstufe (15) gegeben werden.
  10. 10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale des Impulsgebers (8) oder der Zählstand der Zählstufe (15) über eine Multipliziervorrichtung (17) mit auf konstante Faktoren einstellbaren Faktorengebern (18) einer manuell löschbaren Anzeigevorrichtung (Display 19) zugeleitet werden.
  11. 11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale des Impulsgebers (8) einer die Antriebsgeschwindigkeit der die Transportrollen aufweisenden Antriebsvorrichtung (3) bestimmenden Regelvorrichtung (28) über eine Differenzierstufe (29) als Ist-Wert der Geschwindigkeit vorgegeben werden.
  12. 12. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der periodischen Löschung und über tragung ein Zeitgeber (12) vorgesehen ist.
DE19813110668 1981-03-19 1981-03-19 Messanordnung fuer die vorschubgeschwindigkeit, die vorgeschobene laenge, das gewicht einer vorgeschobenen laenge eines angetriebenen gestreckten koerpers sowie zur regelung seiner vorschubgeschwindigkeit Withdrawn DE3110668A1 (de)

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