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Bezeichnung Schubkarre mit Standbeinen
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Die Erfindung richtet sich auf eine Schubkarre mit einem an Tragholmen
angeordnetem Laufrad und sich auf den Tragholmen abstützender Wanne sowie Standbeinen.
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Schubkarren sind in den unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt
Zerlegbar, wie aus der DE-OS 19 40 445 oder dem DE-GM 72 08 004 hervorgeht, oder
den besonderen Einsatzzwecken angepaßt, wie z.B. in der DE-OS 19 53 043, die eine
Schubkarre zum Befördern von Baumaterial offenbart mit einer besonderen Radaufhängug,
ebenso wie z.B. das DE-GM 74 16 755. Schließlich ist dem DE-GM 79 09 708 eine Schubkarre
entnehmbar, die eine besonders geformte Wanne offenbart. Allen bekannten Schubkarren
ist gemeinsam, daß wenigstens das Fahrgestell ausschließlich aus Metallrohren besteht,
in denen einmal das Laufrad gelagert ist und die zum anderen in unterschiedlichen
Ausgestaltungen die Standbeine der Schubkarre bilden. Die Wannen sind in der Regel
aus Metallblechen. Es sind aber auch Schubkarrenwannen aus Kunststoff, z.B. aus
dem DE-GM 79 29 765, bekannt.
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Die bekannten Schubkarrenkonstruktionen haben den Nachteil, daß in
der Regel das li'ahrgestell einen wesentlichen Gewichtsanteil an der gesamten Schubkarre
darstellt, daß derartige Schubkarren aufwendig zu montieren und nicht besonders
leicht zu reinigen sind, was insbesondere dann nachteilig ist, wenn die Schubkarre
von Privatleuten,
wie beispielsweise Hobbygärtnern, Kleingärtnern
od. dgl., benutzt wird, die derartige Geräte z.B. im weller oder in der Garage aufbewahren
und dabei auf eine besondere Reinigungsqualität achten müssen.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der zum
einen das Gesamtgewicht der Schubkarre reduziert wird, die zum anderen leicht zu
montieren, wirtschaftlich in der Herstellunl. und insbesondere leicht vom Benutzer
zu reinigen ist.
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Diese Aufgabe wird gemäß der rfindung dadurch gelöst, daß die Standbeine
als Kunststoffkörper ausgebildet sind.
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Der Vorteil, der mit der Erfindung insbesondere erzielt wird, besteht
darin, daß durch die Ausbildwig der Standbeine aus Kunststoff ein wesentlicher Gewichtsfaktor
entfällt, da die unststoffbeine leichter sind, als die üblich verwendeten Rohrbügel
aus Metall.
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In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß die Standbeine einstückig
mit einer Tragplatte für die Wanne aus--gebildet sind. Diese Ausbildung hat den
besonderen Vorteil, daß in der Gebrauchslage, d.h. bei aufmontierter Wanne, nach
außen nur noch glatte Flächen weisen, die sehr leicht, z.B. durch Abspritzen mittels
eines Gartenschlauches,
zu reinigen sind. Gleichzeitig wird eine
sehr einfache Montage für die Wanne und die Tragholme gegeben, so daß, wie weiter
unten in Ausgestaltung noch vorgesehen ist, eine völlig durchbrudsfreie Wanne an
den so ausgebildeten Standbeinen montierbar ist.
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In weiterer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, daß die Tragschale
und/oder die Standbeine mit Verstärkungsrippen ausgebildet sind, wobei es zweckmäßig
ist, wenn die Schale mit Durchbrüchen für die Tragholme versehen ist.
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Erfindungsgemäß kann auch vorgesehen sein, daß die Schale mit Verstärkungsrippen
und/oder verstärkten Befestigungsbereichen zur Festlegung der Wanne ausgerüstet
ist.
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Durch diese Ausgestaltung können grundsätzlich auf einem erfindungsgemäß
ausgestalteten Fahrgestell Wannen unterschiedlicher Abmessungen und Materialien
montiert werden.
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Kunststoffwannen können beispielsweise mit entsprechenden Nocken oder
Stiften die Befestigungsbereiche beaufschlagen oder durchsetzen, Metallwannen können
mit entsprechenden Stegen od. dgl. ausgerüstet sein, die an den Befestigungsbereichen
montierbar sind.
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Nach der Erfindung kann auch vorgesehen sein, daß die Schale im wesentlichen
rechteckförmig mit randseitigen Ausnehmungen zum parallelen Durchgang der beiden
nur in einer Ebene Krümmungen aufweisenden Tragholme versehen
ist,
wobei die freien Enden der Tragholme je zur Bildung eines Radlagers aus dieser Ebene
abgewinkelt sind.
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Grundsätzlich sind gerade Tragholme bekannt, wie sie beispielsweise
im GM 79 09 708 offenbart sind, die allerdings dann eine besondere Wannenanpassung
bedingen. Eine weitere gerade Ausführung der Tragholme ist aus der DE-OS 20 45 928
bekannt. Allerdings dienen diese Tragholme dann nicht gleichzeitipc zur Lagerung
des Laufrades.
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Hier ist eine besondere Lagerung Arforderlich. Durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltuncr ist zum einen eine Beschränkung der mit einem Fahrgestell zu verbindenden
Wannen nicht gegeben, andererseits eine einfache Montage durch den geradlinigen
Verlauf im Bereich der Schale.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert. Diese zeigt in Fig. 1 eine Seitenansicht der Schubkarre, Fig. 2
eine Ansicht gemäß Pfeil II in Fig. 1, Fig. 3 eine Aussicht auf das Fahrgestell
ohne Wanne, diese lediglich strichpunktiert angegeben, Fig. 4 einen Schnitt durch
die Schubkarre gemäß Linie IV-IV in Fig. 1, Fig. la - 4a ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel,
Fig.
5 - 7 vergrößerte Darstellungen von Befestigungsbereichen.
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Bei einer Schubkarre 1 wird das Laufrad 2 in mit entsprechenden Montageenden
versehenen Tragholmen 3 gelagert, die in üblicher Weise mit gesonderten Griffkappen
4 ausgerüstet sein können. Der Lagerbereich der freien Enden der Tragholme 3 zur
Aufnahme des Laufrades 2 ist mit 5 bezeichnet. Die Tragholme 3 sind, wie sich insbesondere
aus Fig. 2 ergibt, lediglich in einer Ebene gekrümmt, die gestrichelt in Fig. 2
eingezeichnet und mit 6 beziffert ist.
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Damit lassen sich die Rundrohre in einfacher Weise auf vergleichsweise
preiswerten Vorrichtungen biegen. Die Abkröpfung des Lagerbereiches 5 auf dieser
Ebene 6 kann mit einfachen Mitteln nachträglich erfolgen, ggf. gleichzeitig mit
dem Stauchen dieses Bereiches.
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Die Schubkarre 1 weis, als Hohlkörper ausgebildete Standbeine 7 auf,
die über eine Tragplatte einstückig miteinander verbunden sind. Diese Tragplatte
bildet eine Schale 8, an der eine mit 9 bezeichnete Wanne befestigt ist.
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Die Wanne 9 kann auch Metall oder Kunststoff sein, Die Montageweisen
sind weiter unten näher beschrieben.
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Die Schale 8 ist im wesentlichen rechteckförmig, wie aus Fig. 3 erkennbar,
und mit Verstärkungsrippen 10 und 11 in Quer- und Längsrichtung sowie mit im Ansatzbereich
der
Standbeine 7 vorgesehenen kur,en Verstärkungsrippen 12 versehen.
Gleichzeitig sind BSestigungsbereiche 13 zur Bildung oder zum Eingriff von entsprechenden
Befestigungselementen für die Wanne 9 im inneren der Schale 8 vorgesehen, deren
nähere Ausbildung aus den Fig. 5 - 7 entnehmbar ist.
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In den Randbereichen sind Dur(hbrüche 14 für die Tragholme 3 derart
vorgesehen, daß die Tragholme 3 im äußeren Randbereich parallel zu den L.ingskanten
der Schale 8 verlaufend dort gehalten sind.
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Wie sich aus den Fig. 1 und 2 entnehmen läßt, bildet nach der Montage
die Schale 8 mit der Wanne 9 praktisch eine flächige Einheit, die keine Kanten und
Ecken und Bereiche aufweist, die einer besonderen Verschmutzung unterliegen könnten,
vielmehr werden ausschließlich glatte Flächen gebildet, die lediglich von den Tragholmen
3 durchsetzt sind.
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Fig. 5 zeigt in vergrößerter Darstellung einen Detailbereich, der
die Montage einer aus Kunststoff bestehenden Wanne 9a an einer mit 8a bezeichneten
Schale darstellt.
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Der Befestigungsbereich ist mit 13a bezeichnet und als ins Innere
der Wanne 8a ragender, mit Verstärkungen 15 versehener querschnittlich etwa H-förmiger,
rotationssymmetrischer Steg ausgebildet. Die Wanne 9a greift in eine ringförmige
Montageausnehmung 16 mit einem angespritzten,
eine Gewindebohrung
tragenden Stopfen 17 ein, der ggf. mit einer angespritzten, die Gewindegänge aufnehmenden
Metallhülse versehen sein kann, was nicht näher dargestellt ist.
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Die Montageschraube durchsetzt den Befestigungsbereich 13a und legt
sich mit ihrem Schraubenkopf 17 in der Gebrauchslage in eine Ausnehmung 18 so weit
ein, daß sie den Außenbereich der Schale 8a nicht überragt.
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In Fig. 6 ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel dargestellt. Dort
ist der Befestngsbereich mit 13b bezeichnet und als mit Verstärkungsrippen 19 versehene
Durchgangsbuchse ausgeführt. In der Gebrauchslage wird diese Buchse von einem an
der Wanne 9b angebrachten oder einstückig mit dieser ausgebildeten Montagestift
20 durchsetzt. Der Stift 20 ist an seinem freien Ende mit einem Gewinde versehen,
welches in der Gebrauchslage von einer Mutter 21 mit Beilagscheibe 22 übergriffen
wird.
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In Fig. 7 ist eine Variante der Montagemöglichkeit dargestellt, wobei
die Ausbildung des Befestigungsbereiches 13 demjenigen in Fig. 5 im wesentlichen
entspricht und hier daher ebenfalls mit 13a bezeichnet ist. In diesem Fall ragt
ein im wesentlichen U-förmiger Befestigungssteg 23 in die Ausnehmung 16. Im Inneren
des vom Befestigungssteg 23 gebildeten Hohlraumes kann eine Mut ter 24 befestigt,
z.B. verschweißt sein, die von einer Schraube 25 in der Gebrauchslage durchsetzt
ist. Der Steg 23 ist an einer metallenen Schubkarrenwanne 9c verschweißt.
Er
kann als rotaticassymmetrischer Körper auch topfförmig ausgebildet sein cler lediglich
als einfacher Winkel.
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In den Fig. la bis 4a ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der
Standbeine gemät der Erfindung dargestellt.
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Die gegenüber dem Ausführungsbeissiel nach den vorangegangenen Figuren
gleichen Teile sind mit den gleichen Bezugsziffern versehen, jedoch gestrichen.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel sind an einer schalenförmigen Tragplatte
8' aus Kunststoff einstückig Standbeine 7' angeformt. Diese Ständbeire 7' sind nicht
als Hohlkörper ausgeführt. Sie bestehen im wesentlichen aus durch Rippen 26 bzw.
27 verstärkter Wandteilen 28, wie sich insbesondere aus Fig. 4a ergibt. Die Wandteile
28 verlaufen zu ihren freien Enden hin geringfügig konisch sich erweiternd und sind
an den freien Enden winkelförmig abgebogen, so daß sich eine St,ndfläche 29 ergibt.
Die Wandteile 28 werden von den Rippen 27 auf der nach außen gekehrten Pläche umrandet,
wie in Fig. la dargestellt.
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Die Rippen 26 sind an der Innenseite angebracht. Im dargestellten
Beispiel handelt es sich um je eine Rippe 26 an jedem Standbein 7'. Natürlich können
auch mehrere Versteifungsrippen 26 an jedem Standbein 7' vorgesehen sein, was jedoch
nicht näher dargestellt ist. In den Standflächen 29 können z.B. letallwinkel eingegossen
sein
oder aber zusätzliche Standpuffer z.B. aus Gummi angeschraubt sein u. dgl. mehr.
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Natürlich sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele noch in vielfacher
Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So ist insbesondere
die Erfindung nicht auf die in den Fig. 5 - 7 dargestellten Befestigungsmöglichkeiten
zwischen Wanne 9 und Schale 8 einerseits beschränkt, noch auf die besondere Art
der Holmenausbildung. Da die Wanne 9 bei Belastung ausschließlich von den Tragholmen
3 gestützt wird, d.h. die Schale 8 hierzu keinen direkten Beitrag leistet, ist es
auch möglich, die Schale 8 und Wanne 9 ggf. über umlaufende Wandbereiche in Form
einer Schnappverbindung aneinander festzulegen, wodurch ein leiterer Schritt bei
der Montage vereinfacht wird. Die Erfindung ist auch nicht auf die Anwendung bei
einer einadrigen Schubkarre beschränkt. In gleicher Weise können z.B. einachsige
Kleinanhänger für Fahrräder oder einach;ige Handkarren od. dgl. ausgebildet sein.