DE3109737A1 - Verfahren zur verarbeitung von aluminiumhaltigen erzen - Google Patents
Verfahren zur verarbeitung von aluminiumhaltigen erzenInfo
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Description
Verfahren zur Verarbeitung von aluminiumhaltigen Erzen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Reinigung von Aluminiumehlorid. Speziell bezieht sich die Erfindung auf
ein Verfahren zur Erzeugung relativ reinen Aluminiumchlorids aus Erzen, die signifikante Mengen an Eisen und auch geringere
Mengen an Titan und Silizium enthalten.
Bauxit ist derzeit das Haupterz, aus dem Aluminium hergestellt wird. Bauxit kommt ,jedoch in den Vereinigten Staaten
und anderen Ländern nicht vor, und die Länder, aus denen diese änderten Länder und die Vereinigten Staaten Bauxit importieren,
haben ein Kartell gebildet, um den Verkauf von Bauxit zu kontrollieren und zu regulieren. Es iat daher vorteilhaft,
alternative Verfahren zur Herstellung von Aluminium zu entwickeln, und zwar aus Erzen, die in den Bauxit nicht besitzen-
- f-e-
den Ländern, wie beispielsweise den Vereinigten Staaten, vorkommen. Insbesondere ist Ton reich an Aluminium, enthält aber
auch Kiemente, wie Eisen, Titan und Silizium, die alle auch in Bauxit vorkommen, aber größere Konzentrationen bei diesen
Tonerzen besitzen und daher in wirtschaftlicher und effizienter Weise getrennt werden müssen, um die Gewinnung von Aluminium
aus Ton in wirtschaftlicher Weise zu ermöglichen.
Theoretisch sollte die Chlorierung Aluminium enthaltenden Materials
verschiedene Chloride des Aluminiums und Eisens erzeugen, und zwar zusammen mit Siliziumtetrachlorid und Titantetrachlorid.
Die verschiedenen Siedepunkte dieser Materialien haben derartige Werte, daß die selektive Kondensation zur
Trennung relativ reinen Aluminiumchlorids verfügbar sein sollte. Die Chlorierung des Aluminiumverbindungen enthaltenen Erzes in
Anwesenheit von Kohlenstoff erzeugt, wie erwähnt, Chloride des Aluminiums, Eisens, Siliziums und Titans und auch Kohlendioxid
und Kohlenmonoxid. Durch Abkühlung der Gasmischung auf ungefähr 800°K kondensiert Eisen-II-chlorid und kann selektiv entfernt
werden. Bei ungefähr 6000K kondensiert Eisen-III-chlorid und
bei ungefähr 4000K kondensiert Aluminiumchlorid unter Zurücklas
sung der Oxide des Kohlenstoffs und auch unter Zurücklassung von Titantetrachlorid und Siliziumtetrachlorid. Dieses
Verfahrensschema ist nicht wirtschaftlich und aus zwei Gründen nicht durchsetzungsfähig. Zum ersten ist Chlor ein teures
Reaktionsmittel,und ein wirtschaftlich mögliches Verfahren zur
Wiedergewinnung oder zur Gewinnung von Aluminium aus Erzen des Aluminiums macht die Wiedergewinnung des Chlors zur erneuten
Verwendung in dem Verfahren erforderlich. Die erwähnten Kondensationsreaktionen haben sämtlich signifikante Verluste
an Chlor zur Folge, da Eisensalze sowohl im Eisen-II- als auch
im Eisen-III-Zustand kondensieren. Als zweites wird Eisenaluminiumhexachlorid
als ein Komplex gebildet und besitzt ungefähr die gleiche Flüchtigkeit wie Aluminiumtrichlorid, wodurch
Eisen-III-chlorid extrem schwer als eine Verunreinigung
31CJ9737#
y-
aus Aluminiumchlorid zu trennen ist. Insbesondere kann das Ferri-Eisen oder III-Eisen nicht in hinreichender V/eise durch
selektive Kondensation getrennt werden, um das sich ergebende Aluminiumchlorid als ein Speisematerial für die weitere Verarbeitung
zu Aluminium brauchbar zu machen.
Aus diesen Gründen ist die selektive Kondensation der Abgase
aus der Carbo-Chlorierung der Aluminiumerze nicht allgemein als ein annehmbares Verfahren für die Gewinnung von Aluminiummetall
aus Aluminium enthaltenden Materialien, wie beispielsweise Bauxit, angesehen. In der Tat ist derzeit das Bayer-Hall-Verfahren
das einzig wirtschaftliche Verfahren, welches in den Vereinigten Staaten zur Herstellung von Aluminium aus Bauxit
verwendet wird.
Das in Tonerzen normalerweise vorhandene Silizium und Titan kann in wirtschaftlicher und effizienter Weise vom Aluminiumchlorid
bei der Carbo-Chlorierung der Aluminiumerze getrennt werden.
Die folgenden Patente beziehen sich auf die Aluminiumgewinnung, offenbaren aber nicht die Erfindung und legen diese auch
nicht nahe.
US-PS 4 083 928 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von
Aluminiumchlorid aus mit Koks versetztem Aluminiumoxid und Chlor unter Verwendung eines fluidisierten Bettes in einem
Reaktionsgefäß mit einer feuerfesten Auskleidung auf Nitritbasis.
US-PS 4 035 169 beschreibt ein Verfahren zur Trennung von
Aluminiumchlorid von Gasen, erzeugt bei der Chlorierung von Bauxit, Ton und anderen Aluminiumverbindungen enthaltenden
Erzen, wobei das Aluminiumchlorid in einem geschmolzenen üalzlösungsmittel
aufgelöst wird, um die Silizium- und Titanchlo-
\J \J I \J 1
ride zu trennen, die unlöslich sind, und wobei danach die Verdampfung des Aluminiumchlorids zur Erzeugung eines gereinigten
flüssigen Produkts erfolgt.
US-PS 4 082 833 beschreibt die Verwendung von Schwefel als
Reaktionsförderer oder Reaktionskonditionierer zur Erhöhung der Carbo-Chlorierung von Aluminiumverbindungen enthaltenden
Materialien.
US-PS 3 861 904 lehrt die Halogenisierung von Aluminium mit
einem Schwefelhalogenid, gefolgt von einer Disproportionierung des Monohalogenids durch Abkühlen, um Aluminiummetall
und Aluminiumtrihalogenid zu erzeugen. Jedes durch dieses Verfahren erzeugte Aluminiumsulfid wird mit metallischem Eisen
zur Reaktion gebracht, um Aluminium und ein Eisensulfat zu ergeben, welches später zu Eisen zum Zwecke der Rückführung in
den Kreislauf reduziert wird.
Ein Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Trennung
von Aluminium und Eisenchloriden anzugeben, wobei das teure Chloridreaktionsmittel bewahrt wird,
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung von Aluminium anzugeben, und zwar aus anderen
Erzen als aus importierten Bauxit.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung von Äluminiumchlorid aus Aluminiumverbindungen
enthaltenden Materialien anzugeben, wobei diese Materialien Eisen enthalten, und wobei folgendes vorgesehen ist:
Reaktion der Aluminiumverbindungen enthaltenden Materialien, die Eisen enthalten, mit Kohlenstoff und einem Chlor enthaltendem
Gas bei einer Temperatur, die ausreicht, um eine Gasmischung zu bilden, einschließlich Chloriden des Aluminiums
und Eisens und Oxiden des Kohlenstoffs,
Kontaktierung der Chloride des Aluminiums und des Eisens mit Aluminiumsulfid bei einer Temperatur, ausreichend zur Ausfällung
eines Eisensulfits und zur Bildung gasförmigen Aluminiumchlorids , und
Trennung des Aluminiumchloridgases von dem ausgeschiedenen Eisensulfi .
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung von Aluminiumchlorid anzugeben, und zwar aus
Aluminium enthaltendem Material, welches kleinere Mengen an Verbindungen des Eisens, Titans und Siliziums enthält, und
wobei folgendes vorgesehen ist:
Reaktion der Aluminium enthaltenden Materialien, wie Kohlenstoff, und dem Chlorid enthaltendem Gas in dem Temperaturbereich
von ungefähr 90O0K bis ungefähr 12000K zur Bildung einer
gasförmigen Mischung, die Chloride des Aluminiums, Eisens, Titans und Siliziums und Oxide des Kohlenstoffs enthält,
Abkühlung der gasförmigen Mischung auf eine Temperatur im Bereich unterhalb des Siedepunkts des Aluminiumchlorids in der
Mischung und oberhalb des Siedepunkts des Titanchlorids in der Mischung zur Kondensierung der Aluminium- und Eisen-Chloride,
während Titantetrachlorid und Siliziumtetrachlorid in der Gasphase verbleiben, um eine Trennung davon zu bewirken,
Erhitzung der Mischung aus Eisenchloriden und Aluminiumchloriden auf eine Temperatur oberhalb des Siedepunkts der Eisenchloride
in der Mischung zur Bildung gasförmiger Aluminiumchloride und Eisenchloride,
Leitung der erhitzten Gase in innigem Kontakt mit Aluminiumsulfit zur Ausfällung eines Eisensulfits und zur Bildung gasförmigen
Aluminiumchloride, und
Trennung des gasförmigen Aluminiumchlorids von dem ausgefällten Eisensulfit.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zur Trennung von Gasmischungen aus Eisenchloriden und Aluminiumchloriden
vorzusehen, wobei folgendes vorgesehen ist: Kontaktierung der gasförmigen Mischungen mit Aluminiumsulfit
bei einer Temperatur, ausreichend zur Ausfällung von Eisensulf ib und zur Bildung gasförmiger Aluminiumchloride, und
Trennung der gasförmigen Aluminiumchloride von dem ausgefällten Eisensulfit.
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie der folgenden Beschreibung
der Erfindung anhand der Zeichnung; die Zeichnung ist ein.
schematisches Flußdiagramm eines Verfahrens zur Erzeugung gereinigten Aluminiumchlorids aus der Carbo-Chlorierung von
Aluminiumverbindungen enthaltenden Materialien.
In den Reaktor 10 - vergleiche dazu die Zeichnung - wird Erz 11 in pulverisierter Form oder in extrudierter oder in Pelletform
eingegeben. Beispielsweise kann das Aluminiumoxid enthaltende Erz 11 dadurch hergestellt werden, daß man es mit teilchenförraigem
Kohlenstoff mischt und in Pellets preßt oder aber extrudiert, um eine bequeme Handhabung innerhalb des Reaktors
10 vorzusehen. In jedem Falle wird das Erz 11 in den Reaktor
10 zusammen mit einer geeigneten Quelle an Kohlenstoff 12 eingegeben,
wobei letzterer die Form von Koks haben kann; es erfolgt dort die Kontaktierung mit Chlor 13 bei einer. Temperatur
im Bereich von ungefähr 9000K bis ungefähr 12000K. Temperaturen
von weniger als 90O0K verzögern die Reaktionsgeschwindigkeit stark, und Temperaturen oberhalb von 12000K sind nicht
no tv/ endig und teuer.
Das Erz 11 kann aus einer großen unterschiedlichen Anzahl von aluminiumhaltigen Materialien zusätzlich zu Bauxit ausgewählt
werden, und zwar kann es sich beispielsweise handeln um Ton, Anorthosit, Öl- oder Kohle-Schiefer und auch gereinigtes
Aluminiumoxid aus dem Bayer-Hall-Verfahren. Das Chlor 13 kann
aus einer Chlorgasquelle stammen, aus Kohlenstofftetrachlorid
oder aus anderen Chlor enthaltenden Materialien, wie beispielsweise Phosgen. Der Kohlenstoff 12 kann in der Form von
Koks oder dergl., wie erwähnt, vorliegen oder aber in der Form von Kohlenmonoxid, Kohlenstofftetrachlorid oder Phosgen.
Das erfindungsgemäße Verfahren erstreckt sich auf alle bekannten Quellen für Aluminiumverbindungen enthaltendes Material
11, Kohlenstoff 12 und Chlor 13. Im Reaktor 10 werden als Ab-' gase 14 die folgenden erzeugt: Aluminiumhexachlorid, AIuminiumtrichlorid,
Siliziumtetrachlorid, Titantetrachlorid, Eisen-II-chlorid, Eisen-III-chlorid, das doppelte Eisen-III-chloridmolekül
und auch Oxide des Kohlenstoffs, nämlich Kohlenmonoxid und Kohlenstoffdioxid. Wie erwähnt, sind im Strom
14 signifikante Mengen an Eisenchloriden vorhanden, was insbesondere dann gilt, wenn Tone als Speise- oder Ausgangsmaterial
verwendet werden, wobei diese Tone im Gegensatz zu dem
nahezu vollständig zu importierenden Bauxit Materialien sind, die in bauxitarmen Ländern, wie beispielsweise den Vereinigten
Staaten und anderen Ländern, vorkommen. Die Tone enthalten oftmals signifikante Mengen an Ilmenit (Eisentitanoxid)
und Hematit, wobei diese alle im Abgas 14 des Reaktors 10 in der Form einer signifikanten Menge an Eisenchloriden erscheinen.
Es sind diese Eisenchloride, die beim Vorhandensein in einer signifikanten Menge bei der Verwendung von Erzen 11,
wie beispielsweise Tonen, eine Schwierigkeit bei der Herstellung hinreichend reinen Aluminiumchlorids für die weitere
Verarbeitung in das Metall, beispielsweise durch Elektrolyse, hervorrufen.
Die Abgase 14 vom Reaktor 10 werden zu einem Kondensator 15
übertragen, der bei einer Temperatur im Bereich von ungefähr 360°K arbeitet, obwohl auch höhere Temperaturen in der Nähe
von 40O0K erforderlich sein können. Zweck des Kondensators 15
ist,selektiv die Aluminium- und Eisenchloride zu kondensieren, wobei als Abgase 16 Siliziumtetrachlorid, Titantetrachlorid
I \S ν/ / \J I
und auch die Oxide des Kohlenstoffs, nämlich Kohlenmonoxid und
Kohlenstoffdioxid, abgegeben werden. Obwohl reines Titantetrachlorid bei einer Atmosphäre Druck einen Siedepunkt von
1]56,5OC oder annähernd 4100K besitzt, ist der Partialdruck des
Titantetrachlorids,vorhanden im Kondensator 15f hinreichend
klein, so daß der Siedepunkt des Titantetrachlorids im Kondensator
abgesenkt wird. Aus diesem Grund kann der Kondensator 15 mit einer Temperatur in der Größenordnung von 36O0K betreiben
werden, wobei noch immer die selektive Kondensation der Aluminium- und Eisenchloride erfolgt. Es sei bemerkt, daß dann,
wenn der Partialdruck des Titantetrachlorids in den Abgasen 14 des Reaktors 10 in signifikanter Weise ansteigt, so daß der
Siedepunkt des Titantetrachlorids im Kondensator 15 sich dem 4100K Siedepunkt nähert, so muß der Kondensator bei einer höheren
Temperatur betrieben werden.
Der wichtige Unterschied besteht darin, daß die Temperatur im Kondensator oberhalb des Siedepunkts des Titantetrachlorids
in der Gasraischung im Kondensator sein sollte und unterhalb
des Siedepunkts des Aluminiumtrichlorids oder Hexachlorids in der Mischung. Die Siedepunkte sind die gleichen für Trichlorid
und Hexachlorid oder das Doppelte von Trichlorid, und zwar 4530K bei einer Atmosphäre und reinem Aluminiumtrichlorid. Die
vorstehende Diskussion bezüglich der Partialdrücke und des Effekts derselben auf die Siedepunkte der Bestandteile im Kondensator
15 bestimmt die Betriebstemperatur des Kondensators, die oberhalb des Siedepunkts des Titantetrachlorids und unterhalb
des Siedepunkts des Aluminiumtrichlorids liegen sollte, um die selektive Kondensation der Aluminiumchloride und Eisenchloride
zu bewirken. Es sei bemerkt, daß das Eisen-III-trichlorid und das doppelte Eisen-III-trichlorid (oder das Hexachlorid)
einen Siedepunkt von annähernd 592°K besitzen, wohingegen das Eisen-II-chlorld und daa doppelte Eisen-II-chlorid
einen Schmelzpunkt von 9470K besitzt, wobei das Eisenll-chlorid
aus der festen Phase in die Gasphase sublimiert.
Das einzige andere vorhandene signifikante Chlorid ist
Siliziumtetrachlorid, welches einen Siedepunkt von 33O°K
besitzt.
Die Mischung 17 aus festen und flüssigen Aluminiumchloriden und Eisenchloriden, welche den Kondensator 15 verläßt, wird
zu einem Reaktor 20 transportiert, in dem Aluminiumsulfid 21 vorhanden ist. Das Aluminiumsulfid 21 kann entweder in
teilchenförmiger Form in einem fluidisierten Bett vorhanden sein, oder aber es kann vorhanden sein als eine aufgelöste
Substanz in einem geschmolzenen Salzbad. Das geschmolzene Salz ist vorzugsweise ein Alkalimetallhalogenid, wei beispielsweise
Natriumchlorid, Kaliumchlorid oder Mischungen daraus, insbesondere die eutektische Mischung. Was immer die
Form des Aluminiumsulfids 21 im Reaktor 20 auch sein mag, der Reaktor 20 wird auf einer Temperatur gehalten, die größer
ist als der Siedepunkt des Eisen-III-chlorids oder des doppelten
Eisen-III-chlorids, um sicherzustellen, daß das Eisen-Ill-chlorid
in der Dampfphase vorliegt. Wie zuvor erwähnt, i.eträgt der Siedepunkt des reinen Eisen-III-chlorids bei einer
Atmosphäre Druck 5920K. Abhängig von der Zusammensetzung der
Gasmischung im Reaktor 20 kann es möglich sein, den Reaktor 20 bei einer signifikant niedrigeren Temperatur als 6000K zu
betreiben. Nichtsdestoweniger ist es wichtig, daß sich das Eisen-III-trichlorid oder das doppelte Eisen-III-trichlorid in
der Dampfphase befindet. In jedem Falle ergibt der Kontakt des gasförmigen Eisen-III-chlorids und des Eisen-II-chlorids zusammen
mit dem gasförmigen Aluminiumtrichlorid oder dem doppelten Aluminiumtrichlorid mit dem festen oder aufgelösten
Aluminiumsulfid die Umwandlung der Eisenchloride in Eisensulfide 23 einschließlich beispielsweise FeS und FeS2, die
ausfallen, wobei Aluminiumtrichlorid und doppeltes Aluminiumtrichlorid
22 in der Gasphase übrig bleiben, um aus dem Reaktor 20 auszutreten, wodurch die Trennung der Aluminiumchloride
von den Eisenchloriden bewirkt wird. Vorzugsweise ist das
\J I V W /
- ag-
Aluminiumsulfid 21 in einem Ausmaß oberhalb der stöchiometrischen
Menge vorhanden.
Das ausgefällte Eisensulfid 23 wird zu einem Separator 25 geleitet,
wobei der Speisestrom 23 sowohl nicht reagiertes AIuminiumstilfid
als auch das ausgefällte Eisensulfid enthält. Im Separator 25 wird das Aluminiumsulfid 27 getrennt und in einen
Reaktor 30 geleitet, wohingegen das feste Eisensulfid 26 aus dem Separator 25 entfernt und zur Wiedergewinnung von
Schwefel verarbeitet wird. Im Reaktor 30 besteht die Einspeisung 31 aus Aluminiumoxid und Kohlenstoffdisulfid in Reaktion
zur Erzeugung des Aluminiumsulfids, wobei das Energieerfordernis
zur Erzeugung von Aluminiumsulfid aus Aluminiumoxid signifikant kleiner ist als zur Erzeugung von Aluminiummetall. Aus
diesem Grund wird Aluminiumsulfid als Desoxidationsmittel für Eisen bevorzugt anstelle der Verwendung von Aluminiummetall.
Auf diese Weise ist somit das teure Chlorreaktionsmittel in seiner Gänze aus der Hauptverunreinigung, Eisen, wiedergewonnen.
Beispielsweise ergibt die Reaktion einer Zusammensetzung aus 67,6 Gew.-?o Alurainiumtrichlorid und doppeltem Aluminiumtrichlorid
und 16,5 Gew.-% Eisenchloriden und 13,0 Gew.-% Siliziumtetrachlorid
und 2,9 Gew.-% Titantetrachlorid mit Aluminiumsulfid bei 800°K eine Mischung, die 88,55 Gew.-% AIuminiumtrichlorid
und doppeltes Aluminiumtrichlorid, 0,0047 Gew.-?o Eisen oder Eisen-III-chlorid, 8,2 Gew.-% Siliziumtetrachlorid
und 3,24 Gew.-% Titantetrachlorid enthält. Die Verminderung der Temperatur dieser gasförmigen Mischung auf ungefähr
400°K ergibt die selektive Kondensation der Aluminiumchloride und Eisenchloride, was eine Kondensatzusammensetzung
zur Folge hat, bestehend aus Aluminiumtrichlorid und doppeltem Trichlorid mit 99,99 Gew.-% und nur 0,005 Gew.-% Eisen-III-chlorid,
wobei der Rest Verunreinigungen von Silizium, Titan und Kohlenstoff sind. Man erkennt, daß dies ein außerordent-
-1/
lieh reines Aluminiumchloridmaterial ist, welches für die
weitere Verarbeitung zu Aluminiummetall vollständig zufriedenstellend
ist und annehmbare Eisenverunreinigungen besitzt.
Beginnt man andererseits mit den berechneten Zusammensetzungen der Abgase 14 aus der Carbo-Chlorierung des Bauxits im
Reaktor 10 unter Verwendung der bekannten Hoch-Kohlenstoff-Reaktion, so wäre in den Abgasen 14 folgendes enthalten:
67,6 Gew.-% Aluminiumchloride, 5,4 Gew.-% Eisen-II-chloride,
11,1 Gew.-% Eisen-III-chloride, 13,0 Gew.-% Siliziumtetrachlorid
und 2,9 Gew.-% Titantetrachlorid. Wenn die Temperaturen
dieser Abgase auf 8000K reduziert werden, so kondensiert
das Eisen-II-chlorid zum Feststoff und läßt in der Gasphase
67,89 Gew.-% Aluminiumchloride, 12,55 Gew.-?4 Eisen-III-chloride,
14,01 Gew.-% Siliziumtetrachlorid und 5,55 Gew.-?o Titantetrachlorid
zurück. Die weitere Temperaturreduktion dieser gasförmigen Mischung auf 6000K hat theoretisch eine weitere
Kondensation des Eisen-III-chlorids zur Folge; die Literatur
hat jedoch gezeigt, daß das, was auftritt, ein Eisen-Aluminiumkomplex 1st aus Eisenaluminiumhexachlorid mit der gleichen
Flüchtigkeit wie Aluminiumtrichlorid, es ist daher außerordentlich schwierig, die Trennung von Aluminiumtrichlorid durchzuführen.
Selbst wenn die theoretischen thermodynamischen Berechnungen genau sind und das Verfahren den thermodynamisehen Vorhersagen,
wie zuvor erwähnt, folgt, so würde doch das nach der letzten selektiven Kondensation bei 4000K zurückgelassene Kondensat
eine Mischung von 99»77 Gew.-% Aluminiumchloriden und
0,23 Gew.-% Eisenchloriden ergeben. Das Abgas von der letzten selektiven Kondensation enthält 0,02 Gew.-% Aluminiumtrichloride
t wie auch die Gesamtmenge» an SiliziumtetraohXorid und
Titantetrachlorid. Selbst wenn dies geschehen würde, was nicht eintritt, so wäre das Verfahren nicht zufriedenstellend, weil
die 0,23 Gew.-% Eisen im Aluminiumchlorid-Endprodukt zu hoch
—' / W
- 4t?'
liegen für eine erfolgreiche Umwandlung in Aluminiuminetall,
und die im Abgas aus der letzten selektiven Kondensation verlorengegangenen 0,02 Gew.-% Aluminiumtrichlorid sind zu hoch
und ergeben einen nicht tolerierbaren Verlust an Aluminium an ein nicht wiedergewinnbares Abgas.
Wie zuvor erwähnt, besteht das Problem bei der Trennung durch Kondensation nicht nur darin, daß sie nicht so verläuft, wie
dies die thermodynamischen Berechnungen ergeben, sondern auch darin, daß signifikante Mengen an teurem Chlorreagens verloren
werden oder zumindest weitere Wiedergewinnungsschritte erforderlich machen. Zudem ist das Endprodukt in einem übermäßigen
Ausmaß durch Eisen-III-chlorid verunreinigt, und auch
übermäßige Mengen an Aluminiumchloriden gehen mit dem Abgas verloren. Im Gegensatz dazu liefert das erfindungsgemäße Aluminiumsulfidsystem
ein extrem reines Aluminiumtrichlorid, wobei gleichzeitig eine beträchtliche Menge an Chlorreagens für
den späteren erneuten Gebrauch bewahrt wird. Durch Verwendung von Aluminiumsulfid als Sulfidisierungsagens erzeugt die Reaktion
mit den Eisenchloriden zusätzliche Mengen an Aluminiumchlorid, dem gesuchten Produkt. Dies ist ein großer Vorteil
nicht nur deshalb, weil Aluminiumsulfid weniger teuer herzustellen ist als Aluminiummetall, sondern das zu sammelnde
(gewünschte) Produkt wird erzeugt durch die Reaktion, verwendet zur Trennung der Eisenchloride von den Aluminiumchloriden,
was einen signifikanten Vorteil gegenüber den Verfahren darstellt, die unterschiedliche Reagentien einführen, die möglicherweise
eine Verunreinigung des sich schließlich als Produkt ergebenden Aluminiumtrichloridgases bewirken. In der unten
stehenden Tabelle I sind Daten angegeben, welche die Differenz bei der Trennung von Aluminiumchloriden und Eisenchloriden
gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zeigen, wobei die Temperaturen
inkremental verändert werden von 1400°K bis 8000K,
und zwar für eine stöchiometrische Menge an Aluminiumsulfid.
Die Talle wurde gemäß einem NASA Computermodell hergestellt,
welches den folgenden Titel hat: "NASA Code for Thermodynamic Kquilibrium Composition Calculation".
Chemische Formel des Reaktionsnittels
AIpSo
FeCl η FeCl 3 Al Cl
26
Fe2Cl6
Mol
.25
.1677 .2706 ..9826 .0087 .0039
Versuchs lauf |
.1 | 2 | .3 | ± | J5 |
P, ATM
T, K |
1.0
1400 |
1.0
1200 |
1.0
1000 |
1.0 900 |
1.0
800 |
Chemische Formel der Produkte
Mol
AlCl3 Al.cfg FeCl2 |
2.491 | 2.453 | 2.131 | 1.471· | 0.6789 |
FeCl3 Fe2Cf6 |
• 0.0045 | 0.0233 | 0.1841 | 0.4871 | 0.9105 |
FeS | " 0.2546 | 0.0679 | 0.0067 | 0.00014 | 0.00015 |
FeS2 | 0.0009 | 0.00051 | 0.00016 | 0.00003 | 0.00003 |
0.0019 | 0.0011 | 0.0002 | 0.000 07 | 0.00001 | |
• 0.1868 | 0.3754 | 0.4388 | 0.300 | 0.2974 | |
- | - | - | 0.1444 | 0.1486 |
Eine Überprüfung der Daten zeigt, daß die niedrigere 8000K
Temperatur bevorzugt wird, und es wird angenommen, daß größere Mengen als die stöchiometrischen Mengen an Aluminiumsulfid
einen vorteilhaften Einfluß auf die Verminderung der Menge an Eisenchloriden im Abgasprodukt haben.
Man erkennt somit, daß die Erfindung ein Verfahren vorsieht, um Eisen und Aluminiumchloride zu trennen, wobei dieses Verfahren
besonders zweckmäßig ist für die Herstellung von Aluminiumtrichloridgas, welches hinreichend rein ist, um als
Ausgangsmaterial für die Herstellung von Aluminiummetall zu dienen. Reinheiten in der Größenordnung von 99,99% Aluminiumtrichlorid
sind mit diesem Verfahren möglich, welches derart ausgelegt wird, daß im weitesten Maße teures Chlorreaktionsmittel
eingespart wird. Im einzelnen kann gesagt werden, daß die signifikanteste vorhandene Verunreinigung nach der Garbo-Chlorierung
der aluminiumhaltigen Erze Eisen ist, welches sowohl in den Eisen-III- als auch den Eisen-II-Zuständen als
das Chlorid vorhanden ist, wobei aber die Trennung derart vorgesehen ist, daß im wesentlichen das ganze, mit dem Eisen
kombinierte Chlor wiedergewonnen wird. Der Vorteil dieses Verfahrens ist in dem Sinne wirtschaftlich, daß teures Reaktionsmittel bewahrt wird, wobei gleichzeitig durch Verwendung von
Aluminiumsulfid Überschußmengen des zu sammelnden Produkts, d.h. Aluminiumtrichlorids, erzeugt werden, ohne daß unerwünschte
Verunreinigungen in das System eingeführt werden. Aluminiumsulfid ist das bevorzugte Reaktionsmittel zur Bewirkung
der Ausfällung von Eisen aus einer gasförmigen Mischung von Eisenchloriden und Aluminiumchloriden, da es sich hier
um das billigste Reaktionsmittel handelt, welches verfügbar ist und welches gleichzeitig nicht unerwünschte Verunreinigungen
in das Aluminiumtrichlorid'-Endprodukt einbringt. Insbesondere
ist Aluminiumsulfid weniger kostspielig zu verwenden als Aluminiummetall und wird daher bevorzugt.
Zusammenfassend sieht die Erfindung folgendes vor:
Ein Verfahren zur Erzeugung von Aluminiumchlorid aus Aluminiumverbindungen
enthaltenden Materialien, die Verbindungen des Eisens, Titans und Siliziums enthalten, wobei die Aluminiumverbindungen
enthaltenden Materialien zur Reaktion gebracht werden mit Kohlenstoff und einem Chlor enthaltendem
Gas bei. einer Temperatur von ungefähr 9000K zur Bildung einer
gasförmigen Mischung, die Chloride des Aluminiums, Eisens, Titans und Siliziums und Oxide des Kohlenstoffs enthält; die
Gasmischung wird auf eine Temperatur von ungefähr 400°K oder niedriger abgekühlt, um die Aluminiumchloride und die Eisenchloride
zu kondensieren, während Titanchlorid und Siliziumchlorid in der Gasphase verbleiben, um eine Trennung davon zu
bewirken; die Erhitzung der Mischung von Eisenchloriden und Aluniiniumchloriden auf eine Temperatur von ungefähr 8000K erfolgt,
um gasförmige Aluminiumchloride und Eisenchloride zu bilden; sodann erfolgt eine Hindurchleitung der erhitzten Gase
in innigem Kontakt mit Aluminiumsulfid zur Ausfällung von festem Eisensulfid und zur Bildung zusätzlicher gasförmiger
Aluminiumchloride, worauf dann die Trennung des gasförmigen Aluminiumchlorids von dem festen Eisensulfid erfolgt.
Claims (22)
1. Verfahren zur Erzeugung von aluminiumhaltigem Chlorid aus
aluminiumhaltigen Materialien (11), die Eisen enthalten, wobei die aluminiumhaltigen Materialien (11), die Eisen
enthalten, mit Kohlenstoff (12) und einem Chlor enthaltendem Gas (13) bei einer Temperatur ausreichend zur Bildung
einer gasförmigen Mischung (14) in Kontakt gebracht werden, wobei die gasförmige Mischung (14) Chloride des Aluminiums
und Eisens und Oxide des Kohlenstoffs enthält, gekennzeichnet durch
Kontaktierung (bei 20) der Chloride des Aluminiums und Eisens (17) mit aluminiumhaltigem Sulfid (21) bei einer
Temperatur ausreichend zur Ausfällung des Eisensulfids (23) und zur Bildung von gasförmigem aluminiumhaltigem
Chlorid und zur Trennung des aluminiumhaltigen Chloridgases (22) vom ausgefällten Eisensulfid (23).
2. Verfahren zur Herstellung von Aluminiumchlorid nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumverbindungen enthaltenden Materialien
mit Kohlenstoff und dem Chlor enthaltendem Gas zur Reaktion gebracht werden, und zwar bei einer Temperatur im
Bereich zwischen ungefähr 9000K und ungefähr 12000K.
3. Verfahren zur Herstellung von Aluminiumchlorid nacb Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion mit Aluminiumsulfid im Temperaturbereich
zwischen ungefähr 600°K und ungefähr 110O0K erfolgt.
OJ.UiJ /.Ο./..
4. Verfahren zur Herstellung von Aluminiumchlorid nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminiumsulfid in einer Menge vorhanden ist, die
die stöchiometrische Menge übersteigt, und daß die Reaktion bei einer Temperatur von ungefähr 8000K erfolgt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
insbesondere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aluminiumsulfid in der Form eines Betts aus Teilchen vorliegt, und zwar mindestens teilweise fluidisiert
dadurch, daß man die gasförmigen Chloride des Aluminiums und Eisens hindurchleitet.
6# Verfahren zur Herstellung von Aluminiumchlorid nach
einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminiumsulfid als aufgelöste Substanz in einem
geschmolzenen Salzbad vorliegt.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das geschmolzene Salz ein Alkalimetallkation enthält.
dadurch gekennzeichnet, daß das geschmolzene Salz ein Alkalimetallkation enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 6,
-dadurch gekennzeichnet, daß das geschmolzene Salz Natriumchlorid, Kaliumchlorid oder Mischungen daraus ist.
-dadurch gekennzeichnet, daß das geschmolzene Salz Natriumchlorid, Kaliumchlorid oder Mischungen daraus ist.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das geschmolzene Salz das Eutektikum aus Natriumchlorid und Kaliumchlorid ist.
10. Verfahren zur Herstellung von Aluminiumchlorid aus alurniniumhaltigen
Materialen, die kleinere Mengen an Verbindungen des Eisens, Titans und Siliziums enthalten, wobei folgende
Schritte vorgesehen sind:
Reaktion der aluminiumhaltigen Materialien mit Kohlenstoff
und einem Chlor enthaltendem Gas im Temperaturbereich von ungefähr 9000K bis ungefähr 12000K zur Bildung einer gasförmigen
Mischung, die die Chloride des Aluminiums, Eisens, Titans und Siliziums sowie Oxide des Kohlenstoffs enthält,
Abkühlung der Gasmischung auf eine Temperatur im Bereich unterhalb des Siedepunkts des Aluminiumchlorids in der
Mischung und oberhalb des Siedepunkts des Titanchlorids in der Mischung zur Kondensation der Aluminiumchloride und
Eisenchloride, während Titanchlorid und Siliziumchlorid in der Gasphase verbleiben, um so die Trennung davon zu bewirken,
Erhitzung der Mischung aus Eisenchloriden und Aluminiumchloriden auf eine Temperatur oberhalb des Siedepunkts
der Eisenchloride in der Mischung zur Bildung gasförmiger Aluminiumchloride und Eisenchloride,
Leitung der erhitzten Gase in innigen Kontakt mit Aluminiumsulfid zur Ausscheidung des Eisensulfids und zur
Bildung gasförmigen Aluminiumchlorids, und Trennung des gasförmigen Aluminiumchlorids vom ausgeschiedenen
Eisensulfid.
11. Verfahren zur Herstellung von Aluminiumchlorid nach
Anspruch 10,
dad urch gekennzeichnet, daß das gasförmige Titanchlorid und Siliziumchlorid getrennt
werden von den Aluminiumchloriden und den Eisenchloriden durch Abkühlung der Mischung auf eine Temperatur
unterhalb 400°K.
12. Verfahren zur Herstellung von Aluminiumchlorid, nach
Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion der Eisenchloride und des Aluminiumsulfids
in einem Temperaturbereich zwischen ungefähr 6000K und ungefähr 110O0K erfolgt.
13. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion der Eisenchloride mit Aluminiumsulfid bei einer Temperatur im Bereich von ungefähr 8000K erfolgt, und daß das Aluminiumsulfid in einer Menge vorhanden ist, die größer ist als die stöchiometrische Menge.
dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion der Eisenchloride mit Aluminiumsulfid bei einer Temperatur im Bereich von ungefähr 8000K erfolgt, und daß das Aluminiumsulfid in einer Menge vorhanden ist, die größer ist als die stöchiometrische Menge.
14. Verfahren zur Herstellung von Aluminiumchlorid nach Anspruch 10,
gekennzeichnet durch die Trennung des ausgeschiedenen Eisensulfids vom nicht reagierten Aluminiumsulfid und wieder-in-den-Kreislaufeinführen des Aluminiumsulfids zur Kontaktierung mit der erhitzten Mischung aus Eisenchloriden und Aluminiumchloriden.
gekennzeichnet durch die Trennung des ausgeschiedenen Eisensulfids vom nicht reagierten Aluminiumsulfid und wieder-in-den-Kreislaufeinführen des Aluminiumsulfids zur Kontaktierung mit der erhitzten Mischung aus Eisenchloriden und Aluminiumchloriden.
15. Verfahren zur Herstellung von Aluminiumchlorid nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren kontinuierlich verläuft und das Aluminiumsulfid
kontinuierlich durch Reaktion von Aluminiumoxid und Kohlenstoffdisulfid erzeugt wird.
16. Verfahren zur Trennung von Gasmischungen aus Eisenchloriden
und Aluminiumchloriden,
gekennzeichnet durch
gekennzeichnet durch
-C
Kontaktierung der Gasmischungen mit Aluminiumsulfid bei
einer Temperatur ausreichend zur Ausfällung des.Eisensulfide
und zur Bildung gasförmiger Aluminiumchloride, und Trennung der gasförmigen Aluminiumchloride von dem ausgeschiedenen
Eisensulfid.
17. Verfahren zur Trennung von gasförmigen Mischungen aus
Eisenchloriden und Aluminiumchloriden nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur größer ist als der Siedepunkt der Eisenchloride in der Gasmischung.
18. Verfahren zur Trennung von Gasmischungen aus Eisenchlorid
und Aluminiumchlorid nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aluminiumsulfid in der Form fester Teilchen vorliegt.
19· Verfahren zur Trennung von gasförmigen Mischungen des Eisenchlorids und Aluminiumchlorids nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminiumsulfid in einem fluidisierten Bett vorliegt,
welches mindestens teilweise fluidisiert ist durch den Durchtritt der gasförmigen Mischungen aus Aluminiumchloriden und Eisenchloriden.
20. Verfahren zur Trennung von gasförmigen Mischungen aus Eisenchloriden und Aluminiumchloriden nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß Aluminiumsulfid in einem geschmolzenen Salzbad vorhanden
ist.
21. Verfahren zur Trennung von gasförmigen Mischungen von
Eisenchloriden und Aluminiumchloriden nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
\s t »■ ι
daß das Aluminiumsulfid als eine aufgelöste Substanz in einem Alkalimetallchloridbad vorhanden ist.
22. Verfahren zur Trennung einer gasförmigen Mischung aus Eisenchloriden und Aluminiumchloriden nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalimetallchloridbad eine eutektische Mischung
aus Natriumchlorid und Kaliumchlorid ist.
23· Verfahren zur Trennung einer gasförmigen Mischung aus
Eisenchloriden und Aluminiumchloriden nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminiumsulfid in einer Menge vorhanden ist, die
größer ist als die stöchiometrische Menge, und daß die
Temperatur im Bereich von ungefähr 600°K bis ungefähr 11000K liegt.
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