-
Signalabtast-Torschaltung
-
Die Erfindung betrifft eine Signalabtast-Torschaltung Csignal sampling
gate circuit), insbesondere für ein Farbfernseh-Video (magnet) band gerät.
-
Bei einem Farbfernseh-Videobandgerät zur Aufzeichnung und Wiedergabe
eines Farbsignals und eines Leuchtdichtesignals mittels eines Magnetbands werden
das Helligkeitssignal und das Farbsignal üblicherweise getrennt verarbeitet.
-
Bei der Aufzeichnung oder Aufnahme wird das Leuchtdichtesignal (z.
B. Y-Signal) in einem Frequenfntbereich von 3,5 - 4,8 MHz frequenzmoduliert, während
das Farbsignal von 3,58 MHz einer Frequenzumwandlung in ein niederfrequentes Signal
von 688 kHz unterworfen wird. Da das Farbsignal zur Aufzeichnung auf dem Magnetband
einer Frequenzumwandlung unterworfen wird, entsteht bei der Wiedergabe sog. 'tFarbrauschen"
(color noise) im Wiedergabebild auf dem Empfänger-Bildschirm infolge eines Ubersprechens
zwischen getrennten (Auf zeichnungs-) Spuren.
-
Zur Ausschaltung dieses Ubersprechens im Farbsignal wird in der Praxis
das Farbsignal aufgezeichnet, indem die Phase für jede Horizontalabtastperiode (1
H) einer Spur (Spur A) des Magnetbands invertiert wird, während es in der betreffenden
(consistent) Phase in einer anderen Spur (Spur B) aufgezeichnet wird. Bei der Wiedergabe
wird das Signal, das in Spur A unter Invertierung der Phase für jede Periode 1 H
aufgezeichnet ist, jeweils jede Periode 1 H einer Phasenumkehrung unterworfen, um
die ursprüngliche Phase wieder herzustellen. Die Verwendung mehrerer Magnetköpfe
für die Aufzeichnung und Wiedergabe eines Signals mittels eines Farbfernseh-Videobandgeräts
erfordert verschiedene zusätzliche Steuerungen oder Regelungen. Beispielsweise müssen
in der automatischen Farbregel- bzw. AFR-Schaltung (ACC) das durch den Magnetkopf
A in der Wiedergabebetriebsart reproduzierte Farbsignal
und das
durch den Magnetkopf B reproduzierte Farbsignal für die automatische Farbregeloperation
getrennt mit einer automatischen Farbregel- bzw. AFR-Meßspannung verarbeitet werden,
d. h. die AFR-Schaltung muß getrennte AFR-Meßspannungsverarbeitungsschaltungen für
die Magnetköpfe A und B aufweisen. Dies bedeutet, daß mehrere Halteschaltungen zum
Halten bzw. Speichern der abzutastenden AFR-Meßspannungssignale vorgesehen sein
müssen.
-
Im Fall von Halteschaltungen zum Speichern von AFR-Signalen beispielsweise
für die Signale von den Spuren A und B ist es dabei wesentlich, das Umschalten dieser
Halteschaltungen einwandfrei zeitlich auf das Umschalten der Magnetköpfe abzustimmen.
Hierfür wird mithin eine Signalabtast-Torschaltung benötigt, die selektiv Signale
zur Abtastung (sampling) zu einer Anzahl von Halteschaltungen unter der Steuerung
eines Schaltsignalimpulses zu liefern vermag. Eine solche Schaltung ist nicht nur
für die AFR-Funktion wünschenswert, sondern auch, um Störung oder fehlerhafte Arbeitsweise
der Farbunterdrückerschaltung auszuschließen.
-
Aufgabe der Erfindung ist damit insbesondere die Schaffung einer Schaltung
zur Lieferung von abzutastenden, von mehreren Signal-Magnetköpfen im Farbfernseh-Videobandgerät
abgenommenen Signalen zu den jeweiligen Halteschaltungen, und speziell die Schaffung
einer Signalabtast-Torschaltung, welche (SignalHAbfälle zu den ttbergangszeitpunkten
der Umschaltsignale zwischen den betreffenden Magnetköpfen wirksam zu unterdrücken
vermag, um dadurch eine Störung bzw. eine fehlerhafte Arbeitsweise der durch die
Ausgangssignale der Halteschaltungen betätigten Schaltung, etwa der AFR-Schaltung
bzw. einer Farbunterdrückerschaltung, zu verhindern.
-
Im Zuge dieser Aufgabe betrifft die Erfindung auch die Schaffung einer
Signalabtast-Torschaltung, die zwischen
eine Abtastsignalgeneratorschaltung
und die genannten Halteschaltungen eingeschaltete Abtasttransistoren aufweist, wobei
die von der Abtastsignalgeneratorschaltung erzeugten Signale über die Abtasttransistoren
nach Maßgabe eines ersten Torsteuersignals an die Halteschaltungen ankoppelbar sind,
und bei welcher Schalttransistoren mit den betreffenden Abtasttransistoren verbunden
und durch ein zweites Torsteuersignal durchschaltbar sind, wobei einer der Abtasttransistoren,
der im Durchschaltzustand mit einem der Schalttransistoren verbunden ist, welche
durch das zweite Auftast- bzw. Torsteuersignal im Durchschaltzustand gehalten werden,
unabhängig vom ersten Torsteuersignal zwangsweise in den Sperrzustand versetzbar
ist, um eine Störung bzw. Interferenz zwischen den Halteschaltungen auszuschließen.
-
Diese Signalabtast-Torschaltung soll außerdem die Verwendung einer
gemeinsamen AFR-Detektorschaltung sowohl für Aufnahme- als auch für Wiedergabebetriebsart
in solcher Anordnung ermöglichen, daß die Frequenz des Eingangssignals der AFR-Detektorschaltung
in beiden Betriebsarten jeweils gleich ist und das Ausgangssignal dieser Detektorschaltung
nach Maßgabe eines Magnetkopf-Schaltimpulses gehalten wird bzw. erhalten bleibt.
-
Bei dieser Signalabtast-Torschaltung soll außerdem das Ausgangssignal
der AFR-Detektorschaltung nach Maßgabe eines Pulses für jede Aufzeichnungsspur auf
die Halteschaltung für die betreffenden Magnetköpfe verteilt werden, wobei bei der
Aufzeichnung das aus einer Halteschaltung, welche einem der Magnetköpfe entspricht,
entnommene Signal dem AFR-Verstärker und außerdem einem Farbunterdrückerschalter
bzw. einer -Schaltung zuführbar ist, d. h. wobei das AFR-Detektorausgangssignal
des Videobandgeräts auch als Farbunterdrückungssignal verwendet werden kann.
-
Die genannte Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patentansprüchen
gekennzeichneten Merkmale gelöst.
-
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
-
Es zeigen: Fig. 1 ein Blockschaltbild einer speziellen Ausführungsform
einerSignalabtast-Torschaltung gemäß der Erfindung in Anwendung auf ein Farbfernseh-Videobandgerät,
Fig. 2 ein Wellenformdiagramm zur Veranschaulichung von Signalabfällen, die zu den
Ubergangszeitpunkten der Umschaltsignale für das Umschalten von einem Magnetkopf
auf einen anderen auftreten, und Fig. 3 ein Schaltbild zur Veranschaulichung des
speziellen Schaltungsaufbaus der erfindungsgemäßen Signalabtast-Torschaltung in
Anwendung auf ein Farbfernseh-Videobandgerät.
-
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Signalabtast-Torschaltung
für die Verarbeitung eines Farbfernseh-Videobandgerätsignals, bei dem die automatische
Farbregel-bzw. AFR-Meßspannung in einer AFR-Schleife für jede Spur umschaltbar ist.
-
Bei einem Videobandsystem wird üblicherweise eine Spur eines Magnetbands
für die Aufzeichnung und Wiedergabe eines Signals für ein (Bild)-Feld verfügbar
gemacht.
-
Für die Ubertragung des Signals auf das Magnetband und von diesem
sind mehrere Magnetköpfe auf einem Zylinder angeordnet, der in Reibungsberührung
mit dem Magnetband steht. Diese Anordnung ist mit dem Ziel der Verbesserung der
Auflösung bei der Wiedergabe und der Aufzeichnungsdichte auf Magnetband getroffen.
Typischerweise sind bei diesem System zwei oder vier Aufzeichnungs-Magnetköpfe
vorgesehen.
Die Erfindung ist im folgenden anhand einer Signalabtast-Torschaltung für ein Farbfernseh-Videobandgerät
mit zwei Magnetköpfen beschrieben.
-
Bei einem solchen Videobandgerät sind die beiden Köpfe A und B jeweils
einem Signal für jedes Feld zugeordnet.
-
Beispielsweise wird das Signal für die ungeradzahligen Felder dem
Magnetkopf A zugeführt1 während das Signal für die geradzahligen Felder dem Magnetkopf
B zugeleitet wird. In diesem Fall ist eine automatische Farbregel-bzw. AFR-Funktion
erforderlich, um einen konstanten Pegel der durch die Magnetköpfe A und B verarbeiteten
Signale aufrechtzuerhalten. Dies erfordert notwendigerweise, daß getrennteAFR-Wirkungen
bzw.-Funktionen für die Signale in den jeweiligen ungeradzahligen und geradzahligen
Spuren auf dem Magnetband vorgesehen werden. Mit anderen Worten: für die einzelnen
Magnetköpfe müssen voneinander unabhängige AFR-Schaltungen vorgesehen werden. Andererseits
ist darauf hinzuweisen, daß beim Umschalten zwischen einer Halteschaltung zur Speicherung
der AFR-Meßspannung für die Spur A sowie derjenigen für die AFR-Meßspannung der
Spur B Ubergangs- bzw. Einschwingsignalabfälle auftreten, die nicht nur die AFR-Funktion,
sondern auch die Farbunterdrückungsfunktion ungünstig beeinflussen.
-
Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Signalabtast-Torschaltung bezüglich
der Lösung der angeschnittenen Probleme bei einem Videobandgerät der angegebenen
Art sowie die durch das Videobandsystem selbst aufgrund des Einbaus dieser Torschaltung
gebotenm Nutzeffekte ergeben sich noch deutlicher aus der folgenden Beschreibung.
-
Mit der in Fig. 1 dargestellten, auf ein Farbfernseh-Videobandgerät
angewandten Signalabtast-Torschaltung gemäß der Erfindung können Störungen der AFR-Funktion
und
einer Farbunterdrückungsfunktion unter Ausnützung der AFR-Meßspannung
weitgehend ausgeschaltet werden, und es kann eine gemeinsame AFR-Detektorschaltung
für die AFR- und die Farbunterdrückungsfunktion sowohl in der Aufnahmeals auch in
der Wiedergabebetriebsart verwendet werden, und die Torschaltung vermag eine Farbunterdrückungsfunktion
in einem Mischkreis zu gewährleisten, in welchem das Leuchtdichtesignal und das
Farbsignal miteinander vermischt werden.
-
Im folgenden ist die Signalabtast-Torschaltung gemäß Fig. 1 zunächst
in Verbindung mit der Aufnahmebetriebsart des Videobandgeräts beschrieben.
-
Wenn mittels einer Betriebsart-Wählschalters SWO die Aufzeichnungsbetriebsart
eingestellt ist, sind Betriebsart-Wählschalter SW1 und SW2 jeweils auf eine Aufnahmeklemme
(R) umgeschaltet. In der Aufnahmebetriebsart wird das aufzuzeichnende Signal mit
einer Frequenz f0 (3,58 MHz) an die Klemme R des Wählschalters SW1 angelegt. Das
aufzuzeichnende Farbsignal wird dabei einem automatischen Farbregel- bzw. AFR-Verstärker
10 zugeführt, welcher das eingehende Farbsignal auf einen vorbestimmten Pegel verstärkt
und an seinem Ausgang das entsprechend verstärkte und eine Frequenz f0 besitzende
Farbsignal liefert. Für die Aufzeichnung des Farbsignals auf dem Magnetband ist
dessen Frequenzumwandlung von der Frequenz f0 (3,58 MHz) auf eine niedrige Frequenz
f1 (688 kHz) erforderlich. Diese Niederfrequenzumwandlung des Farbsignals für die
Aufzeichnung erfolgt durch einen Niederfrequenzwandler 11. Das Farbsignal mit der
Frequenz f0 wird an eine Klemme T10 des Frequenzwandlers 11 angelegt, während ein
Signal mit einer Frequenz von 4,27 MHz (= f0 + f1) von einem Frequenzwandler 12
einer anderen Klemme t11 zugeführt wird. Das die Frequenz (fO + f1) besitzende Eingangssignal
an der Klemme T11 wird als Signal einer
Frequenz von (44 - 4)fH
von einer automatischen Frequenz-4 H regel- bzw. Frequenznachstimm-Schaltung 13
(AFN-Schaltung) geliefert, und dieses Signal wird mit dem Ausgangssignal eines Oszillators
14, der auf einer bestimmten Eigenfrequenz von f0 = 3,58 MHz schwingt, im genannten
Frequenzwandler 12 additiv kombiniert. In der Aufzeichnungsbetriebsart liefert also
der Frequenzwandler 11, der das Signal von f0 an der Klemme t10 und das Signal von
(f0 + f1) an der Klemme T11 abnimmt, das umgesetzte Niederfrequenz-Ausgangssignal
von f1 (688 kHz). Das aufzuzeichnende, umgesetzte Niederfrequenz-Farbsignal wird
vom Frequenzwandler 11 über ein Filter 15 an einen Mischer 16 angekoppelt, welcher
das Farbsignal (C) und ein Helligkeitssignal (Y), die aufgezeichnet werden sollen,
miteinander kombiniert. Der Pegel des dem Mischer 16 zugeführten Farbsignals wird
durch eine automatische Farbregel-Schleife konstant gehalten, die durch einen automatischen
Farbregel-Detektor 17 eines Synchrondetektorsystems, eine Signalabtast-Torschaltung
18 zur Ankopplung des Ausgangssignals des Detektors an eine der Halteschaltungen
19A oder 19B, einen Magnetkopf-Schalterkreis 20, einen Gleichspannungs-Verstärker
21 und den automatischen Farbregel-Verstärker 10 mit auf die Klemme R umgelegtem
Betriebsart-Wählschalter SW2 gebildet ist.
-
Wie noch näher erläutert werden wird, wird einer Wiedergabeklemme
(PB) des Betriebsart-Wählschalters SW2 in der automatischen Farbregelschleife ein
reproduziertes Signal von 3,58 MHz über die Ausgangsklemme T12 des Frequenzwandlers
11 und ein 3,58 MHz-Bandpaßfilter (BPF) 22 in der Wiedergabebetriebsart zugeführt.
Sehr wichtig ist dabei die Tatsache, daß die Frequenz des Ausgangssignals des Wählschalters
SW2, d. h. das Eingangssignal zur AFR-Detektorschaltung 17, bei der Aufnahme und
in der Wiedergabebetriebsart jeweils gleich ist (3,58 MHz).
-
Während in der Aufnahmebetriebsart das Farbsignal (f0 = 3,58 MHz)
in ein niederfrequentes Signal umgesetzt wird, wird die AFR-Funktion bezüglich des
3,58 MHz-Signals geboten.
-
Während in der Wiedergabebetriebsart das niederfrequente Signal von
688 kHz dem AFR-Verstärker 10 zugeführt wird, wird die AFR-Funktion wiederum bezüglich
des 3,58 MHz-Signals durchgeführt, das zu diesem Zeitpunkt durch Frequenzumwandlung
im Frequenzwandler 11 erhalten wird.
-
Die Tatsache, daß sowohl bei Aufnahme als auch bei Wiedergabe dieselbe
Frequenz in der automatischen Farbregel-Schleife verarbeitet wird, bedeutet, daß
eine einzige automatische Farbregel- bzw. AFR-Detektorschaltung für die AFR-Erfassung
in beiden Betriebsarten genügt.
-
Mit anderen Worten: bei der Schaltung gemäß Fig. 1 kann eine einzige
AFR-Detektorschaltung sowohl für die Aufnahme- als auch für die Wiedergabebetriebsart
gemeinsam benutzt werden. Diese Tatsache ist der Verwendung der erfindungsgemäßen
Signalabtast-Torschaltung 18 im Videobandsystem gemäß Fig. 1 zuzuschreiben. Die
Verwendung der erfindungsgemäßen Torschaltung bei einem Farbfernseh-Videobandsystem
ermöglicht, wie erwähnt, nicht nur die Verwendung eines gemeinsamen AFR-Detektors
sowohl für Aufnahme- als auch für Wiedergabebetriebsart, sondern bietet noch weitere,
im folgenden noch näher zu erläuternde Nutzeffekte.
-
Die automatische Farbregel- bzw. AFR-Detektorschaltung 17 verarbeitet
drei verschiedene Signale, nämlich das Farbsignal in der Aufzeichnungsbetriebsart,
das durch den Magnetkopf A reproduzierte Signal in der Wiedergabebetriebsart und
das durch den Magnetkopf B reproduzierte Signal in der Wiedergabebetriebsart. Die
Schaltung muß dabei so ausgelegt sein, daß festgestellt werden kann, für welches
dieser drei verschiedenen Signale die zum Verstärker 10 rückgekoppelte AFR-Meßspannung
in der Aufnahme- oder Wiedergabebetriebsart gilt. Die erfindungsgemäße Torschaltung
18 trägt erheblich zur Lösung dieses Problems bei.
-
In der Wiedergabebetriebsart, wenn die Betriebsart-Wählschalter SW1
und SW2 auf die entsprechende Wiedergabeklemme
umgelegt sind,
wird das umgesetzte Niederfrequenz-Farbsignal von f = 688 kHz von einem Magnetkopf
H2 der als Wiedergabemagnetkopf wirkt, über den Wählschalter SW1 zum AFR-Verstärker
10 übertragen. Dieses umgesetzte Niederfrequenz-Farbsignal wird einer Frequenzumwandlung
in das Hochfrequenz-Farbsignal von f0 = 3,58 Hz unterworfen, bevor es der AFR-Detektorschaltung
17 zugeführt wird. In der Wiedergabebetriebsart beträgt somit die Frequenz des Eingangssignals
der Detektorschaltung 17, ebenso wie in der Aufnahmebetriebsart, 3,58 MHz. Das Ausgangssignal
der Detektorschaltung 17 wird über eine Klemme T20 an die Signalabtast-Torschaltung
18 angekoppelt, die in Fig. 1 im gestrichelten Rechteck dargestellt ist. Das AFR-Detektor-
oder -Meßsignal von der Detektorschaltung 17 wird an die Klemme T20 der Torschaltung
18 angelegt, wobei ein Farbsynchron-Torsteuerimpuls, welcher die Erfassungsoperation
der Detektorschaltung sowie die Arbeitsweise der das Signal von der Detektorschaltung
17 abnehmenden Torschaltung 18 steuert, an eine Klemme T21 angelegt wird. Weiterhin
wird an eine Klemme T22 ein Magnetkopfschaltimpuls angelegt, der anzeigt, welcher
der beiden Magnetköpfe A und B das zu verarbeitende Signal liefert. Das Ergebnis
der Synchronerfassungsverarbeitung mit einem über eine Klemme T23 gelieferten 3,58
MHz-Trägerwellensignal und dem vom Wählschalter SW2 gelieferten 3,58 MHz-Farbsignal
wird in Synchronismus mit dem genannten Farbsynchron-Torsteuerimpuls an die Klemme
T20 an gekoppelt. Das an der Klemme T20 auftretende AFR-Meßsignal wird über die
Torsteuerschaltung 18 selektiv an eine der Klemmen T25 und T26 angelegt, und zwar
in Abhängigkeit von dem an der Klemme T22 liegenden Magnetkopfschaltsignalimpuls.
Die Signalabtast-Torschaltung 18 besteht aus Abtastschaltkreisen 18A und 18B. Der
Farbsynchron-Torsteuersignalimpuls von der Klemme T21 und der Magnetkopf-Schaltsignalimpuls
von der Klemme T22 werden beiden Abtastschalterkreisen 18A und 18B zugeführt, die
ihrerseits das Meßsignal von der
AFR-Detektorschaltung 17 zu den
betreffenden Halteschaltungen 19A bzw. 19B liefern. Hierbei werden diese Schaltungen
in Abhängigkeit vom genannten Magnetkopfschaltimpuls abwechselnd oder komplementär
durchgeschaltet. Während der Periode, in welcher das Magnetkopfschaltsignal den
Magnetkopf A angibt, wird das AFR-Meßsignal, das von der Detektorschaltung 17 während
der Impulsperiode des über die Klemme T21 gelieferten Farbsynchron-Torsteuerimpulses
abgegeben wird, huber den Abtastschalterkreis 18A an die Halteschaltung 19A angekoppelt,
während in der Periode, in welcher das Magnetkopfschaltsignal den Magnetkopf B angibt,
dieses Meßsignal über den Abtastschalterkreis 18B der Halteschaltung 19B aufgeprägt
wird. Bezüglich der Arbeitsweise der Signalabtast-Torschaltung 18 ist darauf hinzuweisen,
daß das Durchschalten eines der Abtastschalterkreise 18A und 18B ausschließlich
durch das der Klemme T22 zugeführte Magnetkopf-Schaltsignal bestimmt wird.
-
Auf diese Weise werden in Fig. 2 in gestrichelten Linien dargestellte
Signalabfälle S1 und S2 unterdrückt, di: anderenfalls -zum Obergangs- bzw. Einschwingzeitpunkt
beim Umschalten des AFR-Meßsignals auf den Magnetkopf A oder B auftreten würden.
Die Fig. 2(a) veranschaulicht die Wellenformen des an der Ausgangsklemme T20 der
AFR-Detektorschaltung 17 gemäß Fig. 1 erhaltenen Signals bei Anwendung der erfindungsgemäßen
Signalabtast-Torschaltung auf ein Farbfernseh-Videobandsystem, während Fig. 2(b)
die Welienform eines Signals an der Ausgangsklemme T27 der Halteschaltung 19A, welche
das AFR-Meßsignal für den Magnetkopf A hält, und Fig. 2(c) die Wellenform eines
Signals an- der Ausgangsklemme T28 der Halteschaltung 19B zeigen, welche das AFR-Meßsignal
mit dem Magnetkopf B hältbzw. speichert. Die in Fig. 2(b) und 2(c) dargestellten
Signalabfälle S1 und S2 führen zu einer fehlerhaften Arbeitsweise der Schaltung.
Insbesondere im Falle des Signalabfalls S1 wird die AFR-Spannung im Bereich 1 unnötig
erhöht, so daß der Verstärkungsgrad
des Farb-Verstärkers durch
die AFR-Funktion übermäßig verringert wird. Beim Signalabfall 2 sind die Bedingungen
umgekehrt, d. h. der Verstärkungsgrad des Farb-Verstärkers wird durch die AFR-Funktion
übermäßig vergrößert. Außerdem wird hierdurch eine Störung der Farbunterdrückung
verursacht. Diese Störungen werden durch die Signalabfälle S1 und S2 bei jedem Bildfeld
hervorgerufen, so daß sich Farbunregeiaaßigkeiten in dem vom Videobandgerät reproduzierten
Bild, insbesondere in seinem oberen Bereich ergeben. Diese Nachteile können mit
der Schaltung gemäß Fig. 1 ausgeräumt werden.
-
Insbesondere treten die Signalabfälle S1 und S2 gemäß Fig. 2(b) und
2(c) dann auf, wenn eine Zeitkonstantenschaltung zwischen der AFR-Detektorschaltung
einerseits und den Halteschaltungen für die Detektor- bzw. Meßspannung für jedes
Bildfeld andererseits vorhanden ist.
-
Die Anordnung gemäß Fig. 1, bei welcher die erfindungsgemäße Signalabtast-Torschaltung
auf ein Farbfernsehvideobandgerät angewandt ist, enthält keine derartige Zeitkonstantenschaltung,
so daß keine Abfälle in dem als AFR-Signal zu haltenden Signal auftreten. Dies ist
darauf zurückzuführen, daß bei der Anordnung gemäß Fig. 1 die Frequenz des Eingangssignals
der AFR-Detektorschaltung 17 sowohl in der Aufnahme-als auch in der Wiedergabebetriebsart
3,58 MHz beträgt und die Detektorschaltung 17 selbst für gemeinsame Benutzung in
beiden Betriebsarten ausgelegt ist. Falls die Frequenz des Eingangssignals der Detektorschaltung
bei Wiedergabe f 3,58 MHz und bei Aufnahme f1 = 688 kHz beträgt, ist es auch dann,
wenn die AFR-Detektorschaltung in beiden Betriebsarten benutzt werden kann, nötig,
Zeitkonstantenschaltungen vorzusehen, weil die Eingangs frequenz der Detektorschaltung
in den beiden Betriebsarten verschieden ist. Anderenfalls wäre es nötig, für beide
Betriebsarten getrennte AFR-Detektorschaltungen vorzusehen. Nur dann, wenn die Bedingungen
erfüllt sind, daß die AFR-
Detektorschaltung für beide Betriebsarten
benutzt werden kann und die Frequenz ihres Eingangssignals in beiden Betriebsarten
gleich ist, braucht keine Zeitkonstantenschaltung, die zu Störungen der AFR- und
Farbunterdrückerfunktion führen würde, zwischen der Eingangsklemme der AFR-Detektorschaltung
und der Eingangsklemme der Halteschaltungen vorgesehen zu sein.
-
Bei der in Fig. 1 dargestellten Anwendung der erfindungsgemäßen Torschaltung
18 braucht somit keine Zeitkonstantenschaltung zwischen der Ausgangsklemme 20 der
AFR-Detektorschaltung und den Haltekreisen 19A und 19B vorgesehen zu sein, so daß
Abfälle des AFR-Meßsignals, die zu Störungen der AFR- und Farbunterdrückerfunktion
führen würden, ausgeschaltet werden können.
-
Die beschriebenen Merkmale haben somit nicht nur einen Einfluß auf
eine Vereinfachung des Schaltungsaufbaus, sondern auch einen vorteilhaften Einfluß
auf die Arbeitsweise der gesamten Schaltung. Wenn die Eingangssignalfrequenz der
AFR-Detektorschaltung in beiden Betriebsarten jeweils gleich ist und die erfindungsgemäße
Signalabtast-Torschaltung 18 zwischen der Ausgangsklemme T20 der Detektorschaltung
17 (für beide Betriebsarten) und den Eingangsklemmen T27 und T28 der Halteschaltungen
19A und 19B angeordnet ist, lassen sich somit die anderenfalls auftretenden Signalabfälle
der von den Halteschaltungen 19A und 19B gehaltenen bzw. gespeicherten Signale völlig
ausschalten.
-
Die an den Ausgangsklemmen T27 und T28 der Halteschaltungen 19A bzw.
19B erhaltenen Haltesignale werden nach Maßgabe des an die Klemme T22 angelegten
Magnetkopf-Schaltimpulses an den Magnetkopf-Wählschalterkreis 20 angekoppelt. In
der Wiedergabebetriebsart legt dieser Schalterkreis 20 die Signale von den Haltekreisen
19A und 19B selektiv und abwechselnd in Abhängigkeit von dem an der
Klemme
T liegenden Magnetkopf-Schaltimpuls an eine Klem-22 mc T29 an. In der Aufnahmebetriebsart
bleibt die Klemme T29 des Schalterkreises 20 mit der Klemme A oder B verbunden,
um von dieser das Signal abzunehmen. In der Aufnahmebetriebsart wird das aufzuzeichnende
Signal von einer Antenne oder über ein Koaxialkabel geliefert, so daß ein Umschalten
zwischen den Magnetköpfen zu diesem Zeitpunkt weniger wahrscheinlich ist.
-
Das an der Klemme T29 des Magnetkopf-Schalterkreises bzw.
-
29 -Wählschalters 20 erhaltene AFR-Spannungssignal wird über einen
Gleichspannungs-Verstärker 21 dem AFR-Verstärker 10 zur Einstellung seines Verstärkungsgrads
eingespeist.
-
Außerdem wird es auch als Farbunterdrückungssignal benutzt. In der
Wiedergabebetriebsart wird dieses Signal zudem über einen Gleichspannungsverstärker
als Farbunterdrückungssignal-Verstärker einem Mischer 40 eingegeben, in welchem
ein Farbsignal (C)vom genannten 3,58 MHz-Bandpaßfilter 22, welches das umgesetzte
Niederfrequenz-Farbsignal von f1 = 688 kHz in das Hochfrequenz-Farbsignal von f0
= 3,58 MHz umwandelt, und ein Leuchtdichtesignal (y) miteinander kombiniert werden.
Der Mischer 40 weist einen nichtargestellten Farbunterdrückerschalter auf, und er
übt in der Wiedergabebetriebsart eine Farbunterdrückungsfunktion entsprechend der
Ausgangsspannung von der Ausgangsklemme T30 des Gleichspannungs-Verstärkers 30 aus.
Die Ausgangsklemme T30 ist außerdem mit dem Mischer 16 verbunden, der bei Wiedergabe
wirksam wird. In der Aufnahmebetriebsart wird das umgesetzte Niederfrequenz-Farbsignal
mit der Frequenz f1 vom Filter 15 mit dem Leuchtdichtesignal in dem in dieser Betriebsart
wirksamen Mischer 16 gemischt, dessen Ausgangssignal mittels eines Aufzeichnungs-Magnetkopfes
H1 auf dem Magnetband aufgezeichnet wird. Der Mischer 16 für Aufnahmebetriebsart
weist einen nichtdargestellten Farbunterdrückungsschalter auf, und das Spannungssignal
von
der Ausgangsklemme T30 des Gleichspannungs-Verstärkers 30,
dem das genannte AFR-Spannungssignal eingegeben wird, wird als Farbunterdrückungssignal
benutzt. Mit anderen Worten: das automatische Farbregel- bzw. AFR-Signal von der
Klemme T29 wird in beiden Betriebsarten als Farbunterdrückungssignal benutzt. An
dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, daß die Farbunterdrückungsfunktion in Aufnahme-
und Wiedergabebetriebsart durch die betreffenden Mischer 16 bzw. 40 gewährleistet
wird.
-
Der Umstand, daß die Farbunterdrückungsfunktion insbesondere bei Wiedergabe
durch den Mischer 40 durchgeführt wird, ist von besonderer Bedeutung. Bei der Wiedergabe
wird das während der Aufzeichnung erzeugte umgesetzte Niederfrequenz-Farbsignal
von f1 = 688 kHz wieder auf die ursprüngliche hohe Frequenz von f0 = 3,58 MEz zurückgeführt.
Dieses Hochfrequenz-Farbsignal wird über die erdfreie Kapazität zwischen den Schaltungselementen
nicht nur über die vorgesehene Signalstrecke, sondern auch zu anderen Schaltkreisen
übertragen. Wenn dieses Signal in den Mischer eintritt, treten im Wiedergabebild
auf dem Bildschirm unerwünschte Fremdfarben auf, auch wenn in der Farbunterdrückerstufe
die Farbunterdrückungsfunktion durchgeführt wird. Eine solche ungünstige Beeinflussung
der Farbunterdrückung kann durch Gewährleistung der Farbunterdrückungsfunktion im
Mischer 40 gemäß Fig. 1 vermieden werden.
-
Die Fig. 3A bis 3C bilden gemeinsam ein Schaltbild eines Schaltungsaufbaus,
bei dem die erfindungsgemäße Signalabtast-Torschaltung auf ein Farbfernseh-Videobandgerät
angewandt ist. Die den Teilen von Fig. 1 entsprechenden Teile gemäß Fig. 3 sind
dabei mit denselben Bezugsziffern wie vorher bezeichnet.
-
Gemäß Fig. 3 koppelt der Betriebsart-Wählschalterkreis SW1 das Hochfrequenz-Farbsignal
f0 von einer Klemme R1
und das umgesetzte Niederfrequenz-Farbsignal
f1 von einer Klemme PB1 an den automatischen Farbregel- bzw. AFR-Verstärker 10 an.
Betriebsartwähl-Steuersignale werden über Widerstände R10 und R11 an Transistoren
Q10 bzw.
-
Q11 angelegt. In der Aufzeichnungsbetriebsart werden die Klemmen T50
und T51 durch die Steuersignale auf einen niedrigen Pegel bzw. einen hohen Pegel
gesetzt. Dabei schaltet der Transistor Q10 durch, während der Transistor Q11 sperrt.
Das Potential an der Klemme PB1 wird somit auf Massepotential gebracht, und nur
das Signal von der Klemme R1 wird der Basis eines Transistors Q12 aufgeprägt, um
diesen durchzuschalten, wobei das Signal f0 dem automatischen Farbregel- bzw. AFR-Verstärker
10 zugeführt wird. In der Wiedergabebetriebsart werden durch die Steuersignale an
den Klemmen T50 und T51 der Transistor Q10 gesperrt und der Transistor Q11 durchgeschaltet.
Die Klemme R1 wird somit auf Massepotential gebracht, während das Signal f1 von
der Klemme PB1 über einen Transistor Q13 dem AFR-Verstärker 10 zugeführt wird. Die
Basiselektroden der Transistoren Q12 und Q13 werden durch eine Spannungsquelle E1
über zugeordnete Widerstände R12 bzw, R13 vorgespannt. Ein Widerstand R14 ist vorgesehen,
um das dem Transistor Q12 oder Q13 aufgeprägte Signal als Emitterfolger-Ausgangssignal
zum AFR-Verstärker 10 durchzulassen.
-
Der Verstärkungsgrad des AFR-Verstärkers 10 wird durch ein durch den
Betriebsart-Wählschalterkreis SW1 gewähltes Signal gesteuert bzw. eingestellt. Der
Verstärker 10 ist als Differentialverstärker mit Transistoren Q20 bis Q25 und Widerständen
R20 bis R22 ausgelegt. Das vom Lastwiderstand R22 erhaltene Signal wird über den
Emitter eines Transistors Q26' dessen Emitter mit einem Widerstand R23 verbunden
ist, als Emitterfolger-Ausgangssignal zum Frequenzwandler 11 und zum Schalterkreis
SW2 abgegeben. Das Signal vom Wählschalterkreis SW1 wird als Änderung der Klemmenspannung
über den Widerstand R14 an die Basis eines Transistors Q21 als Stromquelle für den
genannten
Differentialverstärker angelegt. Eine andere Stromquelle wird durch einen Transistor
Q20 gebildet, wobei ein durch den mit der Basis des Transistors Q20 verbundenen
Transistor Q27 und Widerstände R24, R25 und R20 gebildeter Schaltkreis zu dem durch
den erstgenannten Stromquellen-Transistor Q21 und den Widerstand R21 geformten Schaltkreis
symmetrisch wird, wenn einer der Transistoren Q12 und Q13 im Betriebsart-Wählschalterkreis
SW1 durchgeschaltet ist. Indem bei dieser Anordnung die einander entgegenwirkenden
Widerstände gleich groß gewählt werden, können auBerordentlich hohe Gleichspannungsstabilität
nnd praktisch vollständige Immunität für Einflüsse von Temperaturänderungen gewährleistet
werden. Der genannte Differentialverstärker erhält seine Vorspannung durch einen
Schaltkreis aus der Spannungsquelle E2, einer Stromquelle E1, Widerständen R26 bis
R29 und Transistoren Q28 und Q29 Die Emitterspannung eines Transistors Q29 wird
als Vorspannung der Basisschaltung von Transistoren Q23 und Q des Differentialverstärkers
aufgeprägt, während die 24 Emitterspannung eines Transistors Q28 als Vorspannung
der Basisschaltung zwischen Transistoren Q23 und Q24 aufgeprägt wird. Die Transistoren
Q28 und Q29 in den Vorspannkreisen sind jeweils als Emitterfolger geschaltet, damit
der Differentialverstärker nicht durch Impedanzänderungen an der Seite der Spannungsquelle
E2 beeinflußt wird. Die Vorspannkreise für die Differentialverstärker, d. h. die
Vorspannkreise für die Transistoren Q28 und Q29 sind ebenfalls symmetrisch zueinander
ausgelegt, um Temperaturänderungseinflüsse auf den Differentialverstärker auszuschließen.
Die Konstantstromquelle 11 ist vorgesehen, um die Symmetrie der Schaltkreise zu
begünstigen. Der Verstärkungsgrad des als AFR-Verstärker wirkenden Differentialverstärkers
wird durch die relativen Potentiale an den Basiselektroden der Transistoren W23
und O sowie an den Basiselektroden der Transistoren Q22 und 24 Q25 geregelt. Diese
Verstärkungsregelspannung wird durch
Steuerung oder Regelung der
basisseitigen Impedanz des Transistors Q28 durch eine Schaltung erhalten, die durch
einen an die Basis des Transistors Q29 angeschlossenen Transistor Q30 und einen
Widerstand R30 gebildet wird.
-
Mit anderen Worten: der Verstärkungsgrad des AFR-Verstärkers wird
in Abhängigkeit von der an der Basis des Transistors Q30 liegenden AFR-Spannung
bestimmt. Der für die Gewährleistung der AFR-Funktion nötige Transistor Q30 ist
mit der Basisseite des Transistors Q28 verbunden. Bei der an diesen Transistor angeschlossenen,
genannten Konstantstromquelle I1 wird eine Verbesserung der Symmetrie der Vorspannkreise
für den Differentialverstärker erzielt, so daß letzterer für Temperaturänderungen
weniger anfällig ist.
-
Das an der Ausgangsklemme T10 des AFR-Verstärkers 10 auftretende Signal
wird dem Frequenzwandler 11 sowie dem Betriebsart-Wählschalter SW2 zugeführt.
-
Wenn der Betriebsart-Wählschalter SW2 auf die Seite der Aufnahme-Klemme
geschaltet ist, wird das aufzuzeichnende Farbsignal von f0 = 3,58 MEz von der Klemme
R dieses Schalters über einen Kondensator C1 zur AFR-Detektorschaltung 17 geliefert.
In der Wiedergabebetriebsart wird das Farbsignal von f1 = 688 kHz durch den Frequenzwandler
11 in das Hochfrequenzsignal von f0 = 3,58 MEz umgesetzt, das dann über den Kondensator
C1 der automatischen Farbregel- bzw. AFR-Detektorschaltung 17 zugeführt wird. Die
Detektorschaltung 17 enthält einen Ring -Differentialverstärker mit Transistoren
Q51 bis Q58' Widerständen R50, R51 und R56 und einer Stromquelle 12, einem Vorspannkreis
zum Vorspannen dieses Differentialverstärkers mit Spannungsquellen E4 und E4 sowie
Widerständen R53 bis R55 und einen Ausgangskreis mit einem Transistor Q59 und einem
Widerstand R57. Bei der Detektorschaltung 17 mit dembeschriebenen Aufbau erfolgt
die
synchrone Erfassung des über einen Kondensator C2 an die Klemme T23 an gekoppelten
3,58 MHz-Trägerwellensignals und des 3,58 MHz-Aufnahme- oder -Wiedergabe-Farbsignals,
das von der Ausgangsklemme des Betriebsart-Wählschalters SW2 über den Kondensator
C1 angelegt wird, durch den genannten Ring-Differentialverstärker nach Maßgabe des
der Klemme T21 aufgeprägten Farbsynchron-Torsteuerimpulses. Das Detektor- bzw. Meßausgangssignal
wird über einen Emitterfolger-Transistor 059 der Signalabtast-Torschaltung 18 eingespeist.
-
Dieser Torschaltung 18 werden außerdem der Farbsynchron-Torsteuerimpuls
von der Klemme T und der Magnetkopf-21 Schaltimpuls von der Klemme T22 eingegeben.
Die Signalabtast-Torschaltung besitzt eine Torsteuerfunktion zur Ankopplung des
Ausgangssignals der Detektorschaltung 17 an die Schaltungen 19A und 19B in Abhängigkeit
vom Magnetkopf-Schaltimpuls; erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß diese Torsteuerfunktion
ausschließlich vom Magnetkopf-Schaltimpuls abhängt.
-
Die Torschaltung 18 besitzt den im folgenden beschriebenen Aufbau.
Der Emitter des Ausgangstransistors Q59 in der AFR-Detektorschaltung 17 ist über
einen Widerstand R60 an die Basis eines Transistors Q60 und außerdem über einen
Widerstand R61 an die Basis eines Transistors Q62 und weiterhin an den Kollektor
eines Transistors Q63 angeschlossen. Die Transistoren Q64 und Q65 sind mit den Emittern
von Transistoren Q60 bzw. Q62 verbunden. Die Transistoren Q63 und Q65 sind als Differentialpaare
geschaltet, wobei ihre (gemeinsame) Emitterschaltung über einen Transistor Q66 an
eine Konstantstromquelle I3 angeschlossen ist. Auf ähnliche Weise sind auch die
Transistoren Q uns 64 61 und 0 als Differentialpaar geschaltet, wobei ihre Emitterschaltuncj
bzw. -verzweigung über einen
Transistor Q67 mit einer Konstantstromquelle
I3 verbunden ist. Die Basis des Transistors Q66 liegt an der Basis des Transistors
Q68' dessen Kollektor mit der Basis des Transistors Q verbunden ist. Die Basis des
Transistors Q67 ist an den Kollektor des Transistors Q69 angeschlossen, dessen Kollektor
mit der Basis des Transistors Q62 verbunden ist. Die Klemme T22, an welcher der
Magnetkopf-Schaltimpuls angelegt wird, ist mit der Basis des Transistors Q69 und
außerdem über einen Umsetzer 60 mit der Basis des Transistors Q68 verbunden. Die
an die Basis des Transistors Q68 angelegten Magnetkopf-Schaltimpulse und die der
Basis des Transistors Q69 aufgeprägten Magnetkopf-Schaltimpulse besitzen daher entgegengesetzte
Polarität. Von den Ausgangsklemmen T25 und T26 der Signalabtast-Torschaltung 18
ist die Klemme T25 mit der Halteschaltung 19A verbunden, die einen Widerstand R70
und einen Kondensator C70 aufweist, während die andere Klemme T26 mit der Halteschaltung
19B mit Widerstand R und Kondensator C71 verbunden ist.
-
Die beschriebene Signalabtast-Torschaltung 18 arbeitet wie folgt:
Das Ausgangs signal der AFR-Detektorschaltung 17 wird vom Emitter des Emitterfolger-Transistors
Q59 an die Eingangsklemme T20 der Torschaltung 18 in Abhängigkeit vom Farbsynchron-Torsteuerimpuls
an der Klemme T21 an gekoppelt. Der der Klemme T22 aufgeprägte Magnetkopf-Schaltimpuls
wird mit entgegengesetzten Phasen den Transistoren Q68 und Q69 mit Eingang zum Umsetzer
60 zugeführt. Die Vorspannungen sind so gewählt, daß beim Auftreten des Farbsynchron-Torsteuerimpulses
der negativen Polarität an der Klemme T21 die Transistoren Q61 und Q63 sperren,
während die Transistoren Q64 und Q durchschalten. Zu diesem Zeitpunkt bleiben die
Transistoren Q60 und Q62 während der Periode negativer Polarität des Farbsynchron-Torsteuerimpulses
im Durchschaltzustand. Da der Magnetkopf-Schalterimpuls von der
Klemme
T22 den Basiselektroden der Transistoren Q60 und Q62 aufgeprägt wird, gehen beim
Auftreten des Magnetkopf-Schaltimpulses positiver Polarität (entsprechend dem Magnetkopf
A zu diesem Zeitpunkt) der Transistor Q69 in den Durchschaltzustand und der Transistor
Q62 in den Sperrzustand über. Beim Auftreten dieses Magnetkopf-Schaltimpulses positiver
Polarität für den Magnetkopf A wird somit der Transistor Q62 gesperrt, während die
Transistoren Q60' Q64' Q und Q69 durchschalten.
-
Zu diesem Zeitpunkt wird das von der Klemme T20 erhaltene AFR-Meßsignal
für den Magnetkopf A über den Emitter des Transistors Q60 an die Halteschaltung
19A angelegt.
-
Wenn der Pegel dieses an die Halteschaltung 19A angelegten Meßsignals
dabei niedrig ist, wird die überschüssige Ladung des Kondensators c in der Halteschaltung
19A 70 über die Transistoren Q64 und Q67 sowie die Stromquelle I3 entladen. Wenn
der Magnetkopf-Schaltimpuls die negative Polarität besitzt (entsprechend dem Magnetkopf
B), ist der Transistor Q69, der zur Abtastung des AFR-Detektor- bzw. -Meßsignals
für den Magnetkopf A beiträgt, im Sperrzustand, und die durch die Halteschaltung
19A abgegriffene AFR-Meßspannung wird gehalten bzw. gespeichert.
-
Eine ähnliche Arbeitsweise, wie sie vorstehend für den Magnetkopf
A beschrieben ist, findet dann statt, wenn die AFR-Meßspannung für den Magnetkopf
B in der Halteschaltung 19B gehalten bzw. gespeichert ist. Die Auftast-bzw. Torsteuerwirkung
zur Ankopplung des AFR-Detektorsignals an die-Halteschaltung 19A und 19B findet
statt, wenn einer der Transistoren Q60 und Q62 nach Maßgabe des an die Klemme T22
angelegten Magnetkopf-Schaltimpulses durchschaltet, während der betreffende andere
Transistor sperrt.
-
Das nach Maßgabe des Magnetkopf-Schaltimpulssignals selektiv in den
Halteschaltungen 19A und 19B gehaltene oder gespeicherte Haltesignal wird über den
Magnetkopf-Wählschalterkreis 20, der durch den Betriebs-art-Wählschalter SW0 angesteuert
wird, dem Gleichspannungs-Verstärker 21 eingegeben, welcher die abwechselnden automatischen
Farbregel-bzw. AFR-Signale der Halteschaltungen 19A und 19B in Synchronismus mit
dem Magnetkopf-Schaltimpuls verstärkt.
-
Der Wählschalterkreis 20 koppelt die Ausgangssignale von den Klemmen
T27 und T28 der Halteschaltungen 19A bzw. 19B in Snychronismus mit dem Magnetkopf-Schaltimpuls
an die Klemme T29 an. Mit anderen Worten: Die AFR-Funktion für das vom Magnetkopf
A gelieferte Farbsignal bzw. für das vom Magnetkopf B gelieferte Farbsignal wird
jeweils in Synchronismus mit dem Magnetkopf-Schaltimpuls durchgeführt.
-
Die Unterscheidung, welcher der beiden Magnetköpfe A und B das betreffende
Farbsignal liefert, ist insbesondere in der Wiedergabebetriebsart für die Gewährleistung
der AFR-Funktion wesentlich. In der Aufnahmebetriebsart ist das Farbsignal, für
welches die AFR-Funktion durchgeführt wird, nicht das vom Magnetkopf A oder B gelieferte
Signal, sondern das über eine Fernsehantenne oder ein Koaxialkabel zugeführte Signal.
Die Funktion des Magnetkopf-Wählschalterkreises 20 ist daher in der Aufnahmebetriebsart
unnötig. Der Magnetkopf-Wählschalterkreis 20 wird in der Aufnahmebetriebsart dadurch
unwirksam gehalten, daß seine Klemme T29 entweder mit der Klemme T27 oder der Klemme
T28 verbunden ist, während der hohe oder niedrige Pegel für den Magnetkopf-Schaltimpuls
an der Klemme T22 dann gesetzt wird, wenn die Aufnahmebetriebsart mittels des Betriebsart-Wählschalters
SW0 gewählt ist.
-
Das automatische Farbregel- bzw. AFR-Meßsignal wird über den Magnetkopf-Wählschalterkreis
20 zur Gleichspannungsverstärkung an die Klemme T29 des Gleichspannungs-Verstärkers
21 angelegt. Letzterer enthält einen Emitterfolger
-Transistor
Q80 mit an der Klemme T29 liegender Basis, einen mit dem Emitter des Transistors
Q80 verbundenen Widerstand R80, Verstärker-Transistoren Q81 und Q82' Widerstände
R81 und R82, eine Diode D80 und einen aus Transistoren Q83 und Q84 sowie Widerständen
R83 bis R86 bestehenden Vorspannkreis. Die Basis des Transistors Q82 des durch die
Transistoren Q81 und Q82 gebildeten Differentialverstärkers wird durch eine konstante
Spannung VRef vorgespannt, die durch den genannten Vorspannkreis geliefert wird.
Die an der Klemme T29 auftretende AFR-Spannung wird über den Transistor Q80 an die
Basis des Transistors Q81 angelegt, welcher mit dem Transistor Q82 die paarweise
Differentialanordnung bildet. Letztere vergleicht die genannte konstante Spannung
VRef und die AFR-Spannung, wobei der als Ergebnis dieses Spannungsvergleichs erhaltene
Strom über die Diode D80 und den Widerstand R82 fließt, um die Anodenspannung der
Diode D80 zu variieren. Die Impedanz des AFR-Verstärkers 10, von der Kollektorseite
des Transistors Q30 aus gesehen, wird in Abhängigkeit von der Änderung der Spannung
an der Diode D80 entsprechend der AFR-Spannung gesteuert. Durch diese Steuerung
wird der Verstärkungsgrad des AFR-Verstärkers 10 eingestellt.
-
Auf diese Weise wird die AFR-Funktion durchgeführt.
-
Das genannte AFR-Signal wird auch dem Gleichspannungs-Verstärker 30
eingespeist, um ein Farbunterdrückungssignal vom Emitter der Transistoren Q90 und
Q91 zu liefern, d. h. es wird auch als Steuersignal für die Farbunterdrückungsfunktion
benutzt. Der Gleichspannungs-Verstärker 30 stellt einen Differentialverstärker mit
Transistoren Q90 und Q91 sowie Widerständen Rg0 und R91 dar. Dieser Differentialverstärker
wird durch den genannten Vorspannkreis für den Gleichspannungs-Verstärker 21 vorgespannt,
wobei seine Vorspannung niedriger eingestellt ist als die konstante Spannung VRef
. Die Differentialpaar-Ref2
anordnung aus den Transistoren Q90
und Q91 vergleicht die konstante Spannung VRef mit der Spannung des Gleichspannungs-Verstärkers
21. Die an einem Widerstand R91 als Ergebnis des Spannungsvergleichs erhaltene Spannung
wird als Farbunterdrückungs-Steuerspannung benutzt. In der Aufnahme-Betriebsart
ist dieses Farbunterdrückungssignal im Mischer 16 gesperrt, welcher das umgesetzte
Niederfrequenz-Farbsignal von f1 = 688 kHz und das Leuchtdichtesignal miteinander
mischt, wobei diese Signalaustastung durch einen nicht dargestellten Farbunterdrückungssignal-Schalter
im Mischer 16 erfolgt.
-
Die Vorspannung V für den Gleichspannungsverstärker Ref2 30 zur Lieferung
des Farbunterdrückungs-Steuersignals wird niedriger eingestellt als die Vorspannung
VRef für den Gleichspannungs-Verstärker zur Verstärkung des ÄFR-Signals, um die
automatische Farbregel- bzw. AFR-Funktion in bezug auf die Farbunterdrückungsfunktion
zu verzögern, so daß die Farbbildwiedergabe augenblicklich auf eine Schwarzweibbildwiedergabe
umschaltbar ist, ohne daß ein Flimmern oder Flackern im Wiedergabebild auftritt.
-
Es ist darauf hinzuweisen, daß das von der erfindungsgemäßen Signalabtast-Torschaltung
18 erhaltene automatische Farbregel- bzw. AFR-Signal (auch) als Farbunterdrückungs-Steuersignal
benutzt werden kann, indem es durch die Gleichspannungs-Verstärker 21 und 30 in
der vorstehend beschriebenen Schaltungsanordnung verarbeitet wird. Ebenso kann die
AFR-Funktion in bezug auf die Farbunterdrückungsfunktion verzögert werden. Weiterhin
kann ein gemeinsamer Vorspannkreis für den Gleichspannungs-Verstärker 30 hinsichtlich
des Farbunterdrückungs-Steuersignals und den Verstärker 21 hinsichtlich des AFR-Signals
unter Ermöglichung einer Verzögerung der AFR-Funktion verwendet werden.