DE3105481A1 - "lenkbare nachlaufachse fuer fahrzeuge" - Google Patents

"lenkbare nachlaufachse fuer fahrzeuge"

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DE3105481A1
DE3105481A1 DE19813105481 DE3105481A DE3105481A1 DE 3105481 A1 DE3105481 A1 DE 3105481A1 DE 19813105481 DE19813105481 DE 19813105481 DE 3105481 A DE3105481 A DE 3105481A DE 3105481 A1 DE3105481 A1 DE 3105481A1
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Ernst Dipl.-Ing. 3180 Wolfsburg Bufler
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D13/00Steering specially adapted for trailers
    • B62D13/04Steering specially adapted for trailers for individually-pivoted wheels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

  • Lenkbare Nachlaufachse
  • für Fahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine lenkbare Nachlaufachse für Fahrzeuge der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
  • Bei Straßenfahrzeugen, z. B. Lastkraftfahrzeugen, Anhängern oder Sattelschlepperanhängern, mit mindestens zwei Hinterachsen ist es erforderlich, wenigstens eine der Achsen lenkbar auszuführen, unter anderm deshalb, weil sonst ein zu starkes Reifengleiten und damit ein zu großer Reifenverschleiß auftreten würde. Im allgemeinen wird die Lenkbarkeit dieser Achse durch Verwendung einer selbstlenkenden nacMaufenden Achse hergestellt. Beim Rückwärtsfahren muß bei solchen Achsen dafür gesorgt werden, daß die selbstlenkende Nachlaufachse keinen falschen Lenkeinschlag durchführt.
  • Zu diesem Zwecke ist es bekannt (DE-GM 1 817 724), die an sich selbstlenkende Nachlaufachse bei Rückwärts fahrt zu blockieren.
  • Das hat allerdings den Nachteil, daß wegen der nun wieder fehlenden Lenkbarkeit der Achse - die Räder werden hierbei in der Regel geradeaus gestellt - bei Rückwärts-Kurvenfahrt ein starkes Reifengleiten mit einem entsprechenden Reifenverschleiß eintritt. Bekanntlich sind aber gerade bei Rückwärts-Eurvenfahrt, z. B. beim Rückwärts einordnen, große Lenkbewegungen erforderlich.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile ist es auch bereits bekannt (z. B. DE-PS 851 601, DE-OS 1 655 636) den bei Vorwärtsfahrt vorliegenden Nachlauf der selbstlenkenden Nachlaufachse für Rückwärtsfahrt mittels einer auf die Achsaufhängung wirkenden Rilfskrafteinrichtung in einen entgegengerichteten Rückwärtsnachlauf umzuschalten.
  • Der mit der Einstellung eines Nachlaufs jeweils erzielbare Lenkeffekt ist vergleichsweise klein und in manchen Fällen nicht zufriedenstellend. Darüber hinaus wird mit der Nachlaufumschaltung auch der Radsturz der selbstlenkenden Nachlaufachse beim Lenken geändert, was insbesondere bei großen Lasten ungünstig ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine lenkbare Nachlaufachse der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art unter Beibehaltung ihrer bei Umkehrung der Lewegungsrichtung des Fahrzeuges umkehrbaren Selbstlenkung weiterzuverbessern und insbesondere so auszubilden, daß bei der Umschaltung störende Radsturzänderungen nicht auftreten und der Lenkeffekt der selbstlenkenden Nachlaufachse verbessert wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Im wesentlichen wird also. die beim Kurvenfahren regelmäßig auftretende Querverschiebung zwischen Fahrzeugaufbau und Rädern dazu genutzt, die von schwenkbaren Achsschenkeln getragenen Räder mittels eines Lenkhebels, der von dieser Querbewegung gesteuert wird, in die erforderliche Richtung aus zur lenken, wobei der Lenkhebel bei Umkehrung der Bewegungsrichtung des Fahrzeuges um zumindest annähernd 1800 gekippt werden kann, so daß auch bei Rückwärtsfahrt der jeweils erforderliche Lenkeinschlag der Räder der selbstlenkenden Nachlaufachse eingestellt wird.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Anhand einiger Ausführungsbeispiele wird die Erfindung im einzelnen erläutert.
  • In der Zeichnung zeigen in schematischer Darstellung Fig. 1a und Fig. 1b die Drauf- sowie Seitenansicht einer lenkbaren Nachlaufachse gemäß der Erfindung im nichtausgelenkten Zustand, Fig. 2a und Fig. 2b Drauf- und Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Nachlaufachse bei Vorwärtsfahrt und eingeschlagenen Rädern, Fig. 3a und Fig. 3b Drauf- und Seitenansicht der gleichen Achse bei Rückwärtsfahrt und eingeschlagenen Rädern, Fig. 4a und Fig. 4b Drauf- und Seitenansicht einer anderen Nachlaufachse gemäß der Erfindung mit nichtausgelenkten Rädern und Fig. 5 Die Draufsicht einer weiteren Nachlaufachse gemäß der Erfindung bei Vorwärtsfahrt und mit eingeschlagenen Rädern.
  • In der Zeichnung sind nur die für das Verständnis der Erfindung notwendigen Bauteile und Elemente des Straßenfahrzeuges in stark vereinfachter Form dargestellt.
  • Das in Fig. 1 dargestellte Achsaggregat besteht aus einer selbstlenkenden Nachlaufachse 1 sowie mehreren nur angedeuteten Achsen 2 ohne Lenkung. Die Räder der Nachlaufachse sind mit 3 beziffert. Die zur Abfederung und Abstützung des Fahrzeugaufbaus notwendigen Federn und Stabilisatoren sowie die für die Puhrung der nichtgelenkten Achsen notwendigen Lenker etc. sind - wie auch der Fahrzeugaufbau selbst - nicht weiter dargestellt. Die lenkbare Nachlaufachse 1 weist ein starres Achsglied1.1auf, an dessen Enden die die beiden Räder 3 tragenden und nur sehr vereinfacht angedeuteten Achsschenkel 4 befestigt sind. Die beiden Achsschenkel sind um zumindest annähernd vertikale Achsen schwenkbar und tragen Spurhebel 5, welche durch eine Spurstange miteinander verbunden sind. Diese ist im gezeigten Ausführungsbeispiel geteilt und besteht aus zwei Teilspurstangen 6.1 sowie 6.2.
  • Das starre Achsglied 1.1 ist über an ihm angelenkte Längsstäbe 1.2 in aufbauseitigen Lagern 11 derart am Fahrzeugaufbau angelenkt, daß Querbewegungen zwischen Fahrzeugaufbau und Achsglied 1.1 möglich sind. In der in Pig. 1b gezeigten Seitenansicht ist angedeutet, daß Kippbewegungen o. ä. des Achsgliedes 1.1 in üblicher Weise durch im Abstand zu den vorerwähnten Längsstäben 1.2 angreifende Stützstreben 1.3 o. ä. verhindert werden.
  • Um die Räder 3 der lenkbaren Nachlaufachse 1 bei Kurvenfahrt in der gewünschten Weise auszulenken, ist ein an den Teilspurstangen 6.1 bzw. 6.2 angreifender Lenkhebel 7 vorgesehen, der die Spurstangen bei auftretenden Querbewegungen zwischen Fahrzeugaufbau und Rädern 3 auslenkt. Dieser Lenkhebel ist mit seinem einen Ende am starren Achsglied 1.1 - an einer nicht weiter bezifferten Konsole dieses Achsgliedes - gelagert, und zwar derart, daß er um eine durch diese achsseitige Lagerung 8 verlaufende, zumindest annähernd vertikale Achse geschwenkt werden kann. Zu diesem Zweck ist er an einem vertikalen Zapfen 7.1 o. ä. gelagert, der seinerseits um seine Längsachse drehbar ist. Mit seinem freien Ende ist der Lenkhebel 7 an den beiden Teilspurstangen 6.1 und 6.2 angelenkt. Am vertikalen Zapfen 7.1 ist starr ein Schwenkhebel 9 befestigt, an dessen freiem Ende ein Zug- und Druckkräfteübertragender Stab 10 gelenkig angreift. Das andere Ende dieses Stabes ist ebenfalls gelenkig an einem der beiden Lenkstäbe 1.2 befestigt, und zwar zwischen dem aufbauseitigen Lager 11 und dem achsseitigen Lager 12 dieses Längsstabes.
  • Bei seitlicher Verschiebung der Nachlaufachse 1 relativ zum Fahrzeugaufbau, wie sie beim Durchfahren von Kurven auftritt, werden die Längsstäbe 1.2 relativ zur Fahrzeuglängsrichtung um die aufbauseitigen Lager 11 geschwenkt. Diese Situation ist z. B. in den Figuren 2 und 3 dargestellt, wobei Fig. 2 die Situation bei Vorwärtsfahrt durch eine Linkskurve wiedergibt. Man erkennt, daß die Schwenkbewegung der Längsstäbe 1.2 über den Stab 10 auf den Schwenkhebel 9 übertragen wird, wodurch der Lenkhebel in entsprechender die Rader 3 Weise ausgelenkt und/über die Teilspurstangen 6.1 und 6.2 in die gezeigte, die Kurvenfahrt unterstützende Richtung ausgelenkt werden.
  • Radsturzänderungen treten hierbei nicht zwangsläufig auf. Das Maß der Radauslenkung kann durch Wahl des Anlenkpunktes des Stabes 10 am Längsstab 1.2 bestimmt werden. Je näher die Anlenkung des Stabes am aufbauseitigen Lager 11 des Längsstabes erfolgt, desto größer ist der Lenkeffekt und folglich desto kleiner die für einen bestimmten erforderlichen Lenkwinkel erforderliche Seitenverschiebung der Achse bei Kurvenfahrt. Eine Anlenkung des Stabes in der Nähe des aufbauseitigen Lagers 11 bietet somit gewisse Vorteile. Da zur Erzielung eines ganz bestimmten Lenkwinkels nur eine vergleichsweise geringe Seitenverschiebung des Fahrzeugaufbaus relativ zur Achse erforderlich ist, müssen die zwischen dem Achsglied und dem Fahrzeugaufbau wirkenden Lauelemente, z. B. Federdämpfer, Blattfedern oder Luftfederwege etc., ebenfalls nur vergleichsweise geringe Seitenverschiebungen durchführen können.
  • Bei Umkehrung der Bewegungsrichtung des Fahrzeuges kann die Selbstlenkung der Nachlaufachse 1 ebenfalls umgekehrt werden, um die Vorteile der Achse zu erhalten. Zu diesem Zweck kann der Lenkhebel 7 bei Umkehrung der Bewegungsrichtung des Fahrzeuges um eine durch seine achsseitige Lagerung 8 und zumindest annähernd quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufende, zumindest annähernd horizontale Achse aus einer ersten räumlichen Lage in eine zweite räumliche Lage gekippt werden. Dadurch wird erreicht, daß die Achsschenkel 4 der Räder der Nachlaufachse bei gleicher Auerbewegung zwischen Fahrzeugaufbau und Rädern 3 je nach Bewegungsrichtung des Fahrzeuges in die eine oder in die entgegengesetzte Richtung ausgeschwenkt werden. In den Figuren 3a und 3b sind die bei rückwärtiger Kurvenfahrt herrschenden Verhältnisse dargestellt. Man erkennt, daß der bei Vorwärtsfahrt nach hinten weisende Lenkhebel 7 - Fig. 2a und Fig. 2b -bei Rückwärtsfahrt - Fig. 3a und Fig. 3b - nach vorne weist, mit der Folge, daß die Räder trotz gleicher Querbewegung des Fahrzeugaufbaus in die entgegengesetzte Richtung aus gelenkt werden.
  • Das Kippen des Lenkhebels 7 kann mit Vorteil automatisch geschehen, z. B. mit Hilfe pneumatischer, hydraulischer oder ähnlicher Stellglieder, wie sie zu ähnlichen Zwecken bekannt sind.
  • Die Lagerung des Lenkhebels am Achsglied ist räumlich so gewählt, daß die vertikale Schwenkachse des Lenkhebels 7 eine fiktive Gerade ab zumindest annähernd schneidet, welche durch die Anlenkpunkte der beiden Teilspurstangen 6.1 und 6.2 an den Achsschenkeln 4 bzw. den daran befestigten Spurhebeln 5 verläuft. Die horizontale Schwenkachse des Lenkhebels 7, um welche dieser in seine beiden räumlichen Lagen gekippt wird, verläuft dabei bei nichteingeschlagenen Rädern - Fig. 1a - zumindest annähernd in dieser fiktiven Geraden ab . Durch diese räumliche Anordnung ergibt sich der Vorteil, daß mit dem Kippen des Lenkhebels 7 aus der einen räumlichen Lage in die andere räumliche Lage keine Vorspuränderung der Räder 3 verbunden ist. Von Vorteil ist es auch, wenn - wie in Fig. 1 gezeigt - der Stab 10 am Schwenkhebel 9 derart angelenkt ist, daß dieser Anlenkpunkt zumindest annähernd auf einer fiktiven Geraden cd liegt, welche durch die beiden Anlenkpunkte der Längsstäbe 1.2 am starren Achsglied 1.1 verläuft. Hierdurch wird sichergestellt, daß beim Ein- und Ausfedern der Achse durch den Stab 10 keine unerwünschten Lenkbewegungen der Räder verursacht werden.
  • Während die selbstlenkende Nachlaufachse gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 3 ein starres Achsglied aufweist, zeigt das in den Figuren 4a und 4b dargestellte Ausführungsbeispiel eine Nachlaufachse,bei der die die Räder 3 tragenden schwenkbaren Achsschenkel 4 an starren, d. h. biege- und torsionssteifen Längslenkern 1.4 gelagert sind. In Höhe der Radzapfen der Räder sind die beiden Längslenker durch eine tordierbare und um ihre Hochachse biegeweiche Querstrebe 13 formsteif miteinander verbunden. Am Fahrzeugaufbau sind sie über aufbauseitige Lager 11 wiederum derart angelenkt, daß Querbewegungen zwischen Fahrzeugaufbau und Rädern möglich sind. Derartige Achsen sind bekannt und zeichnen sich insbesondere durch ihr vergleichsweise geringes Gewicht aus. Wie beim Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 bis 3 -wird auch bei dieser Nachlaufachse 1 die beim Kurvenfahren auftretende Querbewegung zwischen Fahrzeugaufbau und Rädern dazu benutzt, über einen schwenkbaren Lenkhebel eine gezielte Auslenkung der Achsschenkel zu erzeugen. In diesem Falle ist der kippbare Lenkhebel 7 an einem der beiden Längslenker 1.4 befestigt, und zwar nicht an einem drehbaren Zapfen o. ä., sondern derart, daß er den seitlichen Schwenkbewegungen dieses Längslenkers folgt, so daß sein freies Ende eine entsprechende Schwenkbewegung ausführt. Das freie Ende des Lenkhebels 7 ist über einen Zwischenhebel 14, der die Schwenkbewegungen des Lenkhebels 7 überträgt, mit dem Achsschenkel 4 des anderen Längslenkers verbunden. Eine Schwenkbewegung des Lenkhebels 7 hat somit ein Schwenken dieses Achsschenkels zur Folge. Die beiden Achsschenkel 4 der beiden Räder sind über eine ungeteilte Spurstange 6, die an Spurhebeln 5 der Achsschenkel angreift, miteinander verbunden. Wie im Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 bis 3 ist der Lenkhebel um eine durch seine achsseitige Lagerung 8 und zumindest annähernd quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufende, zumindest annähernd horizontale Achse aus einer ersten räumlichen Lage, die in Fig. 4a voll ausgezogen dargestellt ist, in eine zweite räumliche Lage, die in Fig. 4a gestrichelt dargestellt ist, kippbar, so daß der Zwischenhebel 14 in der ersten räumlichen Lage des Lenkhebels 7 die vollausgezogene Position und in der zweiten räumlichen Lage des Lenkhebels die gestrichelt dargestellte Lage einnimmt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel greift der Zwischenhebel 14 an einem besonderen zusätzlichen Spurhebel 15 des zugeordneten Achsschenkels an.
  • Die Funktionsweise dieser Achsausführung stimmt bezüglich ihrer umkehrbaren Selbstlenkung mit der der in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Ausführung überein. Bei Vorwärtsfahrt in einer Linkskurve werden die Räder 3 somit wie in Fig. 2a nach rechts ausgelenkt und bei Rückwärtsfahrt werden sie - gleiche Querbewegung des Fahrzeugaufbaus zur Achse vorausgesetzt - entsprechend Fig. 3a ausgelenkt.
  • Die gewünschten Lenkeffekte mit unkehrbarer Selbstlenkung sind bei einer Nachlaufachse der in Fig. 4a gezeigten art/mlt anders angeordneten Spurstangen und Zwischenhebeln möglich. So können die Spurhebel 5 statt nach hinten auch nach vorne weisen und die Spurstange entsprechend vor der Querstrebe 13 verlaufen. In diesem Falle müßte der Zwischenhebel 14 nicht an einem besondere Spurhebel 15, sondern er könnte unmittelbar am Spurhebel 5 des zugeordneten Achsschenkels angreifen. Auch sonstige kinematische Umkehrungen bezüglich der Gestängeübertragung sind denkbar.
  • Während die in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Nachlaufachsen nicht in der Lage sind, irgendwelche Seitenkräfte zu übertragen, kann die in Fig. 5 dargestellte selbstlenkende Nachlaufachse auch zur Seitenkraftübertragung mitherangezogen werden, wodurch die übrigen Achsen bezüglich der Seitenkraftübertragung entsprechend entlastet werden. Im Prinzip stimmt die hier dargestellte Nachlaufachse mit denen der Figuren 1 bis 4 überein. Während dort jedoch die Längsstäbe bzw. Längslenker mit ihrem freien Ende. am Fahrzeugaufbau angelenkt sind, stützen sich diese bei dieser Achsausführung auf dem starren Achsglied 2.1 einer vor oder hinter der Nachlaufachse 1 laufenden Achse 2 ab. Sie sind dort derart gelagert und geführt, daß sie sowohl einem Ein- und Ausfedern als auch einem seitlichen Ausschwenken dieses Achsgliedes folgen können. Sie sind als um ihre Hochachse biegesteife Führungsglieder ausgebildet und zwischen ihrem radseitigen Ende und ihrem freien Ende um eine Vertikalachse 16 schwenkbar am Fahrzeugaufbau 17 angelenkt. Sie können z. B. als Blattfedern oder als starre Träger ausgebildet sein, wobei bei Verwendung starrer Träger eine Federvorrichtung entweder zwischen Achsglied 2.1 und Träger oder aber zwischen Träger und Fahrzeugaufbau zwischengeschaltet sein muß. Die Längsstäbe 1.4 bzw. entsprechende Längslenker können um ihre aufbauseitige Lagerung 16 sowohl seitliche Schwenkbewegungen als auch in einer Vertikalebene verlaufende Wippbewegungen durchführen.
  • In Fig. 5 sind die Verhältnisse dargestellt, die bei Vorwärtsfahrt und Durchfahren einer Linkskurve vorliegen. Hierbei wird die im Ausführungsbeispiel vor der nachlaufenden Achse 1 angeordnete Achse 2 zum Kurvenäußeren seitlich verschoben, während das starre Achsglied 1.1 der Nachlaufachse entsprechend zum Kurveninneren verschoben wird. Gleichzeitig werden die Achsschenkel 4 der Nachlaufachse in zuvor beschriebener Weise aufgrund der Schwenkbewegung der Längsstäbe 1.4 in eine die Kurvenfahrt erleichternde Richtung geschwenkt.
  • Da die vordere Achse -2 zum Kurvenäußeren und die hintere Achse 1 zum Kurveninneren bewegt wird, ist die Lastenverteilung bei Kurvenfahrt günstiger als bei einer völlig selbständigen Nachlaufachse entsprechend den Ausführungsbeispielen der Figuren 1 bis 4.
  • Bei Verwendung einer Zwillingsbereifung für die nichtlenkende Achse 2 ist es von Vorteil, wenn die Anlenkung der Längsstäbe 1.4 am Fahrzeugaufbau 17 nicht in der Mitte der Stäbe, sondern näher zum starren Achskörper 2.1 hin erfolgt, weil dann die zwillingsbereifte Achse einen größeren Teil der Seiten- und Aufstandskräfte übernimmt. Die nichtlenkende Achse 2 kann als nichtangetriebene oder als angetriebene Achse ausgeführt sein.
  • Für den Fall einer angetriebenen Achse ist ein Differentialachsgetriebe 18 gestrichelt angedeutet. Bei Rückwärtsfahrt wird der Längshebel 7 entsprechend den Darstellungen der Figuren 1 bis 3 umgekippt, so daß sich Verhältnisse entsprechend Fig. 3a ergeben.
  • Es versteht sich, daß eine Seitenkräfte übernehmende selbstlenkende Nachlaufachse in entsprechender Weise auch unter Verwendung der in Fig. 4 dargestellten Ächsausführung realisiert werden kann.

Claims (7)

  1. ASPRt1CRE Lenkbare Nachlaufachse für Fahrzeuge, insbesondere Lastkraftfahrzeuge, Anhänger oder Sattelschlepperanhänger, mit Räder tragenden Achsschenkeln, welche durch eine Spurstange miteinander verbunden und um zumindest annähernd vertikale Achsen schwenkbar sind, und mit einer bei Umkehrung der Bewegungsrichtung des Fahrzeuges umkehrbaren Selbstlenkung, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit seinem einen Ende an der Achse (Achsglied 1.1 bzw. Längslenker 1.4) gelagerter Lenkhebel (7) mit seinem einen Ende direkt oder unter Zwischenschaltung mindestens eines Zwischengliedes (14, 15) an der Spurstange (6; 6.1; 6.2) angelenkt und bei auftretenden Querbewegungen zwischen Fahrzeugaufbau und Rädern (3) selbsttätig um eine durch seine achsseitige Lagerung (8) verlaufende, zumindest annähernd vertikale Achse schwenkbar ist, und daß der Lenkhebel (7) bei Umkehrung der Bewegungsrichtung des Fahrzeuges um eine durch seine achsseitige Lagerung (8) und zumindest annähernd quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufende, zumindest annähernd horizontale Achse aus einer ersten räumlichen Lage in eine zweite räumliche Lage kippbar ist, derart, daß die Achsschenkel (4) bei gleicher Querbewegung zwischen Fahrzeugaufbau und Rädern (3) bei in der ersten räumlichen Lage befindlichem Lenkhebel (7) in die eine Richtung und bei in der zweiten räumlichen Lage befindlichem Lenkhebel (7) in die entgegengesetzte Richtung geschwenkt werden.
  2. 2. Lenkbare Nachlaufachse nach Anspruch 1, dadurch -gekennzeichnet, daß der Lenkhebel (7) an einem vertikalen Zapfen (7.1) o. ä. gelagert ist, der mittels eines an ihm befestigten Schwenkhebels (9) um seine Längsachse drehbar ist.
  3. 3. Lenkbare Nachlaufachse nach Anspruch 2, mit einem die beiden Achsschenkel tragenden starren Achsglied, welches über an ihm angelenkte Längs stäbe derart am Fahrzeugaufbau angelenkt ist, daß Querbewegungen zwischen Fahrzeugaufbau und Achsglied möglich sind, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale Zapfen (7.1) am echsglied (1.1) gelagert ist und daß ein Zug- und DtuckkräfX übertragender Stab (10) mit seinem einen Ende gelenkig am freien Ende des Schwenkhebels (9) und mit seinem anderen Ende gelenkig an einem der beiden Längsstäbe (1.2) zwischen dessen aufbauseitigem und dessen achsseitigem Lager (11 bzw. 12), anglenkt ist.
  4. 4. Lenkbare Nachlaufachse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Schwenkachse des Lenkhebels (7) eine durch die Anlenkpunkte der Spurstange (6.1; 6.2) an den Achsschenkeln (4) verlaufende fiktive Gerade (ab) schneidet und daß die horizontale Schwenkachse des Lenkhebels (7) bei nicht eingeschlagenen Rädern (3) zumindest annähernd in dieser fiktiven Geraden (ab) verläuft.
  5. 5. Lenkbare Nachlaufachse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (10) am Schwenkhebel (9) derart angelenkt ist, daß sein Anlenkpunkt auf einer durch die beiden Anlenkpnnkte der Längsstäbe (1.2) am starren Achsglied (1.1) verlaufenden fiktiven Geraden (de) liegt.
  6. 6. Lenkbare Nachlaufachse nach Anspruch 1, mit zwei die beiden Achsschenkel tragenden starren Längslenkern, die in Höhe der Radzapfen durch eine tordierbare und um ihre Hochachse biegeweiche Querstrebe formsteif miteinander verbunden sind und derart am Fahrzeugaufbau angelenkt sind, daß Querbewegungen zwischen Fahrzeugaufbau und Rädern möglich sind, dadurch gekennzeichnet, daß der kippbare Lenkhebel (7) an.
    einem der beiden Längslenker (1.4) derart befestigt ist, daß er die seitlichen Schwenkbewegungen dieses Längslenkers (1.4) mitausführt, daß sein freies Ende über einen Zwischenhebel (14) - Schwenkbewegungen übertragend - mit dem Achsschenkel (4) des anderen Längslenkers in Verbindung steht, und daß beide Achsschenkel (4) über eine ungeteilte Spurstange (6), die an Spurhebeln (5) der Achsschenkel (4) angreift, miteinander verbunden sind.
  7. 7. Lenkbare Nachlaufachse nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstäbe (1.2) oder Längslenker (1.4) der Nachlaufachse (1) als um ihre Hochachse biegesteife Führungsglieder ausgebildet sind, die zwischen ihrem radseitigen Ende und ihrem freien Ende, insbesondere in ihrer Mitte, um eine Vertikalachse (16) schwenkbar am Fahrzeugaufbau (17) angelenkt sind und deren freien Enden - erforderlichenfalls unter Zwischenschaltung einer Federvorrichtung - sich auf dem starren Achsglied (2.1) einer vor oder hinter der Nachlaufachse (1) laufenden Achse (2) abstützen und dort derart gelagert und geführt sind, daß sie sowohl einem Ein- und Aus federn als auch einem seitlichen Ausschwenken dieses Achsgliedes (2.1) folgen können.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7338796U (de) * 1974-05-30 Warsteiner Achsenfabrik Steinbrecher H Vorrichtung zum Stabilisieren von Nachlauflenkachsen
DE2611204A1 (de) * 1975-03-18 1976-10-07 Giovanni Tonarelli Lenkachse fuer strassenfahrzeuge
DE2945800A1 (de) * 1978-11-14 1980-05-22 Fiat Ricerche Lenksystem fuer ein fahrzeug

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