DE3104596A1

DE3104596A1 - Heizkoerperstrahlpumpe

Info

Publication number: DE3104596A1
Application number: DE19813104596
Authority: DE
Inventors: Petrana Dipl.-Ing. 7100 Heilbronn Kropla
Original assignee: Dipl-Ingpetrana Kropla GmbH; Dipl Ing Petrana Kropla 6056 Heusenstamm GmbH; Petrana Kropla Dipl Ing GmbH
Current assignee: Kropla Geb Derwenski Petrana Dipl-Ing 7100
Priority date: 1981-02-10
Filing date: 1981-02-10
Publication date: 1982-08-26
Also published as: DE3104596C2

Description

Heizkdrperstrahlpumpe
Bei der Raumtemperaturregelung werden in großem Umfang Thermostatventile eingesetzt. Dabei ist die Raumtemperatur die Regelgröße.
Der Thermostatkopf, der Meßglied, Vergleichstelle und Regler in einem ist, wirkt auf das Ventil. Dieses Ventil verändert in seiner Funktion als Stellglied des Regelkreises den Massenstrom des Warmwassers. Es handelt sich dabei also um eine Massenstromregelung.
Bekannt ist neben der Massenstromregelung noch die Mischungsregelung. Bei der Mischungsregelung wird dem Vorlauf ein variabler Anteil des kälteren Rücklaufwassers beigemischt. Bei diesem Verfahren muß entweder eine Internpumpe oder, wie mehrfach ausgeführt, eine vom Heizkörper getrennte Strahlpumpe dafUr sorgen, daß die Wasserumwälzung im Heizkörper sichergestellt und die direkte Strömung vom Vorlauf in den RUcklauf verhindert wird.
In Jedem Fall ist nach dem derzeitigen Stand der Technik ein zusätzliches äußeres Rohr fUr die Beimischung und ein Dreiwegeventil bzw. eine Strahlpumpe mit drei Anschlüssen notwendig.
An dieser Stelle bringt der der Anmeldung zugrundeliegende Gedanke einer in den Heizkörper direkt eingebauten Heizkörperstrahlpumpe technische und wirtschaftliche Vorteile. Die Heizkörperstrahlpumpe wird entsprechend Bild 1 wie ein normales Thermostatventil ohne zusätzliche Rückführleitung am Zulaufstutzen des Radiators montiert. Neuerungsgemäß wird die Aufgabe der Temperaturregelung dadurch gelöst, daß statt des üblichen Ventils eine Strahlpumpe eingesetzt wird, die den vorhandenen Differenzdruck für die Mischung von Vor- und Rücklaufwasser ausnutzt. Die Arbeitsweise und Berechnung der eigentlichen Strahlpumpe sind bekannt.
Neu ist der Gedanke., die Beimischung des Rücklaufanteils zum Vorlaufwasser direkt über die erste Hohlrippe des Rippenheizkörpers zu realisieren (Bild 1). Dadurch wird keine zusätzliche Beimischleitung erforderlich und die Montage wird wesentlich vereinfacht.
Die Arbeitsweise der Strahlpumpe und die Regelung über einen Thermostaten zur Hubänderung der Düse, die mit Druck schließt, fUhren zu einem niedrigeren Geräuschpegel als bei vergleichbaren konventionellen Thermostatventilen.
Die Wassermengen für die einzelnen Heizkörper werden durch die Verwendung unterschiedlicher Düsendurchmesser begrenzt.
In Bild 2 ist der Aufbau der Heizkdrperstrahlpumpe dargestellt.
Ein Heizkörpereckventil 1 wird mit einer Düse 2 versehen, deren freier Querschnitt mit einem Kegel 3 geändert werden kann. Die Muffe 4 wird direkt an den Heizkörper angeschraubt. In dieser Muffe sind Mischkammer 5 und Diffusor 6 der Strahlpumpe so angebracht, daß noch eine freie Ringfläche 7 vorhanden ist. Durch die Ringfläche kann das Wasser aus der ersten Rippe des Heizkörpers in die Mischkammer fließen. Das Vorlaufwasser wird über den Anschluß 8 durch die Düse 2 in die Mischkammer gedrückt und dabei mit dem Wasser der ersten Rippe, das über die Ringfläche 7 zufließen kann, gemischt. Die eigentliche StellgröMenänderung erfolgt über die Spindel 9 mit dem Kegel 3 z.B. durch einen thermostatischen 10 oder elektrischen Antrieb oder durch handbetätigte Einstellelemente.
Der Diffusor soll mindestens so lang sein, daß er in die Öffnung zwischen erster und zweiter Rippe hineinragt. Eine weitere Verbesserung der Wirkung wird durch ein zusätzliches Dichtelement 12 zwischen Diffusor und Zwischenwand 13 erreicht, da durch diese Dichtung ein Kurzschlußstrom zum Heizkörperaustritt verhindert wird.
Durch diese Mischungsregelung wird eine gleichmäßigere Temperatur, d.h. eine geringe Differenz zwischen maximaler und minimaler Heizkörperoberflächentemperatur erreicht. Dies dient der Behaglichkeit und vermindert die Geruchsbelästigung durch verschwelenden Staub auf dem Heizkörper.

Claims

Heizkörperstrahlpumpe Patentanspriiche: Strahlpumpe als Stellglied zur Temperaturregelung an Heizrpern, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Strahlpumpe direkt am Heizkörper montiert ist, so daß der Sekundärstrom Uber den Hohraum in der ersten Rippe durch die Strahlpumpe angesaugt wird und dem als Treibflussigkeit dienendem Vorlaufwasser der Heizanlage innerhalb des Heizkörpers beigemischt wird.
2. Strahlpumpe als Stellglied zur Temperaturregelung an Heizkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß der Diffusor so ausgeführt wird, daß er bei Rippenheizkörpern bis zur Öffnung in der Trennwand zwischen erster und zweiter Rippe reicht.
3. Strahlpumpe als Stellglied zur Temperaturregelung an Heizkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dichtung zwischen Diffusoraußenrand und Trennwandbohrung verwendet wird.
4. Strahlpumpe als Stellglied zur Temperaturregelung an Heizkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die Voreinstellung der Wassermenge über auswechselbare Düsen mit unterschiedlichem Querschnitt erfolgt.
5. Strahlpumpe als Stellglied zur Temperaturregelung an Heizkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Massenströme Uber einen Kegel bewirkt wird, der die freie DUsenfläche verändert.
6. Strahlpumpe als Stellglied zur Temperaturregelung an Heizkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung Uber handbetätigte Einstellelemente oder für die Regelung durch thermostatische, elektrische, pneumatische oder hydraulische Antriebe erfolgen kann.