DE3104596C2

DE3104596C2 - Einrichtung zum Regeln der Temperatur an Heizkörpern

Info

Publication number: DE3104596C2
Application number: DE3104596A
Authority: DE
Inventors: geb. Derwenski Petrana Dipl.-Ing. 7100 Heilbronn Kropla
Original assignee: Individual
Current assignee: Kropla Geb Derwenski Petrana Dipl-Ing 7100
Priority date: 1981-02-10
Filing date: 1981-02-10
Publication date: 1984-08-09
Also published as: DE3104596A1

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventil-Anordnung für die Temperaturregelung mit einem über eine Muffe unmittelbar an einem Heizkörper angebrachten Ventil, gegebenenfalls Thermostatventil, mit einem Anschluß für die Zufuhr des Vorlaufwassers und einer Einrichtung für die Beimischung von Rücklaufwasser. Bei einer solchen Ventil-Anordnung ist bei einfacherem Aufbau und leichter Montage eine bessere Ausnutzung der fühlbaren Wärme des Vorlaufwassers dadurch vorgesehen, daß der Anschluß in eine Düse mündet, deren Austrittsstrahl in eine Mischkammer eines Diffusors einer Strahlpumpe gerichtet ist und daß der Diffusor in den Heizkörper unter Freihaltung eines einerseits mit dem Innenraum des Heizkörpers und andererseits mit der Ansaugzone des Düsenaustrittsstrahles in Strömungsverbindung stehenden Ringkanal hineinragt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Regeln der Temperatur an Heizkörpern mit einem Stellglied, mit dem der Volumenstrom des Vorlaufes veränderbar ist.

Eine solche Einrichtung ist aus der DE-AS 11 78 655 bekannt Für die Temperaturregelung an Heizkörpern wird danach ein Thermostatventil eingesetzt Die Raumtemperatur ist dabei die Regelgröße. Der Thermostatkopf ist Meßglied, Vergleichsstelle und Regler in einem. Er wirkt auf ein Ventil. Dieses Heizkörperventil verändert in seiner Funktion als Stellglied des Regelkreises den Volumenstrom des warmen Vorlaufwassers. Der Einsatz von Thermostatventilen bei einer derartigen Volumenstromregelung setzt die genaue Einstellung der Wassermengen über Einstellmöglichkeiten im Ventil selber und genaue Druckregelung vor dem Ventil voraus. Andernfalls kommt es zu einer Ungenauigkeit der Regelung, die zu einer erhöhten Rücklauftemperatur und damit zu einem erhöhten Energieverbrauch sowie zu störenden unerwünschten Geräuschen führt.

Neben dieser Voiumenstromregelung ist auch eine Mischungsregelung bekannt, bei der dem Vorlaufwasser ein variabler Anteil des kälteren Rücklaufwassers als Sekundärstrom beigemischt wird. Bei diesem Verfahren muß bisher entweder eine besondere interne Pumpe oder eine vom Heizkörper getrennte Strahlpumpe dafür Sorge tragen, daß die Wasserumwälzung im Heizkörper sichergestellt und eine direkte Strömung vom Vorlauf in den Rücklauf verhindert wird. Hierfür ist ein zusätzliches äußeres Rohr für die Beimischung und ein Dreiwegeventil bzw. eine Strahlpumpe mit drei Anschlüssen notwendig. Strahlpumpen in Leitungen von Zentralheizungsanlagen einzubauen ist bereits aus der DE-OS 15 79 879 bekannt

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Einrichtinig der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei der bei einfachem Aufbau und leichter Mouiage eine

to gleichmäßigere Heizkörperoberflächentemperatur erreicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Strahlpumpe, die am Heizkörper montiert in den Heizkörper hineinragt und der der Vorlauf als Treib-

ii flüssigkeit zugeführt wird und dem Heizmedium aus dem Heizkörper als Sekundärstrom beigemischt wird. Durch den Einbau einer Strahlpumpe direkt in einen Heizkörper werden zusätzliche Rückführlehungen am Zulaufstutzen des Heizkörpers entbehrlich. Durch die Strahlpumpe wird dem Vorlauf im Heizkörper abgekühltes Heizmedium zugemischt Dies erfolgt unter Ausnutzung des Differenzdruckes zwischen Rücklaufwasser und Ansaugzone des Vorlaufwassers. Dadurch wird eine weitgehende Auskühlung des Vorlaufwassers in dem Heizkörper selbst erreicht

Bei einem Rippenheizkörper ragt der Diffusor der Strahlpumpe vorteShafterweise wenigstens bis zu einer öffnung in der Zwischenwand zwischen erster und zweiter Rippe in den Heizkörper hinein.

Dadurch werden Kurzschlußströme verringert

Die Kurzschlußströme können ganz verhindert werden, wenn zusätzlich zwischen der Diffusoraußenwand und der Öffnung in der Zwischenwand eine Dichtung angeordnet ist.

In besonders einfacher Weise läßt sich eine Voreinstellung des Volumenstromes über auswechselbare Düsen mit unterschiedlichem Querschnitt erreichen.

Die Einstellung des Volumeastromes und damit die Temperaturregelung wird vorteiIt"'Jierweise über einen

Kegel bewirkt der die freie Düsenfläche verändert

Der für die Temperaturregelung vorgesehene Kegel ist gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung an einer Spindel gehalten, die entweder von Hand oder in Weiterbildung des Erfindungsgedankens durch thermostatisehe, elektrische, pneumatische oder hydraulische Einstellelemente verstellbar ist

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt

so B i 1 d 1 teilweise geschnitten ein an einem Heizkörper montiertes Ausführungsbeispiel zum Regeln der Temperatur an Heizkörpern, und

Bild 2 in schematischer Darstellung das Ausführungsbeispiel (ohne Heizkörper).

Die Einrichtung nach dem Ausführungsbeispiel zum Regeln der Temperatur an Heizkörpern weist ein Heizkörperventil 1 mit einer Düse 2 auf, deren freie Austrittsfläche mit einem Kegel 3 geändert werden kann. Der Kegel 3 ist am vorderen Ende einer Spindel 9 vorgesehen, welche mittels eines von Hand, thermostatisch, elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigbaren Einstellelements 10 bzw. 11 axial verschiebbar ist.

Das Ventilgehäuse ist über eine Muffe 4 unmittelbar an einem Heizkörper anzuschrauben. In der Muffe 4 sind eine Mischkammer 5 mit einem Diffusor 6 einer Strahlpumpe so angebracht, daß die Austrittsöffnung der Düse 2 auf die Mischkammer 5 gerichtet ist und ein Ringkanal 7 frei bleibt, der einerseits mit dem Innen-

i 3

|§ raum des Heizkörpers und andererseits mit der Ansaug- || zone des Düsenaustrittsstrahles in Strömungsverbin- || dung steht. Durch den Ringkanal 7 kann das Rückläufig wasser aus dem Heizkörper, von dem Vorlauf ange- §§ saugt, in die Mischkammer 5 fließen. Das Vorlaufwasser Pf wird der Düse 2 über einen seitlichen Anschluß 8 zuge- M führt Die Temperaturregelung erfolgt durch axiale Ver- i§ stellung des Kegels 3.

=,>* Gemäß Bild 1 ragt der Diffusor 6 bei einem Rip-

fi peπheizköφer bis zu einer Öffnung in der Zwischen-

M wand 13 zwischen der ersten und zweiten Rippe des

i? Heizkörpers. Durch eine zusätzliche Dichtung 12 zwi-

i^f sehen der Außenwand des Diffusors 6 und der öffnung

■is der Zwischenwand 13 wird ein Kurzschlußstrom zum

5 Heizkörperaustritt verhindert

'φ- Durch diese Mischregelung wird eine gleichmäßige

':} Temperatur, d. h. eine geringe Differenz zwischen maxi-

= maler und minimaler Heizkörperoberflächentempera-

■. tür erreicht

Dies dient der Behaglichkeit und vermindert die Ge-

■j ruchsbelästigung durch verschwelenden Staub auf dem

ι Heizkörper. Dem Vorlauf wird bei einer Einrichtung ein

.; weitgehend abgekühlter Sekundärstrom beigemischt,

; was zu einem niedrigeren Vorlaufwasserverbrauch führt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Regeln der Temperatur an Heizkörpern mit einem Stellglied, mit dem der Volumenstrom des Vorlaufes veränderbar istgekennzeichnet durch eine Strahlpumpe, die am Heizkörper montiert in den Heizkörper hineinragt und der der Vorlauf als Treibflüssigkeit zugeführt wird und dem Heizmedium auf dem Heizkörper als Sekundärstrom beigemischt wird.

2. Einrichtung nach Anspruch 1 an einem Rippenheizkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Diffusor (6) der Strahlpumpe so ausgeführt wird, daß er bis zu einer öffnung in der Zwischenwand (13) zwischen erster und zweiter Rippe in den Heizkörper hineinragt

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dichtung (12) zwischen der DiffusoraußeiKPhand und der öffnung in der Zwischenwand {!^angeordnet ist.

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Voreinstellung des Volumenstroms über auswechselbare Düsen (2) mit unterschiedlichem Querschnitt erfolgt.

5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Volumenstroms über einen Kegel (3) bewirkt wird, der die freie Düsenfläche verändert.

6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet cVß der Kegel (3) an einer verstellbaren Spindel (9) gehalten ist

7. Einrichtung nacii Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spinuel (9) durch thermostatische, elektrische, pneumatische oo-ir hydraulische Einstellelemente (10,11) verstellbar ist