DE3104202A1 - "gummi-fluessigkeitstorsiondaempfer und verfahren zu dessen herstellung" - Google Patents
"gummi-fluessigkeitstorsiondaempfer und verfahren zu dessen herstellung"Info
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Description
- 7 - HL30P - 2232 + GH
Gummi-Flüssigkeitstorsionsdämpfer und Verfahren zu dessen Herstellung
Die Erfindung betrifft einen Gummi-FIiissigkeitstorsionsdämpfer mit
einer Rotorscheibe, deren an eine Nabe anschließender Rand in eine ringförmige Ausnehmung und eine Arbeitskammer einer Trägheitsmasse
konzentrisch eingreift, und mit einem in der Arbeitskammer befindlichen Dämpfungsmedium, welches einen Scherfilm zwischen zwei einander
gegenüberliegenden Arbeitsflächen am Rand der llotorscheibe und an
den jeweiligen ringförmigen äußeren Teil der Trägheitsmasse bildet, und
ferner mit elastischen, die Arbeitskammer im Bereich der ringförmigen Ausnehmung dicht verschließenden sowie die Rotorscheibe und die Trägheitsmasse
auf Abstand haltenden Ringen, sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Torsionsdämpfer dieser Art werden besonders vorteilhaft zum Dämpfen
von Torsionsschwingungen an Kurbelwellen von Verbrennungsmaschinen verwendet. Bei der Herstellung derartiger Gummi-Flüssigkeitstorsionsdämpfer
ergeben sieh vielfache Schwierigkeiten, welche sich sowohl nachteilig für die Fabrikationskosten als auch für eine Standardisierung
auswirken. Durch die US-PS 4 114 246 ist ein derartiger Torsionsdämpfer bekannt, bei welchem die Metallteile aus schwerem Stahlblech
ausgestanzt werden, wobei zwei plattenförmige Stanzteile miteinander
verbunden
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verbunden werden, um die Trägheitsmasse zu bilden. Innerhalb einer
ringförmigen Ausnehmung der Trägheitsmasse ist eine Rotorscheibe befestigt, die ebenfalls durch Stanzen hergestellt und verformt ist. Die
beiden Teile sind durch elastische Ringe miteinander verbunden. Eine im äußeren Rand der Trägheitsmasse liegende Arbeitskammer ist mit
einem Dämpfungsmedium gefüllt, wobei sich ein Scherfilm zwischen den Arbeitsflächen an der Rotorseheibe und den gegenüberliegenden
Arbeitsflächen im äußeren ringförmigen Teil der Trägheitsmasse ausbildet.
Bei einem derartigen Gumm-Flüssigkeitstorsionsdämpfer ergeben sich
große Schwierigkeiten während der Montage, um die Trägheitsmasse und den elastischen Ring sowie die Rotorscheibe konzentrisch zueinander
anzuordnen. Außerdem sind für die Montage eine Vielzahl von Arbeitsschritten notwendig, welche die Herstellungskosten sehr nachteilig
beeinflussen. Die Bindung zwischen den elastischen Ringen und der Rotorscheibe einerseits sowie der Trägheitsmasse andererseits
wird mit Hilfe von adhäsiven Klebern hergestellt, wobei es bisher nicht möglich ist, eine sichere Verbindung zu gewährleisten, die den
hohen Betriebsbeanspruchungen zuverlässig gewachsen ist. Es wurde wohl versucht, durch ein teilweises Einvulkanisieren der elastischen
Ringe diese Schwierigkeit zu überwinden, jedoch ist es nach wie vor notwendig, zumindest eine Verbindungsfläche mit Hilfe einer adhäsiven
Klebung herzustellen. Damit werden jedoch die auf der Klebung beruhenden
Nachteile nicht überwunden.
Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, daß die separat hergestellten
elastischen Ringe mit äußerster Sorgfalt hergestellt werden müssen, um eine identische Größe sowie eine gleichbleibende Härte zu gewährleisten,
damit der notwendige gleiche Abstand zwischen den Arbeitsflächen in der Arbeitskammer gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Gummi-Flüssigkeitstorsionsdämpfer
und ein Verfahren zu dessen Herstellung
zu
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zu schaffen, mit welchem die vorausstehend genannten Schwierigkeiten
überwunden werden können und der ein einfaches Herstellungsverfahren mit hoher Sicherheit der Bindung der elastischen Gummiringe an
die Metallteile gewährleistet.
Diese Aufgabe wird ausgehend von dem eingangs erwähnten Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in zumindest einem Teil der von
äußeren ringförmigen Teilen der Trägheitsmasse begrenzten Arbeitskammer ein metallisches, bei niedriger Temperatur schmelzendes Abdichtmittel
eingebracht wird, daß die ringförmige Ausnehmung mit einer Elastomermasse ausgegossen wird, daß die Elastomermasse unter
Ausbildung von Gummiringen an die Rotorscheibe und die inneren ringförmigen Teile der Trägheitsmasse anvulkanisiert wird, daß das Abdichtmittel
nach der Verfestigung der Elastomermasse und der Ausbildung der Gummiringe geschmolzen und aus der Arbeitskammer entfernt
wird, und daß in die Arbeitskammer das Dämpfungsmedium eingebracht
und die Arbeitskammer dicht verschlossen wird.
Weitere Ausgestaltungen des Verfahrens sind Gegenstand von weiteren
Verfahrensansprüchen.
Für einen Gummi-Flüssigkeitstorsionsdämpfer der eingangs genannten
Art ist ferner vorgesehen, daß sich eine Vielzahl fingerartiger Vorsprünge
von den Gummiringen aus über zumindest einen Teil der Arbeitsflächen bzw. in die Arbeitskammer erstrecken, wobei die fingerartigen
Vorsprünge eine Dicke haben, die kleiner als der freie Raum für den Scherfilm ist.
Weitere Ausgestaltungen des Gummi-Flüssigkeitstorsionsdämpfers sind
Gegenstand von weiteren Ansprüchen.
Durch die Maßnahmen der Erfindung ist es möglich, einen Gummi-Flüssigkeitskorsionsdämpfer
zu schaffen, der sehr einfach und mit geringen Kosten hergestellt werden kann, und aufgrund der guten Bindung
zwischen
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zwischen den gummielastischen Teilen sowie den Metallteilen eine hohe
Zuverlässigkeit und Lebensdauer hat. Durch eine spezielle Ausgestaltung der gummielastischen Teile ist es möglich, auch für eine Stoßdämpfung
zu sorgen, welche bei axialen Stößen eine Berührung zwischen der Rotorscheibe und der Trägheitsmasse auslösen würde. Die
Maßnahmen der Erfindung machen es möglich, die konzentrische Positionierung der Rotorscheibe in der Trägheitsmasse mit hoher Genauigkeit
zu ermöglichen und einen Torsionsdämpfer zu schaffen, dessen charakteristische Eigenschaften während des Herstellungsverfahrens
sicher und definiert einstellbar sind.
sicher und definiert einstellbar sind.
Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung
mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1
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Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht auf einen Gummi-Flüssigkeitstorsionsdämpfer gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie H-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt einer modifizierten
Form des Torsionsdämpfers,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 bis 8 dem Schnitt gemäß Fig. 2 entsprechende Schnitte,
welche verschiedene aufeinanderfolgende Schritte bei der Fertigung des Torsionsdämpfers zeigen,
Fig. 9 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Verfahrens zur Herstellung eines Torsionsdämpfers gemäß Fig. 1 und 2,
Fig. 10, 11 und 12 partielle Flußdiagramme für modifizierte Verfahrensabläufe,
Fig. 13 einen Vertikalsehnitt durch einen Teil des Torsionsdämpfers,
welcher dem Verfahrensschritt gemäß Fig. 5 zugeordnet ist und ein Abdichtmittel mit niederem Schmelzpunkt zur Montage
der Motorscheibe zeigt,
Fig. 14 einen Vertikalschnitt durch die Trägheitsplatten, an welchen
ein Abdichtmittel mit niederem Schmelzpunkt angeordnet ist,
Fig. 15
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Fig. 15 eine Ausführungsform der Erfindung mit einer abgeänderten Ausgestaltung des Abdichtmittels mit niederem Schmelzpunkt,
Fig. 16 eine Ausführungsform der Erfindung mit einem abgewandelt
ausgebildeten Abdichtmittel niederen Schmelzpunktes.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Gummi-Flüssigkeitstorsionsdämpfer
20 besteht aus einer Rotorscheibe 21 und einer ringförmigen Trägheitsmasse 22, welche an der Rotorscheibe 21 mittels eines elastischen
Gummiringes 23 befestigt ist, der außerdem dem Zweck der Abstandshalterung und der Abstimmung sowie Abdichtung dient. In einer innerhalb
der Trägheitsmasse 22 in Verbindung mit der Rotorscheibe 21 ausgebildeten Arbeitskammer 25 ist ein flüssiges Dämpfungsmedium 24
angeordnet, das die Arbeitskammer im wesentlichen ausfüllt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Rotorscheibe 21 aus einer runden Metallscheibe, z.B. aus Stahl, welche beispielsweise
mit einem geeigneten Werkzeug in gewünschter Größe aus einem Flachmaterial ausgestanzt bzw. ausgepreßt werden kann. Die Rotorseheibe
hat eine Mittelbohrung 27, durch welche der Endzapfen einer Kurbelwelle
28 verläuft. An diesem Endzapfen ist ein Flansch 30 ausgebildet, der mit dem die Mittelbohrung 27 umgebenden Nabenabschnitt
29 verschraubt ist. Zu diesem Zweck sind im Nabenabschnitt 29 längs einer Kreislinie Bohrungen 31 zum Einsetzen von Bolzen vorgesehen.
An den Nabenabschnitt 29 sehließt über eine Abkröpfung 32 ein ringförmiger
sowie flacher flanschartiger Rand 33 an, der sich radial nach außen in die Arbeitskammer 25 erstreckt. Im Bereich dieser Arbeitskammer
sind auf beiden Seiten des flanschartigen Randes 33 Arbeitsflächen 34 vorgesehen, welche mit entsprechenden ringförmig verlaufenden
Arbeitsflächen 35 auf der Innenseite der Trägheitsmasse 22 zusammenarbeiten. Diese Arbeitsflächen liegen in einem Abstand
parallel zueinander, so daß sich ein Zwischenraum ergibt, welcher mit dem flüssigen Dämpfungsmedium 24 ausgefüllt ist, wodurch filmartige
Flüssigkeits-
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3 TOA202
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Flüssigkeitsschichten entstehen, welche im Betrieb einer Scherbeanspruchung
ausgesetzt sind.
Bei der bevorzugten Ausführungsform besteht die ringförmige Trägheitsmasse
22 aus zwei im wesentlichen identischen konzentrischen Teilen 37, weiche komplementiir zueinander ausgebildet sind und ebenfalls
durch Ausstanzen oder Ausdrücken aus einem schweren Blechmaterial hergestellt sein können. Sowohl die Rotorscheibe 21 als auch
die Teile 37 der Trägheitsmasse 22 können beispielsweise aus einem warmgewalzten Stahlblech mit niederem Kohlenstoffgehalt mit einer
Stärke von etwa 5,8 mm bis etwa 6 mm hergestellt sein, wobei von einem Außendurchmesser in der Größenordnung von etwa 312 mm ausgegangen
wird. Die Teile 37 der ausgestanzten Trägheitsmasse sind längs ihrem äußeren Umfang mit einem in radialer Richtung abgebogenen
Rand 38 versehen, wobei die Ränder der beiden Teile stirnseitig im zusammengebauten Zustand der Trägheitsmasse aneinander
anliegen und durch eine in eine V-förmige Vertiefung 40 eingebrachte Schweißnaht 39 miteinander verbunden sind. Durch diese Schweißnaht
39 wird nicht nur eine dauerhafte, feste Verbindung der beiden Teile 37 der Trägheitsmasse 22 sondern auch eine völlige Abdichtung der
Arbeitskammer 25 bewirkt. Die Ränder 38 sind in ihren Abmessungen so ausgelegt, daß sich zwischen den Arbeitsflächen 35 eine ringförmige
Ausnehmung zwischen den äußeren Teilen 41 der Trägheitsmasse ergibt. Zur Mitte zu sind die ringförmigen Teile abgekröpft und gehen
in innenliegende ringförmige Teile 43 über, die einen größeren Abstand voneinander haben, so daß sich eine ringförmige Ausnehmung 44 für
den flachen Rand 33 der Rotorscheibe 21 ergibt. Dieser flache Rand 33 der Rotorseheibe wird in der Ausnehmung 44 durch ein ringförmiges
Gummiteil 45 gehalten, welches mit der Rotorscheibe einerseits und den einander gegenüberliegenden Oberflächen der Ausnehmung 44 durch
Vulkanisation verbunden ist. Je nach dem speziellen Einsatz und den Erfordernissen für den Torsionsdämpfer 20 können unterschiedliche
elastische Materialien verwendet werden, wobei vorzugsweise unter dem Begriff Gummi synthetische Materialien verstanden werden. Es kann
sich
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sich dabei z.B. um folgende Materialien handeln: Polymere, Copolymere oder Mischpolymere aus Acrylsäure-Äthylen,
Vinylacetat-Äthylen, Äthylen-Propylen, Epichlorhydrin, c hlorsulfonisiertes
Polyäthylen, Fluorkohlenwasserstoffe.
Die ausgewählten Materialien müssen die Eigenschaft haben, daß sie
während der Verarbeitung vergossen und vulkanisiert bzw. ausgehärtet werden können und sieh in situ mit den zugeordneten Teilen durch Vulkanisation
verbinden. Bei einem Torsionsdämpfer mit einem Durchmesser von etwa 30 cm kann der Gummiring 45 zwischen dem äußeren und
inneren Durchmesser eine radiale Abmessing von etwa 2,8 cm und eine axiale Abmessung bzw. Dicke von 9,5 mm haben.
Um nicht nur das Ausformen zu vereinfachen, sondern um auch die Haftung der Gummiringe 45 zu verbessern, sind diese Gummiringe mit
einstückig angeformten Verbindungsansätzen 47 versehen, welche durch Bohrungen 48 in dem flanschartigen Rand 33 der Rotorscheibe verlaufen.
Bei einem Torsionsdämpfer mit den angegebenen Abmessungen, bei welchem die Differenz des inneren und äußeren Durchmessers der
Trägheitsmasse 22 etwa 6,2 cm beträgt, können vierundzwanzig Bohrungen 48 in gleichem Abstand längs einer Kreislinie im Rand 33 vorgesehen
sein, wobei der Durehmesser der einzelnen Bohrung etwa 6,3 mm betragen kann. Es ist auch wünschenswert, daß die Gummiringe 45 auf
ihrer Außenseite mit Verbindungsansätzen 49 versehen sind, welche in entsprechende Bohrungen 50 des ringförmigen inneren Teils 43 der
Trägheitsmasse eingreifen und diese ausfüllen. Von diesen Bohrungen 50 können ebenfalls vierundzwanzig über einen Umfang in gleichmäßigem
Abstand verteilt sein, wobei die Bohrungen ebenfalls einen Durchmesser von etwa 6,3 mm haben können. Diese Bohrungen 50 sind vorzugsweise
mit kegelstumpfförmigen Aufweitungen 51 auf der Innenseite und einer
entsprechenden kegelförmigen Aufweitung 52 auf der Außenseite versehen, wobei der geringste Durchmesser etwa im Mittelbereich liegt
und
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und die Aufweitung auf der Außenseite kleiner als die Aufweitung auf
der Innenseite sein kann. Durch diese Ausgestaltung wird nicht nur das Ausformen des Gummirings vereinfacht, sondern auch die durch
Vulkanisieren hergestellte Haftung in den Bohrungen 50 verbessert.
Es ist ferner wünschenswert, daß sich ein dünner Überzug 53 des elastischen
Materials vom inneren Durchmesserbereich des Gummiringes 45 auf der Außenseite der Trägheitsmasse nach außen erstreckt und mit
den Verbindungsansätzen 49 einstückig verbunden ist. Dieser Überzug kann sieh bis über die Abkröpfung 42 an der Trägheitsmasse erstrecken.
Um die Stabilität bzw. Haftung an den Arbeitsflächen unter den Arbeitsbedingungen
des Torsionsdämpfers zu verbessern, sind am Übergangsbereich des inneren Durchmessers der Gummiringe 45 zur Rotorscheibe
21 hohlkehlartige Übergänge 54 ausgebildet. Desgleichen sind derartige hohlkehlartige Übergänge 55 im Haftungsbereich zum flanschartigen
Rand 33 und hohlkehlartige Übergänge 57 im Haftungsbereich zum jeweiligen Teil 37 der Trägheitsmasse am äußeren Durchmesser der
Gummiring vorgesehen.
Der außen liegende Rand der Gummiringe 45 verläuft in einem Bereich
innerhalb der Abkröpfung 42, so daß er nicht mit den axialen Abschnitten
der Abkröpfung verbunden ist. Dadurch wird die Arbeitskammer f vergrößert und ein größeres Volumen für das Dämpfungsmedium 24
geschaffen. In dem flanschartigen Rand 33 der Rotorscheibe sind im
Bereich der Arbeitskammer Bohrungen 58 vorgesehen, wobei über den Umfang verteilt etwa vierundzwanzig Bohrungen mit einem Durchmesser
von etwa 4,7 mm vorgesehen sein können. Um das Dämpfungsmedium 24 , welches aus einem geeigneten viskosen Silikon bestehen kann, in
den Torsionsdämpfer 20 einfüllen zu können, sind an jeder Scheibe 37 der Trägheitsmasse Füllöffnungen 59 vorgesehen, die etwa einen Durchmesser
von 6,2 bis 6,4 mm haben können. Diese Füllöffnungen 59 sind vorzugsweise einander diametral gegenüberliegend angeordnet, wobei
die eine Öffnung zum Einfüllen des Dämpfungsmediums und die andere Öffnung als Entlüftungsöffnung dienen kann. Nach dem Einfüllen des
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Dämpfungsmediums werden die Füllöffnungen 59 mit Verschlußkappen verschlossen, die im Interesse einer dauerhaften Abdichtung mit den
Platten 37 der Trägheitsmasse 22 verschweißt sein können.
Bei einer modifizierten Ausführungsform des Torsionsdämpfers 20'
gemäß den Fig. 3 und 4 sind mit der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 überstimmende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die der
elastischenAbstimmung sowie Abstandshalterung als auch Abdichtung dienende Elastomermesse 23' besteht ebenfalls aus zwei integral
miteinander verbundenen Gummiringen 45', welche am äußeren Rand mit flachen fingerartigen Vorsprüngen 61 versehen sind, die sich in
radialer Richtung über den flanschartigen Rand 33 über den Umfang verteilt erstrecken. Diese fingerartigen Vorsprünge sind mit der zugeordneten
Arbeitsfläche durch Vulkanisieren fest verbunden und erstrecken sich in die Arbeitskammer 25. Diese fingerförmigen Vorsprünge 61
sind derart ausgebildet, daß sie einen Teil der Arbeitsflächen 34 bis kurz vor den äußeren Rand der Rotorscheibe bedecken und zwischen
Bohrungen 58 liegen, die nicht überdeckt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform können sechs derartige Vorsprünge 61 in einer 60°-
Verteilung über den Umfang vorgesehen sein, so daß die Vorsprünge 61 jeweils nach jeder vierten Bohrung 58 bei vierundzwanzig über den
Umfang verteilten Bohrungen angeordnet sind. Die Dicke der Finger 51 erstreckt sieh vorzugsweise bis zur halben Dicke des Scherfilmes
zwischen den Arbeitsflächen 34 und 35. Aufgrund dieser geringeren Dicke im Vergleich zum Scherfilmabstand wird dafür gesorgt, daß
innerhalb der Arbeitskammer 25 eine freie Torsionsbewegung der Rotorscheibe 21 relativ zur Trägheitsmasse 22 gewährleistet ist. Andererseits
dienen diese fingerartigen Vorsprünge 61 auch als Abstandshalter und Stoßflächen, um einen direkten Kontakt der Arbeitsflächen
34 und 35 bei einer axialen Beanspruchung bzw. Verschiebung der Rotorscheibe 21 relativ zur Trägheitsmasse zu verhindern. Dadurch
wird eine Berührung der metallischen Teile der Rotorscheibe und der Trägheitsmasse verhindert. Überdies können die Gummiringe 45 auf
der Innenseite mit einem axial nach außen verlaufenden Rand 62
versehen
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versehen sein, der die innere Stirnseite der beiden Platten der Trägheitsmasse
22 überdeckt und mit diesem durch Vulkanisieren verbunden ist. Die Gummiringe 45' haben ebenfalls Verbindungsansätze 49',
welche durch entsprechende Bohrungen 50 im ringförmigen inneren Teil 43 der Trägheitsmasse verlaufen- Desgleichen sind Verbindungsansätze 47' vorgesehen, die sich durch die Bohrungen 48 in der Rotorscheibe
21 erstrecken. Im Interesse einer Verringerung der Kerbwirkung und zur Verbesserung der Haftung können die inneren Kanten der Platten
der Trägheitsmasse im Bereich der ringförmigen inneren Teile 43 mit einer Abrundung 63 versehen sein.
Um die Schwierigkeiten bei der in situ-Herstellung der Elastomermasse
zwischen der Rotorscheibe und der Trägheitsmasse bei gleichzeitiger Beibehaltung der Arbeitskammer zu überwinden, ist vorgesehen, daß
ein metallisches Abdichtmittel mit niederem Schmelzpunkt im Bereich der Arbeitskammer eingebracht wird, welche das Ausgießen der ringförmigen
Ausnehmung 44 mit der Elastomermasse zuläßt und das Eindringen dieser Elastomermasse in die ringförmigen Arbeitskammer 25 verhindert.
Nach dem Vulkanisieren bzw. Aushärten der Elastomermasse wird das metallische Abdichtmittel entfernt, wodurch die Arbeitskammer
zum Einfüllen des Dämpfungsmediums frei wird. Die einzelnen hierzu notwendigen Verfahrensschritte können unterschiedlich ablaufen, obwohl
sie zum selben Ergebnis führen. So wird z.B. gemäß Fig. 5 das Abdichtmaterial aus einem Metall mit niedrigem Schmelzpunkt auf den
flansehartigen Rand 33 der Rotorscheibe 21 in einem vorausgehenden
Arbeitssehritt aufgeformt, wobei die Abdichtmasse dasjenige Volumen ausfüllt, welches beim fertiggestellten Torsionsdämpfer als Arbeitskammer
Verwendung finden soll. Dieses ringförmig aufgebrachte Abdichtmittel 64 kann mit dem Rand der Rotorscheibe 21 durch Verbindungsstege
65 verzahnt sein, welche durch die Bohrungen 58 im flanschartigen Rand 33 der Rotorscheibe verlaufen. Wenn das Abdichtmittel
64 in einem separaten vorausgehenden Gießverfahren aufgebracht wird, muß die Form dieselbe Oberflächenkontur wie die Arbeitsflächen 35
am äußeren ringförmigen Teil 41 der Trägheitsmasse 22 aufweisen.
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Entsprechendes gilt auch für den Rand 38 und die Abkröpfung 42 des
äußeren Teils der Platten 37 der Trägheitsmasse. Das Abdichtmittel 44 soll genau an diese Flächen angepaßt sein um zu verhindern, daß
beim Einbringen der Elastomermasse 23 bei dem in Fig. 6 dargestellten Verfahrensschritt von dieser Elastomermasse Anteile in den
Bereich der Arbeitskammer vordringen können. Um schließlich das Herausschmelzen des Abdichtmittels 64 zu erleichtern und gleichzeitig
eine Druckvorspannung in den Gummiringen 45 möglich zu machen, sind die Abmessungen des Abdichtmittels 64 derart gewählt, daß der
Abstand der ringförmigen inneren Teile 43 etwas größer ist. Bei einem Torsionsdämpfer mit den vorausgehend angegebenen Abmessungen wird
dadurch ein Spalt 66 zwischen den Stirnseiten der Ränder 38 der Trägheitsmasse aufrechterhalten. Dieser Spalt kann etwa 0,9 mm breit sein.
Nach dem Zusammenbau der Rotorscheibe mit dem daran vorgesehenen Abdichtmittel 64 und der Platten 37 der Trägheitsmasse, wird die Anordnung
in eine geeignete Form eingesetzt und die Elastomermasse 23 eingebracht. Dieser Verfahrensschritt ist in Fig. 6 dargestellt.
Um die hohlkehlartigen Übergänge 55 und 57 zu erhalten, ist das Abdichtmittel 64 mit entsprechenden Rundungen versehen.
Nach dem Einbringen und Vulkanisieren der Elastomermasse 23 wird das Abdichtmittel über seinen Schmelzpunkt hinaus erwärmt und durch
den Spalt 66 herausfließen gelassen. Dadurch wird der Hohlraum beiderseits des flanschartigen Randes 33 der Rotorscheibe frei, der die Arbeitskammer
25 bildet. Dieser freie Raum ist aus Fig. 7 entnehmbar.
Anschließend werden die beiden Platten 37 der Trägheitsmasse gegeneinandergepreßt,
bis der Spalt 66 versehwindet und die beiden Stirnseiten der Ränder 38 aneinander anliegen. In diesem Zustand werden
die beiden Platten miteinander verschweißt, wobei die Schweißnaht 39 gleichzeitig die Arbeitskammer 25 abdichtet. Nach diesem Arbeitsschritt kann die Einheit einem Test mit Druckluft unterzogen werden
um festzustellen, ob alle in die Arbeitskammer mündenden Verbindungen
dicht
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dicht sind. Der soweit fertiggestellte Torsionsdämpfer ist in Fig. 8
dargestellt und kann nun in herkömmlicher Weise mit dem Dämpfungsmedium 24 durch die Füllöffnungen 59 gefüllt werden. Wie man aus
dem Vergleich der Fig. 6 und 7 mit der Fig. 8 entnehmen kann, werden
die Gummiringe 45 nach dem Zusammenschweißen der Trägheitsmassen unter einer Druck vorspannung gehalten, wodurch die Abstimmbzw.
Resonanzcharakteristik der Gummiringe 45 verbessert wird.
In Fig. 9 ist ein Flußdiagramm dargestellt, aus welchem die einzelnen
Verfahrensschritte gemäß den Fig. 5 und 8 bis zur Fertigstellung des in Fig. 2 dargestellten Torsionsdämpfers hervorgehen. Danach werden
einerseits die Rotorscheibe 21 und die Platten bzw. Teile 37 der Trägheitsmasse 22 zunächst in separaten Vorgängen durch Austanzen
hergestellt. Anschließend wird auf den flanschartigen Rand 33 der Rotorscheibe das Abdichtmittel 64 aufgebracht und die Platten 37
der Trägheitsmasse derart bearbeitet, daß der äußere Rand 38 entsteht. Die soweit fertiggestellten Teile werden zusammenmontiert
und die Elastomermasse eingegossen. Nach dem Aushärten der Elastomermasse wird das metallische Abdichtmittel geschmolzen und entfernt,
um anschließend durch Einleitung eines ajcialen Drucks die Platte 37
der Trägheitsmasse gegeneinander zu drücken und den Spalt 66 zu sehließen. In dieser Stellung werden die Platten 37 der Trägheitsmasse
durch Anbringen der Schweißnaht 39 miteinander verbunden. Nach einem Dichtigkeitstest wird das Dämpfungsmedium eingefüllt
und die Einfüllöffnungen verschlossen. Nach einem weiteren abschließenden Test ist der Torsionsdämpfer fertiggestellt.
Das Abdichtmittel mit dem gewünschten niederen Schmelzpunkt kann aus einer Metallegierung aus Blei und Zinn bestehen. Eine solche
Legierung mit etwa 61,9 % Blei und 38,1 % Zinn hat einen Schmelzpunkt von etwa 183°C. Bei einer Blei-Zinn-Legierung mit 70 96 Zinn
und 30 % Blei erhält man eine Erstarrungstemperatur von etwa 1820C
und eine Schmelztemperatur von etwa 1920C. Diese Materialien sind
zur Verwirklichung der Erfindung geeignet. Die Elastomermasse kann
eine
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eine Gießtemperatur zwischen etwa 1620C und 1650C haben, so daß
das Abdichtmittel bei dieser Gießtemperatur während des gesamten Gießprozesses im starren Zustand verbleibt. Nach dem Gießen der
Elastomermasse kann das Werkstück in einem Luftofen bei einer Temperatur von etwa 1760C vulkanisiert bzw. ausgehärtet und das
Abdichtmittel geschmolzen werden um es entfernen zu können. Das geschmolzene Abdichtmittel kann zum selben Zweck erneut Verwendung
finden. Die Pressung der fertiggestellten Gummiringe wird entsprechend der gewünschten Abstimm- bzw. Resonanzcharakteristiken vorgenommen
und kann für übliche Anwendungsfälle zwischen 1% und 6 96 Volumenänderung haben. Da die Elastomermasse mit den angrenzenden Arbeitsflächen
durch Vulkanisieren fest verbunden ist, können die Gummiringe nur begrenzt durch Pressung verformt werden, wobei sich eine Begrenzung
durch die Auswölbung der Stirnseiten auf der Innen- und Außenseite der Gummiringe ergibt. Wenn es notwendig erscheint,
kann die Anordnung vor dem Verschweißen und zum Entfernen des geschmolzenen Abdichtmittels mit hoher Geschwindigkeit rotiert werden,
damit das Abdichtmittel leichter ausfließt.
In Fig. 13 ist zu erkennen, wie die Abdichtmasse 64 entlang dem flanschartigen
Flansch 33 der Rotorscheibe 21 vormontiert ist, damit anschließend die Platte 37 der Trägheitsmasse in konzentrischer Lage zur Rotorscheibe
montiert werden kann.
Wenn es wünschenswert ist, die Abdichtmasse 64 anzubringen, indem die
Platten 37 der Trägheitsmasse als Form dienen, werden die einzelnen
Teile in einer Spannvorrichtung angebracht, in welcher die Platten 37 konzentrisch zueinander und in dem gewünschten Abstand zur
Rotorscheibe 21 gehalten werden. Entlang dem äußeren Umfang wird eine Haltevorrichtung befestigt und zum Eingießen des Abdichtmittels
der gesamte Aufbau in Rotation versetzt, so daß sieh das Abdichtmittel
aufgrund der Fliehkraft in den äußeren Rand verschiebt und dort das der Arbeitskammer zugeordnete Volumen ausfüllt. Nach dem
Erkalten des Abdichtmittels ergibt sich der in Fig. 5 dargestellte
Aufbau
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- 21 - HL30P - 2232 + GH
Aufbau, in welchen die elastomere Masse in der bereits beschriebenen
Weise eingebracht werden kann, um die Gummiringe 45 herzustellen. Die dadurch sich ergebende Modifikation des Herstellungsverfahrens
ist anhand der Fig. 10 besehrieben, wobei ab dem Verfahrensschritt
des Eingießens der Elastomermasse der Funktionsablauf gemäß Fig. gilt.
Für die Herstellung eines Torsionsdämpfers gemäß den Fig. 3 und 4 kann nach den Erläuterungen gemäß den Fig. 11 und 14 vorgegangen
werden. Bei diesem Verfahrensablauf wird das Abdichtmittel in zwei Hälften 64' in den ringförmigen äußeren Teil 41 der Platte 37 eingeformt.
Die beiden Abdichtmittel 64' haben dabei die Volumenform, welche benötigt wird um das Volumen der Arbeitskammer des Torsionsdämpfers
auszufüllen. Dabei sind in einem Teilbereich entlang dem Rand 33 der Rotorscheibe Ausnehmungen 67 vorgesehen, welche den
fingerförmigen Vorsprüngen 61 entsprechen, so daß sich beim Einbringen
der Elastomermasse diese Ausnehmungen füllen und die fingerförmigen Vorsprünge entlang der Oberfläche des flanschartigen Randes
33 der Rotorscheibe ausbilden. Beim Vulkanisieren der Elastomermasse verbindet sich diese auch im Bereich der fingerförmigen Vorsprünge
fest mit der Rotorscheibe, so daß man den gewünschten Aufbau erhält. Der Ablauf dieses abgewandelten Herstellungsverfahrens ist in Fig.
im Flußdiagramm bis zu dem Arbeitsschritt dargestellt, bei welchem die Elastomermasse eingebracht wird« Es ergibt sich,daß in der zusammengebauten
Zuordnung der Rotorscheibe 21 sowie der Platten 37 der Trägheitsmasse alle Teile einschließlich der Abdichtmittel 64' in konzentrische
Zuordnung zueinander gehalten werden, so daß bei der nachfolgenden Einbringen der Elastomermasse diese Zuordnung auch für
das nach dem restlichen Funktkionsablauf gemäß Fig. 9 fertiggestellte Produkt gewährleistet ist.
Anstelle des Angießens der Abdichtmittel direkt an die Rotorscheibe
bzw. die Platten 37 der Trägheitsmasse gemäß den Fig. 13 und 14 können die Abdichtmittel auch als separate Teile hergestellt und bei
der
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- 22 - HL30P - 2232 + GH
der Montage in den Rotationsdämpfer eingelegt werden. In Fig. 15 sind
zwei separat hergestellte, im wesentlichen identische ringförmige Teile 68 gezeigt, die aus einer Legierung mit niedrigem Schmelzpunkt hergestellt
sind. Diese beiden ringförmigen Teile werden zunächst an die Rotorscheibe beiderseits des flanschartigen Randes 33 montiert.
Anschließend wird die Rotorscheibe zwischen die beiden Platten 37 der Trägheitsmasse gelegt. Die beiden ringförmigen Teile 68 können
derart gestaltet sein, daß sie gegen die Innenseite der Platten im Bereich der Abkröpfung 42 anliegen und die einzelnen Teile konzentrisch
zueinander halten. Dabei können die Rotorscheibe 21 und die ringförmigen Teile 68 mit Hilfe von Stiften 69 festgehalten werden, welche
durch die Bohrungen 58 verlaufen und in an den ringförmigen Teilen angebrachten Bohrungen 70 im Preßsitz greifen. Diese Stifte 69 können
aus demselben Legierungsmaterial wie die ringförmigen Teile 68 hergestellten sein, so daß sie zusammen mit dem Abdichtmittel schmelzen
und die Bohrungen 58 in der Arbeitskammer freigeben, wenn das geschmolzene Abdichtmittel entfernt wird.
Wenn es wünschenswert ist, den Torsionsdämpfer mit den fingerartigen
Vorsprüngen 61 auszubilden, wie er in Fig. 3 dargestellt ist, geschieht dies vorzugsweise nach Maßnahmen, die in Fig. 16 angedeutet sind,
indem das Abdiehtmittel wiederum in vorgeformten ringförmigen Teilen
68' angebracht wird, wobei sich die Ringe jedoch mit lappenartigen
Abschnitten 71 bis zur Stirnseite des Randes 33 erstrecken und mit einer Ausnehmung 72 versehen sind, welche zur Innenseite hin offen
ist und jeweils dem fingerartigen Vorsprung 61 entspricht. Auf diese Weise läßt sich entsprechend der in Fig. 14 beschriebenen Weise beim
Herstellen der Gummiringe die fingerartigen Vorsprünge in einem Arbeitsgang mit ausbilden. Auch bei dieser Ausführungsform werden
die ringförmigen Teile 68 mit Hilfe von Stiften 69 in konzentrischer Lage festgehalten, wie dies bei der Ausführungsform gemäß Fig. 15
der Fall ist.
Das
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31QA202
- 23 - HL30P - 2232 + GH
Das Flußdiagramm, welches für das Herstellungsverfahren des Torsionsdämpfers
gemäß den Fig. 15 und 16 erläutert, ist in Fig. 12 dargestellt. Danach werden die Rotorscheibe und die Platten für die Trägheitsmasse
einerseits sowie die ringförmigen Teile für die Abdichtmittel und die zur Befestigung verwendeten Stifte jeweils separat hergestellt.
Anschließend werden die Stifte der ringförmigen Teile der Abdichtmittel
und die Rotorscheibe vormontiert, um diese mit den Platten der Trägheitsmasse zusammenzumontieren, wenn der Rand dieser Platten auf
die vorgeschriebenen Maße abgearbeitet ist. Nach der Montage der Platten für die Trägheitsmasse wird die Elastomer masse in der bereits
beschriebenen Weise eingegossen, und der Torsionsdämpfer nach den Verfahrensschritten gemäß Fig. 9 fertiggestellt.
Aus den Erläuterungen ergibt sich, daß unabhängig von der Art der Montage der Rotorscheibe und der Trägheitsplatte sowie der Abdichtmittel
die Herstellung der Gummiringe durch Eingießen sowie Vulkanisieren
und Aushärten der Gummiringe im wesentlichen nach demselben Ablauf erfolgt. Dadurch ergeben sich Gummiringe von im wesentlichen
derselben Dichte und einer weitgehend gleichartigen Charakteristik. Auch die Abmessungen der Gummiringe ist im wesentlichen gleich.
Daraus ergibt sich, daß nach der Pressung der Gummiringe diese im fertiggestellten Torsionsdämpfer die metallischen Teile nicht nur auf
dem richtigen Abstand festhalten, sondern auch bezüglich der Arbeitskammer eine Lage einnehmen, in welcher man für das Verhalten des
Scherfilmes besonders gute Voraussetzung findet, da der Abstand, welcher den Scherfilm bildet, praktisch in axialer Richtung auf beiden
Seiten des flanschartigen Randes der Rotorscheibe gleich gehalten werden kann. Da außerdem die Gummiringe im wesentlichen identisch sowohl
bezüglich ihrer Größe als auch ihres charakteristischen Verhaltens sind, ergibt sich für alle Ausführungsformen eine effiziente Dämpfung entsprechend
der Abstimmung. Durch das Anvulkanisieren der Gummiringe an alle angrenzenden Metallfläehen wird die Sicherheit gegen Ablösen
weiter verbessert. Da durch das Herstellungsverfahren die Ausschußhäufigkeit einerseits stark verringert und die Gleichheit der Qualität
verbessert
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- 24 - HL30P - 2232 + GH
verbessert werden kann, lassen sich die Kosten der Herstellung wesentlich
verringern und Torsionsdämpfer mit einem weitgehendst übereinstimmenden Dämpfungsverhalten herstellen.
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L eerseit
Claims (20)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung eines Gummi-Flüssigkeitstorsionsdämpfers mit einer Rotorscheibe, deren an eine Nabe anschließender Rand in eine ringförmige Ausnehmung und eine Arbeitskammer einer Trägheitsmasse konzentrisch eingreift, und mit einem in der Arbeitskammer befindlichen Dämpfungsmedium, welches einen Scherfilm zwischen zwei einander gegenüberliegenden Arbeitsflächen am Rand der Rotorseheibe und an den jeweiligen ringförmigen äußeren Teil der Trägheitsmasse bildet, und ferner mit elastischen, die Arbeitskammer im Bereich der ringförmigen Ausnehmung dicht verschließenden sowie die Rotorscheibe und die Trägheitsmasse auf Abstand haltenden Ringen, dadurch gekennzeichnet,- daß in zumindest einen Teil der von äußeren ringförmigen Teilen (41) der Trägheitsmasse (22) begrenzten Arbeitskammer (25) ein metallisches, bei niedriger Temperatur schmelzendes Abdichtmittel (64) eingebracht wird,- daß die ringförmige Ausnehmung (44) mit einer Elastomermasse (23) ausgegossen wird,- daß die Elastomermasse (23) unter Ausbildung von Gummiringen (45) an die Rotorscheibe (21) und die inneren ringförmigen Teile (43) der Trägheitsmasse (22) anvulkanisiert wird,130048/0676- "--■ - 31042Q2- 2 - HL30P - 2232 + GH- daß das Abdichtmittel (64) nach der Verfestigung der Elastomermasse (23) und der Ausbildung der Gummiringe (45) geschmolzen und aus der Arbeitskammer (25) entfernt wird, und- daß in die Arbeitskammer (25) das Dämpfungsmedium (24) eingebracht und die Arbeitskammer dicht verschlossen wird.
- 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren ringförmigen Teile (41) der Trägheitsmasse (22) vom äußeren abgekröpften Umfangsbereich zweier Platten (37) gebildet wird, welche die Trägheitsmasse (22) darstellen.
- 3.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Platten (37) der Trägheitsmasse (22) nach dem Einbringen des Abdichtmittels auf einem solchen Abstand gehalten werden, daß sieh zwischen dem äußeren Rand (38) der Platten (37) ein Spalt (66) ausbildet, durch welchen nach dem Vulkanisieren der Elastomermasse (23) das geschmolzene Abdichtmittel (64) entfernt wird.
- 4.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im inneren ringförmigen Teil (43) der Trägheitsmasse (22) Bohrungen (5o) vorhanden sind, in welche Verbindungsansätze (49) der Gummiringe (45) ragen und an die Wandungen der Bohrung anvulkanisiert sind.
- 5.) Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auch ein dünner Überzug (53) der Elastomermasse (23) auf die Außenseite der inneren ringförmigen Teile (43) der Trägheitsmasse (22) aufvulkanisiert wird, der einstückig über die Verbindungsansätze (49) mit den Gummiringen (45) in Verbindung steht.130048/0676§104202- 3 - HL30P - 2232 + GH
- 6.) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Gummiringen (45) liegende flanschartige Rand (33) der Rotorseheibe (21) mit Bohrungen (48) versehen ist, in welchen einstückig mit den Gummiringen (45) ausgebildete Verbindungsansätze (47) verlaufen.
- 7.) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummiringe mit flachen an den flanschartigen Rand (33) der Rotorscheibe (21) anvulkanisierten fingerartigen Vorsprüngen (61) versehen ist, welche entlang dem Scherfilm in die Arbeitskammer (25) ragt.
- 8.) Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die fingerartigen Vorsprünge (61) gleichmäßig über den flansehartigen Rand (33) der Rotorscheibe (21) verteilt zwischen Bohrungen (58) angeordnet sind, welche ein Volumenausgleich des Dämpfungsmediums in der Arbeitskammer bei axialer Verschiebung der Rotorscheibe zulassen.
- 9.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bei niedriger Temperatur schmelzende Abdichtmittel (64) unmittelbar auf den flanschartigen Rand (33) der Rotorscheibe (21) aufgegossen wird.
- 10.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bei niedriger Temperatur schmelzende Abdichtmittel (64') auf die äußeren ringförmigen Teile (41) der Platten (37) der Trägheitsmasse (22) aufgegossen wird.130048/0 676- 4 - HL30P - 2232 + GH
- 11.) Verfahren nach den Ansprüchen 2, 3 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß das bei niedriger Temperatur schmelzende Abdichtmittel (64') auf die beiden Platten (37) der Trägheitsmasse (22) in Form separater Ringe aufgegossen wird.
- 12.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bei niedriger Temperatur schmelzende Abdichtmittel in Form ringförmiger Teile (68) separat gegossen wird, und daß die ringförmigen Teile (68) am flanschartigen Rand (33) der Rotorscheibe (21) montiert werden.
- 13.) Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Montage der ringförmigen Teile (68) ebenfalls aus einem bei niedriger Temperatur schmelzenden Material bestehende Stifte (69) verwendet werden.
- 14.) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtmittel im Angrenzungsbereich an den flanschartigen Rand (33) der Rotorscheibe (21) mit den fingerartigen Vorsprüngen (61) entsprechenden Ausnehmungen (73) versehen wird.
- 15.) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der dünne Überzug (53) auf der Außenseite der Trägheitsmasse (22) mit allen freiliegenden Oberflächen der Gummiringe (45) einstückig verbunden wird.
- 16.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ferner von den Gummiringen (45) aus fingerartige Vorsprünge (61) über die Oberfläche des ringförmigen äußeren Teils (41) der130048/067631Q4202- 5 HL30P - 2232 + GHTrägheitsmasse (22) in die Arbeitskammer (25) verlaufen, und daß die fingerförmigen Vorsprünge eine Dicke aufweisen, die kleiner als der Abstand für den Scherfilm zwischen den Arbeitsflächen (34) an der Rotorscheibe (21) und den Arbeitsflächen (35) an den inneren ringförmigen Teilen (43) ist.
- 17.) Gummi-Flüssigkeitstorsionsdämpfer mit einer Rotorscheibe, deren an eine Nabe anschließender Rand in eine ringförmige Ausnehmung und eine Arbeitskammer einer Trägheitsmasse konzentrisch eingreift, und mit einem in der Arbeitskammer befindlichen Dämpfungsmedium, welches einen Scherfilm zwischen zwei einander gegenüberliegenden Arbeitsflächen am Rand der Rotorscheibe und an dem jeweiligen ringförmigen äußeren Teil der Trägheitsmasse bildet, und ferner mit elastischen, die Arbeitskammer im Bereich der ringförmigen Ausnehmung verschließenden sowie die Rotorscheibe und die Trägheitsmasse auf Abstand haltenden Gummiringen, dadureh gekennzeichnet, daß sich eine Vielzahl fingerartiger Vorsprünge (61) von den Gummiringen (45) aus über zumindest einen Teil der Arbeitsflächen (34) bzw. (35) in die Arbeitskammer (25) erstrecken, wobei die fingerartigen Vorsprünge (61) eine Dicke haben, die kleiner als der freie Raum für den Scherfilm ist.
- 18.) Gummi-Flüssigkeitstorsionsdämpfer nach Anspruch 17, dadureh gekennzeichnet, daß in dem ringförmigen inneren Teil (43) der Trägheitsmasse (22) Bohrungen (50) vorgesehen sind, durch welche einstückig von den Gummiringen (45) ausgehende Verbindungsansätze (49) verlaufen.
- 19.) Gummi-Flüssigkeitstorsionsdämpfer nach Anspruch 17 oder 18, dadureh gekennzeichnet,daß ein Teil der Außenseite der Trägheitsmasse (22) mit einem dünnen130048/0676- 6 - HL30P - 2232 + GHÜberzug (53) aus dem gleichen Material wie die Gummiringe (43)
versehen ist, welcher einstückig in die außerhalb der Trägheitsmasse freiliegenden Oberflächen der Gummiringe (45) übergeht. - 20.) Gummi-Flüssigkeitstorsionsdämpfer nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet,daß der flanschartige Rand (33) der Rotorscheibe (21) im Bereich der Gummiringe (45) mit Bohrungen (48) versehen ist, durch welche Verbindungsansätze (47) verlaufen, die die beiden Gummiringe (45) einstückig miteinander verbinden.130048/0676
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