DE3103856C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
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- B25D9/00—Portable percussive tools with fluid-pressure drive, i.e. driven directly by fluids, e.g. having several percussive tool bits operated simultaneously
- B25D9/14—Control devices for the reciprocating piston
- B25D9/145—Control devices for the reciprocating piston for hydraulically actuated hammers having an accumulator
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- B25D9/12—Means for driving the impulse member comprising a built-in liquid motor, i.e. the tool being driven by hydraulic pressure
Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Schlag
vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Art.
Bei einer bekannten Schlagvorrichtung dieser Art (US-PS
39 65 799) übt der Arbeitskolben unter Steuerung durch
den Steuerkolben Schläge auf das rückwärtige Ende eines
Bohrgestänges o. dgl. aus. Wenn der Arbeitskolben seine
vordere Endstellung erreicht, befindet sich der Steuer
kolben in einer Stellung, in der er die Druck
verhältnisse in dem Arbeitszylinder so einstellt, daß
die den Arbeitskolben zurückdrückende Komponente über
wiegt. Dadurch wird der Arbeitskolben in seine Rück
zugsstellung gebracht. Während des Rückhubes des
Arbeitskolbens wird der Steuerkolben bereits wieder
umgeschaltet, so daß er den vollen Betriebsdruck auf
die erste Arbeitsfläche des Arbeitskolbens gibt und
dieser wieder nach vorne beschleunigt wird. Da bei
einer hydraulischen Schlagvorrichtung der Bedarf an
Hydraulikflüssigkeit während eines Schlagzyklus
variiert, ist an der Druckleitung ein Druckgasspeicher
angeschlossen. Dieser Druckgasspeicher besteht aus
einem Behälter mit zwei durch eine flexible Membran
voneinander getrennten Kammern. In der einen Kammer
befindet sich ein Gas, während die andere an den
Anschlußstutzen angeschlossene Kammer sich mit
Hydraulikflüssigkeit füllt. In die von der Druckleitung
zum Steuerzylinder führende Leitung ist ein druck
abhängig schaltendes Bauteil eingefügt, um sicher
zustellen, daß bei einer Verminderung des Versorgungs
druckes der Steuerkolben seine Tätigkeit nur dann aus
übt, wenn der volle Arbeitsdruck an der Druckleitung
ansteht. Dadurch wird erreicht, daß jeder Schlag des
Arbeitskolbens mit einer bestimmten Mindestschlag
energie ausgeführt wird. Der Steuerkolben wird daher
nur dann in Funktion gesetzt, wenn der Druck der
Druckquelle für die Bereitstellung dieser Schlagenergie
ausreicht. Das druckabhängig schaltende Bauteil besteht
aus einem Kolben, der eine dem Druck der Druckquelle
ausgesetzten Arbeitsfläche aufweist und an dem eine
diesem Druck entgegenwirkende Feder angreift. Der
Kolben ist in einer separaten Bohrung des Gehäuses der
Schlagvorrichtung untergebracht.
Bei der bekannten Schlagvorrichtung kann der Steuer
kolben beim Sperren des druckabhängig schaltenden
Bauteils infolge eines Abfalls des Versorgungsdrucks in
einer undefinierten Stellung stehenbleiben, so daß er
keinen der beiden Durchlässe freigibt, die den Arbeits
zylinder mit Druck versorgen. Um in diesem Fall das
Anlaufen der Schlagvorrichtung zu ermöglichen, ist ein
Drosselventil zur Erreichung einer definierten Anfangs
stellung des Arbeitskolbens erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydrau
lische Schlagvorrichtung der eingangs genannten Art in
konstruktiver Hinsicht zu vereinfachen und zu er
reichen, daß der Steuerkolben beim Abschalten der
Schlagvorrichtung in eine definierte Ausgangslage
gebracht wird.
Nach der Erfindung erfolgt eine mechanische Blockierung
des Steuerkolbens in dem Fall, daß der Druck in der
Druckleitung unterhalb des Schwellenwertes liegt. Das
druckabhängig schaltende Bauteil wirkt also zwangsweise
auf den Steuerkolben ein, den es in der zweiten End
stellung blockiert. Die Druckverhältnisse in den
übrigen Bereichen der Schlagvorrichtung werden von dem
druckabhängig schaltenden Bauteil nicht direkt be
einflußt, sondern nur indirekt durch das Blockieren des
Steuerkolbens. Durch die mechanische Kopplung des
druckabhängig schaltenden Bauteils mit dem Steuerkolben
wird der Steuerkolben nach Abschalten der Schlag
vorrichtung zwangsweise in einer definierten Position
gehalten bzw. in diese Position gedrängt. Der Steuer
kolben ist auch dann fixiert, wenn die Schlag
vorrichtung völlig drucklos ist. Schon vor dem Ein
schalten der Schlagvorrichtung ist der Steuerkolben
somit in der für das Anlaufen geeigneten Stellung.
Dadurch, daß das druckabhängig schaltende Bauteil in
einer Bohrung geführt ist, deren Achse mit der Achse
des Steuerzylinders fluchtet, ergeben sich einfache
Fertigungsmöglichkeiten. Die Bohrung des druckabhängig
schaltenden Bauteils und des Steuerzylinders brauchen
nicht den gleichen Durchmesser zu haben. Wichtig ist
nur, daß sie eine gemeinsame Achse haben, an der sie
hintereinander angeordnet sind. Dadurch können die Her
stellung und Feinbearbeitung der beiden Bohrungen in
einem Arbeitsgang, d. h. mit einer einzigen Aufspannung
auf der Werkzeugmaschine erfolgen. Für die Fein
bearbeitung kann eine abgestufte Reibahle benutzt
werden, die mit einem Bereich ersten Durchmessers die
Bohrung zur Aufnahme des druckabhängig schaltenden
Bauteils und mit einem zweiten Bereich die Bohrung des
Steuerzylinders bearbeitet. Die Feinbearbeitung bei der
Bohrung ist also in einem einzigen Arbeitsgang und mit
einem einzigen Werkzeug möglich.
Vorzugsweise befindet sich zwischen der Bohrung und dem
Steuerzylinder eine einen Durchlaß aufweisende Scheibe.
Diese Scheibe bewirkt die hydraulische Trennung zwi
schen der Bohrung für das druckabhängige schaltende
Bauteil und dem Steuerzylinder, enthält aber den Durch
laß, in dem ein Stößel verschoben werden kann, der die
Kraft des druckabhängig schaltenden Bauteils auf den
Steuerkolben überträgt.
Zweckmäßigerweise ist das druckabhängig schaltenden
Bauteil ein unter Federspannung stehender Kolben, der
eine dem Druck der Druckleitung ausgesetzte Arbeits
fläche und eine der Arbeitsfläche abgewandte mit der
Rücklaufleitung verbundene Entlastungsfläche aufweist.
Der Kolben kann hohl ausgebildet sein und mindestens
eine Öffnung aufweisen, wobei die Entlastungsfläche aus
einer Ringschulter an der Außenwand des Kolbens be
steht. Besonders günstig ist hierbei, daß der Kolben
eine geringe Masse hat und daß die auf den Kolben ein
wirkende Feder im Innern des Kolbens untergebracht
werden kann, so daß kein zusätzlicher Platz für die
Unterbringung der Feder benötigt wird.
Vorzugsweise ist der Schwellenwert, bei dem das druck
abhängig schaltenden Bauteil bei einem Druckabfall in
der Druckleitung den Steuerkolben blockiert so be
messen, daß der Druckspeicher sich noch in teilweise
aufgeladenen Zustand befindet. Hierdurch wird erreicht,
daß das druckabhängig schaltende Bauteil den Steuer
kolben blockiert, bevor sich noch der Druckspeicher
entladen hat. Eine schlagartige Entladung des Druck
speichers wird also vermieden. Hierbei ist jedoch
zweckmäßig zwischen die Druckwelle und die Druckleitung
ein Schaltventil geschaltet, das im Abschaltzustand die
Druckleitung absperrt. Beim Abschalten der Druckleitung
wird also der Druckspeicher zunächst aufgeladen, und
das Entladen erfolgt durch Leckage, also langsam.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, daß das den Anstoß herbeiführende Bau
teil ein dem Arbeitsdruck der Druckleitung ausgesetzter
erster Ansatz des Steuerkolbens ist, daß der Steuer
kolben an seinem gegenüberliegenden Ende einen über den
Arbeitszylinder abwechselnd mit der Druckleitung und
der Rücklaufleitung verbundenen zweiten Ansatz auf
weist, und daß die wirksame Fläche des zweiten Ansatzes
größer ist als die wirksame Fläche des ersten Ansatzes.
Der erste Ansatz ragt in den das druckabhängig
schaltende Bauteil enthaltenen Raum hinein und wirkt
einerseits als Stößel, über den das druckabhängig
schaltende Bauteil den Steuerzylinder blockiert, und
andererseits zum Aufbringen der Rückschubkraft für den
Steuerkolben dann, wenn an dem gegenüberliegenden
zweiten Ansatz kein Druck wirksam ist. Die Druck
steuerung des Steuerkolbens erfolgt also an den beiden
Ansätzen, wobei der erste Ansatz gleichzeitig den
Stößel bildet, auf den das druckabhängig schaltende
Bauteil zum Blockieren des Steuerzylinders einwirkt.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Schlagvorrichtung
in der Ruhestellung - nach dem Einschalten des
Schaltventils, aber noch bevor der Druck in der
Druckleitung den Schwellenwert erreicht hat und
Fig. 2 die Schlagvorrichtung nach Fig. 1 während des
Schlagbetriebes.
In den Zeichnungen sind jeweils diejenigen Leitungen und
Hohlräume, in denen der Druck der Versorgungsquelle herrscht,
mit Punkten gekennzeichnet. Die übrigen Leitungen bzw.
Hohlräume, die leer dargestellt sind, sind mit dem druck
losen Reservoir verbunden.
Die Schlagvorrichtung weist ein Gehäuse 10 auf, in dem der
Arbeitskolben 11 in dem langgestreckten Arbeitszylinder 12
hin- und hergeschoben werden kann. Der Arbeitskolben 11
weist zwei verdickte Abschnitte 13, 14 auf, die durch einen
Abschnitt 15 kleineren Durchmessers voneinander getrennt
sind. Die vordere Ringschulter des Abschnitts 13 bildet
eine Arbeitsfläche 16, die beim Betrieb der Schlagvorrich
tung abwechselnd im Druck beaufschlagt und drucklos wird.
An der rückwärtigen Stirnseite des rückwärtigen Abschnitts
14 befindet sich eine Ringschulter 17, die während des
Schlages dem Druck ausgesetzt ist. Da die Arbeitsfläche
16 kleiner ist als die wirksame Fläche der Ringschulter
17, wird der Arbeitskolben 11 nach vorne (rechts) geschleu
nigt, wenn auf beide Flächen 16 und 17 der gleiche Druck
einwirkt.
Der vor dem Abschnitt 13 liegende Bereich des Arbeits
zylinders 12 weist eine Ringnut 18 auf, die über einen
Kanal 19 mit der Druckleitung 20 verbunden ist, welche
an eine (nicht dargestellte) Druckquelle angeschlossen
wird. Zwischen den beiden Abschnitten 13 und 14 des
Steuerkolbens 11 befindet sich an dem Steuerzylinder 12
eine Ringnut 21, die an eine zu einem drucklosen Reser
voir führende Rücklaufleitung 22 angeschlossen ist.
Ferner sind an die Rücklaufleitung 22 ringförmige Leck
nuten 23, 24 angeschlossen, die in den beiden Endbereichen
des Arbeitskolbens 11 an dem Arbeitszylinder 12 angeord
net sind, und die jeweils zwischen zwei Dichtungsringen
25 in der Wand des Arbeitszylinders 12 angeordnet sind.
Der ebenfalls in dem Gehäuse 10 durch Ausbohren hergestell
te Steuerzylinder 26, der parallel zu dem Arbeitszylinder
12 verläuft, weist eine Zylinderbohrung 27 mit drei mit
gegenseitigen Abständen angeordneten Ringnuten 28, 29, 30
auf. In dem Steuerzylinder 26 ist der Steuerkolben 31
längsverschiebbar angeordnet. Der Steuerkolben 31 weist
zwei Abschnitte 32, 33 mit einem der Bohrung 27 angepaßten
großen Durchmesser und einen zwischen den beiden Abschnit
ten 32 und 33 angeordneten Abschnit 34 kleineren Durch
messers auf. Von den beiden Enden des Steuerkolbens 31
stehen zylindrische axiale Ansätze 35, 36 ab, die durch
passende Bohrungen in den Stirnwänden 37, 38 des Steuer
zylinders 26 hindurchragen. Ferner weist der Steuerkolben
31 Längsbohrungen 39 auf, die sich durch die Abschnitte
32, 33 und 34 hindurch erstrecken und die beiden Stirn
flächen des Steuerkolbens druckmäßig miteinander verbinden.
Der Ansatz 36 des Steuerkolbens 31 hat einen größeren Durch
messer als der Ansatz 35. Der Ansatz 36 ragt in eine hinter
der Stirnwand 38 angeordnete Kammer 40 hinein, die mit
einer Steuerleitung 41 in Verbindung steht. Die Steuer
leitung 41 führt zu mehreren Ringkanälen 42, 43, 44, 45, 46,
die in der Wand des Steuerzylinders 12 hintereinander an
geordnet sind. Die Ringkanäle 43, 44, 45 und 46 können ein
zeln durch Stopfen 47 an die Steuerleitung 41 angeschlos
sen bzw. von dieser abgesperrt werden. Nur der am weitesten
hinten (links) angeordnete Ringkanal 42 ist ständig an
die Steuerleitung 41 angeschlossen.
Der Ansatz 35 des Steuerkolbens 31 ragt durch die Stirn
wand 37 hindurch in eine zylindrische Buchse 48 hinein,
deren Achse mit der Verlängerung der Achse des Steuerkol
bens 31 zusammenfällt. Die Buchse 48 ist von zwei Ringnuten
49 und 50 umgeben und weist im Bereich dieser Ringnuten
49 und 50 Durchlässe auf. Die Buchse 48 bildet einen Zylin
der, in dem der Kolben 51 axial verschiebbar untergebracht
ist. Dieser Kolben ist ein Hohlzylinder, dessen vordere
Stirnwand 52 mit einer Durchlaßöffnung 70 versehen ist
und dessen rückwärtige Stirnwand offen ist. In dem Kolben
51 befindet sich eine Feder 53, die sich an einem Ende an
der die Buchse 48 abschließenden rückwärtigen Stirnwand 54
und am anderen Ende an der Stirnwand 52 des Kolbens 51 ab
stützt. Die Feder 53 ist bestrebt, den Kolben 51 nach vorne
(rechts) zu treiben. Die Ringnut 49 ist an die Druckleitung
20 und die Ringnut 50 an die Rücklaufleitung 22 angeschlos
sen. Das vordere Ende des Kolbens 51 hat einen größeren
Durchmesser als das rückwärtige Ende. Die zwischen beiden
Enden gebildete Ringschulter 55 bildet die vordere Begren
zung eines Ringraumes, dessen rückwärtige Begrenzung von
einer Ringschulter 56 an der Innenwand der Buchse 48 ge
bildet wird. Dieser Ringraum, dessen Größe sich in Abhängig
keit von der Stellung des Kolbens 51 verändert, steht stän
dig in Kontakt mit der an die Rücklaufleitung 22 angeschlos
senen Ringnut 50.
An die Druckleitung 20 ist ferner der Druckspeicher 57 an
geschlossen. Dieser besteht aus einem Zweikammer-Behälter,
dessen beide Kammern 58 und 59 durch eine Membran 60 von
einander getrennt sind. Die Kammer 58 ist mit der Druck
leitung 20 verbunden, während die Kammer 59 hermetisch ab
geschlossen ist und ein Gas, z. B. Stickstoff, enthält.
Die Zufuhr von Hydraulikflüssigkeit zu der Druckleitung
20 erfolgt von einer (nicht dargestellten) Druckquelle
über das Schaltventil 61, das eingangsseitig mit Leitung
62 an die Druckquelle und mit Leitung 63 an einen Tank an
geschlossen ist. Im Einschaltzustand verbindet das Schalt
ventil 61 die Leitung 62 mit der Druckleitung 20 und die
Leitung 63 mit der Rücklaufleitung 22. Im Ausschaltzustand
des Schaltventils 61 wird dagegen Leitung 62 direkt mit
Leitung 63 verbunden, während die Druckleitung 20 und die
Rücklaufleitung 22 im Schaltventil 61 blockiert werden.
Im folgenden wird nun die Arbeitsweise der Schlagvorrich
tung erläutert.
Vor dem Einschalten des Schaltventils 61 ist die gesamte
Schlagvorrichtung drucklos. Der Kolben 51 wird daher von
der Feder 53 vorgeschoben, bis die Stirnseite des Ansatzes
36 gegen die Rückwand der Kammer 40 stößt (Fig. 1). In
dieser Endstellung des Steuerkolbens 31 verschließt der
Abschnitt 32 die mit der Druckleitung 20 verbundene Ring
nut 28, während die Ringnuten 29 und 30 durch den Abschnitt
34 miteinander verbunden sind. Die Ringnut 29 des Steuer
zylinders 26 steht über eine Leitung 64 mit einer Ringnut
65 im rückwärtigen Bereich des Arbeitszylinders 12 in
Verbindung. Die Ringnut 65 ist also in diesem Zustand des
Steuerkolbens an die Rücklaufleitung 22 angeschlossen, so
daß der Steuerkolben 11 nicht nach vorne in Richtung auf
das Rohrstück bzw. den Amboß 66 beschleunigt werden kann.
Andererseits steht die Druckleitung 20 ständig mit der
vorderen Ringnut 18 des Arbeitszylinders 12 in Verbindung,
so daß die vordere Arbeitsfläche 16 mit dem Druck der
Druckleitung 20 beaufschlagt und der Arbeitskolben 11 in
seiner Rückzugsstellung getrieben wird.
Bereits kurz nach dem Einschalten des Schaltventils 61
beginnt die Aufladung des Druckspeichers 57, der sich ent
sprechend dem in der Druckleitung 20 herrschenden, größer
werdenden Druck unter Zusammendrückung des Gases mit Flüs
sigkeit füllt.
Während der Arbeitskolben 11 in die Rückzugsstellung be
wegt wird, wird diejenige Ringnut 45 im Arbeitszylinder 12
von der Arbeitsfläche 16 freigelegt, deren Stopfen 47 zu
rückgezogen ist. Bei Erreichen dieser Stellung des Arbeits
kolbens 11 wird die Steuerleitung 41 mit Druck beaufschlagt,
so daß in der Kammer 40 ein Druck entsteht, der auf die
Stirnseite des Ansatzes 36 des Steuerkolbens 31 einwirkt
und bestrebt ist, den Steuerkolben 31 in die entgegengesetz
te Endstellung (nach links) zu bewegen. Diese Umschaltung
des Steuerkolbens 31 wird jedoch bei geringem Druck in der
Druckleitung 20 dadurch verhindert, daß der Kolben 51 sich
noch im Ruhezustand (Fig. 1) befindet und mit seiner vor
deren Stirnwand 52 gegen den Ansatz 35 drückt. Der nach
vorne gerichteten Kraft der Feder 53 ist die auf die Stirn
wand 52 einwirkende hydraulische Druckkraft sowie die
Druckkraft des Steuerkolbens 31 entgegengerichtet.
Sobald die Druckkraft in der Druckleitung 20 den Schwellen
wert übersteigt, wird der Kolben 51 in die Rückzugsstellung
gedrückt und der Steuerkolben 31 wird entsperrt. Der Steuer
kolben 31 bewegt sich in seine rückwärtige Endstellung
(Fig. 2), in der der Bereich 34 die Ringnuten 28 und 29 mit
einander verbindet, und der Bereich 33 die Ringnut 30 frei
gibt. Dadurch gelangt der Druck der Druckleitung 20 in die
Ringnut 65 des Steuerzylinders 12 und die rückwärtige Ar
beitsfläche 17 wird mit Druck beaufschlagt. Da die rück
wärtige Arbeitsfläche 17 größer ist als die vordere Arbeits
fläche 16 des Arbeitskolbens 11, wird der Arbeitskolben 11
mit großer Kraft nach vorne beschleunigt, so daß sein vor
deres Ende gegen den Amboß 66 schlägt. Da bei dieser Vor
wärtsbewegung des Arbeitskolbens 11 der Druckmittelbedarf
groß ist, entlädt sich der Druckspeicher 57 teilweise in
den rückwärtigen Bereich des Steuerzylinders 12 hinein.
Die Wiederaufladung des Druckspeichers 57 erfolgt bei dem
nächsten Rückhub des Arbeitskolbens 11. Da der Rückhub er
heblich langsamer abläuft als die Vorwärtsbewegung und
außerdem weniger Hydraulikflüssigkeit erfordert, reicht die
durch das Schaltventil 61 zugeführte Druckmittelmenge aus,
um in der Rückhubphase sowohl den Arbeitskolben 11 zurück
zuschieben als auch den Druckspeicher 57 aufzuladen.
In der vorderen Endstellung des Arbeitskolbens 11 gibt die
rückwärtige Ringschulter 16′ des Abschnitts 13 des Arbeits
kolbens 11 die Ringnut 42 frei, die auf diese Weise durch
den Abschnitt 15 verringerten Durchmessers mit der an die
Rücklaufleitung 22 angeschlossenen Ringnut 21 verbunden wird.
In der vorderen Endstellung des Arbeitskolbens 11 wird auf
diese Weise die Steuerleitung 41 drucklos, während die Ring
nuten 43, 44, 45 und 46 sämtlich durch den Bereich 13 ver
schlossen sind.
Durch den sich in der Kammer 40 einstellenden drucklosen
Zustand, wird der Steuerkolben 31 wieder in die in Fig. 1
dargestellte vordere Endlage zurückgestellt, in der der
Ansatz 8 in die Kammer 40 eingedrungen ist. Nunmehr wird
wiederum die vordere Arbeitsfläche 16 des Arbeitskolbens 11
mit Druck beaufschlagt, während die rückwärtige Arbeits
fläche 17 drucklos wird. Der Arbeitskolben 11 wird dadurch
wieder in die Rückzugsstellung gebracht, und zwar solange,
bis die vordere Arbeitsfläche 16 die erste an die Steuer
leitung 41 angeschlossene Ringnut 45 erreicht, deren
Stopfen 47 geöffnet ist. Bei diesem Verzögerungshub wird
durch den geringen Druckmediumbedarf der Druckspeicher 57
wieder vollgeladen.
Wenn die Schlagvorrichtung abgeschaltet wird, z. B. bei Ende
der Arbeit, können noch einige Hubvorgänge des Arbeitskol
bens 11 erfolgen, bis der Druck in der Druckleitung 20 so
weit abgefallen ist, daß an dem Kolben 51 der Druck der
Feder 53 überwiegt und der Kolben 51 in seine vordere End
lage geschoben wird. Dadurch wird der Steuerkolben 31 bloc
kiert. Der verbleibende Druck hält die Membran 60 des Druck
speichers 57 in einer mittleren Lage. Erst dadurch, daß
Druckflüssigkeit durch Leckage entweicht, bewegt sich die
Membran 60 langsam in ihre Endlage, bis sie sich an das
Gehäuse des Druckspeichers anlegt. Ein schlagartiges An
schlagen der Membran 60 beim Abstellen des Druckes wird
also durch die Blockierung des Steuerkolbens 31 verhindert.
Wichtig ist hierbei, daß das Schaltventil 61 die Druck
leitung 20 im abgeschaltetem Zustand absperrt und die Druck
leitung 20 nicht direkt mit dem Tank verbindet.
Die Rücklaufleitung 22 ist an eine Schmierleitung 71 ange
schlossen, die zu einem Getriebe oder Werkzeug führt. Sobald
der Kolben 51 den Steuerkolben 31 entriegelt, entsteht in
der Rücklaufleitung 22 ein geringer Druck, der für die
Schmiermittelzufuhr zu einem externen Verbraucher ausreicht.
Die Schlagkraft des Arbeitskolbens 11 wird hierdurch prak
tisch nicht beeinträchtigt.
Der Arbeitskolben 11 ist in bekannter Weise axial durchbohrt.
Diese Bohrung dient zum Hindurchführen eines Spülrohres 67,
das zusätzlich durch den Amboß 66 hindurchführt und dazu
dient ein Spülmedium in das an dem Amboß 66 angeschlossene
Bohrgestänge einzuleiten.
Ein besonderer Vorteil der Schlagvorrichtung besteht in dem
gegenüber vergleichbaren Schlagvorrichtungen stark reduzier
ten Verbrauch an Druckflüssigkeit.
Claims (7)
1. Hydraulische Schlagvorrichtung, mit einem in einem
Arbeitszylinder geführten Arbeitskolben, einem in
einem Steuerzylinder geführten Steuerkolben, mit
Leitungen, die in der einen Endstellung des
Steuerkolbens eine Druckleitung mit der Arbeits
zylinder derart verbinden, daß eine erste Arbeits
fläche des Arbeitskolbens mit Druck beaufschlagt
wird und die an der zweiten Endstellung des
Steuerkolbens eine Rücklaufleitung derart mit dem
Arbeitszylinder verbinden, daß die erste Arbeits
fläche des Arbeitskolbens drucklos oder eine der
ersten Arbeitsflächen entgegengesetzte zweite
Arbeitsfläche des Arbeitskolbens mit Druck be
aufschlagt wird, mit einem an die Druckleitung
angeschlossenen Druckspeicher und mit einem in
einer Bohrung angeordneten, an die Druckleitung
angeschlossenen druckabhängig schaltenden Bauteil,
das nur dann, wenn der Steuerdruck in der Druck
leitung einen Schwellenwert übersteigt, Druck
umschaltungen durch den Steuerkolben zuläßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrung für die Aufnahme des druckabhängig
schaltenden Bauteils (Kolben (51)) so angeordnet
ist, daß ihre Achse mit der des Steuerzylinders
(31) fluchtet, und daß zwischen den einander zu
gekehrten Stirnflächen des druckabhängig schalten
den Bauteils (Kolben (51)) und des Steuerkolbens
(31) ein einen Anstoß herbeiführendes Bauteil
angeordnet ist, das den Steuerkolben (51) in
seiner zweiten Endstellung blockiert, wenn der
Druck in der Druckleitung (20) unterhalb des
Schwellenwertes liegt.
2. Schlagvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Bohrung und dem
Steuerzylinder (26) eine einen Durchlaß auf
weisende Scheibe (37) angeordnet ist.
3. Schlagvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß das druckabhängig
schaltenden Bauteil ein unter Federspannung
stehender Kolben (51) ist, der eine dem Druck der
Druckleitung ausgesetzte Arbeitsfläche und eine
der Arbeitsfläche abgewandte mit der Rücklauf
leitung (22) verbundene Entlastungsfläche (55)
aufweist.
4. Schlagvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (51) hohl aus
gebildet ist und mindestens eine Öffnung (70)
aufweist, und daß die Entlastungsfläche (55) aus
einer Ringschulter an der Außenwand des Kolbens
(51) besteht.
5. Schlagvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellwert,
bei dem das druckabhängig schaltenden Bauteil
(Kolben (51)) bei einem Druckabfall in der Druck
leitung (20) den Steuerkolben (31) blockiert, so
bemessen ist, daß der Druckspeicher (57) sich bei
diesem Druck noch teilweise aufgeladenen Zustand
befindet.
6. Schlagvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen eine
Druckquelle und die Druckleitung (20) ein Schalt
ventil (61) geschaltet ist, das im Abschaltzustand
die Druckleitung (20) absperrt.
7. Schlagvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das den
Anstoß herbeiführende Bauteil an dem Arbeitsdruck
der Druckleitung (20) ausgesetzter erster Ansatz
(35) des Steuerkolbens (31) ist, daß der Steuer
kolben an seinem gegenüberliegenden Ende einen
über den Arbeitszylinder (12) abwechselnd mit der
Druckleitung (22) und der Rücklaufleitung (20)
verbundenen zweiten Ansatz (36) aufweist und daß
die wirksame Fläche des zweiten Ansatzes (36)
größer ist als die wirksame Fläche des ersten
Ansatzes (35).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813103856 DE3103856A1 (de) | 1981-02-05 | 1981-02-05 | Hydraulische schlagvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19813103856 DE3103856A1 (de) | 1981-02-05 | 1981-02-05 | Hydraulische schlagvorrichtung |
Publications (2)
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DE3103856A1 DE3103856A1 (de) | 1982-09-09 |
DE3103856C2 true DE3103856C2 (de) | 1989-10-05 |
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ID=6124060
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813103856 Granted DE3103856A1 (de) | 1981-02-05 | 1981-02-05 | Hydraulische schlagvorrichtung |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE3103856A1 (de) |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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