DE3103384C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L3/00—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
- A23L3/16—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating loose unpacked materials
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Description
Die Erfindung betrifft eine chargenweise arbeitende Vorrichtung zum Kochen
und/oder Sterilisieren von teilchenförmigem Feststoffmaterial zur Herstellung von
Nahrungsmitteln, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Eine solche chargenweise arbeitende Vorrichtung und die damit verwirklichte Ver
fahrensweise sind aus den DE-OS 25 08 164 und 28 29 381 bekannt. Hierbei wird
die Kochflüssigkeit nach Beendigung der Sterilisierung über einen schwenkbaren
Saugkorb teilweise abgesaugt und durch Soße oder dgl. ersetzt, wobei sich Erhitzung
und Abkühlung abwechseln und verschiedene Bereiche der Gesamtanordnung bei
jedem Zyklus erneut sterilisiert werden müssen. Aus den genannten Druckschriften
ist es ersichtlich, daß für alle Verfahrensstufen nur ein einziges Gefäß benötigt
wird. Dies stellt einen sehr einfachen und in der Praxis auch erfolgreichen Weg zur
chargenweisen Sterilisierung solcher Feststoffteilchen dar.
Entgegen aller Erwartungen wurde jedoch festgestellt, daß eine solche einfache An
ordnung nicht immer das wirtschaftlichste System darstellt. So hat sich in einigen
Fällen die einfache Verdoppelung der chargenweise arbeitenden Vorrichtung zur Er
höhung der Leistung und des Ausstoßes als teuer und wenig effektiv erwiesen.
Es ist daher Aufgabe der Erfndung, die Vorrichtung mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1 so weiterzubilden, daß man eine wesentlich ratio
nellere, kosten-, energie- und zeitsparendere Arbeitsweise bei Erhöhung der
Leistung verwirklichen kann.
Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
Die neue Lehre gestattet eine absolut sterile Behandlung über die ganze Zyklus
dauer. Damit entfällt die Notwendigkeit, Teilbereiche der Vorrichtung für jeden
Zyklus neu zu sterilisieren. Ferner gestattet die neue Lehre einen restlosen
Ersatz der Kochflüssigkeit durch Soßen oder dergleichen. Auch entfällt die Not
wendigkeit einer ständigen Abkühlung und Wiedererhitzung der im Sterilisations
prozeß rezirkulierten Flüssigkeit, so daß erhebliche Energieeinsparungen möglich
sind.
Die neue Vorrichtung gestattet ferner eine wesentliche Abkürzung der Behand
lungsdauer, da in den beiden Behältern verschiedene Behandlungsstufen, die
bisher in einem einzigen Behälter ausgeführt worden sind, zur gleichen Zeit und
unter optimaler Verfahrensabstimmung ablaufen können. Zwar kann, wie eingangs
erwähnt, eine Kapazitätserhöhung auch durch entsprechende Parallelschaltung
von mehreren der bekannten Behälter nach den eingangs genannten Druckschrif
ten erreicht werden. Hierfür sind aber gleiche, und damit teure Druck-Sterili
sationsbehälter erforderlich, so daß die Gesamtanordnung wesentlich
aufwendiger ist. Auch könnte bei den parallel geschalteten Sterilisationsbe
hältern die Kochflüssigkeit nur immer in bestimmten Grenzen abgesaugt werden.
Einzelne Bereiche der parallel geschalteten Behälter müßten durch zwischenge
schaltete Schritte immer neu steril gemacht werden. Bei der Verwirklichung der
Lehre nach der Erfindung kann dagegen der zweite Behälter wesentlich
einfacher und billiger als der zur eigentlichen Sterilisation dienende erste
Behälter ausgebildet werden. Auch entfällt der Vorgang der Abkühlung des
Füllgutes im ersten Behälter. Stattdessen kann die Abkühlung der Feststoffteil
chen nach Abtrennung der Flüssigkeit und damit wesentlich rascher erfolgen.
Aus der GB-PS 9 85 398 ist eine Vorrichtung ähnlich der nach der DE-OS 28 29
381 bekannt, bei der am Umfang des Behälters ein eingeengter Bereich über ein
Filtertuch oder Sieb gegenüber dem Inneren des Behälters abgetrennt ist, wobei
die durch den einen hohlen Drehzapfen geführte Auslaßleitung zum Abführen der
Behandlungsflüssigkeit bis in diesen abgetrennten Behälterbereich ragt. Im
übrigen gleichen die Verhältnisse etwa denen nach den eingangs genannten
Offenlegungsschriften.
Es ist ferner grundsätzlich bekannt, mehrere Behandlungsschritte nacheinander
und in verschiedenen Behältern oder Apparaten durchzuführen. So zeigt die DE-
Zeitschrift "Chemie-Ing.-Techn." 32 (1960) Nr. 9 (Seiten 576 bis 581) verschie
denartige Kombinationsschaltungen von Apparaten zur mechanischen Trennung
von fest/flüssigen Mischsystemen. Die Druckschrift gibt für solche
Kombinationsschaltungen zahlreiche Beispiele und Hinweise an. Dabei geht es
durchweg um solche zu kombinierenden Apparate oder dgl. die nicht in einer
einzigen Vorrichtung vereinigt werden können, wie dies im vorliegenden Falle
gemäß den eingangs genannten Druckschriften grundsätzlich möglich ist. In der
Druckschrift wird außerdem dann, wenn es um eine Erweiterung der Leistung
oder Kapazität geht, empfohlen, gleiche Vorrichtungen parallel zu schalten.
Bei einer Zementmischmaschine (US-PS 24 96 077) ist es bekannt, in der Ein
füllöffnung der rotierenden Trommel ein verstellbares Klassierungssieb anzu
ordnen, um bedarfsweise einen Füllstoff vor dem Eintritt in die Drehtrommel
absieben zu können.
Demgegenüber geht es bei der Erfindung um die Weiterbildung einer Vorrichtung
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1, und zwar zur Lösung der
obengenannten Aufgabe.
Vorteilhafterweise ist das Siebelement in dem zweiten Behälter und in einem
der beiden hohlen Drehzapfen drehbar montiert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer schematischen Zeichnung an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt einen ersten, zur Hitzebehandlung dienenden Behälter 1
und einen zweiten, zur Nachfolgebehandlung der Feststoffteilchen dienenden Be
hälter.
Die beiden Behälter dienen zum Ausführen von unterschiedlichen Stufen
eines Wärmebehandlungsverfahrens, z. B. Koch- und/oder Sterilisationsverfahren
jeweils von Chargen teilchenförmigr Feststoffmaterialien, die zur Herstellung
von Nahrungsmitteln dienen. Diese werden z. B. in dem ersten Behälter 1 ge
kocht und sterilisiert, worauf nach Überführung der Füllung in den zweiten
Behälter 2 die Kochflüssigkeit von dem Feststoffmaterial getrennt wird. In dem
zweiten Behälter können die Feststoffe zugleich mit einer sterilen Soße
gemischt werden. Die Behandlung erfolgt durchgehend so, daß die Sterilität
während der Wärmebehandungsphase und während der Behandlung in dem
zweiten Behälter aufrechterhalten bleibt und zwar bis hin zum Abführen des
aufbereiteten Feststoffmaterials aus dem zweiten Behälter.
Der erste Behälter entspricht in seinem Aufbau im wesentlichen dem Behälter,
wie er in den eingangs der Beschreibungseinleitung genannten Druckschriften
dargestellt und beschrieben ist. Der Behälter 1 rotiert auf hohlen Drehzapfen 3
und 4 um eine allgemein horizontale Achse und er ist so geformt, daß den Fest
stoffteilchen bei der Rotation des Behälters 1 eine taumelnde Bewegung erteilt
wird. Das Medium zum Erhitzen des Feststoffmaterials, z. B. erhitzter Dampf
kann in den Behälter über eine Leitung eingeführt weden, die durch den hohlen
Zapfen 3 geführt ist. In entsprechender Weise kann auch heißes Wasser unter
Druck zur zusätzlichen Schmierung der Feststoffteilchen eingeführt werden.
Da die Koch- und Sterilisationsphase in dem Behälter 1 aus den eingangs ge
nannten Druckschriften bekannt ist, braucht diese hier nicht näher beschrieben
zu werden.
Nach der Koch- und/oder Sterilisationsphase wird das Füllgut von dem Behälter
1 in den Behälter 2 überführt. Hierzu dienen die miteinander verbundenen und
jeweils durch hohle Drehzapfen 6 bzw. 8 geführten Auslaß- bzw. Einlaßleitungen
5 bzw. 7 der beiden Behälter. Die Einlaßleitung 7 des Behälters 2 ist mit einem
im Inneren dieses Behälters angeordneten Füllgutzuführungsrohr 11 verbunden,
welches ein glockenförmiges Mundstück aufweist und im oberen Beeich des Be
hälters 2 endet.
In dem zweiten Behälter ist außerdem ein Siebelement 12 angeordnet. Dieses
wird von einer Welle 13 unterstützt, die drehbar in einem der hohlen
Drehzapfen 8, 9 des zweiten Behälters 2 angeordnet ist und daher in unter
schiedliche Stellungen innerhalb des Behälters 2 geschwenkt oder gedreht
werden kann. Durch den anderen hohlen Drehzapfen 9 ist eine Leitung 14a
geführt, die wahlweise zum Zuführen oder Ableiten von Füllgutanteilen dienen
kann. Die Leitung 14a steht über eine Verbindungsleitung 14 mit einem an den
Behälterumfang 2 angeschlossenen Zuführungs- bzw. Abführungsanschluß 15 in
Verbindung.
In dem Behälter 2 ist ferner ein kugelförmiger Sprühkopf 16 angeordnet, der von
einem Verbindungsrohr 17 unterstützt wird, der durch den hohlen Drehzapfen 8
nach außen geführt ist und zur Zuführung von Reingungs- und/oder zum
Sterilisieren dienender Flüssigkeit dient.
Nach Beendigung des Koch- und/oder Sterilisationsvorganges im Behälter 1
wird die Füllung oder Charge des Behälters 1 über die Leitungen 5, 7, 11 in den
Behälter 2 überführt. Dabei befindet sich das Siebelement 12 in der in der Figur
dargestellten Stellung. Dadurch werden die Feststoffteilchen auf dem Sieb 12
zurückgehalten, während die Flüssigkeit über den Anschluß 15 und die Leitungen
14, 14a abgetrennt und abgeführt werden kann. Danach kann eine sterile Soße
oder eine andere Flüssigkeit über die Leitungsverbindung 14a, 14, 15 in den
Behälter 1 eingeführt werden. In dieser Phase ist das Siebelement 12 in eine
andere Schwenkstellung gebracht, in der das Siebelement das Vermischen der
Feststoffteilchen und der neu zugeführten Flüssigkeit nicht behindert. Nach der
erforderlichen Mischungsphase kann dann das gemischte Produkt durch die Ab
führungsleitungen 15, 14, 14a abgezogen werden. Das Innere des Gefäßes und die
zugehörigen Leitungsabschnitte werden danach gesäubert.
Während des beschriebenen Trenn- und Mischvorganges im Behälter 2 wird in
dem Behälter 1 eine weitere Charge dem Koch- und/oder Sterilisationsvorgang
unterworfen. Die nach dem Einbringen der Charge in den Behälter 2 abgetrennte
Kochflüssigkeit kann dabei dem Behälter 1 als Schmierflüssigkeit zugeführt
werden.
Claims (2)
1. Chargenweise arbeitende Vorrichtung zum Kochen und/oder Sterilisieren von teil
chenförmigem Feststoffmaterial zur Herstellung von Nahrungsmitteln, mit einem
Behälter zur Hitzebehandlung, der auf hohlen Drehzapfen um eine allgemein
horizontale Achse rotierend antreibbar und so geformt ist, daß den Feststoff
teilchen bei der Rotation des Behälters eine taumelnde Bewegung innerhalb des
Behälters erteilt wird, und der eine durch einen der hohlen Drehzapfen geführte
Fluideinlaßleitung und eine durch einen der hohlen Drehzapfen geführte Auslaß
leitung zum Abführen der Behandlungsflüssigkeit aufweist, gekennzeich
net durch einen zweiten, rotierend antreibbaren Behälter (2) zur Nachfolge
behandlung der Feststoffteilchen, der auf hohlen Drehzapfen (8, 9) drehbar
montiert und mit einer ersten durch eine der hohlen Drehzapfen geführte Verbin
dung (7, 11) mit der zum Abführen des gesamten, aus Feststoffteilchen und
Flüssigkeit bestehenden Inhaltes dienenden Auslaßleitung (5) des ersten Behälters
(1) und mit einer zweiten, durch einen der hohlen Drehzapfen geführten Ver
bindung (14, 15) versehen ist, die zur Zu- und Abführung von Fluiden dient; und
durch ein Siebelement (12) oder dgl., das in dem zweiten Behälter (2) in eine
erste Stellung verbringbar ist, um von dem in den Behälter (2) überführten
Gesamtinhalt des Behälters (1) die Feststoffteilchen zurückzuhalten und von der
Flüssigkeit zu trennen, wobei die abgetrennte Flüssigkeit durch die zweite Ver
bindung (14, 15) aus dem zweiten Behälter (2) abführbar ist, und wobei das Sieb
element (12) in eine zweite Stellung in dem Behälter (2) überführbar ist, derart,
daß die zurückgehaltenen Feststoffteilchen zum Mischen mit einer über die
zweite Verbindung (14, 15) zuführbaren anderen Flüssigkeit von dem Siebele
ment (12) herabfallen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Siebelement (12) drehbar in dem zweiten Behälter (2) und einem (8) der
beiden hohlen Drehzapfen montiert ist.
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