DE3103351A1 - Verbundsinterkoerper sowie verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Verbundsinterkoerper sowie verfahren zu dessen herstellungInfo
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Description
SUMITOMO ELECTRIC INDUSTRIES, LTD. Osaka / Japan
Verbundsinterkörper sowie Verfahren zu dessen Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verbundsinterkörper mit hoher Bindungsfestigkeit für den Einsatz in einem Werkzeug
sowie auf ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Diamanten und kubisches Bornitrid (das nachstehend als CBN bezeichnet wird) sind aufgrund ihrer hervorragenden Eigenschaften
hinsichtlich Härte, Wärmeleitfähigkeit und chemische Stabilität bei erhöhter Temperatur als die am besten geeigneten
verschleißfesten Materialien für die Materialverarbeitung be-kannt, wobei sie als Schleifteilchen und in spanabhebenden
Werkzeugen verwendet werden.
Seit kurzem sind im Handel Sinterkörper erhältlich, in denen feine Diamantteilchen oder CBN-Teilchen durch Metalle, die
hauptsächlich aus Co bestehen, und verschiedene keramisch gebundene Sinterkörper gebunden sind, die mit einem Sinterverfahren
unter extrem hohem Druck hergestellt sind.
Vor allem dem im Handel befindlichen Diamantsinterkörper wird in industriekreisen als ein Material Beachtung geschenkt, das
in der Lage ist, den Anwendungsbereich von Diamantwerkzeugen
zu vergrößern , und zwar aufgrund seines hohen Widerstandes gegenüber Stoßen im Vergleich zu einem Diamantkristall. Dieser
metallgebundene Diamantsinterkörper weist eine Diamantschicht
mit einer Dicke von 0,5 Millimeter auf, die direkt an das
WC-Co-Substrat gebunden ist. Wie in der Offenlegungsschrift
SHO-52-12126 beschrieben, wird dieser metallgebundene Diamantsinterkörper
nach folgendem Verfahren hergestellt: ein Diamant-
pulver wird mit einem WC-Co-Pulvergemisch oder WC-Co, das
durch vorhergehendes Sintern des Pulvergemisch^ erhalten wurde, in Berührung gebracht. Das Ganze wird unter hohem Druck in
einer Einrichtung für extrem hohe Drucke erhitzt, um das Co des WC-Co-Pulvergemisches oder das WC-Co aufzulösen, das zu
einem Substrat geformt wird, wodurch dem aufgelösten Co-Bestandteil die Möglichkeit gegeben wird, in das Diamantpulver
überzugehen, um zu dessen Bindemittel zu werden.
Der Druck und die Wärme werden unter Bedingungen angewandt, bei denen die Diamanten thermodynamisch stabil sind. Das aufgelöste
Co, das als Lösungsmittel der Diamanten dient, bindet den Diamantsinterkörper ebenso wie das Sinterkarbidsubstrat.
In dem so erhaltenen Sinterkörper sind die Diamantteilchen direkt aneinander gebunden, während das Sinterkarbidsubstrat
und die Diamantsinterkörperschicht aus dem gleichen Material hergestellt sind, wodurch eine integrierte starre Bindung erhalten
wird.
Wenn ein spanabhebendes Werkzeug unter Verwendung eines im Handel befindlichen Diamantsinterkörpers oder eines Sinterkörpers,
in dem feine CBN-Teilchen durch Metalle gebunden sind, die hauptsächlich aus Co bestehen, oder ein CBN-Sinterkörper,
der durch keramische Stoffe gebunden ist, hergestellt wird, ist es eine gute Methode, um die Festigkeit des Werkzeuges
zu verbessern, eine harte Schicht, die Diamanten oder CBN enthält, ausschließlich an dem Teil vorzusehen, aus dem
die Schneidkante gebildet wird, wobei die harte Schicht, die an ein Substrat gebunden ist, eine hohe Steifheit aufweist,
um ein Verbundwerkzeug zu erhalten.
Ein Beispiel für ein solches Verbundwerkzeug ist ein spanabhebendes
Werkzeug, in dem ein Sinterkarbidsubstrat auf WC-Basis mit TiC oder TiN bedeckt ist, das in den letzten Jahren
allgemein in Gebrauch ist. Das Sinterkarbid auf WC-Basis,
i.
welches im großen Umfang als spanabhebendes Werkzeug benutzt wird, ist besonders als Substrat des Verbundwerkzeuges wegen
seiner hervorragenden Eigenschaften hinsichtlich Steifheit,
Zähigkeit und Wärmeleitfähigkeit geeignet. Das Verbundwerkzeug
weist jedoch folgende Nachteile auf.
Der Fall, bei dem Diamanten in der harten Schicht enthalten sind, wird zuerst beschrieben. Wenn ein spanabhebendes Werkzeug
unter Verwendung eines im Handel befindlichen Diamantsinterkörpers,
der mit metallischem Co gebunden ist, hergestellt wird, so wird das Sinterkarbidsubstrat, an das die
Diamantsinterkörperschicht gebunden ist, an einen Stahlschaft gelötet. Obgleich Silberschutzlot in verschiedenster Ausbildung
entwickelt worden ist, um Sinterkarbide an Stahl zu löten, beträgt die Löttemperatur im allgemeinen 750 bis 8000C. Bei
diesem Temperaturbereich kommt es jedoch gelegentlich vor, daß die Diamantschicht von der Grenzfläche zwischen der Diamantschicht
und dem Sinterkörpersubstrat abblättert.
Aber auch wenn keine Schwierigkeiten bei einem einzigen Lötvorgang
auftreten, tritt ein Abblättern nach mehrmals wiederholter Erwärmung auf. Um diesem Phänomen auf den Grund zu
gehen, wurden zwei Diamantsinterkörper, die direkt an Sinterkarbidsubstrate gebunden waren, jeweils in einem Vakuumofen
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unter einem Vakuum von 10 mmHg und 8000C 30 Minuten lang aufbewahrt. Bei einer dieser zwei so behandelten Proben war an der Grenzfläche zwischen der Diamantsinterschicht und dem Sinterkarbidsubstrat eine vollständige Abblätterung eingetreten, während bei der anderen Probe die Grenzfläche Risse aufwies und eine Abblätterung leicht erfolgte, wenn eine Kraft darauf einwirkte.
unter einem Vakuum von 10 mmHg und 8000C 30 Minuten lang aufbewahrt. Bei einer dieser zwei so behandelten Proben war an der Grenzfläche zwischen der Diamantsinterschicht und dem Sinterkarbidsubstrat eine vollständige Abblätterung eingetreten, während bei der anderen Probe die Grenzfläche Risse aufwies und eine Abblätterung leicht erfolgte, wenn eine Kraft darauf einwirkte.
Die Abblätterung trat an der Grenzfläche zwischen der Diamantsinterkörperschicht
und dem Sinterkarbidsubstrat auf, was offenbar auf eine Verschlechterung der Bindungsfestigkeit an
der Grenzfläche durch Erhitzen zurückzuführen war.
Figur 1 stellt eine Mikrofotografie (1500fache Vergrößerung)
der Bindegrenzfläche zwischen der Sinterkörperschicht und dem Sinterkarbidsubstrat eines handelsüblichen Diamantsinterkörpers
dar. Die schwarze kontinuierliche Schicht des Diamantsinterkörpers
weist einen Aufbau auf, bei dem die Diamantteilchen miteinander verbunden sind, wobei dazwischen angeordnete
weiße Teilchen metallisches Co sind, um den Diamantsinterkörper zu binden, und wobei eine Schicht vorhanden ist, in
der Co an der Grenzfläche zwischen der Diamantsinterkörperschicht und dem grauen Substrat angereichert ist, und wobei
ferner die Diamantteilchen an das WC-Co unter Zwischenschaltung von Co gebunden sind.
Es wurde festgestellt, wenn Diamantteilchen unter einem extrem hohen Druck und einer hohen Temperatur bei Verwendung eines
katalytischen Lösungsmittelmetails, beispielsweise Eisengruppenmetallen ,unter Bedingungen gesintert werden, bei denen die
Diamanten sich auflösen, jedoch thermodynamisch stabil sind, der Diamantensinterkörper bei einer relativ niedrigen Temperatür
eine verschlechterte Festigkeit aufwies, wenn er unter normalem Druck wieder erwärmt wurde.
Dies ist vermutlich auf den Umstand zurückzuführen, daß Eisengruppenmetalle, die in Berührung mit den Diamantteilchen
vorliegen, eine katalytisch^ Wirkung ausüben, um die Rückumwandlung der Diamanten in Graphit zu beschleunigen.
Bei einem Sinterkörper, in dem eine direkte Bindung zwischen den Diamantteilchen in der Diamantsinterkörperschicht gebildet
worden ist, ist die Berührungsgrenzfläche zwischen dieser Schicht und den Eisengruppenmetallen wesentlich reduziert,
wodurch die Verschlechterung der Festigkeit reduziert wird, wenn der Sinterkörper wieder erwärmt wird.
Bei dem handelsüblichen Sinterkörper, stellt die Grenzfläche
zwischen dieser Schicht und dem Sinterkarbidsubstrat eine Bindungsgrenzfläche zwischen den Diamantteilchen und Co dar,
obgleich eine Bindung zwischen den Teilchen in der Diamantsinterkörperschicht entstanden ist. Die Verschlechterung
dieses Sinterkörpers ist voraussehbar, wenn er einer Wiedererwärmung unterworfen wird, da die Verminderung der Festigkeit
an der Grenzfläche zwischen der Sinterkörperschicht und dem Substrat groß ist. Dies ist einer der größten Nachteile
des Verbundsinterkörpers.
Die Herabsetzung der Festigkeit an der Bindungsgrenzfläche
kann vermieden werden, wenn die Erwärmungstemperatur bei der Herstellung des Werkzeuges vermindert wird, beispielsweise indem
ein hartes Lötmittel mit einem niedrigen Schmelzpunkt ausgewählt wird. Wenn jedoch ein spanabhebendes Werkzeug unter
Verwendung eines Lötmittels niedriger Temperatur hergestellt wird, dann erweicht das Lötmittel, wenn die Temperatur der
Schneidkante des Werkzeuges während des spanabhebenden Vorganges erhöht wird, bis das angelötete Teil seine Stellung
ändert. Der Bereich , in dem ein solches Werkzeug verwendet werden kann, ist daher unvermeidbar beschränkt.
Es wurden eine Reihe von Versuchen durchgeführt, um eine Methode herauszufinden, um einen Diamantsinterkörper zu erhalten,
bei dem die Bindungsfestigkeit zwischen der Sinterkörperschicht
und dem Sinterkarbidsubstrat niemals reduziert wird, auch wenn er einer Erwärmung unterworfen wird. Beispielsweise
wurde versuchsweise ein Sinterkörper hergestellt, bei dem die Diamantsinterkörperschicht ein Eisengruppenmetall
als Lösungsmittel der Diamanten enthielt, wodurch die Diamantteilchen direkt miteinander verbunden wurden, während eine
Zwischenschicht aus Co, die die Diamanten nicht auflöst, an der Grenzfläche zwischen der Sinterkörperschicht und dem
Sinterkarbidsubstrat gebildet wurde. Bei diesem Verbundsinterkörper
trat kein Abblättern zwischen der Diamantsinterkörper-
schicht und dem Sinterkarbidsubstrat auf, auch nicht bei einer Erwärmung auf 10000C im Vakuum.
Ein spanabhebendes Werkzeug, das aus einem solchen Verbundsinterkörper
hergestellt ist, der eine Zwischenschicht aufweist, die eine geringe Festigkeit bei erhöhter Temperatur
an der Grenzfläche zwischen der Sinterkörperschicht und dem Sinterkarbidsubstrat besitzt, weist den Nachteil auf, daß
die Zwischenschicht sich plastisch durch Beanspruchung und Wärme, die auf die Diamantsinterkörperschicht einwirkt, die
die Schneidkante bildet, verformt und zerstört wird.
Es gibt zwei Verfahren, um einen Verbunfeinterkörper , der
CBN in seiner harten Schicht wie im Falle des vorstehend erwähnten Diamantsinterkörpers aufweist, herzustellen. Bei
einem Verfahren wird der CBN-haltige, harte Sinterkörper direkt an das Sinterkarbid gebunden, während bei dem anderen der
CBN-haltige harte Sinterkörper an das Sinterkarbid über eine dazwischen angeordnete Zwischenschicht gebunden wird.
Im ersteren Falle bleibt der CBN-haltige harte Sinterkörper
kaum an dem Sinterkarbidsubstrat haften, wenn das CBN-bindende Material, beispielsweise Al3O3, eine geringe Affinität
zu dem Sinterkarbid hat.
Falls ein harter Sinterkörper, der eine große Menge CBN enthält, direkt an das Sinterkarbidsubstrat gebunden wird, wird
Co W B , das sehr spröde aufgrund seiner hohen Härte ist, Jl
in großen Mengen an der Bindegrenzfläche durch die Reaktion
von WC-Co und CBN erzeugt, wodurch die Bindefestigkeit herabgesetzt wird. Die letztere Methode, bei der eine Zwischenbindeschicht
verwendet wird, ist deshalb vorzur1„hen, wenn
der CBN-haltige harte Sinterkörper fest an das Sinterkarbidsubstrat gebunden werden soll.
Hxnsichtiich des Einsatzes einer Zwischenbindeschicht beim
Binden eines harten Sinterkörpers, der CBN enthält, geht aus der offengelegten Patentschrift SH-51-64693 ein Verfahren hervor,
bei dem unter Anwendung einer hohen Temperatur ein metallisches
Lötmittel als Bindeschicht verwendet wird.
Darin ist angegeben, daß der CBN-haltige harte Sinterkörper
fest an dem Sinterkarbidsubstrat durch die Zwischenschaltung eines Hochtemperatur-Metallötmittels haftet. Wenn jedoch
A12°3 als CBN-bindendes Material enthalten ist, so haftet
die Sinterkarbidschicht kaum, auch nicht an dem Metallötmittel.
Einer der größten Vorteile bei dem Sintern unter extrem hohen Druck ist darin zu sehen., daß der Sintervorgang durch eine
Verdichtung, die bei tiefer Temperatur zustande kommt, erfolgt, wodurch das Kornwachstum gesteuert werden kann. Bei einer
niedrigen Temperatur reagiert das Hochtemperatur-Metallötmittel jedoch kaum mit dem CBN-haltigen harten Sinterkörper.
Die Bindefestigkeit ist deshalb niedrig.
Ein Metallötmittel, das bei einer niedrigen Temperatur
schmilzt, besitzt den Nachteil, daß ein Metallötmittelbestandteil in den Sinterkörper während des Sintervorgangs fließt,
wodurch die Eigenschaften des Sinterkörpers verschlechtert oder die Bindefestigkeit an der Bindefläche herabgesetzt
wird, wenn die Temperatur während des spanabhebenden Vorgangs erhöht wird, wodurch das Werkzeug unbrauchbar wird.
Die Eigenschaften, die von einer Zwischenbindeschicht zur Bindung von dem CBN-haltigen Sinterkörper an das Sinterkarbidsubstrat
verlangt werden, sind folgendermaßen. Die Zwischenbindeschicht sollte in der Lage sein, fest an dem Diamantenoder
CBN-haltigen harten Sinterkörper sowie dem Sinterkarbidsubstrat bei niedrigen Temperaturen während des SinterVorgangs
bei extrem hohem Druck zu haften, wobei ihr Wärmeausdehnungskoeffizient
im wesentlichen mit dem des Diamant- oder CBN-haltigen Sinterkörpers und dem des Sinterkarbidsubstrats
übereinstimmen soll, so daß keine zu große Restspannung in dem Sinterkörper erzeugt wird.
Die Zwischenbindeschicht sollte aus einem Material bestehen, das bei erhöhter Temperatur kaum dazu neigt, deformiert zu
werden, so daß es zu keiner plastischen Deformation durch die Spannung und die Erwärmung kommt, die an der Schneidkante des
Werkzeugs entstehen. DarÜberhinaus sollte es eine gute Wärmeleitfähigkeit
besitzen, so daß die Abführung der Wärme, die an der Schneidkante erzeugt wird, erleichtert ist. Es sollte
freilich eine ausreichende Festigkeit besitzen.
Im Hinblick auf die vorstehenden Ausführungen ist der Schluß gezogen worden, daß ein Material,das CBN in einer Menge von
weniger als 70 Volumenprozent enthält, wobei der restliche Teil aus einer Verbindung besteht, die aus den Karbiden,
Nitriden, Carbonitriden, Boriden der 4a-, 5a- und 6a-übergangsmetalle
des Periodensystems, einem Gemisch davon oder einer Zusammensetzung einer gegenseitigen festen Lösung davon,
ausgewählt ist oder eine Verbindung, die aus Karbiden, Nitriden, Carbonitriden und Boriden der 4a- und 5a-übergangsmetalle des
Periodensystems, einem Gemisch davon oder einer Zusammensetzung einer gegenseitigen festen Lösung davon, ausgewählt ist, wobei
Al oder Si hinzugefügt ist, für die besagte Zwischenbindeschicht geeignet ist.
Eine derartige Zwischenbindeschicht weist eine hohe Steifheit und eine überragende Wärmefestigkeit auf, da sie eine Verbindung
enthält, die aus den Karbiden, Nitriden, Carbonitriden
oder Boriden der 4a-, 5a- oder 6a-übergangsmetc.lie des Periodensystems
oder einem Gemisch davon ausgewählt ist.
Es wurde durch Experimente festgestellt, daß unter extrem hohen
Druck- und hohen Temperaturbedingungen bei der Herstellung
eines Diamantsinterkörpers der Diamantsinterkörpex starr und
fest an das Sinterkarbidsubstrat unter Zwischenschaltung der Zwischenbindeschicht gebunden wird. Bei dem Verbundsinterkörper,
der CBNrKarbid und Nitrid umfaßt und eine Zwischenbindeschicht
aufweist, sind Diamantlösungsmetalle, wie Co, die von dem Sinterkarbidsubstrat wegfließen, nicht in großer Menge an
der Grenzfläche zwischen der Diamantsinterkörperschicht und der Zwischenbindeschicht vorhanden, wobei die Diamantteilchen
TO in direktem Kontakt mit der Zwischenbindeschicht an einer
großen Fläche vorliegen. Dadurch wird die Festigkeit beim Wiedererwärmen nicht vermindert.
Wie vorstehend beschrieben istf ist die Erfindung sehr brauchbar,
das sie es ermöglicht/ die Diamantsinterkörperschicht
fest und starr an das Sinterkarbidsubstrat zubinden.
Es wurde ein Sinterkörper hergestellt, bei dem das CBN-Bindematerial
Al2O3 war, und zwar unter Verwendung einer Zwischenschicht,
die 60 Volumenprozent CBN enthielt, wobei der restliche Teil aus Al-haltigem TiN bestand. Es wurde festgestellt,
daß der CBN-haltige harte Sinterkörper sehr fest und starr an das Sinterkarbidsubstrat unter Zwischenschaltung der Zwischenbindeschicht
gebunden war.
Weiterhin wurde eine Zwischenbindeschicht, die 20 Volumenprozent
CBN enthielt, wobei der restliche Teil aus einem Pulvergemisch aus TiN und TaC, einem Pulver, das 80 Volumenprozent
CBN enthielt, wobei der restliche Teil aus Al3O3 und TiC be-
stand, einem Sintern bei einem extrem hohen Druck und einer Temperatur von 1500 bis 16000C unterworfen.
Als Ergebnis wurde festgestellt, daß der Teil des CBN-haltigen
Sinterkörpers frei von zugeströmten Co war, das das Bindemetall des SinterkörperSubstrats darstellte, obgleich die
Zwischenschicht das Einströmen davon ermöglichte, wodurch eine ■ Verschlechterung der Eigenschaften des CBN-haltigen harten
Sinterkörpers durch ein Einfließen von Co verhindert wurde.
Der Grund, warum das Material, das CBN in einer Menge von weniger als 70 Volumenprozent enthält, wobei der restliche
Teil aus einer Verbindung besteht, die aus Karbiden, Nitriden, Carbonitriden oder Boriden der 4a-, 5a- oder 6a-übergangsmetalle
des Periodensystems, einem Gemisch davon oder einer Zusammensetzung
einer gegenseitigen festen Lösung davon, ausgewählt ist, wobei Al oder Si dazu hinzugefügt sind, als Zwischenbindeschicht
geeignet ist, wird nachstehend erläutert.
Erstens wird die Adhäsion zwischen dem Diamanten- oder CBN-haltigen
harten Sinterkörper und der Zwischenbindeschicht durch die Affinität der Karbide und Nitride der 4a-, 5a- und
6a- Metalle des Periodensystems in der Zwischenbindeschicht für Eisengruppenmetalle verstärkt, wobei Karbide und Nitride
als Bindephasen des Diamantpulvers oder CBN-Pulvers verwendet werden, während, da die Zwischenbindeschicht und die harte
Schicht im Pulverzustand vor dem Sintern gegenseitig in Kontakt sind, die beiden Schichten eine gemischte Fläche beider
Materialien dazwischen in einer Breite von einigen Teilchen nach dem Sintern aufweisen.
Darüberhinaus reagiert das Bindematerial der harten Schicht
mit dem CBN, das in der Zwischenschicht an der Bindefläche der harten Schicht enthalten ist, während Karbide, Nitride,
Carbonitride und Boride der 4a-, 5a- und 6a-übergangsmetalle,
die den restlichen Teil der Zwischenbindeschicht bilden, mit dem CBN der harten Schicht reagieren, wodurch die Adhäsion
verstärkt wird.
Die Zwischenbindeschicht ist zweitens fest und starr an das Sinterkarbidsubstrat gebunden, da nicht nur gegenseitige feste
Lösungen zwischen WC, das hauptsächlich das Sinterkarbidsubstrat bildet, und Karbiden, Nitriden, Carbonitriden,
Boriden usw. der 4a-, 5a- und 6a-Übergangsmetalle des
Periodensystems, die in der Zwischenschicht enthalten sind, gebildet werden, sondern diese Verbindungen auch eine hohe
Affinität gegenüber Co aufweisen, das in dem Sinterkarbidsubstrat enthalten ist. Der Umstand, daß CBN, das in der
Zwischenbindeschicht vorhanden ist, mäßig mit dem Sinterkarbidsubstrat reagiert, dürfte ein weiterer Faktor der
starren Adhäsion sein.
Weiterhin wird durch den Zusatz von Al und Si von mehr als
0,1 Gewichtsprozent zu den Karbiden oder Nitriden der 4a- und 5a-Metalle des Periodensystems nicht nur das Sintervermögen
der Zwischenbindeschicht verbessert, sondern darüberhinaus die Affinität zwischen der besagten Verbindung und den
Diamanttelichen. Dieser Effekt ist besonders deutlich, wenn
TiN unter den Karbiden, Nitriden, Carbonitriden und Boriden der 4a-Metalle des Periodensystems verwendet wird.
Dies dürfte dem Umstand zuzuschreiben sein, daß TiN, wenn Al dazugegeben wird, auch bei einer niedrigen Temperatur von
800 bis 9000C sinterbar und verwendbar ist, ohne daß die
Gefahr eines Schmelzens besteht, auch nicht bei erhöhten Temperaturen von 1500 bis 16000C, während es eine hohe
Affinität gegenüber CBN in dem harten Sinterkörper sowie gegenüber WC in dem Sinterkarbidsubstrat aufweist.
Die erfindungsgemäße Zwischenbindeschicht weist eine hohe
Härte und eine überragende thermische Leitfähigkeit auf, da sie CBN enthält, wodurch die CBN-haltige harte Sinterkörperschicht
in die Lage versetzt wird, ihre Eigenschaften in vollem Umfang zu zeigen.
Wenn der CBN-Gehalt der Zwischenbindeschicht mehr als 70 Vo-
lumenprozent beträgt, wird der restliche Teil, d.h. der Gehalt an Karbiden, Nitriden, Karbonitriden, Boriden usw.
der 4a-, 5a- und 6a-Metalle des Periodensystems zwangsläufig
auf weniger als 30 Volumenprozent reduziert, wodurch das Verhältnis der Bildung von gegenseitigen festen Lösungen mit
WC an der Grenzfläche zwischen der Zwischenbindeschicht und dem Sinterkarbidsubstrat relativ herabgesetzt wird, während
das Borid, das bei der Reaktion zwischen WC-Co und CBN erzeugt wird, übermäßig ansteigt, was zur Folge hat, daß die
Zwischenbindeschicht spröde und brüchig wird. Der CBN-Gehalt der Zwischenbindeschicht beträgt deshalb vorzugsweise
weniger als 70 Volumenprozent.
Der Diamanten- oder CBN-Gehalt des harten Sinterkörpers beträgt
vorzugsweise mehr als 20 Volumenprozent, da die hervorragenden Eigenschaften als Werkzeug bei weniger als 20 Volumenprozent
nicht erreichbar sind.
Die Dicke der harten Schicht des Verbundsinterkörpers nach der Erfindung beträgt im allgemeinen vorzugsweise zwischen
0,5 und 2 mm, obgleich sie in Anpassung an den Verwendungszweck variierbar ist.
Im Hinblick auf den Umstand, daß die Verschleißbreite der Freifläche der Schneidkante im allgemeinen weniger als 0,5 mm
beträgt, wenn das Werkzeug durch Verschleiß unbrauchbar wird, ist es ausreichend, wenn die harte Schicht eine Dicke von
mehr als 0,5 mm aufweist, wenn sie als Werkzeug-Schneidkante verwendet wird. Eine Dicke von mehr als 2 mm ist in der Praxis
nicht notwendig.
Die Dicke der erfindungsgemäßen Zwischenbindeschicht beträgt
weniger als 2 mm. Das Substrat, an das die harte Schicht unter-Zwischenschaltung
der Zwischenbindeschicht gebunden ist, besteht aus Sinterkarbid.
er-'S
Ein Sinterkarbidsubstrat auf der Basis von WC ist wegen seiner großen Steifheit und guten Wärmeleitfähigkeit sowie überragenden
Fähigkeit aufgrund des Gehalts an einem metallischen Bindemittel besonders geeignet.
Figur 2 zeigt den Aufbau des erfindungsgemäßen Verbundsinterkörpers
für den Einsatz in einem Werkzeug. Die Bezugsziffer 1 bezeichnet eine Diamanten- oder CBN-haltige harte Sinterkörperschicht,
die als Schneidkante eines Werkzeugs 2 verwendet wird, die Bezugsziffer 2 bezeichnet ein Sinterkarbidsubstrat auf der
Basis von WC und die Bezugsziffer 3 bezeichnet eine erfindungsgemäße Zwischenbindeschicht.
Die Verbindungen, die in dieser Zwischenbindeschicht enthalten sind, umfassen Karbide, beispielsweise TiC, ZrC, HfC, NbC und
TaC, Nitride, beispielsweise TiN, ZrN, HfN und TaN, oder ein Gemisch davon, Carbonitride, beispielsweise Ti (C,N) und
Zr (C,N), oder Boride, beispielsweise TiB„, ZrB„ und HfB,,.
Der erfindungsgemäße Verbundsinterkörper wird nach dem folgenden
Verfahren hergestellt. Um eine Zwischenbindeschicht zu erhalten, die hauptsächlich aus CBN und Karbiden, Nitriden,
Carbonitriden, Boriden, Gemischen davon oder einer Zusammensetzung
aus einer gegenseitigen Lösung davon besteht, wird eine Schicht aus einer Pulvermischung zwischen dem Sinterkarbidsubstrat
und dem Pulver, das die Diamanten- oder CBN-haltige harte Schicht bildet, im pulverförmigen Zustand in
der erforderlichen Menge, als Preßkörper oder durch Aufbringung auf dem Sinterkarbidsubstrat im vorläufigen Zustand
eines Breis, der mit einem geeigneten Lösungsmittel vermischt ist, vorgesehen, wobei das Ganze unter einem ultrahohen, d.h.
extrem hohen Druck und einer hohen Temperatur heißgepreßt wirdp
wodurch die Diamanten- oder CBN-haltige harte Schicht und die Zwischenbindeschicht, die CBN , Karbide, Nitride, Carbonitride.
Boride usw. enthält, sintern und sie gleichzeitig an das Sinter-
karbidsubstrat gebunden werden.
Die Karbide, Nitride, Carbonitride, Boride usw. der 4a-, 5a-
und 6a-Metalle des Periodensystems sind Verbindungen großer Festigkeit. Unter extrem hohen Druckbedingungen (im allgemeinen
20 bis 90 Kb), um die die Diamanten- oder CBN-haltige harte Schicht zu sintern, werden die Teilchen dieser Verbindungen
jedoch deformiert, zerkleinert und leicht in einen verdichteten Zustand übergeführt, wobei die Zwischenbindeschicht
in einenSinterkörper hoher Dichte durch das nachfolgende
Erwärmen übergeführt wird.
Das Pulver der Karbide, Nitride und Karbonitride der 4a-Metalle
des Periodensystems, aus der die Zwischenbindeschicht gebildet wird, weist folgende Formel auf:
MCx, MNx, M(CN)x
wobei M ein Metall bedeutet. Der Wert χ kann einen sehr großen
Bereich außerhalb der stöchiometrischen Zusammensetzung (x = 1) einnehmen.
Erfindungsgemäß wird eine starre feste Bindung insbesondere
dann zustandegebracht, wenn eine nicht- stöchiometrische Verbindung , bei der der Wert χ kleiner als 0,98, vorzugsweise
in dem Bereich zwischen 0,9 und 0,5 liegt, verwendet wird.
Der Grund dafür wird nachstehend erläutert. Da sie Leerstellen aufweisen, sind sie bei tiefer Temperatur leicht zu sintern,
und wenn CBN darin enthalten ist, verbinden sie sich fest mit CBN, wobei sie damit reagieren, während sie fes*- an den
Diamantteilchen der harten Schicht und dem WC des Substrats haften, indem sie damit reagieren. In den nachstehend beschriebenen
Beispielen weisen sämtliche danach benutzte Verbindungen einen Wert χ von weniger als 0,98 auf. Insbesondere
-19-ist TiN ein Pulver, bei dem x 0,8 ist.
Nach der Erfindung ist die harte Schicht, die Diamanten oder CBN in. einer Menge von mehr als 20 Volumenprozent aufweist,
für die Schneidkante bestimmt, wenn der Sinterkörper nach der Erfindung für den Einsatz in einem Werkzeug bestimmt ist.
Nach der Erfindung kann die Struktur der harten Schicht in Abhängigkeit
von deren Gebrauch geändert werden.
Wenn ein spanabhebendes Diamantwerkzeug, bei dem insbesondere die Verschleißfestigkeit Bedeutung hat, verwendet wird, kann
ein Sinterkörper, der mehr als 90 Volumenprozent Diamanten enthält, zu diesem Zweck vorgesehen werden.
Obgleich ein solcher Diamantsinterkörper erhältlich ist, indem ausschließlich Diamantpulver gesintert wird, kann ein Bindemetallpulver
oder ein Pulver einer Metallverbindung mit dem Diamantpulver vermischt werden.
Stattdessen kann eine Lösung eines diamantbildenden katalytischen Metalls oder anderer Bindemetalle dazu gebracht werden, die
Diamantpulverschicht auszufüllen. Bei den gegenwärtig im Handel erhältlichen Diamantsinterkörpern, bei denen die Diamantpulverschicht
direkt an das Sinterkarbidsubstrat gebunden ist, fließt das Co, das in dem Substrat enthalten ist, in die
Diamantpulverschicht hinein, um als Bindemittel des Diamantsinterkörpers zu wirken.
Erfindungsgemäß kann das Bindemetall unabhängig von dem Bindemetall
ausgewählt werden, das in dem Sinterkarbidsubstrat enthalten ist.
Der erfindungsgemäße Verbundsinterkörper ist auf einem großen
Gebiet einsetzbar, das spanabhebende Spitzen, Schleifstein-
blöcke , Bohrerspitzen usw. umfaßt. Insbesondere wenn er
auf einen Träger durch Erwärmen gelötet wird, zeigt er seine Eigenschaften in vollem Ausmaß. Er ermöglicht es, eine Bindefestigkeit
zu erhalten, die größer ist als die spanabhebender natürlicher Diamantwerkzeuge sowie handelsüblicher Diamantsinterkörper-Werkzeuge,
die gegenwärtig erhältlich sind.
Wenn er an einer Stelle verwendet wird, wo eine absatzweise spanabhebende Bearbeitung durchgeführt wird, zeigt das erfindungsgemäße
Verbundwerkzeug seine hervorragenden Eigenschaften besonders zufriedenstellend, da die Diamant- oder
CBN-haltige harte Schicht sehr starr an das Sinterkarbidsubstrat unter Zwischenschaltung der Zwischenbindeschicht
gebunden ist.
Besonders , wenn das Bindemittel, das in der Diamant- oder CBN-haltigen harten Schicht enthalten ist, eine relativ
schwache Affinität gegenüber dem ultraharten Legierungssubstrat, beispielsweise Al„O~, Si^N. oder SiC, aufweist,
oder wenn der Diamant- oder CBN-Gehalt mehr als 80 Volumenprozent
beträgt, wird die Wirkung der Zwischenbindeschicht nach der Erfindung noch deutlicher.
Die nachstehenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Ein Pulver, das 60 Volumenprozent CBN enthielt, wobei der restliche Teil aus TiN bestand, das 10 Gewichtsprozent Al
enthielt, das in einen breiförmigen Zustand übergeführt worden war, indem ein organisches Lösungsmittel, da"· Äthylzellulose
enthielt, dazugegeben wurde, wurde auf die obere Oberfläche eines Sinterkörpers aufgebracht, der einen Außendurchmesser
von 10mm, eine Höhe von 3 mm und eine Zusaumen-
-21-setzung aus WC-6%Co aufwies.
Die so hergestellte Probe wurde in eine Kapsel gegeben, die aus Mo bestand und einen Innendurchmesser von 10 mm und einen
Außendurchmesser von 12 mm aufwies, wonach ein Diamantpulver, das eine mittlere Teilchengröße von 5 μ aufwies, in die
Kapsel in einer Menge von 0,3 Gramm gestopft wurde, so daß es sich in direktem Kontakt mit der Oberfläche, die mit dem
Pulvergemisch aus CBN, TiN und Al bedeckt war, befand. Weiterhin wurde darauf eine Fe-Ni-Legierungsplatte mit einer Dicke
von 0,3 mm angeordnet. Die Kapsel wurde mit einem Stopfen aus Mo dicht verschlossen und in eine Ultrahochdruck-Einrichtung
zur Synthese von Diamanten gegeben.
Als Druckmedium wurde Pyroferrit verwendet, wobei als Heizung ein Graphitrohr eingesetzt wurde. Der Druck wurde auf 60 Kb
erhöht, wonach die Temperatur auf 130O0C erhöht und 30 Minuten
lang gehalten wurde. Die aus Mo hergestellte Kapsel wurde aus der Ultrahochdruck-Einrichtung herausgenommen und das Mo wurde
durch Abschleifen entfernt, um einen Sinterkörper zu erhalten. Der so erhaltene Sinterkörper war ein Diamantsinterkörper,
der einen Außendurchmesser von etwa 10 mm und eine Dicke von 1 mm aufwies und fest an ein WC-6%Co Sinterkarbidsubstrat
unter Zwischenschaltung einer Zwischenbindeschicht mit einer
Dicke von etwa 50 μ, die CBN enthielt, gebunden war.
Eine Untersuchung der Bindegrenzfläche mittels Röntgen-Mikroanalyse
ergab, daß der Sinterkörper fest und starr durch Fe-Ni-Bindematerial gebunden war, während keine Stelle beobachtet
wurde, wo das Co des Sinterkarbidsubstrats und Fe sowie Ni, die zur Diamantensinterung verwendet wurden, im
Übermaß vorhanden waren.
Der Verbundsinterkörper wurde mit einem Diamantschneidwerkzeug zerschnitten und auf einen Stahlschaft mit einem gewöhnlichen
Silberschutz-Lötmittel für Sinterkarbide bei etwa
-22-8000C gelötet.
Nach dem Löten wurde die Schneidkante mit einem Diamantschleifwerkzeug
fein geschliffen. Eine Untersuchung ergab " keine Unregelmäßigkeiten der Bindung zwischen der Diamantsinterkörperschicht
und dem Sinterkarbidsubstrat.
Das so erhaltene spanabhebende Werkzeug wurde einem Schneidtest mit einer runden Stange aus WC-12%Co Sinterkarbid mit
einem Außendurchmesser von 50 mm unter folgenden Bedingungen unterworfen: Schneidgeschwindigkeit 15 m/min, Schnittiefe
0,5 mm und Vorschub 0,1 mm/U. Die Diamantsinterkörperschicht blätterte nicht ab , auch nicht nach einem 20 Minuten langen
Schneiden. Die Verschleißbreite der Freifläche des Werkzeugs betrug 0,15 mm.
Ein spanabhebendes Werkzeug wurde unter den gleichen Bedingungen aus einem handelsüblichen Sinterkörper für den
Einsatz in einem Werkzeug hergestellt, bei dem ein Diamantsinterkörper direkt an das Sinterkarbidsubstrat mit Co als
Bindemittel gebunden wurde. Wenn dieses spanabhehende Werkzeug dem gleichen Test unter den gleichen Bedingungen unterworfen
wurde, blätterte die Diamantsinterkörperschicht an der Grenzfläche zwischen ihr und dem Sinterkarbidsubstrat in
einem frühen Schneidstadium ab, wodurch es für den weiteren Betrieb unbrauchbar wurde.
Ein CBN-Pulver mit einer mittleren Teilchengröße von 3 μ,
ein TiN-Pulver mit einer mittleren Teilchengröße von 1 μ und ein TiC-Pulver mit einer mittleren Teilchen<~\öFe von 1 u wurden
in einem Volumenverhältnis von 5:3:2 vermischt.
Das Pulvergemisch wurde zu einem Körper gepreßt, der einen
Außendurchmesser von 10 mm und eine Höhe von 1 mm aufwies.
Ein WC~10%Co-Substrat wurde in eine aus Mo hergestellte
Kapsel gegeben, die einen Außendurchmesser von 12 mm und einen Innendurchmesser von 10 mm aufwies, wonach der besagte
gepreßte Körper darauf angeordnet wurde. Ferner wurde darauf ein Pulvergemisch aus Diamanten und TiC mit einer
mittleren Teilchengröße von 3 μ angeordnet. Die Kapsel wurde unter extrem hohem Druck in der gleichen Weise wie im Beispiel
1 heißgepreßt. Der so erhaltene Sinterkörper umfaßt eine harte Schicht, die aus Diamanten und TiC besteht, die fest
und starr an das Sinterkarbidsubstrat unter Zwischenschaltung einer Zwischenschicht von 0,8 mm, die aus CBN, TiN, TiC und
Ti(C,N) besteht, gebunden war.
Der Sinterkörper wurde in einem Vakuumofen bei einer Temperatür
von 10000C 30 Minuten lang aufbewahrt. Der Sinterkörper
zeigte jedoch keine Änderung oder Abblätterung an seiner Grenzfläche.
Ein WC-8%Co-Substrat, das mit einem Pulvergemisch bedeckt war, das aus 40 Volumenprozent CBN bestand, wobei der restliche
Teil aus TiN-Al und Si bestand, wurde in eine aus Mo hergestellte Kapsel mit einem Außendurchmesser von 12 mm
und einem Innendurchmesser von 10 mm gegeben, worauf ein
Pulvergemisch aus Diamantteilchen, WC und Co mit einer Teilchengröße von kleiner 1 μ in einem Volumenverhältnis von
80s15;5 in die Kapsel gestopft wurde, so daß es mit dem
besagten Substrat in Kontakt kam. Auf ähnliche Weise wurde ein Pulvergemisch aus Diamantpulver, WC und Co mit einer
mittleren Teilchengröße von 1 μ in einem Verhältnis von 40;50:10 in eine andere Kapsel gestopft. Beide Kapseln
wurden mit Mo-Stopfen dicht verschlossen und 30 Minuten in eine Ultrahochdruck-Einrichtung bei 60 Kb und 13000C gegeben.
Die so erhaltenen Sinterkörper wiesen eine Diamantsinterkörperschicht
auf, die fest und starr an das Sinterkarbidsubstrat unter Zwischenschaltung einer Zwischenbindeschicht aus CBN,
TiN, Al bzw. Si gebunden war. Aus diesen Verbundsinterkörpern wurden in gleicher Weise wie im Beispiel 1 spanabhebende
Werkzeuge hergestellt, die einem Schneidtest mit einem Werkstück aus Al-20%Si unterworfen wurden, das zwei
V-förmige Nuten umfangsmäßig in einem Abstand von 180° aufwies , und zwar unter den Bedingungen: Schneidgeschwindigkeit
100 m/min, Schneidtiefe 1 mm und Vorschub 0,30 mm/U.
Zum Vergleich wurde dem gleichen Test und unter den gleichen Bedingungen ein handelsüblicher Sinterkörper für den Einsatz
in einem Werkzeug unterworfen, bei dem ein Diamantsinterkörper
direkt an ein Sinterkarbidsubstrat gebunden war.
Bei den zwei erfindungsgemäßen Sinterkörpern trat weder ein
Abplatzen der Schneidkante noch ein Abblättern der Bindegrenzfläche auf, auch nicht nachdem die V-förmige Nut lOOOmal
passiert worden war, während im Falle des handelsüblichen Sinterkörpers für den Einsatz in einem Werkzeug ein Abblättern
auftrat, nachdem die V-förmige Nut 1OOmal passiert worden war.
Ein Sinterkörper einer WC-ö^Co-Zusammensetzung mit einem
Außendurchmesser von 10 mm und einer Höhe von 3 mm wurde in einer aus Mo hergestellten Kapsel mit einem Innendurchmesser
von 10 mm und einem Außendurchmesser von 12 mm angeordnet,
wonach darauf ein gepreßter Körper mit einem Außendurchmesser von 10 mm und einer Dicke von 0,5 r.^. aus einem
Pulvergemisch aus CBN, TiN und TaN mit einer mittleren Teilchengröße von 5 |i in einem Volumenverhältnis von 3:6:1 an-5
geordnet wurde. Dann wurde ein Diamantpulver mit einer mitt-
leren Teilchengröße von 7 μ in einer Menge von 0,3 Gramm in
die Kapsel gestopft, wonach darauf eine Kupferplatte mit einer Dicke von 0,2 mm und eine Ni-Scheibe mit einer Dicke
von 0,1 mm angeordnet wurde. Die Kapsel wurde mit einem aus Mo hergestellten Stopfen dicht verschlossen, worauf in gleicher
Weise wie im Beispiel 1 20 Minuten lang in einer Ultrahochdruck-Einrichtung bei 13000C gesintert wurde.
Der so erhaltene Sinterkörper wies eine Diamantsinterkörperschicht
mit einem Außendurchmesser von etwa 10 mm und einer Dicke von etwa 1 mm auf und war an ein WC-Co-Substrat unter
Zwischenschaltung einer Zwischenbindeschicht mit einer Dicke von 0,4 mm, die CBN.enthielt, gebunden.
Selbst nach einem 2 Stunden langen Erhitzen im Vakuum bei 10000C wies der Verbundsinterkörper an der Bindegrenzfläche
keine Abblätterung auf und er war vollkommen in der Lage, dem gleichen Schneidtest wie im Beispiel 1 standzuhalten.
Ein WC-6%Co-Substrat (Außendurchmesser 10 mm, Höhe 3 mm ),
das mit einer Dicke von 0,1 mm mit einem TiN-PuIver aus 60
Volumenprozent CBN und 5 Gewichtsprozent Al als restlichen Teil beschichtet und das rait einen zugegebenen organischen Lösungsmittel
in einen breiförmigen Zustand übergeführt worden war, wurde in eine Ni-Kapsel mit einem Innendurchmesser von 10 mm und
einem Außendurchmesser von 14 mm gegeben, worauf eine 35
Volumenprozent-CBN-Al-O -Pulvermischung in einer Menge von
0,30 Gramm in die Kapsel gestopft wurde, so daß sie in Berührung mit dem Sinterkarbidsubstrat kam. Darauf wurde
weiterhin ein Sinterkarbid mit einer Dicke von 3 mm bzw. eine Kupferplatte mit einer Dicke von 0,2 mm gegeben.
Die Kapsel wurde mit einem Stopfen aus Ni dicht verschlossen
und in eine Ultrahochdruck-Einrichtung zur Synthese von Diamanten gegeben. Als Druckmedium wurde Pyroferrit ver- '
wendet, wobei ein Graphitrohr als Heizung diente. Der Druck wurde auf 55 Kb erhöht, worauf die Temperatur auf
11000C erhöht und 20 Minuten gehalten wurde.
Das Ni wurde von der Kapsel weggeschliffen, nachdem sie
aus der Ultrahochdruck-Einrichtung herausgenommen worden
war. Der so erhaltene Sinterkörper wies einen Außendurchmesser von 10 mm und eine Dicke von 1 mm auf.
Der Sinterkörper war fest und starr an das Sinterkarbidsubstrat gebunden und wies eine CBN-TiN-Al-Zwischenbindeschicht
mit einer Dicke von etwa 0,1 mm auf. Der Sinterkörper war jedoch nicht an das Substrat gebunden, wo keine
Zwischenbindeschicht vorhanden war, und konnte davon leicht abgelöst werden.
Ein CBN-Pulver mit einer mittleren Teilchengröße von 3 μ
wurde mit TiN in einem Verhältnis von 9:1 vermischt. In der gleichen Weise wie im Beispiel 1 wurde ein WC-6%Co-Substrat
mit einem Pulvergemisch bedeckt, das aus 40 Volumenprozent CBN bestand, wobei der restliche Teil aus TiN, TiC
und TiAl in einem Gewichtsverhältnis von 5:4:1 bestand. Ein Pulvergemisch aus 60 Volumenprozent CBN und 40 Volumenprozent
TiN wurde in eine Mo-Kapsel gestopft, so daß sie mit der pulverbedeckten Oberfläche des Sinterkarbidsubstrat
in Berührung kam. Das Ganze wurde bei 13000C unter einem
extrem hohen Druck von 50 Kb gesintert. Der so erhaltene Sinterkörper war fest und starr an das Sinterka-' ^dsubstrat
unter Zwischenschaltung einer Zwischenbindeschicht mit einer Dicke von 50 \i, die ausschließlich aus CBN und TiN bestand,
5 gebunden.
Der Verbundsinterkörper wurde mit einem Diamantschneidwerkzeug
geschnitten und auf einen Stahlschaft bei etwa 8000C mit einem gewöhnlichen Silberschutz-Lötmittel für Sinterkarbide
gelötet.
5
5
Nach dem Löten wurde die Schneidkante mit einem Diamantrad fein geschliffen. Eine Untersuchung ergab,daß die Diamantsinterkörperschicht fest und starr an das Sinterkarbidsubstrat
unter Zwischenschaltung einer Zwischcnbindeschicht gebunden war.
Eine Untersuchung des Einfließens von Verunreinigungen in den Teil der Schneidkante mittels einer Röntgenstrahlen-Mikroanalyse-Einrichtung
zeigte, daß keine Spuren eines Einflusses des Bindemetalls des Sinterkarbids vorhanden waren.
Die Bindefestigkeit der CBN-haltigen harten Schicht wurde
durch Schneiden eines Werkstücks (SCM21) getestet, das in einem Abstand von 180° am Umfang an zwei Stellen V-förmige
Nuten aufwies. Die Testbedingungen waren; Schneidgeschwindigkeit 100 m/min, Schneidtiefe 1 mm, Vorschub 0,3 mm/U.
Zum Vergleich wurde ein handelsüblicher Sinterkörper, bei dem eine CBN-haltige harte Schicht durch Co direkt an ein Sinterkarbidsubstrat
gebunden war, dem gleichen Test unterworfen. Es wurde als Ergebnis festgestellt, daß der erfindungsgemäße
Sinterkörper starr und fest an das Sinterkarbidsubstrat gebunden blieb, auch nachdem die Nuten 10OOOmal passiert worden
waren, während im Falle des handelsüblichen Co-gebundenen Sinterkörpers die harte CBN-Schicht von der Grenzfläche zwischen
ihr und dem Sinterkarbidsubstrat abblätterte, nachdem die Nuten 7000mal passiert worden waren.
Beispiel 7
35
35
Ein WC-10%Co-Sinterkarbid wurde in eine Kapsel aus Mo mit
einem Innendurchmesser von 10 mm und einem Außendurchmesser
von 14 mm gegeben, wonach darauf eine gepreßte Scheibe (Durchmesser 10 mm, Dicke 0,5 mm) aus einem Pulvergemisch aus
20 Volumenprozent CBN, wobei der restliche Teil aus TiN und TaC bestand, gegeben wurde. In die Kapsel wurde dann ein
Pulvergemisch aus 80 Volumenprozent CBN mit einer Teilchengröße von 3 μ, wobei der restliche Teil aus Al-O3 und TiC bestand,
gestopft, worauf mit einem aus Mo hergestellten Stopfen dicht verschlossen wurde.
Das Ganze wurde in eine Ultrahochdruck-Einrichtung gegeben, in der es unter einem Druck von 70 Kb 20 Minuten lang bei
einer Temperatur von 160000C gehalten wurde.
Bei dem so erhaltenen Sinterkörper war die CBN-haltige harte
Schicht unter Zwischenschaltung einer Zwischenbindeschicht fest mit dem Sinterkarbid verbunden. Bei der Röntgenstrahlen-Mikroanalyse
der Zwischenbindeschicht wurde festgestellt, daß das Co des Sinterkarbids, obgleich es in der Zwischenbindeschicht
vorhanden ist, vollkommen daran gehindert wurde, in die CBN-haltige harte Schicht einzudringen. f\
Vfiatemanwälte
Dipping, m Eder
DIpI.-Ina. Kvjtfsiire senke
8 München 40, Elisabethstraße
Claims (1)
- PatentanwälteDlpl.-Ing. E. EderDlpl.-Ing. K. Schlesohke8 München 40, Elisabethstraße 34Sumitomo Electric Industries, Ltd., Osaka, JapanVerbundsinterkorper sowie Verfahren zu dessen HerstellungPatentansprüche1. Verbundsinterkorper für den Einsatz in einem Werkzeug, dadurch gekennzeichnet , daß ein harter Sinterkörper, der Diamanten und kubisches Bornitrid in einer Menge von mehr als 20 Volumenprozent enthält an einem Sinterkarbidsubstrat gebunden wird,, und zwar unter Zwischenschaltung einer Zwischenbindeschicht, die eine Dicke von weniger als 2 Millimeter aufweist und kubisches Bornitrid in einer Menge enthält, die 70 Volumenprozent nicht übersteigt, wobei der restliche Teil hauptsächlich aus einer Verbindung besteht, die aus einer Gruppe ausgewählt ist, die Karbide, Nitride, Carbonitride oder Boride der 4a-, 5a- und 6a-übergangsmetalle des Periodensystems, ein Gemisch davon oder eine Masse aus einer gegenseitigen festen Lösung davon umfaßt.2. Verbundsinterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenbindeschicht eine Dicke von weniger als 2 Millimeter aufweist und kubisches Bornitrid in einer Menge von weniger als 70 Volumenprozent enthält, wobei der restliche Teil hauptsächlich aus einer Verbindung besteht, die ausgewählt wird aus Karbiden, Nitriden, Carbonitriden oder Boriden des Ti, Zr sowie Hf der 4a-Metalle des Periodensystems, einem Gemisch davon oder einer Masse aus einer gegenseitigen festen Lösung davon.3. Verbundsinterkörper für den Einsatz in einem Werkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß ein harter Sinterkörper, der kubisches Bornitrid in einer Menge von mehr als 20 Volumenprozent enthält, an ein Sinterkarbidsubstrat gebunden ist, und zwar unter Zwischenschaltung einer Zwischenbindeschicht mit einer Dicke von weniger als 2 Millimetern, die kubisches Bornitrid in einer Menge enthält, die 70 Volumenprozent nicht übersteigt, wobei der restliche Teil hauptsächlich aus einer Verbindung besteht, die aus einer Gruppe ausgewählt ist, die Karbide, Nitride oder Carbonitride der 4a- und 5a-Metalle des Periodensystems,ein Gemisch davon oder eine Masse aus einer gegenseitigen festen Lösung davon mit in einer Menge von mehr als 0,1 Gewichtsprozent an dazu gegebenem Al und/oder Si umfaßt.4. Verbundsinterkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenbindeschicht eine Dicke von weniger als 2 Millimeter aufweist und kubisches Bornitrid in einer Menge enthält, die 70 Volumenprozent nicht übersteigt, wobei der restliche Teil aus TiC und TiN der 4a-Metalle des Periodensystems mit einem Zusatz an Al in einer Menge von mehr als 0,1 Gewichtsprozent besteht.5. Verfahren zur Herstellung eines Verbundsinterkörpers für den Einsatz in einem Werkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß1^.ein Pulver zur Bildung einer Zwischenbindeschicht, die kubisches.Bornitrid in einer Menge von weniger als 70 Volumenprozent umfaßt, wobei der restliche Teil hauptsächlich aus einer Verbindung, die ausgewählt wird aus den Karbiden, Nitriden, Carbonitriden oder Boriden der 4a-, 5a- und 6a-übergangsmetalle des Periodensystems, einem Gemisch davon oder einer Masse aus einer festen Lösung davon besteht, nach dem Pressen oder in pulverförmigem Zustand auf einem Sinterkarbidsubstrat mit einer Dicke, die 2 Millimeter nicht übersteigt, angeordnet wird oder einleitend auf dem Sinterkarbidsubstrat aufgebracht wird, weiterhin darauf ein Pulver angeordnet wird, um einen harten Sinterkörper zu bilden, der Diamanten oder kubisches Bornitrid in einer Menge von mehr als 20 Volumenprozent nach dem Pressen oder im pulverförmigen Zustand enthält, wobei das Ganze unter einem extrem hohen Druck und hoher Temperatur heißgepreßt wird, um die harte Schicht, die die Diamanten oder das kubische Bornitrid enthält, sowie die Zwischenbindeschicht zu sintern, wodurch die harte Schicht, die Zwischenbindeschicht und das Substrat aneinander gebunden werden.6«. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver zur Bildung der Zwischenbindeschicht kubisches Bornitrid in einer Menge enthält, die 70 Volumenprozent nicht übersteigt, wobei der restliche Teil hauptsächlich aus einer Verbindung besteht, die ausgewählt wird unter den Karbiden, Nitriden, Carbonitriden oder Boriden des Ti, Cr und Hf der 4a-Metalle des Periodensystems, einem Gemisch davon oder einer Masse aus einer gegenseitigen festen Lösung davon.ο Verfahren zur Herstellung eines Varbundsinterkörpers für den Einsatz in einem Werkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß ein Pulver, das kubisches Bornitrid in einer Menge vonweniger als 70 Volumenprozent enthält, wobei der restliche Teil hauptsächlich aus einer Verbindung besteht, die aus einer Gruppe ausgewählt ist, die Karbide, Nitride oder Carbonitride der 4a- und 5a-Metalle des Periodensystems, ein Gemisch davon oder eine Masse aus einer gegenseitigen festen Lösung davon umfaßt, wobei zusätzlich Al und/oder Si in einer Menge von mehr als 0,1 Gewichtsprozent hinzugefügt ist, nach dem Pressen oder in einem pulverförmigen Zustand auf einem Sinterkarbidsubstrat angeordnet wird, oder einleitend auf einem Sinterkarbidsubstrat aufgebracht wird, weiterhin darauf ein Pulver angeordnet wird, um einen harten Sinterkörper zu bilden, der kubisches Bornitrid in einer Menge von mehr als 20 Volumenprozent nach dem Pressen oder im pulverförmigen Zustand enthält, wobei das Ganze unter einem extrem hohen Druck und hoher Temperatur heißgepreßt wird, um die harte Schicht, die die Diamanten oder kubisches Bornitrid enthält, sowie die Zwischenbindeschicht zu sintern und sie gleichzeitig an das Sinterkarbidsubstrat zu binden.8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine nicht stöchiometrische Verbindung, bei der der Wert von χ kleiner als 0,98 ist, vorzugsweise in dem Bereich zwischen 0,9 und 0,5 liegt, wenn die Karbide, Nitride, Carbonitride der 4a-Metalle des Periodensystems dargestellt werden durch Mc , MN bzw. M(CN) , als Material der Zwischenbindeschicht verwendet wird.9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,daß das Nitrid eines 4a-Metalls des Periodensystems TiNJiist.
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Publications (2)
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DE (1) | DE3103351A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1987001634A1 (en) * | 1985-09-16 | 1987-03-26 | Johann Steiner | Process and device for pressure-sintering for the production of metal-embedded diamond tools |
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---|---|---|---|---|
US5697994A (en) * | 1995-05-15 | 1997-12-16 | Smith International, Inc. | PCD or PCBN cutting tools for woodworking applications |
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DE3012199A1 (de) * | 1979-03-29 | 1980-10-09 | Sumitomo Electric Industries | Gesintertes presstueck |
-
1981
- 1981-01-31 DE DE19813103351 patent/DE3103351A1/de active Granted
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DE3012199A1 (de) * | 1979-03-29 | 1980-10-09 | Sumitomo Electric Industries | Gesintertes presstueck |
Non-Patent Citations (1)
Title |
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BPG-Entscheidung 13W(pat)48/87 v. 25.04.90 * |
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WO1987001634A1 (en) * | 1985-09-16 | 1987-03-26 | Johann Steiner | Process and device for pressure-sintering for the production of metal-embedded diamond tools |
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DE3103351C2 (de) | 1992-05-21 |
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