-
-
Thermoplastische Formmasse
-
Die Erfindun betrifft thermoplastische Formmassen auf der Grundlage
von schlagfest modifizierten Styrolpolymerisaten und Polyphenylenethern.
-
Thermoplastische Massen, die sich zur Herstellung von rormteilen eignen
und die schlagzäh modifizierte Styrolpolymerisate und Polyphenylenether enthalten,
sind z.B. aus den US-Patentschriften 3 383 435, 4 128 602 sowie 4 128 603 bekant,
Als Weichkomponente wird hierbei meist Polybutadien verwendet. Daneben sind auch
thermoplastische nassen, die sich zur ierstellung von Formteilen eignen, und die
Polyphenylenether und schlaSzäh modifizierte Styrolpolymerisate enthalten, wobei
als Weichkomponente ein Polymerisat auf der Basis von Acrylsäureestern eingesetzt
wird, z .
-
aus der japanischen Auslegeschrift JA 77/32800 bekannt.
-
Die Herstellung der Formmassen erfolgt hierbei durch die Polymerisation
der Phenole in Gegenwart des schlagfest modifizierten Styrolpolymerisates.
-
Diese Formmassen eignen sich zur Herstellung von Formteilen, die sich
einmal im Vergleich zu schlagzäh modifizierten Styrolpolymerisaten, die nicht mit
Polyphenylenethern abgemischt sind, durch eine bessere Wärmeformbeständigkeit, und
die sich zum anderen im Vergleich zu Formmassen aus Polyphenylenethern und schlagfest
modifizierten Styrolpolymerisaten, die eine Weichkomponente mit vielen Doppelbindungen
enthalten, durch eine verbesserte Alterungsbeständigkeit auszeichnen. Die rlaterialeigenschaften
derartiger Formmassen sind im allgemeinen zufriedenstellend, docn hat es sich gezeigt,
das die Alterungsbeständiket nicht immer ausreicht.
-
er Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, thermoplastische Formmassen
auf der Grundlage von schlagfest modifizierten Styrolpolymerisaten und Polyphenylenethern
zu schaffen, die eine verbesserte Alterungsbeständigkeit besitzen.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch thermoplastische Formmassen
aus einer Mischung von a) einem Styrolpolymerisat mit einer Viskositätszahl im Bereich
von 40 bis 140 ml/g als Hartkomponente, b) einem vernetzten und bis zu einem Pfropfgrad
von 10 bis 60 Gew.% mit Styrol gepfropften Polyacrylsäure--alkylester mit 2 bis
8 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und mit einer Glasübergangstemperatur unter OOC
als Weichkomponente und c) einem Polyphenylenether mit mindestens 50 Benzolkernen
in der Kette, im Gewichtsverhältnis a : b wie (95 bis 40) : (5 bis 60) und (a +
b) : c wie (5 bis 90) : (95 bis 10), wobei der Metallgehalt des Polyphenylenethers
weniger als 100, vorzugsweise weniger als 10 ppm beträgt.
-
Unter Formmassen sollen ungeformte Mischungen verstanden werden, die
sich durch thermoplastische Verarbeitung innerhalb bestimmter Temperaturbereiche
zu Formteilen oder zu Halbzeug verarbeiten lassen. Die Formmassen können als Granulat
vorliegen, sie können aber auch pulverförmig oder durch Tablettierung vorgeformt
oder in Form von Platten und Bahnen vorliegen.
-
Die Herstellung der in den Formmassen enthaltenen schlagfest modifizierten
Styrolpolymerisate kann nach belieben Verfahren erfolgen.
-
Die thermoplastischen Formmassen können schlagfest modifizierte Styrolpolymerisate
und Polyphenylenether in fast beliebigen Mengenverhältnissen, beispielsweise in
Mengen von 5 bis 90 Gew. % Styrolpolymerisat und 95 bis 10 aew.S Polyphenylenether
enthalten. Für die Herstellung von Formteilen eignen sich insbesondere solche Formmassen,
die 20 bis 80 Gew. schlagfest modifizierte Styrolpolymerisate und 80 bis 20 Gew.Z
Polyphenylenether enthalten.
-
Als Hartkomponente kommen Homo- und Mischpolymerisate es Styrols und
der kern- oder seitenkettenalkylierten Sty-ole in Betracht. Vorzugsweise wird Styrol
allein verwendet.
-
Die Hart komponente kann nach den herkömmlichen Methoden erhalten
werden. So kann die Polymerisation des Styrols in Masse, Lösung, Suspension oder
wäßriger Emulsion durch führt werden.
-
Die Hartkomponente hat vorzugsweise eine Viskositätszanl von 40 bis
140, insbesondere von 80 bis 120 ml/g. Die Bestimmung der Viskositätszahl erfolgt
nach DIN 53 726; dabei werden 0,5 g Material in 100 ml Toluol gelost.
-
Die Herstellung des erfindungsgemäß als Weichkomponente einzusetzenden
Pfropfmischpolymerisates erfolgt nach den an sich bekannten Methoden in gebräuchlicher
Art und weise.
-
Als Pfropfgrundlage dient ein wie unten beschrieben vernetztes Acrylsäureester-Polymerisat
mit einer Glas übergangstemperatur unter 0°C. Das vernetzte Acrylsäureester--Polymerisat
soll vorzugsweise eine Glastemperatur unter -200C, insbesondere unter -30°C besitzen.
Die Ermittlung der Glasübergangstemperatur des Acrylsaureester-PolymeXisates kann
z.B. nach der DSC-Methode (K..i. Illers, Makromol. Chemie 127 (1969), S. 1) erfolgen.
Für die Herstellung der Acrylsäureester-Polymerisate kommen insbe-
sonderte
die Acrylalkylester mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 4 bis 8 Kohlenstoffatomen,
im Alkylrest in Betracht. Als Acrylsäurealkylester, die zur Herstellung der Acrylsäureester-Polymerisate
geeignet sind, seien besonders Acrylsäure-n-butylester und Acrylsäureethylhexylester
genannt. Die Acrylsäureester können bei der Herstellung der als Pfropfgrundlage
dienenden Acrylsäureester--Polymerisate allein oder auch in Mischung eingesetzt
weraen.
-
Um vernetzte Acrylsäureester-Polymerisate zu erhalten, wie sie als
Pfropfgrundlagen für die Herstellung der Pfropfmischpolymerisate eingesetzt werden
sollen, wird die Polymerisation der Acrylsäureester in Gegenwart von 0,5 bis 10
Ges.%, vorzugsweise 1 bis 5 Gew. %, bezogen auf die bei der Herstellung der Pfropfgrundlagen
eingesetzten gesamten Monomeren, eines copolymerisierbaren, mehrfunktionellen, vorzugsweise
bifunktionellen, die Vernetzung bewirkenden Monomeren durchgeführt. Als solche bi-
oder mehrfunktionelle Vernetzungs-Monomere eignen sich Monomere, die vorzugsweise
zwei, gegebenenfalls auch mehr, zur Copolymerisation befähigte ethylenische Doppelbindungen
enthalten, die nicht in den l,3-Stellungen konjugiert sind. Geeignete Vernetzungs-Monomere
sind beispielsweise Divinylbenzol, Diallylmaleat, Diallylfumarat, Diallylphthalat;
Etrylenglycoldimethacrylat, Trialkylcyanurat oder Triallylisocyanurat.
-
Die Herstellung der erfindungsgemäß einzusetzenden Weicnkomponente
erfolgt bevorzugterweise in Emulsion. Hierzu wird z.B. zunächst ein Latex hergestellt,
inaen der oder die Acrylsäureester und das mehrfunktionelle, die Vernetzung bewirkende
Monomere, gegebenenfalls zusammen mit den weiteren Comonomeren, in wäßriger Emulsion
in an una für sich bekannter Weise bei Temperaturen zwischen 20 und
100°C,
vorzugsweise zwischen O und 300C polymerisiert werden. Es können die üblichen Emulgatoren,
wie z.B. Alkalisalze von Alkyl- oder Alkylarylsulfonsäuren, Alkylsulfate, Fettalkoholsulfonate,
Salze höherer Fettsäuren mit 10 bis 30 Kohlenstoffatomen oder Harzseifen, verwendet
werden.
-
Vorzugsweise nimmt man die Natriumsalze von Alkylsulfonaten oder Fettsäuren
mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen. Es ist günstig, die Emulgatoren in Mengen von 0,1
bis 5 Gew.%, insbesondere von 0,5 bis 2 Gew.%, bezogen auf di bei der Herstellung
der Pfropfgrundlage eingesetzten Alonomeren, einzusetzen. Im allgemeinen wird bei
einem Wasserzu Monomeren-Verhältnis von 2 : 1 bis 0,7 : 1 gearbeitet.
-
Als Polymerisationsinitiatoren dienen insbesondere die gebräuchlichen
Persulfate, wie z.B. Kaliumpersulfat, es können jedoch auch Redox-Systeme zum Einsatz
gelangen. Die Initiatoren werden im allgemeinen in Mengen von 0,1 bis 1 Gew.%, bezogen
auf die bei der Herstellung der Pfropfgrundlage eingesetzten Monomeren, eingesetzt.
Als weitere Polymerisationshilfsstoffe können die üblichen Puffersubstanzen, durch
welche pH-Werte von vorzugsweise 6 bis 9 eingestellt werden - z.B. Natriumbicarbonat
und Natriumpyrophosphat -, sowie 0 bis 3 Gew.% eines .Molekulargewichtsreglers -
wie Mercaptane, Terpene oder dimeres t-Methylstyrol - bei der Polymerisation verwendet
werden.
-
Die genauen Polymerisationsbedingungen, insbesondere Art, Dosierung
und Menge des Emulg(wtors, werden innerhalb der oben angegebenen Bereiche im einzelnen
so bestimmt, das der erhaltene Latex des vernetzten Acrylsaureester-Polymerisats
einen d50-Wert im Bereich von etwa 0,05 bis 0,15 µm, vorzugsweise im Bereich von
o,o6 bis X,12/um besitzt.
-
Zur Herstellung des Pfropfmischpolymerisats wird dann in einem zweiten
Schritt in Gegenwart des so erhaltenen Latex des Acrylsäureesterpolymerisats Styrol
polymerisiert. Es
ist vorteilhaft, diese Pfropfmischpolymerisation
von Styrol auf das als Pfropfgrundlage dienende Acrylsäureester-Polymerisat wieder
in wäßriger Emulsion unter den bleichen, oben aufgeführten Bedingungen durchzuführen.
-
Die Pfropfmischpolymerisation kann zweckmäßig im gleichen System erfolgen
wie die Emulsionspolymerisation zur Herstellung der Pfropfgrundlage, wobei, falls
notwendig, weiterer Emulgator und Initiator zugegeben werden kann. Das aufzupfropfende
Styrol kann dem Reaktionsgemisch auf einmal, absatzweise in mehreren Stufen oder
vorzugsweise während der Polymerisation zugegeben werden. Die Pfropfmischpolymerisation
von Styrol in Gegenwart des vernetzten Acrylsäureester-Polymerisates wird so geführt,
daß ein Pfropfgrad von 10 bis 60 Ges.%, vorzugsweise von 30 bis 40 Gew.% im Pfropfmischpolymerisat
resultiert. Da die Pfropfausbeute bei dieser Pfropfmischpolymerisation nicht 100
Sig ist, muß eine etwas größere Menge an Styrol bei der Pfropfmischpolymerisation
eingesetzt werden, als es dem gewünschten Pfropfgrad entspricht. Die Steuerung der
Pfropfausbeute bei der Pfropfmischpolymerisation und somit des Pfropfgrades des
fertigen Pfropfmischpolymerisats ist jedem Fachmann geläufig und kann beispielsweise
u.a. durch die Dosiergeschwindigkeit der Monomeren oder durch Reglerzugabe erfolgen
(Chauvel, Daniel, ACS Polymer Preprints 15 (1974), Seite 329 ff.). Bei der Emulsions-Pfropfmischpolymerisation
entstehen im allTemeinen etwa 5 bis 15 Gew.%, bezogen auf das Pfropfmischpolymerisat,
an freiem, ungepfropftem Styrol-Polymerisat.
-
Je nach den bei der Pfropfmischpolymerisation für die Herstellung
der Pfropfmischpolymerisate gewählten Bedingungen kann es möglich sein, daß bei
der PfropSmischpolymerisatior.
-
schon ein ninreichender Anteil an Hartkomponente gebildet worden ist.
Im allgemeinen wird es jedoch nötig sein, die bei der Pfropfmischpolymerisation
erhaltenen Produkte mit
zusätzlicher, separat hergestellter Hartkomponente
zu mischen.
-
Unter Weichkomponente im Sinne dieser Erfindung wird der bei Raumtemperatur
(250C) in Toluol unlösliche Anteil des schlagfest modifizierten Polymerisats abzüglich
etwaiger Pigmente verstanden. Die Weichkomponente entspricht also dem Gelanteil
des Produktes.
-
Die mittlere Teilchengröße und die Teilchengrößenverteilung wurde
aus der integralen Massenverteilung nach der Methode von W. Scholtan und H. Lange,
Kolloid-Z. und Z.-Polymere 250 (1972), Seiten 782 bis 796, mittels einer analytischen
Ultrazentrifuge bestimmt. Die Ultrazentrifugenmessunx liefert die integrale Massenverteilung
des Teilchendurchmessers einer Probe. Hieraus lä3t sich entnehmen, wieviel Gewichtsprozent
der Teilchen einen Durchmesser gleich oder kleiner einer bestimmten Größe haben.
-
Der mittlere Teilchendurchmesser, der auch als d50-Wert der integralen
Massenverteilung bezeichnet wird, ist dabei als der Teilchendurchmesser definiert.
-
Bei den Polyethern handelt es sich um Verbindungen auf der Basis von
in ortho-Position disubstituierten Polyphenylenoxiden, wobei der Ethersauerstoff
der einen ninheit an den benzolkern der benachbarten ninneit gebunden ist. Dabei
sollen mindestens 50 Einheiten miteinander verknüpft sein. Die Polyether können
in ortho-Steliur.g zum Sauerstoff Wasserstoff, halogen, Kohlenwasserstoffe, die
kein α-ständiges tert. Wasserstoffatom besitzen, nalogenkohlenwasserstoffe,
Phenylreste und Kohlenwasserstoffoxi-Reste tragen. So Kommen in Frage: Poly(2,5-dichlor--1,4-phenylen)-ether,
Poly(2,6-diphenyl-l,4-pnenylen)--ether, Poly(2,6-dimethoxy-1,4-phenylen)ether, Poly(2,6--dimethyl-1,4-phenylen)ether,
Poly(2,6-dibrom-1,4-pheny-
ten)ether. Bevorzugt wird der Poly(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)ether,
besonders mit einer Grenzviskosität zwischen 0,4) und 0,65 dl/g (gemessen in Chloroform
bei 30°C).
-
Die Polyphenylenether können z.B. in Gegenwart von komplexbildenden
Mitteln wie Kupferbromid und 1,4-Dimethylpentylamin aus den Phenolen nach bekannten
islethoden hergestellt werden, wie beispielsweise in den US-PS 3 306 874 und 3 306
875 beschrieben. Es können auch manganhaltige Katalysatoren verwendet werden, wie
z.B. aus der DE-OS 26 22 700 bekannt ist. Um zu einem Polyphenylenether mit den
erfindungsgemäß nötigen niedrigen Konzentrationen an Metallen zu kommen, ist eine
intensive Abtrennung der metallhaltigen, vornehmlich kupfer- bzw.
-
manganhaltigen Katalysatorreste nötig. Dies kann beispielsweise durch
intensives Waschen mit Wasser und Säuren oder durch spezielle Extraktion, wie beispielsweise
in der DE-OS 21 05 372 beschrieben, erfolgen.
-
Die Mischungen aus den schlagzäh modifizierten Styrolpolymerisaten
und Polyphenylenethern können außerdem weitere Zusatzstoffe wie Pigmente, Farbstoffe,
Füllstoffe, Flammschutzmittel, weitere verträgliche Polymere, Antistatika, Antioxidantien
und Schmiermittel enthalten.
-
Durch Mischen der Weich- und Hartkomponente und der Polyphenylenether
gelangt man zu den erfindungsgemäßen thermoplastischen Formmassen. Oblicherweise
erfolgt dies auf Vorrichtungen, die ein homogenes Mischen zulassen, wie Knetern,
Extrudern oder Walzenmischgeräten. eben der guten Alterungsbeständigkeit besitzen
die erfinaungsgemaßen Formmassen eine hohe ilärmeformbeständigkeit.
-
Die in den Beispielen und Vergleichs versuchen genannten Teile sind
Gewichtsteile.
-
Beispiele und Vergleichsversuche Beispiele Herstellung des Pfropfmischpolymerisates
99 Teile Acrylsäurebutylester und 1 Teil Butandioldiacrylat werden in 154 Teilen
Wasser unter Zusatz von 2 Teilen Dioctylsulfosuccinatnatrium (70 %ig in Wasser)
als Emulgator und 0,5 Teilen Kaliumpersulfat unter Rühren 3 Stunden bei 65°C polymerisiert.
Man erhält eine ca. 40 Sige Dispersion. Die mittlere Teilchengröße des Latex ist
ca. O,l/um.
-
665 Teile Styrol werden in Gegenwart von 2500 Teilen eines Stammpolymerisatlatex
der obi£en Zusammensetzung und der mittleren Teilchengröße O,l/um, 2 Teilen Kaliumpersulfat,
1,33 Teilen Laurylperoxid und 1005 Teilen Wasser unter Rühren bei 60°C polymerisiert.
Man erhält eine 40 ziege Dispersion, aus der das Festprodukt durch Zusatz einer
0,5 %igen Calciumchloridlösung ausgefällt, mit Wasser gewaschen und getrocknet wird.
-
Herstellung des Poly-(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)ethers Zu einer Vorlage
von 1,3 g Cu-I-Bromid und 20 g 1,4-Dimethylpentyl-amin werden 2 g 2,6-DimethylFhenol
gegeben und bei 200C 5 Minuten unter einleiten von Sauerstoff ,erührt, dann wird
im Verlauf von 30 Minuten eine Lösung von 204 g 2,6-Dimethylphenol (= DPIP) in 1400
ml Toluol eindosiert, anschließend wird noch 1/2 Stunde bei 20°C gerührt. Die Reaktion
wird in Gegenwart von 30 Liter/Stunde sauerstoff durchgeführt.
-
Danach wird die Reaktionslösung dreimal mit 500 ml 0,1 @iger Essigsäurelösung
extrahiert und das Polymere aus der Reaktionslösung mit Methanol gefällt. Nach dem
Waschen mit
zweimal 500 ml Methanol und 500 ml Wasser wird das
Polynere bei 60°C im Vakuum getrocknet. Der Poly-(2,6-dimethyl--1,4-phenylen)ether
hat eine Grenzviskosität von 0,52 [dl/g], gemessen bei 30°C in Chloroform. Der Kupfergehalt
liegt bei 3 ppm.
-
Die in der Tabelle angegebenen Teile an Pfropfmischpolymerisat, Homopolystyrol
mit einer Viskositätszahl 74 ml/Ó und Poly(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)ether werden
auf einem Zweiwellenextruder bei 2800C geschmolzen, homogenisiert, gemischt und
granuliert.
-
Vergleichsversuche In Gegenwart des in den Beispielen beschriebenen
Pfropfmischpolymerisats und eines iiomopolystyrols mit einer Viskositatszahl 74
ml/g wird nach der in der japanischen Auslegeschrift 32 300/77 im Beispiel 1 gegebenen
Vorschrift 2,ó-Dimethylphenol polymerisiert und aufgearbeitet.
-
Das Produkt enthält noch 480 ppm Kupfer.
-
Aus den Mischungen werden mittels einer Spritzgußmaschine vom Typ
Arburg-Allrounder 200 bei 28000 Normkleinstäbe hergestellt. Diese werden in einem
Xenogerät 1200 der Firma Hereaus bei 30°C und einer Luftfeuchte von 60 % belichtet.
Anschließend wird an den Prüfkörpern die Schlagzähigkeit nach DIN 53 453 bei 23°C
ermittelt. Der Erweicizungspunkt nach Vicat wird nach DIN 53 460/3 bestimmt.
Tabelle
Beispiele Pfropfmisch- Homopoly- Poly(2,6-di- Erweichungs- Schlagzähigkeit polymerisat
styrol methyl-1,4- punkt nach [kJ/m2] [Gew.Tle] [Gew.Tle] phenylen)- Vicat nach
Belichten ether [°C] [Stunden] [Gew.Tle] 0 120 1 33,75 41,25 25 103 53,4 24,2 2
29,5 35,5 35 118 53,7 28,5 3 24,75 30,25 45 133 54,9 36,0 4 45 30 25 101 nicht ge-
56,0 5 45 10 45 126 brochen 70,0 Vergleichsversuche A 33,75 41,25 25 102 27,8 1,6
B 29,5 35,5 35 117 27,9 3,2 C 24,75 30,25 45 134 30,0 15,6 D 45 30 25 100 nicht
ge- 16,2 E 45 10 45 125 brochen 30,0