DE3100994C2 - - Google Patents

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DE3100994C2
DE3100994C2 DE19813100994 DE3100994A DE3100994C2 DE 3100994 C2 DE3100994 C2 DE 3100994C2 DE 19813100994 DE19813100994 DE 19813100994 DE 3100994 A DE3100994 A DE 3100994A DE 3100994 C2 DE3100994 C2 DE 3100994C2
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Germany
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fire
mineral wool
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fiber fabric
elastic
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DE19813100994
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DE3100994A1 (de
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Herbert Dipl.-Chem. Dr.Rer.Nat. 6380 Bad Homburg De Sieber
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/70Upholstery springs ; Upholstery

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen brandsicheren Fahrzeugsitz, bestehend aus einem Metallgestell, auf dem ein elastischer Kern mit einem feuerhemmenden Überzug angeordnet ist.
Zur Lösung zukünftiger Verkehrsprobleme sind unter anderem Verkehrsmittel (z. B. Überland-Schwebebahnen) vorgesehen, die ohne jegliches Begleitpersonal vollautomatisch fahren werden. An solche Verkehrsmittel werden insbesondere hinsichtlich Brandsicherheit hohe Ansprüche gestellt, d. h. alle Einzelteile müssen praktisch unbrennbar sein.
Bekannt sind bisher Schalensitze aus Blech, die den heutigen Anforderungen an Sitzkomfort nicht genügen und durch starke Wärmeleitung Erkrankungen hervorrufen können.
Weiter ist aus der US-PS 33 82 511 ein Sitz bekannt, der den menschlichen Körper bei impulsartiger Belastung infolge eines "crash's" noch so abstützt, daß keine Verletzungen eintreten, wobei als Bezugsstoff für die Sitze Leder oder schwer entflammbare Baumwolle eingesetzt wird. Der Nachteil dieser Konstruktion besteht darin, daß alle verwendeten Polsterteile grundsätzlich noch brennbar sind. Das bedeutet Gefahr für die Fahrgäste, zumal wenn sich - wie bei den gewährten Stoffen - dabei noch unerwünschte gefährliche Gase bilden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz zu finden, der trotz hoher Brandsicherheit einen hohen Sitzkomfort bietet und eine geringe Wärmeleitfähigkeit aufweist.
Die Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kern mindestens an den äußeren Rändern und im oberen Bereich von elastischer, nicht brennbarer Mineralwolle umgeben ist und daß der feuerhemmende Überzug aus nicht brennbarem Mineralwollgewebe besteht.
Für den Fachmann ist überraschend, daß durch diese einfache Maßnahme die Brennbarkeit eines Sitzkissens wesentlich verringert werden kann, ohne daß der eigentliche Sitzkomfort darunter leidet.
Weiter hat sich herausgestellt, daß Mineralwolle auch während einer langen Lebensdauer des Sitzes nicht zerbröselt wird, sondern elastisch bleibt, so daß z. B. eine Auflage im Sitzkissen ganz aus Mineralwolle gefertigt werden kann. Damit wird der Fahrzeugsitz unbrennbar. Gleichzeitig wirkt die Mineralwolle als Isolierung, wodurch die Sitzwärme dem Körper in angenehmer Weise erhalten bleibt. Weiter ist Mineralwolle ein hygienischer Werkstoff, der das Ausbreiten von Krankheitserregern weitgehend hemmt. Außerdem läßt sich die Mineralwolle durch geringe Zusätze an Bindemitteln in Formen pressen, die bei Polsterungen dann leichter zu verarbeiten sind.
In einer besonderen Ausführungsform des brandsicheren Fahrzeugsitzes besteht der Überzug aus nichtbrennbarem Werkstoff aus einem Glasfasergewebe.
Das Glasfasergewebe hemmt das Durchschlagen von Flammen und fühlt sich warm an. Es ist strapazierfähig und in den verschiedensten Farben sowie Gewebearten wirtschaftlich herzustellen.
Ein Beispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 Querschnitt durch Fahrzeugsitzfläche,
Fig. 2 Querschnitt durch Fahrzeugkissen auf Gestell.
In Fig. 1 ist auf einem Metallgestell 1 ein Federkorb 2 aufgelegt, der an den Rändern und oben mit Mineralwolle 3, die aus Glasfasern oder Steinwollfasern besteht, abgedeckt. Diese ist wiederum mit einem Glasfasergewebe 4 umgeben.
In Fig. 2 ist auf einem Metallgestell ein Sitzkissen 5 aus einem Schaumstoffkern 6 mit einer Umhüllung aus Mineralwolle 3, die wiederum vom Mineralfasergewebe 4 umgeben ist, dargestellt.
Mineralwollsorten aus gebundener oder ungebundener Stein- bzw. Glaswolle mit einer Rohdichte größer als 50 kg/m³, die eine hohe mechanische Widerstandsfähigkeit gegen Druck- und Schwellbelastungen besitzen, haben sich besonders bewährt.
Beispiele
In der nachstehenden Tabelle sind Kenndaten von brauchbaren Mineralwollsorten dargestellt.

Claims (2)

1. Brandsicherer Fahrzeugsitz, bestehend aus einem Metallgestell, auf dem ein elastischer Kern mit einem feuerhemmenden Überzug angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern mindestens an den äußeren Rändern und im oberen Bereich von elastischer, nicht brennbarer Mineralwolle (3) umgeben ist und daß der feuerhemmende Überzug (4) aus nicht brennbarem Mineralfasergewebe besteht.
2. Brennsicherer Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (4) aus einem Glasfasergewebe besteht.
DE19813100994 1981-01-15 1981-01-15 Brandsicherer fahrzeugsitz Granted DE3100994A1 (de)

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