DE3100495C2 - - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16K27/04—Construction of housing; Use of materials therefor of sliding valves
- F16K27/044—Construction of housing; Use of materials therefor of sliding valves slide valves with flat obturating members
- F16K27/045—Construction of housing; Use of materials therefor of sliding valves slide valves with flat obturating members with pivotal obturating members
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K3/00—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
- F16K3/02—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
- F16K3/04—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with pivoted closure members
- F16K3/06—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with pivoted closure members in the form of closure plates arranged between supply and discharge passages
- F16K3/08—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with pivoted closure members in the form of closure plates arranged between supply and discharge passages with circular plates rotatable around their centres
Description
Die Erfindung betrifft ein Ventiloberteil für Sanitärarmaturen
mit in einem einen Zulauf- und einen Auslaufstutzen aufweisenden
Ventilkörper angeordneter, zwei relativ verdrehbare, mit Durch
lässen versehene Keramikscheiben aufweisender Ventilkartusche
und mit demontierbarer, zwecks Mengenregulierung drehbarer Be
tätigungsspindel.
Ein derartiges Ventiloberteil für Sanitärarmaturen ist aus der
DE-OS 29 42 363 bekannt. Falls bei diesem Ventiloberteil zu
Reparaturzwecken oder zum Auswechseln einer Dichtung eine De
montage erforderlich ist, muß zunächst der Deckel abgenommen
werden, wodurch die Keramikscheiben innerhalb des Kartuschenge
häuses in keiner Weise mehr gehalten sind. Die Armatur ist dann
nicht mehr in dem Sinne funktionsfähig, daß sie noch dem Wasser
druck standhalten könnte.
Aus der DE-AS 16 50 487 ist eine Absperrvorrichtung für Rohr
leitungen anderer Gattung bekannt, bei welcher wahlweise
Niederschraubventile oder Hahnküken eingesetzt werden können.
Dies erfolgt dadurch, daß der Ventilkörper einen Gewinde
stutzen hat, in welchen die jeweilige Betätigungseinheit wahl
weise hineingeschraubt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventiloberteil
für Sanitärarmaturen der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
bei welchem ein Auswechseln von Dichtungen im Spindelbereich
ohne Beeinträchtigung der Lage der Kartusche und ohne Abstellen
der Wasserzufuhr zum Ventilkörper einfach und jederzeit möglich
ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Betätigungs
spindel und ihr am Ventilkörper angeschraubtes Führungsge
häuse als separat abnehmbare Betätigungseinheit ausgebildet
sind, während die Ventilkartusche mittels eines an ihrem Ge
häuse vorgesehenen Gewindestutzens in den Zulaufstutzen des
Ventilkörpers eingeschraubt ist und bei entfernter Betätigungs
einheit mittels eines an einem oberen Gehäuseanschlußteil an
setzbaren Werkzeugs aus dem Ventilkörper herausgeschraubt
werden kann, wobei das Gehäuseabschlußteil durch Verstemmen
oder dergleichen fest mit dem Gehäuse verbunden ist. Da auf
diese Weise Spindel und Führungsgehäuse als Einheit aus
gebildet sind, können deren Einzelteile auch beim oder nach
dem Abnehmen dieser Einheit nicht auseinanderfallen. Ein De
montieren der Betätigungseinheit selbst ist nur in seltenen
Fällen erforderlich, während die wohl ersatzbedürftigste
Dichtung zwischen Ventilkörper und Führungsgehäuse nach Ab
nahme der Betätigungseinheit ohne weitere Demontagearbeit
ausgewechselt werden kann. Durch das Fixieren der Ventil
kartusche im Ventilkörper mittels Gewinde ist diese auch nach
Entfernen der Betätigungseinheit axial einwandfrei gesichert.
Bei durch entsprechende Drehverstellung der Keramikscheiben
geschlossenem Ventil erübrigt sich deshalb ein Abstellen
der Wasserzufuhr, wenn die Betätigungseinheit abgenommen
werden soll.
Bei einem Ventiloberteil, bei welchem die untere auf einer
Dichtung aufliegende Keramikscheibe feststehend und die obere
Keramikscheibe begrenzt drehbar ist, kann eine Ausge
staltung der Erfindung darin bestehen, daß die Keramikscheiben
unter Zwischenlage eines Gleitringes durch eine im oberen
Rand des Gehäuses festsitzende Abschlußhülse axial spiel
frei im Gehäuse gehalten sind.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 im Axialschnitt ein Ausführungsbeispiel des in den
Ventilkörper eingebauten Oberteils bei offenem Ventil,
Fig. 2 die aus dem Ventilkörper ausgebauten Oberteileinhei
ten nach Fig. 1,
Fig. 3 und 4 je einen Querschnitt nach der Linie A-A in Fig. 1
in Offnen- bzw. Vorabschlußstellung des Ventils,
Fig. 5, 6 und 7 Querschnitte durch die Kartusche nach der Linie
B-B bzw. C-C bzw. D-D in Fig. 2, und
Fig. 8, 9 und 10 in kleinerem Maßstab je eine Variante zu Fig. 1.
In der Zeichnung ist 1 der übliche T-förmige Ventilkörper
einer Sanitärarmatur, mit Wasserzulaufstutzen 1 a, dazu koaxi
alem Einbaustutzen 1 b und dazu rechtwinkligem Wasserauslauf
stutzen 1 c. Zulaufstutzen 1 a und Einbaustutzen 1 b sind mit
Innengewinde versehen.
Das dem Ventilkörper des Beispiels nach Fig. 1 bis 7 zugeord
nete Oberteil besteht aus zwei nicht fest miteinander ver
bundenen Baueinheiten, nämlich der Ventilkartusche 2 und der
Betätigungseinheit 3. Die Ventilkartusche 2 besitzt ein zy
lindrisches Gehäuse 4 mit sowohl innen wie außen abgesetz
tem Einlaßstutzen 4 a. Im Gehäuse 4 sitzt unter Zwischenlage
einer Dichtung 5 eine erste Keramikscheibe 6, deren Umfang
dem durch eine Wandverdickung 4 b von der Zylinderform abwei
chenden Innenumfang des Gehäuses 4 angepaßt ist; dadurch ist
die Keramikscheibe 6 gegen Drehen im Gehäuse 4 gesichert
(Fig. 7). Die Keramikscheibe 6 besitzt auf der der Gehäuse
wandverdickung 4 b gegenüberliegenden Seite einen etwa halb
mondförmigen Umriß aufweisenden Durchlaß 7; die Form des
Durchlasses spielt hier an sich jedoch keine wesentliche
Rolle. Auf der Keramikscheibe 6 liegt im Gehäuse 4 eine zwei
te Keramikscheibe 8, die einen mit dem Durchlaß 7 der Kera
mikscheibe 6 deckungsgleichen Durchlaß 9 aufweist. Wie Fig. 6
zeigt, entspricht der Durchmesser dieser Keramikscheibe 8 bis
auf einen Umfangsnocken 8 a dem im Bereich der Gehäusewandver
dickung 4 b reduzierten Innenradius des Gehäuses. Dadurch ist
erreicht, daß die Keramikscheibe 8 um einen etwa 180° be
tragenden Drehwinkel im Gehäuse 4 drehen kann, wodurch ihr
Durchlaß 9 völlig außer Deckung mit dem Durchlaß 7 der Ke
ramikscheibe 6 bringbar ist. Die Oberseite der Keramikscheibe
8 besitzt wie Fig. 5 zeigt, eine zur achsnahen Begrenzung des
Durchlasses 9 rechtwinklige, etwa rechteckförmige Vertiefung
10. Auf der Keramikscheibe 8 liegt ein Gleitring 11. Den
oberen Abschluß der Kartusche 2 bildet eine Hülse 12, die
mit ihrer unteren eine Außenzahnung oder Rippung 12 a aufwei
senden Partie in den hier erweiterten und mit einer passenden
Zahnung oder Rippung versehenen Halsteil des Gehäuses 4 ein
gesetzt ist. Die stirnseitig abgesetzte Hülse 12 sitzt außen
auf der Innenschulter 4 c des Gehäuses 4 und berührt innen
den Gleitring 11. Dadurch sind die Keramikscheiben 6, 8
axial spielfrei im Gehäuse 4 festgehalten, ohne daß die
Drehbeweglichkeit der Keramikscheibe 8 behindert ist. Durch
Verstemmen oder dergl. ist die Hülse 12 derart fest mit dem
Gehäuse 4 verbunden, daß eine Trennung nicht mehr ohne wei
teres möglich ist. Die im Gehäuse 4 festsitzende Ringpartie
der Hülse 12 ist innen als Mehrkant 12 b für das Ansetzen eines
Werkzeugs ausgebildet. Die über dieser Ringpartie liegende,
dünnwandigere Ringpartie der Hülse 12 ist mit einem sich über
etwa 150° Umfangswinkel erstreckenden Fenster 13 versehen.
Die Hülse 12 ist dabei so in das Gehäuse 4 eingesetzt, daß
das Fenster 13 auf der gleichen Seite der Achse a der Kera
mikscheiben 6, 8 liegt wie der Durchlaß 7 der feststehenden
Keramikscheiben 6. Die so gebildete Ventilkartusche 2 ist
mit dem ihrem Außengewinde aufweisenden Einlaßstutzen 4 a
in das Innengewinde des Zulaufstutzens 1 a des Ventilkörpers
1 eingeschraubt; dies ist mittels des am Vielkant 12 b an
greifenden Werkzeugs möglich.
Die Betätigungseinheit 3 besitzt ein Führungsgehäuse 14, das
im Anschluß an einen etwa mittigen Ringflansch 14 a einen
Einschraubstutzen 14 b mit in das Innengewinde des Einbau
stutzens 1 b des Ventilkörpers 1 passenden Außengewinde auf
weist. Zwischen Flansch 14 a und Stutzen 14 b ist ein O-Ring
15 eingesetzt. Die Bohrung des Führungsgehäuses 14 ist am
Ende des Einschraubstutzens 14 b durch einen inneren Ringflansch
16 verengt und am gegenüberliegenden Ende erweitert und mit
Innengewinde 17 versehen. Die das Innengewinde 17 aufweisende
Gehäusepartie ist ferner mit äußerem Mehrkant 18 versehen.
Eine in der Gehäusebohrung drehbar geführte Betätigungsspindel
19, die durch einen O-Ring 20 nach außen abgedichtet ist,
ragt mit ihrem abgesetzten Schaft 19 a aus dem das Gewinde 17
aufweisenden Gehäuseteil und trägt am Ende den zum Anbringen
eines Drehknopfes bestimmten Spindelkopf 19 b. Das andere, aus
dem Ringflansch 17 des Führungsgehäuses 14 herausragende
Spindelende ist mit einem etwa halbzylindrischen Fortsatz 19 c
versehen, der in einem Mitnehmernocken 21 endet. Der Quer
schnitt dieses Mitnehmernockens 21 ist jenem der Vertiefung
10 der Keramikscheibe so angepaßt, daß der Nocken 21 mit
Spiel in diese Vertiefung 10 eingreifen kann. Auf dem etwa
halbzylindrischen Fortsatz 19 c der Spindel 19 sitzt eine mit
einer entsprechenden Öffnung versehene Prallscheibe 22, die
über einen Teil ihres Umfangs mit einem nach unten ragenden
Kragen 22 a versehen ist. Der Außendurchmesser der zweckmä
ßig aus Kunststoff bestehenden an ihrer Unterseite mit Dämp
fungszapfen (oder Rippen oder dergl.) 22 b versehenen Prall
scheibe 22 ist dem Innendurchmesser der oberen, mit dem
Fenster 13 versehenen Partie der Hülse 12 der Kartusche 2
angepaßt, wobei Umfangslänge und Höhe des Kragens 22 a et
was größer sind als die entsprechenden Abmessungen des
Fensters 13; der Kragen 22 a ist mit einer zur Achsrichtung
geneigten Drosselkante 23 versehen. Die Spindel 19, die von
der mit Gewinde 17 versehenen Seite des Führungsgehäuses
14 her in dieses eingeführt ist, wird durch eine in dieses
Gewinde 17 eingeschraubte Sicherungsbüchse 24 im Gehäuse
14 gehalten.
Wie Fig. 1 zeigt, wird beim Montieren des beschriebenen Ober
teils zuerst wie erwähnt die Kartusche 2 eingeschraubt,
worauf (bei noch nicht fest angezogener Büchse 24) die Betä
tigungseinheit eingesetzt wird, indem der Einschraubstutzen
14 b in den Stutzen 1 b des Ventilkörpers 1 eingeschraubt
wird, bis der Einschraubstutzen 14 b am Stirnrand der Hülse
12 ansteht. Die noch lose im Führungsgehäuse 14 liegende
Spindel 19, die ja nicht zwangsläufig die zum Eingreifen
ihres Mitnehmernockens 21 in die Vertiefung 10 der Keramik
scheibe 8 erforderliche Drehstellung einnimmt, verhindert
nicht, daß die nur lose, d. h. axial verschiebbar auf dem
Fortsatz 19 c sitzende Prallscheibe 22 in der Hülse 12 ein
greift. Nun wird durch Drehen der Spindel 19 der Mitnehmer
nocken 21 mit der Vertiefung 10 der Keramikscheibe 8 in
Flucht und damit in Eingriff gebracht; danach wird die Büch
se 24 bis zum Aufsitzen auf der durch den abgesetzten Spin
delschaft 19 a geschaffenen Schulter der Spindel 19 nachge
zogen.
Es versteht sich, daß durch Drehen der Spindel 19 über den
Mitnehmernocken 21 auch die Keramikscheibe 8 im durch den
Nocken 8 a (Fig. 6) bzw. der Wandverdickung 4 b des Gehäuses
4 begrenzten Ausmaß mitgedreht wird. Wird beispielsweise
die Keramikscheibe 8 aus der Fluchtlage der beiden Scheiben
durchlässe 7, 9 (Ventil offen) in Fig. 3 im Uhrzeigersinn
gedreht, so hat dies mit zunehmender Drehung bis zu einem
maximalen Drehwinkel von 180° ein vollständiges Schließen
des Ventils zur Folge. Da aber mit der Spindel 19 auch die
Prallscheibe 22 gedreht wird, schließt auch der Kragen
22 a mit seiner vorangehenden Drosselkante 23 zunehmend das
Fenster 13 der Hülse 12, wobei die Anordnung so getroffen
ist, daß dieses Fenster 13 und damit der auslaufseitige
Ventildurchlaß schon bei einer Spindeldrehung von etwa
150° (Fig. 4) geschlossen wird, während der Durchlaß 9
der Keramikscheibe 8 noch nicht vollständig außer Flucht
mit dem Durchlaß 7 der feststehenden Keramikscheibe 6 ge
kommen ist. Ein solches Vorabstellen des Wasserdurchflusses
auf der Auslaufseite hat sich als besonders vorteilhaft er
wiesen.
Dank der großen Verschleißfestigkeit der Keramikscheiben
6, 8 ist deren Ersatz erst nach relativ langer Betriebs
zeit erforderlich. In diesem Fall wird zuerst die Betäti
gungseinheit 3 durch Ausschrauben des Führungsgehäuses 14
entfernt, wonach mittels eines geeigneten am Vielkant 12 b
anzusetzenden Werkzeug die Kartusche 2 ausgeschraubt und
als Ganzes ersetzt werden kann. Dabei muß selbstverständ
lich die Wasserzufuhr zum Ventil vorgängig abgestellt wer
den. Öfter zu ersetzen sind aber bekanntlich die das Ober
teil nach außen abdichtenden O-Ringe 15, 20. Dank der be
schriebenen Bauart genügt es zu diesem Zweck durch entspre
chende Drehung der Spindel 19 das Ventil zu schließen, wo
nach die Betätigungseinheit 3 abgenommen und nach Ersetzen
der Dichtung (oder Dichtungen) wieder eingeschraubt werden
kann. Die Einfachheit der hierzu erforderlichen Handgriffe
ist offensichtlich.
Bei der in Fig. 8 gezeigten Variante unterscheidet sich die
Kartusche 2 nicht von jener des vorbeschriebenen Beispiels.
Dagegen ist hier das Führungsgehäuse 34 der Betätigungsein
heit 3 für einen Einbau der Spindel 39 von unten, d. h. vom
Einschraubstutzen 34 a her ausgebildet. Um beim Abnehmen
der Betätigungseinheit 3 ein unerwünschtes Herausfallen der
Spindel 39 zu vermeiden, ist am Spindelschaft 39 a ein
Sprengring 44 eingesetzt. Bei eingebauter Betätigungsein
heit 3 liegt der Sprengring 44 im Abstand über dem Führungs
gehäuse 34, so daß sich in diesem Fall die Spindel 39 mit
ihrem Mitnehmernocken 41 in die Vertiefung 10 der Keramik
scheibe 7 korrekt einführen läßt bevor das Gehäuse 34 in
den Einbaustutzen 1 b des Ventilkörpers 1 eingeschraubt wird.
Um unerwünschtes axiales Spiel der Spindel 39 bei eingebau
ter Betätigungseinheit 3 zu vermeiden, ist zwischen dem
stirnseitigen Innenflansch 36 des Führungsgehäuses 34 und
der durch den abgesetzten Spindelschaft 39 a geschaffenen
Schulter der Spindel 39 ein Federring 44 a eingesetzt.
Bei der in Fig. 9 gezeigten Variante ist das Gehäuse 4 der
die Keramikscheiben 6, 8 enthaltenden Kartusche 2 durch ei
ne mit der Gehäusestirnseite bündige Hülse 52 abgeschlossen;
entsprechend ist auch die Prallscheibe 62 ohne Kragen mit
Drosselkante ausgebildet, d. h. bei dieser vereinfachten Va
riante ist keine der zulaufseitigen Ventilschließung voran
gehende auslaufseitige Vorabstellung vorgesehen. Der Zusam
menhalt zwischen von unten einsetzbarer Spindel 59 und Füh
rungsgehäuse 54 der Betätigungseinheit 3 ist auch hier durch
einen Sprengring 64 am Spindelschaft 59 a gewährleistet. Bei
eingebauter Betätigungseinheit 3 sorgt ein auf einem Spin
delbund abgestützter Federring 64 a, der die Stirnseite des
Einschraubstutzens 54 a des Führungsgehäuses 54 untergreift,
für axiale Spielfreiheit der Spindel 59.
Bei der in Fig. 10 gezeigten Variante, deren Kartusche 2 je
ner der Fig. 9 entspricht, ist der Einschraubstutzen 74 a des
Führungsgehäuses 74 (das im übrigen dem Führungsgehäuse 34
der Variante nach Fig. 8 entspricht) mit axialen Vorsprün
gen 80 versehen. Diese Vorsprünge 80 liegen bei eingebauter
Betätigungseinheit 3 am Stirnrand des Gehäuses 4 bzw. der
Hülse 52 der der Variante nach Fig. 9 entsprechenden Kar
tusche 2 auf. Dieses Aufliegen des drehfest bleibenden Füh
rungsgehäuses der Betätigungseinheit 3, das auch bei den
Ausführungen nach Fig. 1 und 8 gegeben ist, verhindert, daß
z. B. beim Drehen der Spindel oder unter dem Einfluß von Er
schütterungen oder dergl. die Kartusche 2 sich unerwünscht
lösen kann. Auch hier ist der Zusammenhalt der Betätigungs
einheit 3 durch einen Sprengring 84 auf dem Schaft 79 a der
Spindel 79 gewährleistet. Der auf der Spindelschulter auf
liegende Innenflansch 76 des Führungsgehäuses 74 verhindert
unerwünscht großes Axialspiel der Spindel 79. Auch hier
ist übrigens nur eine einfache, der Lärmdämmung dienende
Prallscheibe 62 wie bei der in Fig. 9 gezeigten Variante.
Claims (10)
1. Ventiloberteil für Sanitärarmaturen mit in einem einen
Zulauf- und einen Auslaufstutzen aufweisenden Ventil
körper angeordneter, zwei relativ verdrehbare, mit Durch
lässen versehene Keramikscheiben aufweisender Ventilkar
tusche und mit demontierbarer, zwecks Mengenregulierung
drehbarer Betätigungsspindel, dadurch gekennzeich
net, daß die Betätigungsspindel (19, 39, 59, 79) und
ihr am Ventilkörper (1) eingeschraubtes Führungsgehäuse (14,
34, 54, 74) als separat abnehmbare Betätigungseinheit (3)
ausgebildet sind, während die Ventilkartusche (2) mittels
eines an ihrem Gehäuse (4) vorgesehenen Gewindestutzens
(4 a) in den Zulaufstutzen (1 a) des Ventilkörpers (1)
eingeschraubt ist und bei entfernter Betätigungseinheit
(3) mittels eines an einem oberen Gehäuseabschlußteil
(12, 52) ansetzbaren Werkzeugs aus dem Ventilkörper (1)
herausgeschraubt werden kann, wobei das Gehäuseabschluß
teil (12) durch Verstemmen oder dergl. fest mit dem Gehäuse
(4) verbunden ist.
2. Ventiloberteil nach Anspruch 1, bei welchem die untere auf
einer Dichtung aufliegende Keramikscheibe feststehend und
die obere Keramikscheibe begrenzt drehbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Keramikscheiben (6, 8)
unter Zwischenlage eines Gleitringes (11) durch eine im
oberen Rand des Gehäuses (4) festsitzende Abschlußhülse
(12, 52) axial spielfrei im Gehäuse (4) gehalten sind.
3. Ventiloberteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur relativen Drehsicherung und Positionierung von
Kartuschengehäuse (4) und Abschlußhülse (12, 52) der
obere Gehäuserand eine innere und die Hülse (12, 52) eine
entsprechende äußere Zahnung oder Rippung (12 a) aufwei
sen.
4. Ventiloberteil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spindel (19, 39, 59, 79) der Betäti
gungseinheit (3) einen unteren, teilzylindrischen Fort
satz (19 c) mit einem Mitnehmernocken (21) aufweist, der
lose in eine exzentrische Vertiefung (10) der drehbaren
Keramikscheibe (8) eingreift, wobei auf dem Spindelfort
satz (19 c) eine geräuschdämmend ausgebildete Prallscheibe
(22, 62) drehfest aber axial verschiebbar sitzt.
5. Ventiloberteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die aus Kunststoff bestehende Prallscheibe (22, 62)
an ihrer den Keramikscheiben (6, 8) der Kartusche (2)
zugekehrten Unterseite mit Zapfen oder Rippen (22 b) ver
sehen ist.
6. Ventiloberteil nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abschlußhülse (12) der Kartusche (2)
eine über den Gehäuserand vorstehende Wandpartie mit re
duzierter Wandstärke aufweist, die mit einem sich über
einen Umfangswinkel von etwa 150° erstreckenden Fenster
(13) versehen ist, über das der Ventildurchlaß (7, 9)
der Kartusche (2) mit dem Auslaufstutzen (1 c) des Ventil
körpers (1) in Verbindung steht und mit welchem ein eine
Drosselkante (23) aufweisender Kragen (22 a) der in die
Hülse (12) hineinragenden Prallscheibe (22) zusammenwirkt,
derart, daß beim Schließen des Ventils die Drosselkante
(23) das Fenster (13) schließt, bevor die Durchlässe (7,
9) der Keramikscheiben (6, 8) vollständig außer Flucht
gebracht sind.
7. Ventiloberteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teil (14 a, 34 a, 80) des Führungs
gehäuses (14, 34, 74) der Betätigungseinheit (3) stirn
seitig auf der Abschlußhülse (12, 52) aufliegt und damit
ein durch Drehen bewirktes axiales Lösen der Kartusche
verhindert.
8. Ventiloberteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spindel (19) axial spielfrei in
das Führungsgehäuse (14) eingesetzt ist.
9. Ventiloberteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spindel (39, 59, 79) gegen die
Kartusche (2) hin axial beweglich in das Führungsgehäuse
(34, 54, 74) eingesetzt und zwischen Führungsgehäuse und
Kartusche (2) spielfrei gehalten ist.
10. Ventiloberteil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spindel (39, 59) durch einen zwischen einer
Spindelschulter und einem Teil des Führungsgehäuses (34,
54) wirkenden Federring (44 a, 64 b) spielfrei gehalten
ist.
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