DE3100482C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Detektionseinrichtung für Feuer und Explosionen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Detektionseinrichtung ist aus der US-PS 41 60 163 bekannt,
bei der einerseits eine für Kohlendioxid charakteristische Wellenlänge
von 4,4 µm zur Entdeckung von Feuer und andererseits eine hierzu benachbarte
Wellenlänge zur Diskriminierung von Sonnenlicht, Blitz u. dgl. verwendet wird,
bei der eine geringe Absorption durch Kohlendioxid stattfindet. Hierbei wird
somit nur ein Detektor für das zu detektierende Ereignis - ebenso wie ein Detektor
zum Diskriminieren - verwendet, so daß dementsprechend die Zuverlässigkeit
der Auslöse- bzw. Sperrsignalauslösung beeinträchtigt ist.
Ferner ist aus der DE-OS 28 19 183 eine Detektionseinrichtung bekannt,
bei der ebenfalls ein auf 4,4 µm ansprechender Detektor vorgesehen ist, um
über einen zugehörigen Strahlungsdetektionskanal bei genügender Strahlungsintensität
ein feuer- oder explosionsanzeigendes Signal auszulösen, während zwei
weitere, auf unterschiedliche Wellenlängenbereiche ansprechende Detektoren
dann zur Erzeugung eines Sperrsignals führen, wenn die Farbtemperatur der detektierten
Strahlung einen vorbestimmten Wert überschreitet, der darauf hindeutet,
daß es sich nicht um ein Kohlenwasserstoffeuer, sondern um eine von
einem Hohlladungsgeschoß o. dgl. stammende Strahlung handelt. Auch hierbei
dient nur ein Detektor zur Erfassung von Kohlenwasserstoffeuer, so daß die
Zuverlässigkeit der Auslöse- bzw. Sperrsignalauslösung dementsprechend beeinträchtigt
ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Detektionseinrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die zuverlässiger zwischen einem zu
detektierenden und einem nicht zu detektierenden Ereignis unterscheidet.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Detektionseinrichtung ist insbesondere in gepanzerten Personentransportern
oder Kampfpanzern verwendbar, die im Gefechtsfall mit Hohlladungsgeschossen
angegriffen werden. Hierbei spricht die Detektionseinrichtung
auf Kohlenwasserstoffeuer (d. h. Feuer, das den von dem Fahrzeug mitgeführten
Brennstoff u. dgl. umfaßt) an, sobald ein solches durch ein explodierendes Geschoß
oder durch heiße Metallteile, die von dem Geschoß stammen oder durch
dieses (oder auf andere Weise) erzeugt wird, jedoch wird weder das explodierende
Geschoß selbst (auch dann, wenn es durch die Panzerung des Fahrzeugs
eingedrungen ist), noch das sekundäre, nicht durch Kohlenwasserstoffe verursachte
Feuer, das durch die vom Geschoß ausgelöste Verbrennung von Panzerung
erzeugt wird, entdeckt.
Die Erfindung wird nachstehend im Zusammenhang mit den in den beigefügten
Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltdiagramm für zwei Ausführungsformen
einer Detektionseinrichtung für Feuer und
Explosionen.
Fig. 2 zeigt ein Diagramm, in dem die relative Spektralintensität
für eine zu detektierende Feuerquelle gegenüber der
Wellenlänge aufgetragen ist, zusammen mit den Ansprechbereichen
der Detektionseinrichtung gemäß einer ersten
Ausführungsform von Fig. 1.
Fig. 3 zeigt ein ähnliches Diagramm wie Fig. 2A, jedoch für
eine nicht zu detektierende Feuer- und Explosionsquelle,
zusammen mit den Ansprechbereichen der Detektionseinrichtung
der ersten Ausführungsform von Fig. 1.
Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform
einer Detektionseinrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform umfaßt zwei Strahlungsdetektoren
10, 12, von denen jeder einen elektrischen Ausgang in Abhängigkeit
von der empfangenen Strahlung erzeugt. Der Detektor 12 spricht auf
Strahlung in einem schmalen Wellenlängenband um etwa 4,4 µm an. Der Detektor
10 spricht auf Strahlung in einem breiten Wellenlängenband ebenfalls
um 4,4 µm zentriert an.
Die Detektoren 10, 12 können beispielsweise Thermosäulensensoren
sein, die angeordnet sind, um Strahlung durch ein Filter zu empfangen,
das das erforderliche Wellenlängendurchlässigkeitsband aufweist. Jedoch
können auch andere Sensoren verwendet werden, so kann einer oder jeder
der Detektoren 10, 12 eine fotoelektrische Zelle sein, etwa eine Blei-
Selenidzelle, die mit einem geeigneten Filter kombiniert ist.
Der Detektor 10 ist derart elektrisch angeschlossen, daß er seinen
elektrischen Ausgang auf einen Verstärker 14 in einem Kanal 15 und dann
auf einen Eingang einer Verhältniseinheit 16 über eine Leitung 17 gibt.
Der Ausgang des Detektors 12 wird über einen Verstärker 18 in einen zweiten
Kanal 20 gegeben. In dem zweiten Kanal 20 wird der Ausgang des Verstärkers
18 auf einen Anstiegsratendetektor 22 gegeben. Der Anstiegsratendetektor
22 erzeugt einen Ausgang mit dem Wert "1", wenn sein Eingang ergibt, daß
die Intensität der Strahlung, die durch den Detektor 12 festgestellt wird,
mit wenigstens einer vorbestimmten Rate ansteigt; ansonsten erzeugt er
einen Ausgang mit dem Wert "0".
Der Ausgang des Verstärkers 18 wird ferner auf einen Eingang eines
Schwellenwertkomparators 24 gegeben, dessen anderer Eingang ein Bezugssignal
von einer Bezugsquelle 26 empfängt, das einen vorbestimmten Wert der
Strahlungsintensität darstellt. Wenn die Intensität der Strahlung, die
von dem Detektor 12 empfangen wird, diesen Wert übersteigt, erzeugt der
Komparator 24 einen Ausgang vom Wert "1", ansonsten einen Ausgang mit
dem Wert "0".
Zusätzlich wird der Ausgang des Verstärkers 18 auf den ersten
Kanal 15 über eine Leitung 28 gegeben, die mit dem zweiten Eingang der
Verhältniseinheit 16 verbunden ist.
In dem ersten Kanal 15 ist der Ausgang der Verhältniseinheit 16
eine "1", wenn die durch die Verhältniseinheit 16 empfangenen Signale
dem Fall entsprechen, in dem das Verhältnis der Intensität der Strahlung,
die von dem Detektor 10 empfangen wird, zur Intensität der Strahlung,
die von dem Detektor 12 empfangen wird, unterhalb eines bestimmten Werts
(beispielsweise eine Einheit) liegt, und ist "0", wenn die Signale dem
Fall entsprechen, in dem das Verhältnis oberhalb dieses Werts liegt.
Dieser Ausgang wird über eine Verzögerungseinheit 34 auf einen Eingang
eines UND-Gatters 36 gegeben. Er wird ferner auf einen Eingang eines
NOR-Gatters 38 über eine zweite Verzögerungseinheit 40 und direkt
auf den zweiten Eingang des NOR-Gatters 38 über eine Leitung 42 gegeben.
Die Verzögerungseinheit 40 kann eine Verzögerung von beispielsweise
40 ms oder von nur 1 oder 2 ms erzeugen. Der Ausgang des NOR-Gatters 38
triggert einen monostabilen Kreis 44, dessen Ausgang einen Eingang für
das UND-Gatter 36 liefert. Ungetriggert liefert der monostabile Kreis 44
einen Ausgang "1", dagegen getriggert einen Ausgang "0" während eines
vorbestimmten Zeitraums im Bereich von 10 bis 100 ms beispielsweise,
wobei bei diesem Ausführungsbeispiel 100 ms gewählt wurden.
In dem zweiten Kanal 20 liefert der Ausgang des Schwellenwertkomparators
24 einen dritten Eingang für das UND-Gatter 36 über eine
Leitung 48, während der vierte und letzte Eingang des UND-Gatters 36
von dem Ausgang des Anstiegsratendetektors 22 über eine Leitung 50 gespeist
wird.
Der Betrieb der Detektionseinrichtung wird nun im einzelnen in drei verschiedenen
Situationen, als Fall I, Fall II und Fall III bezeichnet, erläutert.
Fig. 2 zeigt die relative spektrale Intensität der Strahlung,
die von einer Kohlenstoffflamme erzeugt wird, in bezug auf die Wellenlänge
aufgetragen, während Fig. 3 ein vergleichbares Diagramm für einen
Blitz ist, der durch ein explodierendes Hohlladungsgeschoß ausgestrahlt wird.
In den Fig. 2 und 3 sind die Wellenlängenbereiche, in bezug auf die die
Detektoren 10 und 12 ansprechen, durch A bzw. B gekennzeichnet.
Dies ist der Fall, bei dem ein Hohlladungsgeschoß auf den Brennstofftank
des Fahrzeugs trifft und ein explodierendes Feuer hervorruft. In einem
solchen Fall explodiert das Geschoß innerhalb des Brennstofftanks und die
resultierende Explosion des Geschosses selbst wird "gedämpft", so daß
keine wesentliche Strahlung emittiert wird. Das Brennen und Explodieren
des Kohlenwasserstoffbrennstoffs erzeugt jedoch Strahlung hoher Intensität,
die bei 4,4 µm (entsprechend der Emission von CO₂) in dem Wellenlängenbereich
A (Fig. 2A) im Vergleich zu der Intensität der Strahlung in
dem breiteren Wellenlängenbereich B emittiert wird.
Die Detektionseinrichtung ist derart ausgebildet, daß unter diesen Bedingungen
die Verhältniseinheit 16 (Fig. 1) einen relativ niedrigeren Eingang vom
Detektor 10 über die Leitung 17 als vom Detektor 12 über die Leitung 28
empfängt. Sie erzeugt daher einen Ausgang "1", der nach einer Verzögerung
von 0,5 ms, hervorgerufen durch den Verzögerungskreis 34, an einem Eingang
des UND-Gatters 36 erscheint. Da die Verhältniseinheit 16 einen Ausgang
"1" erzeugt, wird der monostabile Kreis 44 nicht aktiviert und liefert
daher weiterhin einen Ausgang "1" an den zugehörigen Eingang des UND-Gatters
36.
Der Ausgang des Detektors 12 wird ferner in den Kanal 20 gegeben.
Es sei angenommen, daß die Stärke des Feuers derart ist, daß der
Ausgang des Detektors 12 mit einer größeren Rate als der Schwellenwert für
die Anstiegsrateneinheit 22 ansteigt, dann wird letztere einen Ausgang
"1" erzeugen, der auf das UND-Gatter 36 gegeben wird. Ferner sei angenommen,
daß die Intensität der Strahlung derart ist, daß der Schwellenwert, der durch
die Bezugsquelle 26 vorgegeben wird, überschritten wird, so daß der Schwellenwertkomparator
24 ebenfalls einen Ausgang "1" liefert, der auf das UND-
Gatter 36 gegeben wird.
Dann liegen alle Eingänge des UND-Gatters 36 auf "1", so daß auf
seinem Ausgang ebenfalls eine "1" erscheint. Dieser Ausgang kann verwendet
werden, um ein Feuer- und Explosionswarnsignal zu erzeugen und eine Feuer-
und Explosionsunterdrückung auszulösen.
Hierbei handelt es sich um den Fall, in dem das Geschoß in der Luft
explodiert, jedoch keinen Feuerausbruch bewirkt. In diesem Fall ist Fig. 3,
dagegen nicht Fig. 2 anwendbar, wobei der Detektor 12 geringere Strahlung
als der Detektor 10 empfängt.
Folglich wird die Verhältniseinheit 16 geschaltet, um einen
Ausgang "0" zu erzeugen, der auf das UND-Gatter 36 über die Verzögerungseinheit
34 gegeben wird. Daher kann das UND-Gatter 36 keinen Ausgang
"1" erzeugen, selbst wenn der Detektor 12 genügend Strahlung bei 4,4 µm
empfängt, um zu bewirken, daß der Anstiegsratendetektor 22 und der
Schwellenwertkomparator 24 jeweils einen Ausgang "1" erzeugen.
Wenn das explodierende Geschoß eine solche Strahlung erzeugt, daß
die Verhältniseinheit 16 ihren "0"-Ausgang länger als die Verzögerungszeit
(10 ms) der Verzögerungseinheit 40 beibehält, wird die letztere das
NOR-Gatter 38 aktivieren, das seinerseits den monostabilen Kreis 44
triggert, um einen "0"-Ausgang zu erzeugen, der während eines Zeitraums
(100 ms) des monostabilen Kreises 44 gehalten wird. Daher wird für den
gesamten Zeitraum dieser 100 ms das UND-Gatter 36 untätig gehalten und
wird daher positiv daran gehindert, eine Feuer- oder Explosionsunterdrückung
in Gang zu setzen, selbst wenn während dieses Zeitraums die
Energieeingänge zu den Detektoren 10 und 12 sich in solcher Weise ändern,
daß alle anderen Eingänge des UND-Gatters 36 auf "1" geschaltet werden.
Wenn sich die Fragmente des explodierenden Geschosses abkühlen, ändern
sich die relativen Intensitäten der Strahlung, die in den beiden Wellenlängenbändern
A und B von Fig. 3 emittiert werden, und können Eingänge
für die Verhältniseinheit 16 derart erzeugen, daß diese einen "1"-
Ausgang erzeugt, jedoch wird eine falsche Feuerunterdrückung, die sonst
auftreten würde, während des Zeitraums von 100 ms durch den Ausgang
des monostabilen Kreises 44 verhindert. Letzterer verhindert auch eine
Feuerunterdrückung, die durch die Verhältniseinheit 16 ausgelöst würde,
wenn diese einen "1"-Ausgang als Ansprache auf ein momentanes "Blenden"
des Detektors 10 durch Fragmente, die vor diesem vorbeifliegen, oder auf
die Anregung des Detektors 12, wenn Fragmente nahe an diesem vorbeifliegen
und ein ansteigendes Signal des Detektors liefern, auf das dieser
anspricht, wobei zusätzlich das Signal groß genug ist, um sowohl den
Schwellenwertkomparator 24 als auch den Anstiegsratendetektor 22 zu triggern,
erzeugt.
Hierbei handelt es sich um den Fall, in dem das Geschoß derart
explodiert, daß seine Strahlung teilweise gedämpft wird, etwa durch die
Produkte eines Kohlenwasserstoffeuers, das durch das Geschoß selbst hervorgerufen
wird.
In diesem Fall emittiert das explodierende Geschoß eine Strahlung
mit den Eigenschaften entsprechend Fig. 3, so daß folglich die Verhältniseinheit
16 so geschaltet wird, daß sie einen "0"-Ausgang erzeugt,
der das UND-Gatter 36 über die Verzögerungseinheit 34 in der beschriebenen
Weise untätig machen würde. Eine Feuerunterdrückung würde daher
anfänglich verhindert werden. In diesem Falle bewirkt jedoch die teilweise Dämpfung
der Strahlung des explodierenden Geschosses, daß diese Strahlung schnell
wegfällt - vor dem Ende der Verzögerungsperiode (10 ms) der Verzögerungseinheit
40. Wenn daher nachfolgend ein Kohlenwasserstoffeuer ausgelöst
wurde, wird das UND-Gatter 36 auf allen Eingängen eine "1" empfangen
und daher die Feuerunterdrückung in Gang setzen.
Die Detektionseinrichtung ist vorteilhaft insofern, als die Verhältniseinheit
16, die die Verhinderung der Feuerunterdrückung steuert, wie
ausgeführt auf das Verhältnis der Intensitäten in engen und breiten
Bändern um 4,4 µm anspricht und die Änderung zwischen dem Wert dieses
Verhältnisses für ein Geschoß und ferner für ein Kohlenwasserstoffeuer
beträchtlich höher sein kann als beispielsweise bei Einrichtungen, bei
denen das Verhältnis zwischen Intensitäten bei zwei nahen Infrarotwellenlängen
genommen wird, die sehr viel näher beieinander liegen.
Die Änderung zwischen dem Wert des Verhältnisses für ein Hohlladungsgeschoß
und dem Wert für ein Kohlenwasserstoffeuer kann ferner vergrößert
werden, indem man den Detektor 10 unempfindlich gegenüber Strahlung
in einem engen Band entsprechend demjenigen macht, in dem der Detektor
12 anspricht. Dies kann beispielsweise durch Anordnen eines schmalbandigen
Absorptionsfilters (beispielsweise CO₂) vor dem Detektor 10 erreicht
werden. Stattdessen kann auch ein geeignet gewichtetes Signal
vom Detektor 12 vom Signalausgang des Detektors 10 subtrahiert werden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 4 wird nun ein weiteres Ausführungsbeispiel
beschrieben, bei dem
der Detektor 12 ebenfalls auf Strahlung in einem
schmalen Wellenlängenband zentriert um 4,4 µm und der Detektor 10 auf
Strahlung in einem breiten Wellenlängenband ebenfalls um 4,4 µm
zentriert anspricht, d. h. es werden dieselben Wellenlängenbänder wie bei
der ersten Ausführungsform, die in Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben
wurde, verwendet.
Der Ausgang des Detektors 10 wird über einen Verstärker 100A
auf einem Anstiegsratendetektor 102A gegeben, der einen "1"-Ausgang
auf ein UND-Gatter 104 gibt, wenn der Ausgang des Detektors 10 wenigstens
mit einer vorbestimmten Rate ansteigt. Der Ausgang des
Verstärkers 100A wird ferner auf einen Schwellenwertkomparator 106
gegeben, der diesen mit einem Bezugssignal auf einer Leitung 108A
vergleicht und einen "1"-Ausgang erzeugt, wenn der Eingang des Komparators
106 derart ist, daß die Intensität der Strahlung, die von
dem Detektor 10 empfangen wird, wenigstens eine vorbestimmten Wert
aufweist, der durch das Bezugssignal festgelegt wird.
Schließlich wird der Ausgang des Verstärkers 100A auf einen
Eingang einer Verhältniseinheit 110 gegeben.
Der Detektor 12 speist entsprechende Schaltkreiskomponenten,
die zusätzlich mit "B" anstelle von "A" bezeichnet sind.
Die Verhältniseinheit 110 erzeugt einen "1"-Ausgang, wenn das
Verhältnis der Intensität der Strahlung gemessen durch den Detektor
12 zur Intensität der Strahlung gemessen durch den Detektor 10 oberhalb
eines vorbestimmten Werts (etwa eine Einheit) liegt, und erzeugt
einen "0"-Ausgang, wenn das Verhältnis unterhalb dieses Werts liegt.
Der Ausgang wird auf einen Eingang eines UND-Gatters 114 gegeben und
dann auf eine Verzögerungseinheit 116, die eine Verzögerung von beispielsweise
0,5 ms erzeugt. Die Verzögerungseinheit 116 liefert einen
Eingang für ein UND-Gatter 118, dessen anderer Eingang direkt mit dem
Ausgang des UND-Gatters 114 verbunden ist. Das UND-Gatter 118 speist
den zweiten Eingang des UND-Gatters 104.
Der Ausgang der Verhältniseinheit 110 wird ferner auf ein NOR-
Gatter 120 gegeben. Die anderen Eingänge des NOR-Gatters 120 werden
von den Ausgängen von Invertern 122A und 122B gespeist, die mit den
Ausgängen der Verstärker 106A bzw. 106B verbunden sind. Der Ausgang
des NOR-Gatters 120 ist mit einem Verzögerungskreis 124 verbunden,
der eine Verzögerung von 10 ms liefert. Der Verzögerungskreis 124 (der aber auch
entfallen kann) speist einen Eingang eines UND-Gatters 126, dessen anderer Eingang
direkt mit dem Ausgang des NOR-Gatters 120 verbunden ist. Der
Ausgang des UND-Gatters 126 triggert einen monostabilen Kreis 128,
dessen Ausgang mit dem vierten Eingang des UND-Gatters 104 verbunden
ist. Wird der monostabile Kreis 128 getriggert, ändert sich sein
Ausgang von "1" auf "0" während eines Zeitraums von 100 ms.
Die Betriebsweise der Ausführungsform von Fig. 4 wird nachstehend
unter Bezugnahme auf die Fälle I bis III (wie vorstehend
definiert) beschrieben.
Hierbei handelt es sich um den Fall, bei dem das Geschoß innerhalb
des Brennstofftanks des Fahrzeugs explodiert und die Explosion
des Geschosses selbst gedämpft wird und keine bedeutende Strahlung
emittiert. Jedoch bewirkt das Brennen des Brennstoffs eine beträchtliche
Strahlung bei 4,4 µm.
Daher ist Fig. 2 anzuwenden und die Verhältniseinheit 110
erzeugt einen "1"-Ausgang. Angenommen, daß gleichzeitig die Signalpegel
erzeugt durch die Detektoren 10 und 12 oberhalb der
vorbestimmten (relativ niedrigen) Schwellenwerte der Schwellenwertdetektoren
106A und 106B liegen, liefert das UND-Gatter 114 einen "1"-
Ausgang zur Verzögerungseinheit 116 und zum UND-Gatter 118. Nach der
Verzögerung von 0,5 ms (um sicher zu stellen, daß die Signale nicht
durch ein vorübergehendes Phänomen hervorgerufen wurden), empfängt
das UND-Gatter 104 den "1"-Ausgang.
Da die Verhältniseinheit 110 einen "1"-Ausgang erzeugt, wird
das NOR-Gatter 120 nicht geschaltet und der monostabile Kreis 128
bleibt daher in seinem stabilen Zustand, so daß sein "1"-Ausgang am
UND-Gatter 104 angelegt bleibt.
Angenommen, daß die Anstiegsrate der Intensität der Strahlung,
die durch die Detektoren 10, 12 gemessen wird, oberhalb der vorbestimmten
Pegel liegt, die in den Anstiegsratendetektoren 102A und 102B eingestellt
sind, empfängt das UND-Gatter 104 ebenfalls einen "1"-Eingang
von diesen.
Daher liegen alle Eingänge des UND-Gatters 104 auf "1", so
daß folglich an der Ausgangsklemme 130 ein "1"-Ausgang erzeugt wird,
der verwendet werden kann, um ein Feuer- und Explosionswarnsignal
zu erzeugen und eine Feuer- und Explosionsunterdrückung in Gang zu
setzen.
In diesem Fall ist Fig. 3 anstelle von Fig. 2 anzuwenden, wobei
der Detektor 12 eine relativ niedrigere Strahlungsmenge als der
Detektor 10 empfängt.
Folglich erzeugt die Verhältniseinheit 110 einen "0"-Ausgang,
der auf das UND-Gatter 104 über das UND-Gatter 114 und das UND-Gatter
116 gegeben wird (die Verzögerungseinheit 116 verzögert kein "0"-
Signal). Daher kann das UND-Gatter 104 keinen "1"-Ausgang erzeugen,
so daß eine Feuer- und Explosionsunterdrückung verhindert wird.
Wenn das explodierende Geschoß eine solche Strahlung erzeugt,
daß die Verhältniseinheit 110 ihren "0"-Ausgang während eines längeren
Zeitraums als 10 ms entsprechend der Verzögerung der Verzögerungseinheit
124 beibehält, wird der monostabile Kreis 128 getriggert und erzeugt
einen "0"-Ausgang, der während eines Zeitraums von 100 ms gehalten
wird. Wie bei dem Schaltkreis von Fig. 1 wird daher eine Feuer-
und Explosionsunterdrückung während dieses Zeitraums 100 ms (und für die
gleichen Zwecke wie oben erläutert) verhindert, kann jedoch nach Beendigung
dieses Zeitraums eintreten.
Hierbei handelt es sich um den Fall, in dem das Geschoß unter Bedingungen
explodiert, bei dem seine Strahlung nur teilweise gedämpft
wird. Anfänglich wird eine Strahlung erzeugt, die die Charakteristik
entsprechend Fig. 3 aufweist, so daß die Verhältniseinheit 110 einen
"0"-Ausgang erzeugt, der das UND-Gatter 104 in der oben beschriebenen
Weise blockiert und eine Feuerunterdrückung anfänglich verhindert. Jedoch,
vorausgesetzt, daß die Strahlung des explodierenden Geschosses
schnell wegfällt - vor der Verzögerungsperiode von 10 ms der Verzögerungseinheit
124, gehört ein nachfolgendes Ausbrechen eines nachfolgenden
Kohlenwasserstoffeuers (wenn der Intensitätspegel und die
Anstiegsratenschwellenwerte erreicht werden), daß die Eingänge des
UND-Gatters 104 "1"-Signale empfangen, wodurch die Feuer- und Explosionsunterdrückung
in Gang gesetzt wird.
Bei dem Schaltkreis von Fig. 4 verhindern die Ausgänge der
Inverter 122A und 122B, daß der monostabile Kreis 128 durch einen
Geräuschausgang von der Verhältniseinheit 110 in dem Falle getriggert
wird, daß die Detektorausgänge unterhalb der Schwellenwerte der Schwellenwertdetektoren
106A und 106B liegen. Würde dies erlaubt sein, könnte
ein wirkliches Feuer, das sich während der Periode des monostabilen
Kreises 128 entwickelt, nicht das UND-Gatter 104 triggern, bis das
Ende dieser Periode erreicht ist. Der Schaltkreis von Fig. 4 kann erforderlichenfalls
entsprechend modifiziert werden, indem ein invertierter
Ausgang von der Schwellenwerteinheit 24 auf das NOR-Gatter 38
gegeben wird.
Claims (15)
1. Detektionseinrichtung für Feuer und Explosionen zum Unterscheiden
zwischen Strahlung von einem zu detektiernden Feuer und einer Explosion
(insbesondere Kohlenwasserstoffeuer oder einer -explosion) und Strahlung von
einer nicht zu detektierenden Strahlungsquelle (insbesondere einem metallischen
Feuer bzw. einer solchen Explosion) mit folgenden Merkmalen:
- a) Ein erster Strahlungsdetektionskanal (12, 18, 24; 12, 100B, 106B) mit einem einzigen Strahlungsdetektor (12) detektiert die Strahlung einer charakteristischen Emissionslinie der zu detektierenden Strahlungsquelle (insbesondere eines Kohlenwasserstoffeuers oder einer -explosion) in einem schmalen Bereich (insbesondere um 4,4 µm) und gibt gegebenenfalls ein erstes Ausgangssignal zum Liefern eines Feuererkennungssignals ab;
- b) ein zweiter Strahlungsdetektionskanal (10, 14, 16; 10, 100A, 106A) mit einem einzigen Strahlungsdetektor (10) detektiert die Strahlung in einem vom ersten Kanal verschiedenen Bereich und erzeugt ein entsprechendes zweites Ausgangssignal;
- c) eine Verhältniseinheit (16; 110), die beide Ausgangssignale empfängt, erzeugt ein Sperrsignal für das Feuererkennungssignal, wenn das Verhältnis der Intensitäten der beiden Spektralbereiche einen bestimmten Wert überschreitet,
dadurch gekennzeichnet,
- d) daß der vom zweiten Strahlungsdetektor (10) erfaßte Spektralbereich gegenüber demjenigen des ersten Strahlungsdetektors (12) breit (insbesondere 3 6 µm) ist, eine Emission der nicht zu detektierenden Strahlungsquelle umfaßt und über den vom ersten Strahlungsdetektor (12) erfaßten Spektralbereich nach beiden Seiten hinausreicht.
2. Detektionseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Strahlungsdetektor (10) innerhalb des Spektralbereichs, auf den der
erste Strahlungsdetektor (12) anspricht, praktisch nicht anspricht.
3. Detektionseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Strahlungsdetektor (10) einen Schaltkreis zum Erzeugen eines Signals
in Abhängigkeit von der empfangenen Strahlung und einen Schaltkreis zum
Subtrahieren einer Größe im wesentlichen entsprechend der Strahlung, die vom
zweiten Strahlungsdetektor (10) in dem vom ersten Strahlungsdetektor (12) erfaßten
Spektralbereich empfangen wird, von diesem Signal zum Erzeugen des
entsprechenden Ausgangssignals umfaßt.
4. Detektionseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Strahlungsdetektor (10) auf ein eine Wellenlänge
von 1 µm umfassendes Band anspricht.
5. Detektionseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schaltkreis (24, 106B), der auf die absolute Größe des
Signals des ersten Strahlungsdetektors (12) anspricht, und ein Schaltkreis
(22, 102B), der auf die Anstiegsrate dieses Signals anspricht, vorgesehen
sind.
6. Detektionseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schaltkreis (24, 106B) in Ansprache auf das erste Ausgangssignal
ein Schwellenwertsignal bei einer empfangenen Strahlungsintensität
über einem vorbestimmten Wert erzeugt, wobei ein Ausgangsschaltkreis (36, 104)
vorgesehen ist, der einen ersten Ruhezustand und einen zweiten operativen Zustand
besitzt, in dem er das Feuererkennungssignal erzeugt und der derart geschaltet
ist, daß er in den zweiten Zustand durch das Schwellenwertsignal nur
in Abwesenheit des Sperrsignals geschaltet wird.
7. Detektionseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
ein auf wenigstens das erste Ausgangssignal ansprechender Schaltkreis (22,
102B) bei einer Anstiegsrate des ersten Ausgangssignals über einem vorbestimmten
Wert ein Anstiegsratensignal erzeugt, wobei der Ausgangsschaltkreis
(36, 104) bei Empfang des Anstiegsratensignals nur dann in den zweiten
Zustand schaltet, wenn das Schwellenwertsignal und das Anstiegsratensignal
gleichzeitig existieren und kein Sperrsignal vorhanden ist.
8. Detektionseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
ein auf das zweite Ausgangssignal ansprechender Schaltkreis (106A) bei einer
empfangenen Strahlungsintensität über einem vorbestimmten Wert ein Schwellenwertsignal
erzeugt, wobei der Ausgangsschaltkreis (104) bei Empfang des
Schwellenwertsignals in den zweiten Zustand nur dann schaltet, wenn die beiden
Schwellenwertsignale gleichzeitig existieren und kein Sperrsignal vorhanden
ist.
9. Detektionseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein auf das zweite Ausgangssignal ansprechender Schaltkreis (106A) bei einer
Strahlungsintensität über einem vorbestimmten Wert ein weiteres Schwellenwertsignal
erzeugt, wobei der Ausgangsschaltkreis (104) bei Empfang des weiteren
Schwellenwertsignals in den zweiten Zustand nur dann schaltet, wenn die
beiden Schwellenwertsignale und das Anstiegsratensignal gleichzeitig existieren
und kein Sperrsignal vorliegt.
10. Detektionseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
ein auf das zweite Ausgangssignal ansprechender Schaltkreis (102a) ein Anstiegsratensignal
bei einer Anstiegsrate des zweiten Ausgangssignals über einem
vorbestimmten Wert erzeugt, wobei der Ausgangsschaltkreis (104) bei Empfang
dieses Anstiegsratensignals in den zweiten Zustand nur dann schaltet,
wenn das Schwellenwert- und das Anstiegsratensignal gleichzeitig existieren
und kein Sperrsignal vorliegt.
11. Detektionseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
ein auf das zweite Ausgangssignal ansprechender Schaltkreis (102A) bei einer
Anstiegsrate des zweiten Ausgangssignals über einem vorbestimmten Wert ein Anstiegsratensignal
erzeugt, wobei der Ausgangsschaltkreis (104) bei Empfang des
Anstiegsratensignals in den zweiten Zustand nur dann schaltet, wenn das
Schwellenwert- und die beiden Anstiegsratensignale gleichzeitig existieren und
kein Sperrsignal vorliegt.
12. Detektionseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
ein auf das zweite Ausgangssignal ansprechender Schaltkreis (102A) bei einer
Anstiegsrate des zweiten Ausgangssignals über einem vorbestimmten Wert ein Anstiegsratensignal
erzeugt, wobei der Ausgangsschaltkreis (104) bei Empfang des
Anstiegsratensignals in den zweiten Zustand nur dann schaltet, wenn die beiden
Schwellenwertsignale und das Anstiegsratensignal gleichzeitig existieren und
kein Sperrsignal vorliegt.
13. Detektionseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
ein auf das zweite Ausgangssignal ansprechender Schaltkreis (102A) bei einer
Anstiegsrate des zweiten Ausgangssignals über einem vorbestimmten Wert ein Anstiegsratensignal
erzeugt, wobei der Ausgangsschaltkreis bei Empfang des Anstiegsratensignals
in den zweiten Zustand nur dann schaltet, wenn die beiden
Schwellenwert- und Anstiegsratensignale gleichzeitig existieren und kein
Sperrsignal vorliegt.
14. Detektionseinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß ein auf das Sperrsignal ansprechender Schaltkreis (38, 40,
44; 120, 124, 126) vorgesehen ist, der bei Vorliegen des Sperrsignals während
einer ersten vorbestimmten Zeitdauer ein weiteres Sperrsignal während einer
zweiten vorbestimmten Zeitdauer erzeugt, wobei der Ausgangsschaltkreis (36,
104) während des Vorliegens des weiteren Sperrsignals nicht in den zweiten
Zustand schaltbar ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KIDDE-GRAVINER LTD., DERBY, DERBYSHIRE, GB |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |