DE309809C - - Google Patents

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DE309809C
DE309809C DE1917309809D DE309809DA DE309809C DE 309809 C DE309809 C DE 309809C DE 1917309809 D DE1917309809 D DE 1917309809D DE 309809D A DE309809D A DE 309809DA DE 309809 C DE309809 C DE 309809C
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DE
Germany
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dialysis
membrane
liquids
dialyzer
shaft
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DE1917309809D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D61/00Processes of separation using semi-permeable membranes, e.g. dialysis, osmosis or ultrafiltration; Apparatus, accessories or auxiliary operations specially adapted therefor
    • B01D61/24Dialysis ; Membrane extraction
    • B01D61/28Apparatus therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D63/00Apparatus in general for separation processes using semi-permeable membranes
    • B01D63/08Flat membrane modules
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D63/00Apparatus in general for separation processes using semi-permeable membranes
    • B01D63/16Rotary, reciprocated or vibrated modules
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D2315/00Details relating to the membrane module operation
    • B01D2315/02Rotation or turning

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Urology & Nephrology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
ENTSCHRIFT
- M 309809 KLASSE 12 ^. GRUPPE
Bei der Dialyse von Fruchtsäften, dünnen Pflanzenextrakten und anderen leicht verderblichen Flüssigkeiten, aus welchen gelöste Salze, Säuren und sonstige die Dialysiermembran durchdringende Stoffe entfernt werden sollen, ist eine Beschleunigung des Vorganges, d. h. eine Abkürzung der Dialyse dringendes Erfordernis. Durch eine künstliche Druckerhöhung dieses Ziel zu erreichen, ist nicht angängig,
ίο weil die die Lösung von dem Wasser trennende Membran einen stärkeren Druck nicht auszuhalten vermag. Zwar kann durch Erhöhung der Temperatur, wie Marks Neidle (Journ. Am. Chem. Soc. 38, 1270 [1916] gezeigt hat, die Dialysierdauer erheblich abgekürzt werden, aber dieses Verfahren ist überall da nicht anwendbar, wo es sich um Stoffe handelt, die • durch Hitze leicht zerlegt werden, wie es z. B. bei den Fermenten der Fruchtsäfte der Fall ist.
Der Erfinder hat nun ein neues Dialysierverfahren ersonnen und in der Sitzung der Deutschen Chemischen Gesellschaft am 18. Juni 1917 darüber berichtet, welches im wesentliehen darin besteht, daß in getrennten und verschließbaren Kammern ein langsames Hinweggleiten der ' zu dialysierenden t Flüssigkeit und des Wassers über die Dialysiermembran bewirkt wird. In einfachster Form kann man einen solchen Dialysator herstellen durch Zusammenfügen zweier mit Schliff versehener gleich großer tubulierter und mit Korken verschließbarer Exsikkatorendeckel, zwischen welche die Membran (Pergamentpapier) gut schließend als Trennungswand gelegt ist. Durch vorsichtiges Anziehen von Klemmschrauben werden die beiden Deckel aneinandergepreßt und in einen Führungsring eingesetzt, der in eine rotierende Achse eingebaut ist. An der Welle befindet sich ein Triebrad, das durch einen Motor in Bewegung gesetzt werden kann. Die Fläche der Membran des Dialysators befindet sich also in der Richtung der Welle, und durch die Umdrehung dieser gleiten die Flüssigkeiten langsam über die Membran hinweg.
Mit einem solchen Dialysator kann man, wie Vergleichsversuche ergeben haben, die Dialyse auf den dritten Teil der Zeit abkürzen, welche die einfache Dialyse in der Ruhe erfordert.
Der Verwendung des obigen Gleitdialysators sind aber Schranken gesetzt, .denn da bei den Umdrehungen die Flüssigkeiten auf die Membran auffallen, so wird hierdurch ein gewisser Druck auf diese ausgeübt. Die zur Verwendung gelangenden Flüssigkeitsmengen dürfen daher nicht allzu groß sein, damit ein Zerreißen der Membran vermieden wird.
Der Erfinder hat nun gefunden, daß durch eine grundsätzliche Änderung dieser Apparatur diesem Übelstande abgeholfen werden kann. Ordnet man die Dialysierscheibe nicht in der Richtung der Welle, sondern derartig an, daß diese in senkrechter Lage zu der Scheibe sich befindet, so ruhen die Flüssigkeiten auf den Wandungen der Umhüllungsgefäße, und bei der Umdrehung der Welle bewegt sich die Dialysierscheibe durch die in Ruhe befindlichen
oder nur schwach bewegten Flüssigkeiten und hat daher nicht den Druck der Flüssigkeiten auszuhalten.
Man kann daher erheblich größere Gefäße und Flüssigkeitsmengen verwenden, ohne ein Zerreißen der Membran befürchten zu müssen. In kleinerer Ausführung veranschaulicht, die Fig. ι der beiliegenden Zeichnung die neue Anordnung.
ίο Daß die Osmose in der vorbeschriebenen Weise mit erheblicher Wirkungsbeschleunigung arbeitet, beweisen die Versuche mit Chlornatriumlösungen.
So diffundierten z. B. von einer Chlornatriumlösung, die V2 Mol. = 29,25 g auf 1J2 Liter gelöst enthielt, bei der Dialyse in Ruhe nach 2 Stunden 3,5 g, bei der Dialyse unter Verwendung des vorbeschriebenen Gleitdialysators (Durchmesser beider Dialysatoren 15 cm) nach gleicher Zeit und bei gleicher Temperatur 8,5 g. Es war also eine sehr bemerkenswerte Beschleunigung eingetreten.
Eine Beschleunigung der Dialyse läßt sich auch erreichen, wenn, wie Fig. 2 zeigt, der Dialysator S mit der aufrechtstehenden Dialysicrmembran in schaukelnde Bewegung versetzt wird, wodurch ebenfalls die Flüssigkeiten in steter Bewegung die Membran bestreichen.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Bewegungsvorrichtung zur Ausführung der Gleitdialyse mit einer aufrechtstehend zwischen den beiden mit Flüssigkeiten gefüllten Kammern sich befindenden Dialysiermembran, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf einer senkrecht zur Membranebene wagerecht liegenden Antriebwelle angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
DE1917309809D 1917-08-25 1917-08-25 Expired DE309809C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE309809T 1917-08-25

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DE309809C true DE309809C (de) 1918-12-14

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DE1917309809D Expired DE309809C (de) 1917-08-25 1917-08-25

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