DE306587C - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10K7/00—Sirens
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- Acoustics & Sound (AREA)
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- Fluid-Driven Valves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 74 tf. .GRUPPE
SIGNAL-GESELLSCHAFT m. b. H, in KIEL. Morsesteuerung für Unterwassersirenen.
Zusatz zum Patent 271356.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Oktober 1915 ab.
Längste Dauer: 11. Oktober 1927.
Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung der durch Patent 271356 geschützten
Einrichtung zum Steuern von Unterwassersirenen, bei der das zum Betriebe der Sirene
"5 dienende inkompressible Druckmittel (Druckwasser)
zur Steuerung benutzt und der Zutritt des Druckmittels zur Steuerungsvorrichtung
auf elektromagnetischem Wege geregelt wird. Die in dem Hauptpatent beschriebene Einrichtung
hat den Nachteil, daß zur Bewegung des Steuerungsorganes außer dem Druckwasser
eine Feder Verwendung findet, welche häufig zu Störungen Veranlassung gibt, insbesondere
wenn zum Betriebe der Sirene Seewasser benutzt wird. Die nicht elektromagnetisch
regelbare Umsteuerungsvorrichtung i, die in Fig. ι des Hauptpatentes dargestellt ist, führt
deshalb zu einer an Bord unzulässigen Betriebsbeschränkung, weil sie entweder am Aufstellungsort
der Sirene selbst gesteuert werden muß oder, falls fernsteuerbar, die Anlage von
besonderen langen Druckwasserleitungen erforderlich macht. .
Die Erfindung bezweckt, die Bewegung des Steuerungsorganes unter Vermeidung von Federn
einzig und allein durch das Druckmittel selbst zu ermöglichen und die Zu- und Abführung
des Druckmittels von fern regelbar zu mächen, ohne gleichzeitig länge Druckmittelleitungen
zu benutzen. Dies wird dadurch' erreicht, daß als Steuerungsorgan zwei ausschließlich
von dem Druckwasser betätigte, miteinander gekuppelte Arbeitskolben benutzt
werden, denen das Druckwasser über elektromagnetisch gesteuerte Ventile zugeführt wird,
während das beim Umsteuern überschüssige Druckwasser über entweder selbsttätig durch
dieses oder zwangläufig durch die Elektromagnetanker gesteuerte Ventile abgeführt wird.
Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung in Anwendung bei
Unterwassersirenen mit Schiebersteuerung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. ι bis 3 eine Ausführungsform, bei der der Eintritt des Druckmittels zu dem Arbeitskolben
durch von den Magnetankern gesteuerte Kegel ventile und der Austritt des beim
Umsteuern des Arbeitskolbens überschüssigen Druckmittels durch in letzterem vorgesehene
selbsttätige Ventile erfolgt, mit Schnitten durch die Ventil- und Kolbenkammern, _
Fig. 4 einen achsialen Schnitt durch den zur Verwendung gelangenden Arbeitskolben,
Fig. 5 bis 8 eine ähnliche Ausführungsform, bei welcher der Eintritt des Druckmittels
durch die als Steuerkolben ausgebildete Kupplungsstange der Elektromagnetanker gesteuert
wird, und
Fig. 9 bis 12 eine Ausführungsform, bei weleher
der Ein- und Auslaß des Druckmittels durch von den Elektromagneten gesteuerte Tellerventile geregelt wird, während zur Steuerung
des Sirenenschiebers Differentialkolben benutzt werden.
Nach Fig.. ι bis 3 sind die Anker i, i1 der
in den Stromkreis eines nicht gezeichneten Morsetasters eingebauten Elektromagnete 2, 21
durch eine Kupplungsstange 3 miteinander verbunden, an welcher ein mit der drehbar
gelagerten Welle 4 zwangläufig verbundener Hebel 41 angreift. Auf der Welle 4 ist der
Balancierhebel 5 befestigt, an dessen Armen die Kegelkörper der Kegelventile 6, 61 angelenkt
sind. Diese befinden sich in den Druckleitungen 7, 71, welche mit der einen Teil des Kolbengehäuses
8 bildenden, an das Sirenengehäuse durch den Stutzen 9 angeschlossenen Druckkammer
10 einerseits und mit den seitlichen Druckkammern 11,111 des Kolbengehäuses 8
anderseits in Verbindung stehen. In dem Kolbengehäuse 8 sind die auf einer gemeinsamen
Kolbenstange 12 sitzenden bzw. mit dieser zusammengegossenen Arbeitskolben 13,14
in einer durchgehenden Bohrung 17 (Fig. 3) verschiebbar. Zwischen den Arbeitskolben und
der mittleren Druckkammer 10 sind auf der Kolbenstange 12 zwei weitere Kolben 15, 16
vorgesehen, die als Führung 'und als Dichtung gegen die mittlere Druckkammer 10 dienen.
In der Mitte'der Kolbenstange 12 ist bei 18
der durch den Stutzen 9 geführte Steuerhebel des Sirenenschiebers angelenkt. Die Kolben
und ihre Verbindungsstange sind mit einer achsialen Bohrung 19 versehen, und die Arbeitskolben
haben auf ihrer Stirnfläche eine Ausfräsung 20, 201 mit Ventilsitz 21, 21A Die
zugehörigen Ventilteller 22, 221 sind durch die
' in der achsialen Bohrung der Kolben und ihrer Stange geführte Stange 23 miteinander
so verbunden, daß, wenn einer der Ventilteller auf seinem Sitz ruht, der andere abgehoben
ist. Die Ventilteller 22,221 sind mit einer
Bohrung 24, 241 versehen, welche die Druckkammern 11, 111 mit den Ausfräsungen 20, 201
der Kolben 13, 14 verbinden. Diese Ausfräsungen
20, 201 sind ihrerseits durch Bohrungen 25,251 mit in das Kolbengehäuse zwischen
den Kolben 13, 15 einerseits und 14,16 anderseits
mündenden Abwasserkanälen 26, 261 verbunden, die zu der gemeinsamen Ablaßleitung 27
führen. Der Hub des Kolbenkörpers ist durch in , die Druckkammern 11,111 einschraubbare
Anschlagringe, die durch Gegenringe in ihrer Lage gesichert werden können, genau regulierbar.
In der dargestellten Stellung ist der Stromkreis des links befindlichen Elektromagneten 21
geschlossen und sein Anker angezogen. Der Kegelkörper des rechts befindlichen Einlaßventiles
6 befindet sich in gehobener Stellung, und das Druckwasser steht vor dem rechten
Arbeitskolben 13, dessen Ventil 21,22- geschlossen
ist, wobei die Druckkammer 11 lediglich durch die kleine Bohrung 24 mit der Ausfräsung
20 und über die Kanäle 25,26 mit der Abwasserleitung 27 in Verbindung steht.
Die' Arbeitskolben undvsomit der Steuerhebel
des Sirenenschiebers befinden sich demnach in Linksstellung, und das Ventil 211, 221 des
linken Arbeitskolbens 14 ist offen, so daß das in der Druckkammer 111 bei geschlossenem
Ventil 61 stehende Wasser mit der Abwasserleitung in Verbindung steht.
Bei Umsteuerung der Elektromagnete durch den Morsetaster wird das Ventil 6 geschlossen.
Infolgedessen findet vor dem Arbeitskolben 13 infolge 4er Bohrung 24 des Ventiltellers 22
eine Druckminderung statt. Gleichzeitig aber wird das Ventil 61 geöffnet, und das unter
hohem Druck stehende Wasser findet plötzlich den Weg zur Druckkammer 111 frei. Infolgedessen
wird der Ventilteller 221, dessen Entfernung von seinem Sitz eine bestimmte Spaltbreite nicht. überschreiten darf, unter der
dynamischen Wirkung des plötzlich ankommenden Wasserdrucks auf seinen Sitz 211 gepreßt,
so daß sich das entsprechende Ventil 21, 22 des Arbeitskolbens 13 öffnet, worauf sich die
Arbeitskolben unter dem Einfluß des auf den Arbeitskolben 14 zur Wirkung kommenden
Wasserdruckes nach rechts verschieben, der Steuerhebel der Sirene also umgestellt wird.
Die Druckkammer 11 steht nunmehr über das offene Ventil 21, 22 "und die anschließenden
Kanäle mit der Abwasserleitung in Verbindung, und bei neuerlichem Umsteuern der Elektromagnete
wiederholen sich die Ventil- und Kolben verschiebungen in · umgekehrtem Sinne.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 bis 8 stimmt hinsichtlich der Ausbildung der Arbeitskolben
mit der vorbeschriebenen Einrichtung überein. Die Steuerung des die Kolben betätigenden Druckwassers erfolgt
hier jedoch nicht mehr durch Kegelventile, sondern durch die Anker 1, i1 der die hier nicht
gezeichneten Elektromagnete verbindenden Kupplungsstange 3. Diese trägt zwei Kolben
28, 29, welche in dem Gehäuse 30 bzw. einer Büchse 31 desselben verschiebbar-sind, deren
Innenraum einerseits mit der mittleren Druckkammer 10 des Kolbengehäuses 8 über den
Kanal 32 und anderseits über die Kanäle 33, 331 mit den Ringnuten 34, 341 der Büchse
und über die diesen Ringnuten gegenüber mündenden Leitungen 35, 351 mit den Druckkammern
ii, 111 kommuniziert. Die Kanäle
33, 331 sind an solcher Stelle der Büchse 31
vorgesehen, daß einer derselben von dem zugehörigen Kolben überdeckt wird, wenn der
andere frei ist. Im übrigen ist die Wirkungsweise dieser Einrichtung genau dieselbe wie
die Wirkung der Einrichtung nach Fig. 1 bis 4
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 bis 12
ist an die die Anker 1, i1 der Elektromagnete
2, 21 verbindende Kupplungsstange 36 der auf der Welle 37 fest gelagerte Hebel 38 angelenkt.
Auf der Welle 37 sitzt ferner der Hebel 39,
dessen gabelförmig ausgebildetes Ende an der als Differentialkolbenkörper ausgebildeten Kupplungsstange
40 der Ventilteller 41,42 in der mittleren Kammer 43 des Ventilgehäuses 44
gelenkig angreift. Die Länge der die Ventilteller verbindenden Stange 40 ist so bemessen,
daß bei Schließstellung des einen Ventiles das andere offen ist. Der Ventilteller 41 hat
größeren Durchmesser als der Ventilteller 42, und zwischen seinem Sitz und dem ihm zugeordneten
größeren Kolben 45 ist an das Gehäuse 44 die von der Sirene bzw. der mittleren Druckkammer 46 des Arbeitskolbengehäuses
52 abgezweigte Druckwasserleitung 48 angeschlossen. Die Ventilkammer 49 ist durch
den Kolben 45 gegen die mittlere Kammer 43 des Gehäuses 44 abgedichtet. An die am
anderen Ende . des Gehäuses 44 befindliche Ventilkammer 50 ist zwischen dem kleineren
Ventilteller 42 und dem zugehörigen, diese Ventilkammer gegen die mittlere Kammer 43
abdichtenden kleinen Kolben 45 * die Abwasserleitung 51 angeschlossen, welche in nachstehend
ersichtlicher Weise mit dem Arbeitskolbengehäuse 52 in Verbindung steht. Die mittlere
Kammer 43 des Ventilgehäuses 44 steht durch die Bohrung 53 mit der Auslaßventilkammer 50
in Verbindung, um das Ansammeln von' Druckwasser in der Kammer 43 zu verhindern. Die
beiden Ventilkammern 49, 50 sind durch die Leitung 54 miteinander verbunden, und an
die Kammer 49 ist die zu dem Arbeitskolbengehäuse 52 führende Leitung 55 angeschlossen.
In dem Gehäuse 52 sind die Kolben 56 und 57 beweglich, welche durch die Stange 58, an der
der Steuerhebel des Sirenenschiebers in der mittleren Druckkammer 46 arigelenkt ist, miteinander
verbunden sind. Der Kolben 56 hat größeren Durchmesser als der Kolben 57 und steht einerseits unter dem Druck des in der
mittleren Kammer 46 befindlichen Druckwassers, anderseits unter dem jeweils- in der seitlichen
Kammer 59 herrschenden Druck,- zu welch letzterer die von der Einlaßventilkammer
49 kommende Leitung 55 führt. Der kleinere Kolben 57 steht einerseits gleichfalls
unter dem Druck des in der mittleren Kammer 46 stehenden Druckwassers, anderseits
aber unter dem in der Kammer 60 herrschenden Abwasserdruck. In der Kammer 60 herrscht
deshalb Abwasserdruck, weil sie mit der zum Außen wasser führenden Abwasserleitung 61 und
mit der von der Auslaßventilkammer 50 kommenden Abwasserleitung 51 in Verbindung
steht. Der Kolbenhub ist beiderseits durch die einschraubbaren Anschläge 62 regelbar, und
die einzelnen Gehäusekammern sind durch die Kolben 56 und 57 gegeneinander abgedichtet.
In der dargestellten Stellung ist der Elektromagnet
21 erregt und sein Anker i1 angezogen.
Infolgedessen befindet sich der Differentialkolbenkörper in Rechtsstellung, und das
Einlaßventil 41 ist offen,, während das Auslaßventil
42 geschlossen ist. Das durch die Leitung 48 zugeführte Druckwasser ist also,
J da ihm der Austritt über die Verbindungsleitung 54 durch das Ventil 42 versperrt ist,
durch die Leitung 55 in die Kammer 59 vor den Arbeitskolben 56 geströmt. Es herrscht
demnach in der Kammer 59 derselbe Wasserdruck P wie in der mittleren Kammer 46,
während in der Kammer 60 der Abwasserbzw, der äußere Wasserdruck j>
herrscht. Da nun die Fläche F des großen Kolbens doppelt so groß oder größer ist als die Fläche f des
kleinen Kolbens, P· aber ein Vielfaches von f
ist, so ist der auf der Seite der Kammer 59 auf den Kolben 56 wirkende Gesamtdruck P ■ F
entsprechend größer als der entgegenwirkende Gesamtdruck [P'{F — f) + p'f],. woraus die
Linksstellung der Kolben und somit des Steuerhebels des Sirenenschiebers' resultiert. Beim
Umsteuern der Elektromagnete schließt sich das Druckwassereinlaßventil 41, und das Auslaßventil
42 wird geöffnet. Infolgedessen sinkt der Wasserdruck in der Kammer 59 auf den Druck des Außen wassers p, und der jetzt auf
dieser Seite des Arbeitskolbens wirkende Gesamtdruck p · F wird kleiner als der entgegenwirkende
Gesamtdruck [P-(F- f) +fi· f]. Infolgedessen
werden die Kolben durch das Druckwasser nach rechts verschoben, der Steuerungshebel
des Sirenenschiebers entsprechend umgestellt und das vor dem Kolben 56 in
der Kammer 59 stehende Wasser durch die Leitungen 55, 54, das Ventil 42, die Kammer
50, die Abwasserleitung 51 an der Kammer 60 des kleinen Kolbens 57 vorbei in die Außen-Wasserleitung
61 abgeleitet; durch die Leitung 61 wird auch das etwa von dem Kolben 57
durchgelassene Druckwasser ohne weiteres unschädlich gemacht.
An Stelle des die Ventile 41, 42 verbindenden Differentialkoltienkörpers kann auch eine
einfache, durch Dichtungsbüchsen geführte Verbindungsstange treten, doch wird man im Interesse
möglichster Entlastung der Elektromagnete die Differentialkolbenausbildung vorziehen.
Ebenso können das Ventilgehäuse 44 und das Arbeitskolbengehäuse 52 zusammengebaut
werden, um unnötig lange Verbindungsleitungen zu vermeiden.
Claims (8)
- Patent-An Sprüche:i, Morsesteuerung für Unterwassersirenen nach Patent 271356, bei der das zum Be- ; triebe der Sirene dienende inkompressible Druckmittel (Druckwasser) zur Steuerung benutzt wird, während der Zutritt des Druckmittels zur Steuerungsvorrichtung auf elektromagnetischem Wege' geregelt wird,dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerungsorgan aus zwei ausschließlich von dem Druckwasser betätigten, miteinander gekuppelten Arbeitskolben besteht, denen das Druckmittel über elektromagnetisch gesteuerte Ventile zugeführt wird, während das beim Umsteuern überschüssige Druckwasser über von ihm selbst oder durch die Elektromagnete gesteuerte Ventile abgeführt wird.
- 2. Morsesteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander gekuppelten Arbeitskolben (13, 14) als Hohlkolben ausgebildet sind, denen das Druckmittel über elektromagnetisch gesteuerte Ventile abwechselnd zugeführt wird, während das beim Umsteuern überschüssige Druck wasser durch die Kolbenhöhlungen (20, 201) über diese verschließende, vom Druckwasser selbsttätig gesteuerte Ventile (22, 2ia) abgeführt wird,
- 3. Morsesteuerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitskolben durch eine mit dem Steuerhebel der Sirene gelenkig verbundene Stange (12) starr gekuppelt und als Doppelkolben (14, 16 bzw. 13, 15) ausgebildet sind, deren jeweils einer (16 bzw. 15) als Führung und als Dichtung gegen die den Steuerhebel des Sirenenschiebers aufnehmende mittlere Druckkammer (10) dient, während jeweils der andere (13 bzw. 14) den eigentlichen Arbeitskolben bildet und eine einerseits über Bohrungen (25, 251) und den zwischen ihm und seinem zugehörigen Dichtungskolben befindlichen Zwischenraum mit den Abwasserkanälen (26,261) kommunizierende, anderseits durch ein Ventil (.22, 221) verschließbare Ausfräsung (20, 201) der Stirnfläche aufweist, wobei die Ventile (22, 221) durch eine in einer zentralen Bohrung (ig) der Kolben (13 bis 16) und ihrer Stange (12) geführte, bei Schließung des einen Ventiles die Öffnung des anderen bedingende Stange (23) miteinander verbunden und zwecks ihrer Entlastung bei Umsteuerung mit einer die Druckkammer (11, 111) mit den Abwasserkanälen (26, 261) verbindenden Bohrung (24, 241) versehen sind.
- 4. Morsesteuerung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintritt des Druckwassers zu den Arbeitskolben (13, 14) über Kegelventile (6, 61) erfolgt, die von den· miteinander gekuppelten Ankern (1, i1) der Elektromagnete durch ein Hebelsystem (4, 41J 5) gesteuert werden und einerseits mit einer den Steuerhebel der Sirene aufnehmenden, mit dem Sirenengehäuse kommunizierenden mittleren Druckwasserkammer (10), anderseits mit den zu beiden Seiten dieser Kammer angeordneten Druckkammern (n, 111) des Kolbengehäuses (8) in Verbindung stehen.
- 5. Morsesteuerung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintritt des Druckmittels zu den Arbeitskolben (13, 14) durch die miteinander gekuppelten Anker (1, i1) zweier Elektromagnete gesteuert wird, deren Kupplungsstange, (3) zwei Ventilkolben (28, 29). trägt, deren Kolbengehäuse (30) zwischen den Kolben mit der mittleren Druckkammer (10) des Arbeitskolbengehäuses (18) kommuniziert und zu beiden Seiten mit den seitlichen Druckkammern (11,111) der Arbeitskolben (13,14) in Verbindung stehende Kanäle (33, 331) aufweist, die abwechselnd durch die Ventilkolben (28, 29) überdeckt bzw. freigegeben werden.
- 6. Morsesteuefung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet^ daß das Steuerungsorgan des Sirenenschiebers aus einem von dem Druckwasser betätigten Differentialkolben (56, 57) besteht.
- 7. Morsesteuerung nach Anspruch ι und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der kleinere Kolben (57) des Differentialkolbens einerseits ständig unter dem äußeren bzw. dem Abwasserdruck und anderseits ständig unter dem Druck des Betriebsmittels steht, während der größere Kolben (56) einerseits ständig unter dem Druck des Betriebsmittels steht, anderseits aber sowohl mit dem Einlaßventil (41) des Betriebsmittels wie auch mit dem Auslaßventil (42) in Verbindung steht, wobei diese Ventile durch die Elektromagnete (2, 21) so gesteuert werden bzw. zwangläufig miteinander so gekuppelt sind, daß bei Offenstellung des einen das andere geschlossen ist, so daß die auf den Kolben (56) wirkenden Gesamtdrücke entsprechend der Ventilstellung wechseln.
- 8. Morsesteuerung nach den Ansprüchen 1,6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die das Einlaß- und Auslaßventil (41 bzw. 42) verbindende Kupplungsstange als Differentialkolbenkörper (40, 45, 451) ausgebildet ist, zum Zwecke, die Elektromagnete tunlichst zu entlasten.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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