DE3050964C1 - - Google Patents
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Description
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kippvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Kippvorrichtung dieser Art ist im DE-GM 18 25 734 beschrieben und zeichnerisch dargestellt Bei
dieser bekannten Ausgestaltung sind die C-förmigen Profile am Fahrzeugboden befestigt, wobei sie mit den
Bodenwandungen der C-förmigen Profile am Fahrzeugboden flach anliegen. Der Sitz kann nach Lösen der
Rasteinrichtung um eine in Querrichtung des Fahrzeuges verlaufende Achse von Gelenken gekippt werden,
die jeweils zwischen dem unteren Ende der vorderen Strebe und der beweglichen Führung angeordnet sind.
Diese bekannte Ausgestaltung ist aus mehreren Gründen nachteilig. Die Führungen sind nicht nur einer
beträchtlichen Verschmutzung ausgesetzt, so daß mit Funktionsstörungen bei einer Verstellung des Sitzes zu
rechnen ist, sondern sie befinden sich auch in einer Position, in der der Mater dem Sitz vorhandene Freiraum
beeinträchtigt und auch das Reinigen des Freiraums erschwert
ist Außerdem besteht die Gefahr, daß aufgrund der Anordnung der Führungen am Boden z. B. auf dem
Boden aufliegende Verunreinigungsteile bei einem Verstellen des Sitzes insbesondere im hinteren Bereich des
Sitzes zwischen die Jochs und dem Auflager des Grundrahmens gelangen können, wodurch auch Funktionsstörungen
beim Einrasten auftreten können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kippvorrichtung der eingangs angegebenen Art so auszugestalten,
daß bei Gewährleistung einer handhabungsfreundlichen Verstellung des Sitzes eine raumgünstige
Anordnung der Kippvorrichtung bzw. des Sitzes erreicht wird. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung steht der unter dem Sitz vorhandene Freiraum voll als Stauraum
zur Verfügung, in dem zu befördernde Gegenstände untergebracht werden können, ohne daß die Gefahr besteht,
daß sie von den Führungen beschädigt werden können, wie es bei der bekannten Ausgestaltung der
Fall ist. Es läßt sich deshalb auch der Freiraum unter den Sitz einfacher und besser reinigen. Die Gefahr von Verschmutzungen
der Führungen und daraus resultierenden Funktionsstörungen ist bei der erfindungsgeinäßen
Ausgestaltung wesentlich verringert, weil aufgrund des Abstands der Führungen vom Boden die Gefahr der
Verschmutzung oder auch die Gefahr der Beeinträchtigung durch im Freiraum verstautes Gut wesentlich verringert
ist. so daß auch nach längerer Zeit eine leichtgängige Verstellung möglich ist. Hierzu trägt auch die
Abstützung des hinteren Bereichs des Sitzes mittels der Räder bei. die bei der Verstellung auf der festen Führung
abrollen und ein leichtes Verschieben des Sitzes gewährleisten.
Es !L! /war aus der US-PS 20 25 436 sn sich bekann·,
den hinteren Teil eines Fahrzeugsitzes mittels Rollen auf einer Führungsschiene abzustützen, jedoch ist bei
dieser bekannten Ausgestaltung die im Querschnitt C-förmigc feste Führungsschiene ebenfalls am Fahrzeugboden
befestigt, und die Räder fassen in den Hohlraum
der Führungsschiene ein.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, die zu einer einfachen und kostengünstigen Herstellung sowie
handhabungsfreundlichen Verstellung weiter beitragen, sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in einer Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen
näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 einen Sitz eines Fahrzeugs mit einer Kippvorrichtung in perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 den Sitz in der Seitenansicht;
Fig. 3 den Schnitt III-III in Fig. 2;
Fig. 4 den Schnitt IV-IV in Rg. 2;
Fig. 5 den Schnitt V-V in Fig. 2;
Fig. 6 die in Fig. 1 mit VI gekennzeichnete Einzelheit in vergrößerter Darstellung,
ίο Fig. 7 den Schnitt VII-VII in Fig. 6.
Fig. 3 den Schnitt III-III in Fig. 2;
Fig. 4 den Schnitt IV-IV in Rg. 2;
Fig. 5 den Schnitt V-V in Fig. 2;
Fig. 6 die in Fig. 1 mit VI gekennzeichnete Einzelheit in vergrößerter Darstellung,
ίο Fig. 7 den Schnitt VII-VII in Fig. 6.
Nach den Fig. 1 und 2 enthält der Aufbau eines Vordersitzes eines Kraftfahrzeuges einen insgesamt mit 10
bezeichneten Grundrahmen, der den Hauptteil des Skelet*s der Sitzpolsterung bildet Der Rahmen 10 besteht
aus .;inem ringförmig geschlossenen Metallrohr mit einer im wesentlichen quadratischen oder viereckigen
Grundrißform. Die beiden seitlichen Teile des Rahmens
10 sind mit 12 bezeichnet
Im Bereich des hinteren Endes der Seitenteile 12 sind Winkeleinrichtungen 14 bekannter Art befestigt die den
Rahmen 16 tragen, der das Hauptskeleu der Rückenlehne
des Sitzes bildet Die Winkeleinrichtungen 14 ermöglichen das Einstellen der Neigung der Rückenlehne.
Der Sitz ist über einem Teil des Bodens des Fahrgastraums
des Fahrzeugs eingebaut, der die Talsohle eines "Grabens" bildet, der von einem Paar senkrechter Seitenwände
P geringer h she begrenzt wird. Eine dieser
Wände P kann die Wand eines seitlichen Längsholms der Karosserie sein, während die andere Wand P die
Seitenwand des sogenannten Mittel-'Tunnels" sein kann, durch den die Kraftübertragung hindurchgeführt
wird oder in dem das Geschwindigkeitsgetriebe oder seine Bedienungsorgane gelagert sind.
An jeder dieser Wände P ist eine feste Führung 18
befestigt. Die beiden festen Führungen 18 erstrecken sich im wesentlichen waagerecht und untereinander
parallel in der Längsrichtung des Fahrzeugs.
In jeder festen Führung 18 ist eine bewegliche Führung 20 gleitend gelagert.
Die Ausbildung der festen Führungen 18 und der beweglichen Führungen 20 ist am besten aas den Fig. 3 bis
7 ersichtlich und wird nachfolgend unter Bezugnahme auf diese Figuren beschrieben.
Jede feste Führung und jede bewegliche Führung 20 besteht aus, einem Blechprofil.
Jede feste Führung 18 weist eine holmartige Form auf
mit einem Querschnittsprofil, das im wesentlichen einem abgeflachten C entspricht. Der Mittelbereich des
C-Profils bildet eine senkrechte Seitenwand 22, die seitlieh
nach außen gewandt ist und durch die die feste Führung 18 über eine Reihe von Schrauben wie etwa die
Schraube 24 (Fig. 2 und 5) an der entsprechenden senkrechten Wand Pbefestigt ist.
Das C-Profil enthält auch ein Paar von umgebogenen
Flanschen, nämlich den oberen Flansch 26 und den unteren Flantrh 28 die gemeinsam einen Längsschlitz 30
bestimmen. Die beiden Flansche 26 und 28 bilden einen oberen und einen unteren Führungskanal, die einander
gegenüberliegen.
lede bewegliche Führung hat ein im wesentlichen Ω-förmiges Quersehnittsprofil und bildet somit ein Joch
32, dessen Querschnitt der Form eines abgeflachten und liegenden U entspricht. Das Joch 32 enthält ein Paar von
untereinander parallelen und in einem bestimmten Abstand übereinander angeordneten Wänden, wobei die
Obere Wand mit 34 und die untere Wand mit 36 bezeichnet ist. Die Enden der beiden Wände 34 und 36 des
Joches 32 sind nach außen in entgegengesetzten Rieh-
tungen nach oben und nach unten umgebogen und bilden
demzufolge ein Paar von senkrechten Flanschen, nämlich einen oberen Flansch 38 und einen unteren
Flansch 40, die beide der gleichen Ebene angehören. Die beiden Flansche 38 und 40 sind über entsprechende Profildichtungen
42 aus selbstschmierendem Kunststoff mit niedriger Reibungszahl, vorzugsweise aus Polyamid-Material
gleitend in den Führungskanälen 26 bzw. 28 gelagert. Die Dichtungen 42 sind an den Flanschen 38
bzw. 40 durch Verklebung oder durch sonstige geeignete Mittel befestigt Das Außenprofil der Dichtungen 42
entspricht genau dem Profil der von den Flanschen 26 und 28 bestimmten Führungskanälen.
Wie sich aus den Fig. 3 bis 7 klar ergibt, bildet das
Joch 32 einer jeden beweglichen Führung 20 einen seitlichen Teil dieser Führung und steht seitlich durch den
Spalt 30 hindurch aus der festen Führung 18 zur Innenseite des Komplexes hin vor.
An dem vorstehenden Teil oder Joch 32 einer jeden beweglichen Führung 20 ist im Bereich des vorderen
Endes dieser Führung ein Gelenkbügel 44 (Fig. 1 und 3) angeschweißt Jeder Bügel 44 trägt einen Gewinuezapfen
46. Die beiden Gewindezapfen 46 verlaufen waagerecht und fluchten in Querrichtung. Durch die Zapfen 46
sind an den Bügeln 44 die unteren Enden der jeweiligen Blechstreben 48 angelenkt, deren obere Enden an den
Seitenteilen 12 des Grundrahmens 10 im Bereich ihrer vorderen Enden angeschweißt sind. Die beiden Streben
48 sind außerdem durch eine Rohrtraverse 50 (Fig. 1, 2 und 3) miteinander verbunden.
Offensichtlich bilden die Bügel 44, die Streben 48 und die Zapfen 46 Einrichtungen zur gelenkigen Halterung
des Vorderteils des Sitzes, die das Vorklappen desselben von der in Fig. 2 mit durchgehenden Linien dargestellten
Normalstellung in die in der gleichen Figur gestrichelt dargestellte Stellung ermöglichen, wodurch den
Fahrgästen der Zugang zu den hinteren Plätzen eines zweitürigen Personenkraftwagens freigegeben wird.
Die beiden festen Führungen 18 sind in der Weise an den Seit* η wänden P befestigt, daß die oberen Flansche
oder Ränder 26 dieser Führungen leicht über die Oberkante der Wände Pvorstehen, wie aus den Fig. 3-5 und
7 klar ersichtlich ist.
An den hinteren Endteilen der beiden Seitenteile 12 des Grundrahmens 10 sind jeweils Blechwinkel 57 mit
L-ProPl befestigt, auf deren senkrechte Schenkel die
festen Teile der Winkeleinrichtungen 14 aufgebolzt sind. An dem waagrechten Schenkel jeder dieser Blechwinkel
ist eine Blechgabel 54 befestigt. Durch die beiden Gabeln 54 erstreckt sieb '.n Querrichtung eine waagerechte
Weile 56, deren beide Enden abgewinkelt sind und jeweils d'e Knöpfe 58 tragen, deren Aufgabe weiter unten
dargelegt wird.
Die in Querrichtung verlaufende Welle 56 dient als Tragzapfen fü' ein Paar von Rillenrädern 60, die vorteilhafter
Weise aus verschleißfestem Kunststoff bestehen und von denen jedes in einer der Gabeln 54 gelagert ist.
In der in Fig. 2 mit ausgezogenen Linien dargestellten Normalstellung des Sitzes ruhen die Räder 60 mit ihren
Rillen auf den vorstehenden oberen Flanschen oder Rändern 26 der festen Führungen 18 auf, die daher Auflagegeleise
für diese Räder bilden. Dank der beschriebenen und dargestellten Anordnung wird der gesante Sitz
nicht nur von der Vorderseite, sondern auch an der Hinterseite festgehalten. Der Sitz wird offensichtlich in seinen
Gleitbewegungen in Längsrichtung dank seiner vorderen Verbindung mit den beweglichen Führungen
20 über die Bügel 44 geführt. Bei diesen Gleitbewegungen rollen die Räder 60 auf den oberen Flanschen 26 der
festen Führungen 18 ab.
In der unmittelbar unter der in Querrichtung verlaufenden Welle 56 befindlichen Zone ist an die vorstehenden
Teile oder Joche 32 der beiden beweglichen Führungen 20 ein weiterer Bügel 62 (Fig. 5 bis 7) angeschweißt
Jeder Bügel 62 trägt einen seitlichen Haltestift 64. In Höhe jedes Stiftes 64 ist auf die in Querrichtung
verlaufende Welle 56 eine hakenförmige Platte aufgebracht, die insgesamt mit 66 bezeichnet ist
Jede der hakenförmigen Platten 66 enthält ein Paar von schnabelförmigen Teilen, und zwar einen unteren
Teil 68 und einen oberen Teil 70, die untereinander gleich und symmetrisch bezüglich der in Querrichtung
verlaufenden Welle 56 angeordnet sind. Jeder schnabelförmige Teil ist von einer radial weiter innen gelegenen
Kerbe 72 bzw. 74 und durch einen radial weiter außen gelegenen als Rücken ausgebildeten, abgerundeten
Rand 76 bzw. 78 begrenzt
Die untere Kerbe 72 kann in den Haltestift 64 eingreifen,
während die obere Kerbe 74 ώ den Arretierstift 80 eingreifen kann, der sich seitlich von d_-m am Grundrahmen
10 befestigten Blechwinkel 52 erstreckt Jede hakenförmige Platte 66 wird elastisch durch eine Verdrehungsfeder
82 in die vorerwähnte, übrigens auch in Fig. ο dargestellte Eingriffsstellung zurückgeholt Jede
Feder 82 enthält einen schraubenlinienförmigen Teil 84,
der um die in Querrichtung verlaufende Welle 56 gewikkelt ist und ein Paar entgegengesetzter Zweige, von
denen einer, 86, einen Rand der Platte 66 umgreift und der andere, 88, in den Arretierstift 80 eingreift
Offensichtlich ist die Aufgabe der Hakenplatten 66 die, den Sitz in der nicht umgeklappten Normalstellung
der Fig. 2 festzulegen. Um den Sitz freizugeben und sein Umklappen nach vorn zis ermöglichen, versetzt der Benutzer
der in Querrichtung verlaufenden Welle 56 eine Drehung, indem er gegen die Kraft der Verdrehungsfedern
84 einen der Knöpfe 58 betätigt, wodurch die Kerbe 72 aus dem Haltestift 64 ausgeklinkt wird
Wenn der Benutzer nach dem Umklappen des Sitzes die in Querrichtung verlaufende Welle 56 freigibt, bewirken
die beiden Federn 84, daß sich diese Welle in der in Bezug auf den Ausklinkvorgang entgegengesetzten
Richtung dreht Die Arretierstifte 80 sind so angeordnet, daß der tiefste Punkte der jeweiligen Kerben 74 diese
Stifte in der gleichen Winkelstellung der hakenförmigen Platten 66 und der Welle 56 erfassen, wie sie dem Eingreifen
der Kerben 72 in die Haltestifte 64 entspricht
Wenn der Sitz durch die Schwerkraft oder durch eine Einwirkung des Benutzers wieder in die Normalstellung
zurückkehrt, kommen die als Formteile ausgebildeten Außenränder 76 der unteren schnabelförmigen Teile 68
mit den Haltestiften 64 in Berührung und verhalten sich w!.' Wocken, so daß den beiden Platten 66 und der Welle
56 gegen die Federkraft der Federn 82 eine Winkelbewegung derart erteilt wird, daß der untere schnabelförmige
Teil 68 die Haltestifte b4 passieren und diese wiederum mit den Kerben 72 in Eingriff kommen können.
Auf diese Weise wird der Sitz wieder automatisch in die
eo Normalstellung eingeklinkt, ohne daß einer der Knöpfe 58 betätigt werden muß.
Es ist anzumerken, daß die symmetrische .Ausbildung der Platten 66 mit zwei gleichen schnabelförmigen Teilen
68, 70 keine andere Aufgabe hat, als die Anbringung der Platten 56 an der Welle 56 zu erleichtern, da die
Verwendung des einen oder des anderen schnabelförmigen Teils als unterer oder oberer Teil keine Rolle spielt.
Der als Formteil ausgebildete Außenrand 78 des oberen
schnabelförmigen Teils 70 hat nach dem Zusammenbau offensichtlich keine Funktion mehr. Jede feste Führung
18 ist mit einer Zahnstange versehen, die eine der Einrichtungen zur Festlegung der in Längsrichtung nach
Wunsch verstellbaren Lage des Sitzes bildet. Diese Zahnstange, die insbesondere in den Fig. 3,4 und 6 zu
erkennen ist, besteht aus einer Leiste 90 aus widerstandsfähigem Blech. Jede Leiste 90 ist an der Seitenwand
22 der festen Führung 18 befestigt und erstreckt sich waagerecht durch den Spalt 30 zwischen den beiden
Wänden 34 und 36 des Joches oder vorstehenden Teiles 32 der beweglichen Führung 20. Der freie Rand
jeder Leiste 90 weist auf der der senkrechten Wand 22 abgewandten Seite eine Reihe von in gleichem Abstand
angeordneten Einrasteinrichtungen auf, die z.B. aus rechteckigen Kerben 92 bestehen.
Unter dem Basisrahmen 10 befindet sich ein aus einem metallischen Rundstab {oder einern ähnlichen stan-"£πίθΓίπί"2π
Teil^ bestehendes, ίπ5σ·-ςΕϊπί ΓΠ!ΐ 94 bezeichnetes
Bedienungsorgan. Das Bedienungsorgan 94 ist in den Fig. I und 2 zu crRssiRSR. Das Bsdisniingsorgan
94 ist im wesentlichen V- oder U-förmig ausgebildet und enthält zwei seitliche Zweige 96, die entlang den
Führungspaaren 18-20 verlaufen, sowie ein Mitteljoch 97. Das Joch 97 bildet einen unter dem Vorderteil des
Grundrahmens 10 angeordneten Griff.
Die Enden der vom Joch 94 entfernt gelegenen Seitenzweige 96 tragen jeweils Zapfen 98, die aus rechtwinklig
nach außen umgebogenen Teilen der Zweige % bestehen. Die beiden Zapfen 98 fluchten waagerecht in
Querrichtung und sind jeweils in buchsenförmigen Teilen
100 (Fig. 7) der Bügel 62 gelagert, die an den vorstehenden Teilen 32 der beweglichen Führungen 20 im
Bereich ihrer hinteren Enden befestigt sind. Das Bedienungsorgan 94 wird durch ein Paar von Verdrehungsfedem
102, die in den Fig. 6 und 7 genauer zu erkennen sind, elastisch in eine abgesenkte Stellung seines Joches
97 zurückgeholt. Jede Verdrehungsfeder 102 enthalt einen schraubenlinienförmigen Teil 104, der um den Teil
der Buchse 100 gewickelt ist, welche den Zapfen 98 umschließt, und ein Paar von entgegengesetzten Zweigen,
von denen einer, 106, den entsprechenden Zweig 96 des Bedienungsorgans 94 erfaßt, während der andere
Zweig 108 der Feder gegen den Bügel 62 anliegt
Jeder Zweig 96 des Bedienungsorgans 94 trägt in einer
Zwischenposition einen seitlichen Fortsatz 110, der aus einem als Formteil ausgebildeten Rundmetallstück
besteht, das an dem Zweig selbst angeschweißt ist Jeder Fortsatz 110 weist ein freies nach unten umgebogenes
Ende 112 auf, das in Fig. 4 genauer zu erkennen ist
Jedes umgebogene Ende 112 gleitet in einer Bohrung oder Öffnung, die in der oberen Wand 34 des Joches
oder vorstehenden Teiles 32 der beweglichen Führung 20 angebracht ist Die Öffnung oder Bohrung 114 befindet
sich über dem Bereich der Zahnstange 90, welche die Kerben 92 trägt Offensichtlich bildet das umgebogene
Ende 112 einen Riegel, der wahlweise in eine der
Kerben 92 zum Einrasten gebracht werden kann.
Die Bedingungen sind so gewählt daß die beiden Federn 102 das Bestreben haben die Riegel 112 in Riehtung
auf die Zahnstange 90 zu bewegen und sie zum Einrasten in die Kerben 92 zu bringen.
Um die Verstellung des Sitzes in Längsrichtung durchzuführen, ergreift der Benutzer mit einer Hand
das Joch 97 des Bedienungsorgans 94 und hebt es an, wodurch er das Ausrasten der Riege! 112 aus der Zahnstange
90 bewirkt In diesem Zustand kann der Sitz durch die Gleitbewegung der beweglichen Führungen
in den festen Führungen 18 frei nach vorwärts und nach rückwärts gleiten. Sobald die passendste Lage des
Sitzes in Längsrichtung gefunden ist, braucht der Benutzer lediglich das Joch 97 loslassen, worauf die Riegel 112
durch die Einwirkung der Federn 102 wieder in die Zahnstange 90 einrasten. Wenn sich unter jedem Riegel
eine der Kerben 92 befindet, dringt der Riegel in diese Kerben ein und bewirkt dadurch eine feste Verriegelung
des Sitzes gegen Gleitbewegungen. Wenn stattdessen die Riegel 112 die Zahnslange 90 in einem zwischen
zwei Kerben 92 gelegenen Bereich erfassen, genügt die übliche kleine Verschiebung des Sitzes um wenige
Millimeter nach vorne oder nach hinten, um das Einrasten in die genannten Kerben zu bewirken.
Bei einer Halte- und Führungsvorrichtung eines Sitzes hat die Anordnung der f jhrungen an den Seitenwänden
Poffensichtlich die Folge, daß der Raum unterhalb des Sitzes vollständig frei bleibt Da die Zahnstangen
90 vollständig von den lochen 32 der beweelichen Führungen 20 umschlossen sind, können diese außerdem
in keinem FaIIp Beschädigungen der unter dem Sit7
untergebrachten Gegenstände oder der Kleider verursachen und weisen überdies keine scharfen Kanten auf.
die möglicherweise zu Verletzungen führen könnten.
Claims (8)
1. K'hovorrichtung für verstellbare Sitze von Fahrzeugen,
mit einem Paar fester, sich waagerecht und parallel zueinander in Längsrichtung des Fahrzeuges
erstreckender, aus einem C-förmigen Profil bestehender
Führungen, die mit der Bodenwandung des Blechprofil an einer Wandung des Fahrgastraums
befestigt sind, und einem Paar aus einem Blechprofil bestehender, in den festen Führungen
gleitend gelagerter, beweglicher Führungen, wobei das Blechprofil seitliche, in den seitlichen Führungskanäien
des C-förmigen Biechprofm der festen Führungen geführte Flanschleisten und zwischen
den Flanschleisten ein nach außen stehendes Joch aufweist, mit jeweils einer Haltevorrichtung,
die das Joch der beweglichen Führung mit einer vorderen seitlichen Strebe des Grundrahmens
schwenkbar verbindet, und mit einer Abstützeinrichtung für eine hintere seitliche Strebe des
Grundrahmens, an der gleichzeitig ein Hakenteil vorgesehen ist welches mit der beweglichen Führung
verhakbar ist, um das Umklappen des Sitzes zu verhindern, wobei wenigstens eine der festen
Führungen eine Rasteinrichtung zur Festlegung des Sitzes in Längsrichtung trägt dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenwandung (22) des C-förmigen Blechprofils der festen Führungen (18) an den
senkrechten Seitenwandur.gen (P) des Fahrgastraums befestigt ist so daß die Jochs (32) der beweglichen
Führungen (20) gegeneinander gerichtet angeordnet sind, und daß die Haltevorrichtung einen
Gelenkbügel (44, 62) aufweist dessen Bügelarme das Joch (32) übergreifen und am Joch (32) befestigt
sind und dessen Bügelbodensteg an der vorderen seitlichen Strebe (48) angelenkt ist und daß als Abstützeinrichtung
an jeder hinteren Strebe (52) ein Rad (60) drehbar gelagert ist das auf dem als Gleis
dienenden oberen Rand (25) des oberen Führungskanals der festen Führung (18) aufsitzt
2. Kippvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß die Räder (60) jeweils in einer an der hinteren Strebe (52) befestigten Gabel (54)
7
drehbar gelagert sind.
3. Kippvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß den beiden Gabeln (54) ein Einhakmechanismus zugeordnet ist, der eine in Querrichtung
verlaufende Welle (56) enthält, die wenigstens einen seitlichen Handbedienungshebel (58)
aufweist und auf einer oder auf beiden Seiten des Sitzes jeweils eine hakenförmige Platte (66) drehfest
trägt, die mit einem seitlichen Haltestift (64) veihakbar ist, der am zugehörigen Joch (32) der
beweglichen Führung (20) befestigt ist, wobei eine elastische Rückholeinrichtung (82) vorgesehen ist,
die die mittels des Handbedienungshebels (58) in die Enthakungsstellung gedrehte Platte oder Platten
(66) wieder in ihre Vcrhakungsstellung zurück drehi.
4. Kippvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestift (64) von einem Bügei
(62; getragen ist, der das zugehörige joch übergreift.
5. Kippvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (56) sich durch
die Gabeln (54) erstreckt und als Tragzapfen für die Räder (60) dient.
6. Kippvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der oder jeder Platte (66) ein am Grundrahmen (10) befestigter Anschlagstift (80) zugeordnet ist, der
sich in den Rotationsweg der Platte (66) erstreckt und einen Anschlag für die Verhakungsbewegung
der Platte (66) bildet, und daß die oder jede Platte (66) einen schnabelförmigen Teil (68) aufweist, der
durch eine den Haltestift (64) in der Verhakungsstellung aufnehmende Kerbe (72) gebildet ist, und
an einer radial weiter außen gelegenen Stelle einen nockenförmigen, rückenartigen Außenrand (76)
aufweist, der beim Zurückklappen des Sitzes am Haltestift (64) entlanggleitet und die zugehörige
Platte (66) gegen die Kraft der elastischen Rückholeinrichtung (82) schwenkt, so daß der schnabelförmige
Teil (68) den Haltestift (64) passieren und dieser dann in die Kerbe (72) eingreifen kann.
7. Kippvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte oder jede Platte (66) ein Paar gleiche schnabelförmige Teile (68,70) aufweist,
die in bezug auf die Welle (56) symmetrisch angeordnet sind, wobei von deren Kerben (72, 74)
eine den Haltestift (64) und die andere den Anschlagstift (80) aufnehmen kann.
8. Kippvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die '
elastische Rückholeinrichtung mindestens eine - . . . ,. Drehfedar (82) aufweist, die mit einem schraubenlinienförmigen
Teil (84) auf der Welle (56) sitzt, deren eines Ende (86) den Rand der Platte (66) umklammert
und deren anderes Ende (88) den Anschlagstift (80) erfaßt m
Hierzu 4 Seite(n) Zeichnungen
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