DE3050963C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
- F28F1/00—Tubular elements; Assemblies of tubular elements
- F28F1/10—Tubular elements and assemblies thereof with means for increasing heat-transfer area, e.g. with fins, with projections, with recesses
- F28F1/12—Tubular elements and assemblies thereof with means for increasing heat-transfer area, e.g. with fins, with projections, with recesses the means being only outside the tubular element
- F28F1/126—Tubular elements and assemblies thereof with means for increasing heat-transfer area, e.g. with fins, with projections, with recesses the means being only outside the tubular element consisting of zig-zag shaped fins
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F28D1/0535—Heat-exchange apparatus having stationary conduit assemblies for one heat-exchange medium only, the media being in contact with different sides of the conduit wall, in which the other heat-exchange medium is a large body of fluid, e.g. domestic or motor car radiators with heat-exchange conduits immersed in the body of fluid with tubular conduits the conduits being straight the conduits having a non-circular cross-section
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wärmetauscher gemäß
Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie er beispielsweise
- nicht jedoch ausschließlich - für den Gebrauch als
Motor-Kühler, Heizkörper einer Kraftfahrzeug-Heizungsanlage
oder eine ähnliche Einrichtung Verwendung findet.
Diese Art von Wärmetauscher ist als Kühler für Kfz-Motoren
aus dem DE-GM 66 02 685 bekannt. Für diese Anwendung des
Wärmetauschers beträgt üblicherweise die Tiefe der Rippen
bis zu 32 mm und liegt der Rippenabstand zwischen 3,5 und
4 mm. Derartige Wärmetauscher erfordern, wenn sie bei
spielsweise zur Kühlung eines Kfz-Motors mittlerer Leistung
eingesetzt werden, verhältnismäßig große Abmessungen, um
die gewünschte Kühlleistung zu erzielen. Andererseits er
weist es sich aufgrund der Vielzahl von Zusatzgeräten, die
im Motorraum eines Kraftfahrzeugs untergebracht werden
sollen, als notwendig, gerade die Abmessungen so großer
Bauteile wie des Motorkühlers zu verringern.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Wärmetauscher gemäß
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden,
daß er bei kompakten Abmessungen eine hohe Kühlleistung
besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeich
nenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Bei Einhaltung solcher Abmessungen wird nicht nur
das Gewicht und die räumliche Abmessung vermindert, es wird
überraschenderweise auch noch die Leistung bei gleicher
Austauschfläche verbessert.
Es ist aus der GB-PS 14 97 935 ein Wärmetauscher bekannt,
dessen Rippen keine Lamellen besitzen sondern glatt sind
und für den Bemessungsregeln angegeben sind, aus denen sich
für die Tiefe der Rippen ein Wertebereich für die Mindest
abmessungen von 8-120 mm errechnen läßt, während die
Rippenabstände zwischen 0,4 bis 12 mm betragen sollen.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben. Bevorzugterweise beträgt die Tiefe der Rippen
gemäß Patentanspruch 2 zwischen 15 und 18 mm und der
Rippenabstand gemäß Patentanspruch 3 zwischen 1,8 und
2,8 mm. Bei diesen Werten erreicht die Kühlleistung jeweils
einen Maximalwert, die sich weiter noch durch eine Vermin
derung der Länge der Leitflächen auf die Werte gemäß
Patentanspruch 7 und des Abstands der Mitten der Flachrohre
auf die Werte gemäß Patentanspruch 5 erhöhen läßt.
Nachstehend wird anhand schematischer Zeichnungen ein Aus
führungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Frontansicht eines Kraftfahrzeug-Kühlers mit
einem Wärmetauscher,
Fig. 2 eine vergrößerte, in der Perspektive gezeigte
Teilansicht eines Flachrohrpaars des Kühlers mit
dazwischen angeordneten gewellten Rippen,
Fig. 3 zeigt graphisch den Zusammenhang zwischen der
Tiefe der gewellten Rippen und der Wärmedurch
gangszahl,
Fig. 4 zeigt graphisch den Zusammenhang zwischen dem
Rippenabstand und der Wärmedurchgangszahl der
gewellten Rippen.
Fig. 5 ist eine vergrößerte Darstellung eines Quer
schnitts durch eine Rippe, die mit Luftschlitzen
versehen ist, welche Leitflächen und Öffnungen
bilden,
Fig. 6 zeigt graphisch den Zusammenhang zwischen der
Länge der Luftschlitz-Leitflächen und der Wärme
durchgangszahl der Rippen,
Fig. 7 zeigt graphisch den Zusammenhang des Mittenab
stands der Flachrohre und der Wärmedurchgangszahl
der Rippen,
Fig. 8 zeigt graphisch den Zusammenhang zwischen dem
Mittenabstand der Flachrohre und der Wärmedurch
gangszahl von Rippen mit unterschiedlichem
Rippenabstand,
Fig. 9 zeigt graphisch den Zusammenhang zwischen dem
Mittenabstand der Flachrohre und der Kühl
leistung,
Fig. 10 zeigt graphisch den Zusammenhang zwischen dem
Rippen-Überstandsmaß über die Flachrohre und der
Kühlleistung.
Gemäß den Fig. 1 und 2 besitzt der Kühler 1 für ein Kraft
fahrzeug einen oberen Wasserkasten 1 a aus Kunststoff oder
Messing mit einem Einlauf 1 b und einem Einfüllstutzen 1 d.
Der obere Wasserkasten 1 a sitzt auf einem Kühlerblock, der
aus einer Reihe von im Abstand parallelen Flachrohren sowie
gewellten Rippen 1 e besteht, die zwischen den Flachrohren
angeordnet und jeweils mit den benachbarten Flachrohren 1 c
in thermischer Verbindung stehen. Am Boden des Kühlerblocks
ist ein unterer Wasserkasten 1 f angebracht, der einen Aus
lauf 1 g besitzt. Das über den Einlauf 1 b vom Motor
zuströmende Wasser wird im oberen Wasserkasten 1 a auf die
Flachrohre verteilt, durchströmt diese nach unten in den
als Sammler dienenden unteren Wasserkasten 1 f, den es über den
Auslauf 1 g in Richtung auf den Motor verläßt. Der untere
Wasserkasten 1 f besteht aus demselben Werkstoff wie der
obere Wasserkasten 1 a.
Jedes Flachrohr 1 c besteht aus einer dünnen Messingfolie,
die beispielsweise 0,13 mm stark ist und die in eine im
Querschnitt gesehen rechteckige Form mit einer Dicke von
2 mm gebracht ist, wie dies in Fig. 2 gezeigt wird. Die
gewellten Rippen 1 e bestehen aus einem dünnen Kupferstrei
fen, der eine Dicke von 0,05 bis 0,06 mm besitzt und in
eine wellige Form gebracht ist, wie dies in Fig. 2 gezeigt
ist. Die gewellten Rippen 1 e und die parallelen Flachrohre
1 c definieren Kanäle für eine Luftströmung, wie sie durch
einen Pfeil X in Fig. 2 angedeutet ist und durch einen
nicht gezeigten Luftventilator erzeugt wird. Die Flachrohre
1 c sind so angeordnet, daß die Längsachse ihres rechtecki
gen Querschnitts im wesentlichen parallel zur Richtung der
Luftströmung X durch den Kühler 1 verläuft.
In jeder Rippe 1 e sind durch Schlitze Lamellen gebildet,
die eine Vielzahl von Leitflächen 1 e′ und eine Vielzahl von
Öffnungen bilden, die zwischen diesen begrenzt werden, wie
dies in Fig. 6 gezeigt wird. Jede Schlitz-Leitfläche 1 e′
ist gegenüber der Ebene der Rippe 1 e um einen Winkel R
geneigt, der in der Größenordnung zwischen 18° und 32°
liegt. In der gezeigten Ausführungsform beträgt der Winkel
R im wesentlichen 25°.
Die gewellten Rippen 1 e werden auf folgende Weise mit den
Flachrohren 1 c verbunden: Die Oberflächen der Flachrohre 1 c
werden mit einem Hartlot-Werkstoff plattiert und die ge
wellten Rippen 1 e dann mittels einer Montagevorrichtung mit
den plattierten Flachrohren 1 c vormontiert. Die Montageein
heit wird dann in einem Ofen erhitzt, so daß die Plattie
rung schmilzt und gewellte Rippen 1 e und Flachrohre 1 c
miteinander verbunden werden.
Zur Ermittlung optimaler Abmessungen für den Kühlerblock
wurden Versuche durchgeführt.
Zunächst wurden Versuche mit verschiedenen Tiefen C der
Rippen 1 e gemessen in der Richtung parallel zur Richtung
der Luftströmung X und im folgenden mit "Rippentiefe" be
zeichnet, durchgeführt, um den Einfluß der Verkürzung der
Rippentiefe C auf die Kühlleistung des Kühlers 1 herauszu
finden.
Bei gleichen Abmessungen l 1 und l 2 der Breitseite des in
Fig. 1 gezeigten Kühlerblocks (l 1 = 325 mm; l 2 = 490 mm)
und unter Abstimmung des Rippenabstands F p und der Rippen
tiefe C auf eine konstante Wärme-Austauschfläche der ge
wellten Rippen 1 e (zum Beispiel mit dem Verhältnis C/F p =
8) wurde die Rippentiefe C schrittweise verkleinert und die
Kühlleistung gemessen, um die Wärmedurchgangszahl der
Rippen pro äußerer Oberfläche zu erhalten, wie dies
graphisch in Fig. 3 dargestellt ist; die Rippentiefe C von
32 mm ist dem Stand der Technik entnommen. Ein Vergleich
der Versuchsergebnisse mit dem Stand der Technik zeigt, daß
die Wärmedurchgangszahl des Kühlerblocks ansteigt, wenn die
Rippentiefe C abnimmt. Die maximale Wärmedurchgangszahl
wurde mit einer Rippentiefe C von 16 mm erhalten. Die
Wärme-Durchgangszahlen der Rippen mit einer Rippentiefe von
12 bis 23 mm sind über 10% größer als die Wärmedurch
gangszahl einer Rippe herkömmlicher Bauart mit einer
Rippentiefe von 32 mm. Die Wärme-Durchgangszahlen bei
Rippentiefen von 15 bis 18 mm sind sogar über 15% größer
als die Wärmedurchgangszahl einer herkömmlichen Rippe mit
herkömmlicher Rippentiefe (32 mm).
In diesem Bereich optimaler Abmessungen der Rippentiefe C
wurden der Einfluß des Rippenabstands F P auf die Wärme
durchgangszahl der gewellten Rippen 1 e ermittelt. Drei
Arten von gewellten Rippen 1 e mit Rippenstreifen C von 14 mm,
16 mm bzw. 20 mm wurden für die Versuche herangezogen und
der Rippenabstand F P variiert. Die ermittelten Wärme
durchgangszahlen sind in Fig. 4 gezeigt, in der die Kurven
G, H und E den Rippentiefen 14 mm, 16 mm bzw. 20 mm zuge
ordnet sind. Der Punkt Y in Fig. 5 zeigt die Wärmedurch
gangszahl der herkömmlich gewellten Rippen mit einer
Rippentiefe von 32 mm und einem Rippenabstand von 3,5 mm.
Man erkennt, daß die Wärmedurchgangszahlen der gewellten
Rippen angehoben werden, wenn die Rippentiefe C und ferner
der Rippenabstand F P gegenüber der herkömmlichen Rippe Y
verkleinert wird.
Die maximalen Wärmedurchgangszahlen der drei Rippenarten 1 e
werden bei einem Rippenabstand von im wesentlichen 2,2 mm
erhalten. Beschränkt man die Rippenabstände F P auf den Be
reich von 1,5 bis 3,3 mm und speziell auf den Bereich von
1,8 bis 2,8 mm, werden die Wärmedurchgangszahlen der drei
Arten von gewellten Rippen 1 e gegenüber herkömmlichen
Rippen Y wesentlich verbessert. Die in Fig. 4 gezeigten
Ergebnisse wurden unter der Bedingung erhalten, daß Luft
mit einer Geschwindigkeit von 10 m/sec durch den Kühler 1
geblasen wurde.
Weitere Versuche wurden über den Einfluß der Länge L w der
Leitflächen 1 e′ (Fig. 5) der Lamellen auf die Wärmedurch
gangszahlen der Rippen 1 e durchgeführt. Fünf Arten von
gewellten Rippen - alle mit der gleichen Rippentiefe C von
16 mm aber mit unterschiedlichen Rippenabständen F P von 1,5
mm, 2,0 mm, 3,3 mm und 4,0 mm - wurden in den Versuchen
verwendet, wobei die Länge der Luftschlitz-Leitflächen 1 e′
variiert wurde. Die Ergebnisse der Versuche sind in Fig. 6
gezeigt, wobei die Kurven J, K, L, M bzw. N die Testergeb
nisse mit den Rippenabständen F P von 1,5 mm, 2,0 mm, 3,0
mm, 3,3 mm und 4,0 mm zeigen; eine Kurve 0 zeigt die
theoretische Wärmedurchgangszahl von Rippen, die man erhal
ten würde, wenn Luft entlang gewellter Rippen 1 e ohne
irgendeine Teilung strömen würde. Man erkennt aus Fig. 6,
daß bei unterschiedlichen Werten für den Rippenabstand F P
die jeweiligen maximalen Wärmedurchgangszahlen bei anderen
Längen L w gefunden wurden, wobei die Wärmedurchgangszahl
ansteigt, wenn die Länge L w der Luftschlitz-Leitfläche
abnimmt. Bei Rippenabständen zwischen 1,5 bis 3,3 mm
liefert die Länge L w der Leitfläche von 0,7 bis 1,2 mm eine
gute Wärmedurchgangszahl, während bei L w -Werten von 0,9 bis
1,1 mm eine ausgezeichnete Wärmedurchgangszahl der Rippen
erreicht wird.
Die in Fig. 5 gezeigten Versuchsergebnisse wurden mit der
Randbedingung erreicht, daß die Geschwindigkeit des Luft
stroms durch den Kühler 1 im wesentlichen bei 10 m/sec lag
und die Neigungswinkel R der Schlitzleitflächen 1 e′ gegen
die Ebene der entsprechenden Rippen 1 e im Bereich zwischen
24° und 28° lagen.
Noch weitere Versuche wurden mit Flachrohren 1 c durchge
führt, die für die Rippen 1 e geeignet sind. Die Ergebnisse
dieser Versuche sind in Fig. 7 bis 10 gezeigt. Fig. 7 zeigt
die Testergebnisse mit Flachrohren 1 c unterschiedlicher
Tiefe A (Fig. 2) mit Mittenabstand T P der Flachrohre als
weiteren Parameter und den Wärme-Durchgangszahlen der ge
wellten Rippen als Meßwerte. Die Kurven P und Q beziehen
sich auf Flachrohre mit einer Tiefe A von 16 mm bzw. 13 mm
und einer Stärke B von 2 mm. Die verwendeten Rippen hatten
in beiden Fälle die gleiche Tiefe C von 16 mm, die gleiche
Leitflächen-Länge L w von 1 mm, und den gleichen Neigungs
winkel R von 24° bis 28°. Die Flachrohre 1 c waren bei jedem
Versuch in einer einzigen Reihe angeordnet. Der Mittenab
stand T P wurde von Versuch zu Versuch variiert und die
Wärmedurchgangszahlen gemessen. Die Kurve R in Fig. 7 zeigt
Testergebnisse, die mit einer Kombination von parallelen,
in zwei Reihen angeordneten Flachrohren 1 c und herkömmli
chen gewellten Rippen erhalten wurden, deren Rippentiefe C
32 mm und deren Rippenabstand F P 4 mm betrug. Die in Fig. 7
gezeigten Testergebnisse wurden mit einer Randbedingung
erreicht, bei der die Geschwindigkeit der Luftströmung
durch den Kühler 8 mm/sec betrug.
Man erkennt aus Fig. 7, daß die maximalen Wärmedurchgangs
zahlen mit der Rippentiefe C von 16 mm erreicht wurden,
wenn die Flachrohre in einem Abstand von ungefähr 10 mm
angeordnet waren; höhere Wärmedurchgangszahlen wurden bei
Verwendung von Flachrohren mit größerer Tiefe A der Flach
rohre (Kurve P) erreicht.
Schließlich wurden Versuche über den Einfluß des Mittenab
stands T P auf die Wärme-Austauschleistung durchgeführt.
Fig. 8 zeigt hierzu den Einfluß des Mittenabstands T P auf
die Wärmedurchgangszahl der Rippen, während Fig. 9 den
Einfluß des Mittenabstands T P auf die Kühlleistung zeigt.
Die Kurven S und T in Fig. 8 sowie U und V in Fig. 9 zeigen
die Versuchsergebnisse, die mit Rippenabständen F P von 2 mm
bzw. 3 mm erhalten wurden. Man erkennt aus den Fig. 8 und
9, daß die maximale Wärme-Austauschleistung dann erhalten
wird, wenn die Flachrohre in einem Abstand von 10 mm ange
ordnet sind.
Der optimale Bereich, in dem sich die Tiefe A der den
Rippen 1 e angepaßten Flachrohre 1 c bewegen soll, muß auf
der Grundlage der Wärme-Übertragungsbedingungen auf der
Innenseite der Röhren 1 c und der Wärme-Abführungsleistung
der äußeren Oberfläche der Rippen festgelegt werden, die
thermisch mit den Röhren 1 c gekoppelt sind. Es wurden
weitere Versuche zur Erfassung des Zusammenhangs zwischen
der Kühlleistung der Rippen und dem Maßunterschied zwischen
der Tiefe A der Flachrohre und der Rippentiefe C durchge
führt. Die Versuchsergebnisse sind in Fig. 10 gezeigt,
worin diese Maßunterschiede durch das "Rippen-Überstands
maß" Y L dargestellt werden, welches der folgenden Beziehung
folgt:
Y L = 1/2 (C-A)
Man erkennt aus Fig. 10 daß die Kühlleistug in dem Bereich
klein ist, in dem die Tiefe A der Flachrohre kleiner ist
als die Rippentiefe C, weil in diesem Bereich die Wärme
nicht gut von den Flachrohren auf die Rippen übertragen
wird; man erkennt ferner, daß die Kühlleistung auch in dem
Bereich klein ist, in dem die Tiefe A der Flachrohre größer
sind als die Rippentiefen C, weil in diesem Bereich die
Röhren einen erhöhten Innenquerschnitt besitzen, aus dem
ein Abfall der Wasser-Strömungsgeschwindigkeit durch die
Flachrohre und somit ein Abfall der Wärmedurchgangszahlen
und der Kühlleistung resultiert. Demgemäß sollte die
Erstreckung der Längenachse des Rechteck-Querschnitts jedes
Flachrohrs, d. h. die Tiefe A bevorzugterweise nicht größer
sein als die Erstreckung C - gemessen in der Strömungsrich
tung der Luft durch den Kühler - einer jeden Rippe. Genauer
gesagt sollte das Rippen-Überstandsmaß Y L im Bereich
zwischen 0 (Null) und 2 mm liegen.
Die in Fig. 10 gezeigten Versuchsergebnisse wurden unter
folgenden Randbedingungen erreicht: Die Geschwindigkeit der
Luftströmung durch den Wärmetauscher betrug ca. 8 mm/sec,
und die Flachrohre hatten jeweils eine Breite B von 2 mm.
Man erkennt aus den Fig. 7 bis 10, daß man eine optimale
Kühlleistung mit einer Anordnung erhält, bei der die Flach
rohre 1 c in einem Abstand von 8,5 bis 11 mm und bevorzug
terweise von 9 bis 11 mm angeordnet sind.
Der beschriebene Kühler 1 ist klein gebaut, hat ein geringes
Gewicht und sorgt für eine große Kühlleistung. Im gesamten
Betriebsspektrum eines mit einem Motor in der Größenordnung
von ca. 1,6 l Hubraum ausgestatteten motorbetriebenen
Kleinwagens besitzt der Kühler eine
Kühlleistung, die der des herkömmlichen Kühlers überlegen
ist. Es soll besonders betont werden, daß die Kühlleistung
des Kühlers im Teillast-Bereich des
Motors (d. h. bei einer Wasser-Durchflußrate von ca.
30 l/min wesentlich über der Kühlleistung des herkömmlichen
Kühlers liegt. Diesem Vergleich lagen folgende Kühlerab
messungen zugrunde; im Falle des Kühlers
betrug die Tiefe C der gewellten Rippen 1 e gleich 16 mm;
der Rippenabstand F P gleich 2,0 mm; die Länge L w der Leit
flächen gleich 1,0 mm; der Neigungswinkel R der Schlitz-
Leitflächen 1 e′ gleich 26° bis 28°; die Tiefe A der Flach
rohre 1 c gleich 13 mm; die Flachrohre 1 c wurden in einer
einzigen Reihe und in einem Mittenabstand T P von 10 mm
angeordnet; das Verhältnis des Mittenabstands T P zur
Rippentiefe C betrug: T P /C = 0,62. Der Kühler nach dem
Stand der Technik hatte die folgenden Abmessungen und den
folgenden Aufbau: die Tiefe C der gewellten Rippen betrug
32 mm; der Rippenabstand F P betrug 3,5 mm; die Länge L w der
Leitflächen betrug 1,4 mm; die Neigungswinkel R der
Schlitz-Leitflächen bewegten sich in der Größenordnung
zwischen 26° und 28°; die Tiefe A der Flachrohre betrug
13 mm und der Mittenabstand T P 12 mm; die Flachrohre waren
in zwei Reihen hintereinander in Strömungsrichtung der Luft
angeordnet. Die beiden somit getesteten Kühler hatten
Kühlerblöcke mit gleichen Abmessungen, wobei die vertikale
Erstreckung l 1 bei beiden Kühlern 325 mm und die Breiten
erstreckung l 2 490 mm betrug. In beiden Versuchen lag die
Geschwindigkeit der Luftströmungen durch die Kühler bei 10
m/sec.
Der Wärmetauscher wurde in seinem Anwen
dungsbereich als Motor-Kühler beschrieben. Das Anwendungs
gebiet des Wärmetauschers ist jedoch
nicht auf die Verwendung als Motor-Kühler beschränkt. Der
Wärmetauscher kann beispielsweise als Heizungs-Kernstück
einer Kfz-Klimaanlage oder als Radiator einer Wohlraum-
Klimaanlage verwendet werden. Das durch die Röhren des
Wärmetauschers umzuwälzende Strömungsmittel ist somit nicht
auf das Motor-Kühlwasser beschränkt.
Claims (7)
1. Wärmetauscher, insbesondere Kühler für KFZ-Motoren
mit einer Vielzahl von im Abstand parallel zueinander
angeordneten Flachrohren, die Kanäle für ein erstes Strö
mungsmittel bilden, mit gewellten Rippen, die zwischen
den Rohren an sie angrenzend angeordnet und mit Lamellen
versehen sind, die Leitflächen und Öffnungen bilden, wobei
die Leitflächen gegenüber der Ebene der Rippen um 18°-32°
geneigt sind und sich die Rippen quer zur Längsrichtung
der Flachrohre erstrecken und Kanäle für ein zweites Strö
mungsmittel bilden, und mit einer Einlaß- und Verteilkammer
und einer Sammel- und Auslaßkammer für das erste Strömungs
mittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe (C) der
Rippen (1 e) zwischen 12 und 23 mm beträgt, daß jede Leit
fläche (1 e′) eine Länge (L w ) von 0,7 bis 1,2 mm besitzt,
daß die Rippenabstände (F p ) in an sich bekannter Weise
zwischen 1,5 und 3,3 mm betragen, und daß der Abstand (T p )
der Mitten der parallelen Flachrohre zwischen 8,5 und
14 mm beträgt.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Tiefe (C) der Rippen (1 e) zwischen 15 und 18
mm beträgt.
3. Wärmetauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rippenabstände (F p ) zwischen 1,8 und
2,8 mm betragen.
4. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Tiefe (A) der Flachrohre
(1 c) in Richtung der Rippen (1 e) an jedem Ende um bis zu
2 mm kleiner ist als die Tiefe (C) der Rippen.
5. Wärmetauscher nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand (T p ) der Mitten der parallelen Flachrohre
(1 e) zwischen 9 und 11 mm beträgt.
6. Wärmetauscher nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Schlitz-Leitfläche (1 e′) eine Länge (L W ) von 0,9
bis 1,1 mm besitzt.
7. Wärmetauscher nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stärke (B) der Flachrohre (1 c) etwa 2 mm beträgt.
Applications Claiming Priority (2)
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ID=25785738
Family Applications (1)
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DE3050963A Expired - Lifetime DE3050963C3 (de) | 1980-04-30 | 1980-05-29 | Wärmetauscher |
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