DE3050869C2 - - Google Patents
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- DE3050869C2 DE3050869C2 DE19803050869 DE3050869A DE3050869C2 DE 3050869 C2 DE3050869 C2 DE 3050869C2 DE 19803050869 DE19803050869 DE 19803050869 DE 3050869 A DE3050869 A DE 3050869A DE 3050869 C2 DE3050869 C2 DE 3050869C2
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D13/00—Steering specially adapted for trailers
- B62D13/02—Steering specially adapted for trailers for centrally-pivoted axles
Description
Die Erfindung betrifft einen Lastzug nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs.
Für einen solchen aus Zugfahrzeug und Anhänger bestehenden
Lastzug ist eine maximale Gesamtlänge (in Deutschland
beispielsweise 18 m) festgelegt, die nicht überschritten
werden darf. Da zwischen dem Zugfahrzeug und dem Anhänger
zur Ermöglichung von Kurvenfahrten ein Abstand eingehal
ten werden muß, enthält die maximale Gesamtlänge hier
einen toten Raum, der nicht für den Transport genutzt
werden kann. Dieser Abstand zwischen Zugfahrzeug und An
hänger ist im wesentlichen abhängig von der Breite des
Zugfahrzeugs bzw. dessen Aufbaus und liegt herkömmlich
etwa bei 1,60 m bzw. 2,00 m. Zur Ankopplung des Anhängers
am Zugfahrzeug dient eine Anhängerkupplung, in der die
Zuggabel des Anhängers verriegelt wird. Diese Anhänger
kupplung wird in der Regel an einem Querträger am hinteren
Ende des Zugfahrzeugrahmens befestigt.
Es sind bereits verschiedene Lösungsvorschläge dafür
bekanntgeworden, den Abstand zwischen dem Zugfahrzeug
und dem Anhänger eines Lastzuges zu verringern. So
entnimmt man der FR-PS 12 33 624 die dort allerdings nur
theoretisch erörterte Möglichkeit, die Angriffspunkte
der das Zugfahrzeug und den Anhänger verbindenden
Deichsel am Zugfahrzeug etwa 3 m vor dem hinteren Ende
des Zugfahrzeugs und am Anhänger etwa 3 m hinter dem
vorderen Ende des Hängers anzuordnen. Diese Lösung
soll zwar zu einem Abstand von nur 50 cm zwischen Zug
fahrzeug und Anhänger führen, sie bedeutet aber zugleich
insbesondere für den Anhänger eine derart unsymmetrische
Anordnung der Achsen, daß erhebliche Einschränkungen im
Fahrverhalten und insbesondere auch hinsichtlich der
Rangiermöglichkeiten hingenommen werden müssen.
Aus der CH-PS 5 70 294 ist ein Lastzug bekannt, bei dem
die Anhängerkupplung unterhalb des Fahrzeugrahmens
an einer gegenüber dem hinteren Ende des Zugfahrzeugs
nach vorne versetzten Stelle angeordnet ist. Der An
hänger greift über eine mit einem Gelenk versehene und
längenverstellbare Zuggabel in die Anhängerkupplung ein.
Der Teil der Zuggabel, der zwischen deren Gelenk und
der Anhängerkupplung sitzt, wird mit Hilfe eines zu
sätzlichen Hebels in Horizontalrichtung gegenüber dem
Fahrzeugrahmen unverschwenkbar gehalten, wobei das
Gelenk der Zuggabel etwa in den Bereich des hinteren Endes
des Zugfahrzeugs dort, wo gewöhnlich die Anhängerkupp
lung sitzt, angeordnet ist. Verschiedene Hebel und
Wiegen dienen dazu, die wirksame Länge der Zuggabel ab
hängig von einem Einschlag der Lenkachse des Anhängers
sowie abhängig von einer Verschwenkung der Zuggabel
um ihr erwähntes Gelenk zu steuern. Diese bekannte Lö
sung ist unter anderem deshalb kompliziert, weil das
Ankuppeln und Abkuppeln des Anhängers am Zugfahrzeug
nicht auf die gleiche einfache Weise wie bei gewöhn
lichen Lastzügen möglich ist. Darüber hinaus ergeben
sich durch die der Längenverstellbarkeit der Zuggabel
dienenden Hebel gravierende Einschränkungen beim Rangie
ren, da diese Hebel keine beliebigen Schwenkwinkel der
Lenkachse des Anhängers einerseits bzw. der Zuggabel
um ihr Gelenk andererseits erlauben.
Eine ausschließlich auf einer Längenveränderung der
Zuggabel abhängig vom Einschlagwinkel der Lenkachse
des mehrachsigen Anhängers beruhende Lösung beschreibt
das DE-GM 77 08 186. Diese Lösung schließt ein Zusammen
stoßen beim Rangieren, insbesondere beim Rückwärts
fahren nicht aus, wenn das zurücksetzende Zugfahrzeug
die Zuggabel des Anhängers in Richtung Geradeausstellung
zurückschwenkt, während zugleich eine relative Ver
schwenkung zwischen der Zuggabel und dem Zugfahrzeug
auftritt.
Die vorbeschriebenen bekannten Lösungen betreffen sämt
lich einen Lastzug mit einem mehrachsigen Anhänger,
dessen vordere Achse als Lenkachse ausgebildet ist.
Dies gilt auch für den in der DE-OS 28 08 173 beschrie
benen Lastzug, bei dem der Abstand zwischen Zugfahrzeug
und Anhänger dadurch verringert wird, daß die Zuggabel
am Zugfahrzeug starr, das heißt in der horizontalen
Ebene nicht schwenkbar angekuppelt wird.
Aus dem DE-GM 17 02 252 ist eine Lenksteuerung für
einen Sattelanhänger bekannt. Bei diesem Stand der
Technik ist der Sattelanhänger in üblicher Weise mittels
einer Sattelkupplung am Zugfahrzeug befestigt. Zusätz
lich besitzt der Sattelanhänger unter seinem Anhänger
rahmen eine Steuerstange, die ähnlich wie eine Deichsel
in eine unterhalb des Fahrzeugrahmens des Zugfahrzeugs
angebrachte Kupplung eingreift. Kupplung und Steuer
stange dienen ausschließlich dazu, die Lenkachse des
Anhängers bei Kurvenfahrten zu verschwenken. Über diese
Kupplung und Steuerstange werden keine Zugkräfte vom
Zugfahrzeug auf den Sattelanhänger übertragen. Infolge
der Tatsache, daß bei diesem Stand der Technik der Anhän
ger auf der Sattelkupplung des Zugfahrzeugs aufliegt,
stellt sich die Frage des zu verringernden Abstands
zwischen Zugfahrzeug und Anhänger nicht.
Aus der FR-PS 7 12 379 ist ein Personentransportzug be
stehend aus einem zweiachsigen Motorwagen und einem
einachsigen Anhänger bekannt, bei dem der Anhänger über
ein unterhalb des Rahmens des Motorwagens angebrachtes
Gestänge mit diesem verbunden ist. Das Prinzip der
Ankopplung des Anhängers entspricht demjenigen der vor
erwähnten DE-OS 28 08 173, das heißt das genannte Ge
stänge ist am Motorwagen nur in einer vertikalen, nicht
aber in einer horizontalen Ebene schwenkbar angebracht.
Die vertikale Gelenkachse der Kupplung zwischen Motor
wagen und Anhänger liegt im vorderen Bereich des Anhän
gers.
Die DE-OS 27 21 975 beschreibt eine Verstellbarkeit der An
hängerkupplung zwischen einer dem Normalfall am hinteren
Fahrzeugende entsprechende Stellung und einer in die Nähe
der Hinterachse zurückgeschobenen Stellung. Hierzu bedarf
es einer sehr aufwendigen Mechanik, da die Verstelleinrich
tung sämtliche Zugkräfte aufnehmen muß.
Eine fernbedienbare Anhängerkupplung ist aus der
DE-AS 26 38 483 an sich bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, durch Verringerung des Ab
stands zwischen dem Zugfahrzeug und dem Anhänger ohne Ein
schränkung der Kurvenfähigkeit des Lastzugs den nutzbaren
Teil der Gesamtlänge des Lastzugs zu vergrößern.
Diese Aufgabe wird bei einem Lastzug der im Oberbegriff
des Patentanspruchs angegebenen Art erfindungsgemäß durch
die Merkmale im kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs ge
löst.
Es hat sich gezeigt, daß durch Verschiebung des Anlenk
punkts des Anhängers am Zugfahrzeug in Vorwärtsfahrt
richtung eine erhebliche Verringerung des Abstands
zwischen dem Zugfahrzeug und dem Anhänger auf beispiels
weise 70 cm erreicht werden kann, natürlich ohne daß
im Fall einer Kurvenfahrt Zugfahrzeug und Anhänger mit
ihren Aufbauten oder Rahmen aneinanderstoßen. Bezeichnet
man den Abstand zwischen dem Anlenkpunkt bzw. dem Kupplungs
maul und dem hinteren Ende des Zugfahrzeugs mit a, die
halbe Breite des Zugfahrzeugs an diesem hinteren Ende mit
d und den Abstand zwischen dem Zugfahrzeug und dem An
hänger mit b, dann führt eine Drehung des Anhängers um
den Anlenkpunkt seiner Zuggabel am Zugfahrzeug dann nicht
zu einem gegenseitigen Anstoßen zwischen Zugfahrzeug und
Anhänger, wenn nachstehende Bedingung erfüllt ist:
a < (d 2 - b 2 )/2b
Der Verschiebung der Anhängerkupplung nach vorne ist
eine praktische Grenze durch die Hinterachse des Zug
fahrzeugs gesetzt. Eine weitere, vom Einzelfall abhän
gende Grenze ergibt sich daraus, daß bei Kurvenfahrten
der Winkel zwischen den Längsachsen von Zugfahrzeug
und Anhänger nicht beliebig groß werden darf, da an
dernfalls das geforderte Kurvenverhalten nicht mehr er
füllt wird.
Zwischen dem durch die obige Beziehung festgelegten
Mindestwert von a und den angegebenen Grenzen kann die
Lage der Kupplung im Einzelfall nach praktischen Ge
sichtspunkten festgelegt werden.
Die beanspruchte Erfindung erlaubt bei vorgegebener Ge
samtlänge des Lastzugs die Ausnutzung eines größeren
Teils dieser Länge als Laderaum. Darüber hinaus verbessert
die Erfindung überraschenderweise das bisher bekannter
maßen schlechte Fahrverhalten von Lastzügen mit Anhängern,
deren Zuggabel oder Deichsel starr mit dem Anhängerrahmen
verbunden ist. Die in Richtung auf die Hinterachse vorge
schobene Anordnung der Anhängerkupplung führt zu einem
erheblich verringerten Einfluß des Anhängers auf das
Fahrverhalten des Lastzugs. So macht sich weder eine un
gleichmäßige Beladung des Anhängers, die bislang unter
allen Umständen vermieden werden mußte, negativ bemerkbar,
noch vermag der Anhänger beim Bremsvorgang den Lastzug
vorne anzuheben und damit die Lenkfähigkeit zu nehmen.
Die selbst beim Geradeausfahren auf ebener Straße nie
zu vermeidenden Schlingerbewegungen des Zugfahrzeugs
führen infolge des großen Abstands zwischen der Anhänger
kupplung am Zugfahrzeug einerseits und den Rädern des
Anhängers andererseits zu verhältnismäßig geringen Schwenk
bewegungen des Anhängers, wodurch der Reifenverschleiß
verringert wird. Die geringen Auslenkungen des Anhängers
gegenüber dem Zugfahrzeug, die damit verbundene geringere
Reibung der Räder und der geringe Abstand zwischen Zug
fahrzeug und Anhänger führen im Vergleich zu bekannten
Lastzügen mit Tandemanhänger zu einer erheblichen Treib
stoffeinsparung. Die Fernbedienung der Anhängerkupplung
erlaubt die Erzielung der vorgenannten Vorteile ohne Ein
buße an Bequemlichkeit beim Ankuppeln und Abkuppeln des
Anhänger an dem Zugfahrzeug.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezug auf die
Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht eines
Lastzugs gemäß der Erfindung mit einem
Tandemanhänger und
Fig. 2 schematisch eine Draufsicht auf den Last
zug von Fig. 1 mit zwei verschiedenen
Stellungen des Anhängers.
Fig. 1 zeigt schematisch in Seitenansicht einen erfindungs
gemäßen Lastzug, dessen Anhänger 2 in Form eines Tandem
anhängers dargestellt ist. Das Zugfahrzeug 1 besitzt einen
Fahrzeugrahmen 11, an dessen hinterer Querkonsole 12 in
der üblichen Weise eine erste Anhängerkupplung 13 ange
bracht ist. Diese Anhängerkupplung 13 ist für die erfin
dungsgemäße Lehre nicht notwendig, aber vorteilhafter
weise vorzusehen, damit das Zugfahrzeug 1 auch mit her
kömmlichen Anhängern verwendet werden kann. Unterhalb des
Fahrzeugrahmens 11 und gegenüber dessen hinterem Ende in
Vorwärtsfahrtrichtung verschoben ist eine zweite Anhänger
kupplung 14 an einer herabhängenden Tragvorrichtung 15
befestigt. Die zweite Anhängerkupplung 14 liegt so weit
unter dem Fahrzeugrahmen 11, daß sich die Zuggabel 21 des
Anhängers 2 um den Anlenkpunkt in der Anhängerkupplung 14
frei drehen kann. Die Zuggabel 21 ist entsprechend tief
angeordnet. Die Kupplung 14 ist mit einer (z. B. hydrau
lischen) Fernbedienung und einer elektrischen Kontrollan
zeige im Führerhaus versehen.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Lastzug von Fig. 1,
wobei gestrichelt der Anhänger 2 in einer um den Anlenk
punkt am Zugfahrzeug 1 verschwenkten Stellung dargestellt
ist. Die in den Fig. 1 und 2 als Beispiel eingetragenen
Maße sind in mm zu verstehen.
Es zeigt sich, daß mit der aus den Figuren erkennbaren
erfindungsgemäßen Anordnung von Kupplung 14 und Zuggabel
21 bei gleicher Kurvengängigkeit ein gegenüber bisher
möglichen Werten erheblich verringerter Abstand zwischen
dem Zugfahrzeug 1 und dem Anhänger 2 erreicht werden kann.
Bei vorgegebener maximaler Länge des gesamten Lastzugs kann
der Anhänger entsprechend länger ausgebildet werden.
Claims (1)
- Lastzug mit einem Zugfahrzeug (1), an dessen Fahr zeugrahmen (11) eine Anhängerkupplung (14) befestigt ist, und mit einem Anhänger (2), dessen Zuggabel (21) in die Anhängerkupplung (14) eingreift und in dieser um eine vertikale Achse gegenüber dem Zugfahrzeug (1) frei schwenkbar ist, gekennzeichnet durch die zusätzliche Kom bination folgender Merkmale:
- (a) Die Zuggabel (21) ist starr mit dem Rahmen des Anhängers (2) verbunden und befindet sich in Fahrtstellung unterhalb der Unterseite des Fahrzeugrahmens (11) und
- (b) die Anhängerkupplung (14) ist unterhalb des Fahr zeugrahmens (11) in einem Abstand a vom hinteren Fahr zeugende in Fahrtrichtung nach vorne versetzt fest angeordnet und mit einer an sich bekannten Fernbedienung versehen, wobei a < (d 2 - b 2)/2b ist und d die halbe Breite des Zugfahrzeugs (1) an dessen hinterem Ende und b der Abstand zwischen dem Zugfahrzeug (1) und dem Anhänger (2) bei Geradeausfahrt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803050869 DE3050869C2 (de) | 1980-01-23 | 1980-01-23 |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3002354A DE3002354C2 (de) | 1980-01-23 | 1980-01-23 | Zug-und Lenkvorrichtung für einen Lastzug |
DE19803050869 DE3050869C2 (de) | 1980-01-23 | 1980-01-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3050869C2 true DE3050869C2 (de) | 1988-09-08 |
Family
ID=25783328
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803050869 Expired DE3050869C2 (de) | 1980-01-23 | 1980-01-23 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3050869C2 (de) |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1980
- 1980-01-23 DE DE19803050869 patent/DE3050869C2/de not_active Expired
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