-
"Neue Kupplerkomponenten fUr Oxidationshaarfarben, deren
-
Herstellung und Verwendung, sowie diese enthaltende Haarfärbemitt
ei Gegenstand der Erfindung sind hydroxyalkylierte Bis-(2,4-Diaminophenoxy)-alkane
der allgemeinen Formel
in der R einen geradkettigen oder verzweigtkettigen Alkylenrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
m eine Zahl von 1 bis 12 und n die Zahlen 2 oder 3 darstellen.
-
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Produkte erfolgt analog zu literaturbekannten
Herstellungsverfahren durch Umsetzen von Bis-(2,4-Diaminophenoxy)-alkanen mit entsprechenden
Mengen Ethylenoxid oder Propylenoxid im Autoklaven bei erhöhter Temperatur.
-
Weitere Gegenstände der Erfindung sind die Verwendung der hydroxyalkylierten
Bis-(2,4-Diaminophenoxy)-alkane als solcher oder in Gestalt ihrer Salze mit anorganischen
oder organischen Säuren als Kupplerkomponenten in Oxidationshaarfarben sowie Haarrärbemittel,
die die hydroxyalkylierten Bis-(2,4-Diaminophelloxy)-alkane bzw, deren Salze enthalten.
Bis-(2,4-Diaminophenoxy)-alkane
der allgemeinen Formel
in der R einen geradkettigen oder verzweigtkettigen Alkylenrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen
darstellte deren Herstellung und Verwendung als Kupplerkomponenten in Oxidationshaarfarben,
sowie diese enthaltende Haarfärbemittel sind bereits aus der deutschen Offenlegungsschrift
28 52 156 bekannt. Ihre Herstellung erfolgt durch Hydrierung entsprechender Bis-(4-Nitro-2-aminophenoxy)-alkane
in Gegenwart eines Hydrierkatalysators.
-
Wie in vorgenannter Offenlegungsschrift dargelegt, liefern die Bis-(2,4-Diaminophenoxy)-alkane
und deren Salze als Kupplerkomponenten mit den im allgemeinen für die Oxidationshaarfärbung
verwendeten Entwicklersubstanzen sehr intensive, von türkis bis blauschwarz reichende
Farbtöne, die sich durch sehr gute Echtheitseigenschaften auszeichnen. Die Substanzen
selbst besitzen eine gute Stabilität sowie toxikologische und dermatologische Unbedenklichkeit.
Da sie mit entsprechenden Entwicklersubstanzen intensive dunkelblaue bis schwarzblaue
Färbungen ergeben, eignen sie sich insbesondere als Nuancierkomponenten zur Erzeugung
kräftiger, den natürlichen Haarfarbennuancen weitgehend entsprechender Farbtöne,
Trotz aller genannten Vorteile weisen die Bis-(2,4-Diaminophenoxy)-alkane in manchen
Fällen in anwendungstechnischer Hinsicht gewisse Nachteile auf. So treten bei manchen
Farbstoffkombinationen bei der Lagerung der Lösungen Ausscheidungen aufs die Konzentrationsverschiebungen
in dem gelösten Farbstoffanteil bedingen und so die Reproduzierbarkeit bestimmter
Farbnuancen
erschweren. Es bestand daher die Aufgabe, eine Möglichkeit aufzufinden, diesen Nachteil
zu beseitigen, ohne die ansonsten sehr guten Eigenschaften zu beeinträchtigen.
-
Diese Aufgabe wurde durch die vorgenannten hydroxyalkylierten Bis-(2,4-Diaminophenoxy)-alkane,
deren-Verwendung als Kupplerkomponenten in Oxidationshaarfarben, sowie diese enthaltende
Haarfärbemittel in zufriedenstellender Weise gelöst.
-
Besondere Bedeutung ist dabei den Kupplerkomponenten der allgemeinen
Formel
in der m eine Zahl von 1 bis 12 darstellt, beizumessen.
-
Bei ihrem Einsatz als Kupplerkomponenten liefern die erfindungsgemäßen
Verbindungen mit den im allgemeinen fAr die Oxidationshaarfärbung verwendeten Entwicklersubstanzen
sehr intensive, von braun bis blauschwarz reichende Farbtöne. Besondere Bedeutung
kommt hierbei den dunkelblauen bis schwarzblauen Farbtönen zu, da sie hervorragend
als Nuancierkomponenten zur Herstellung möglichst kräftiger und den natUrlichen
Haarfarbennuancen weitgehend entsprechender Farbtöne geeignet sind. Darüber hinaus
zeichnen sich die erfindungsgemäßen hydroxyalkylierten Bis-(2,4-Diaminophenoxy)-alkane
durch sehr gute Echtheitseigenschaften der damit erzielten Färbungen, durch eine
sehr gute Löslichkeit in Wasser, eine sehr gute ausscheidungsfreie Lagerstabilität
und toxokologische sowie dermatologische Unbedenklichkeit aus.
-
Die erfindungsgemäß als Kupplerkomponenten zu verwendenden hydroxyalkylierten
Bis-(2,4-Diaminophenoxy)-alkane können entweder als solche oder in Form ihrer Salze
mit anorganischen oder organischen Säuren, wie z.B. Chloride, Sulfate, Phosphate,
Acetate, Propionate, Lactate, Citrate eingesetzt werden.
-
Als erfindungsgemäß einzusetzende Kupplerkomponenten sind z.B. Bis-(2,4-Diaminophenoxy)-methan
mit 1-12 Ethylen-oder Propylenoxideinheiten (E0, PO), 1,2-Bis-(2s4-Diaminophenoxy)-ethan
mit 1-12 EO, PO, 1,4-Bis-(2,4-Diaminophenoxy)-butan mit 1-12 EO, PO, 1,5-Bis-(2,4-Dfaminophenoxy)-pentan
mit 1-12 EO, PO, 1,6-Bis-(2,4-Diaminophenoxy)-hexan mit 1-12 EO, PO, 1,8-Bis-(2,4-Diaminophenoxy)-octan
mit 1-12 EO, PO, 1,10-Bis-(2,4-Diaminophenoxy)-decan mit 1-12 EO, PO, 1,12-Bis-(2,4-Diaminophenoxy)-dodecan
mit 1-12 EO, PO, 1,2-Bis-(2,4-Diaminophenoxy)-propan mit 1-12 EO, PO, 1,3-Bis-(2,4-Diaminophenoxy)-2-methylpropan
mit 1-12 EO, PO, 1,6-Bis-(2,4-Diaminophenoxy)-2-methylhexan mit 1-12 EO, PO sowie
insbesondere 1,3-Bis-(2,-Diaminophenoxy)-propan mit 1-12 EO zu nennen.
-
Als Beispiele fUr in den erfindungsgemäßen Haarfärbemitteln einzusetzende
Entwicklerkomponenten sind primäre aromatische Amine mit einer weiteren in p-Stellung
befindlichen funktionellen Gruppe wie p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, p-Aminophenol,
N-Methyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin, N , N-Diethyl-2-methyl-p-phenylendiamin,
N-Ethyl-N-hydroxyethyl-p-phenylendiamin, Chlor-p-phenylendiamin, N,N-Bis-hydroxyethylamino-p-phenylendiamin,
Methoxy-p-phenylendiamin, 2,6-Dichlor-p-phenylendiamin, 2-Chlor-6-brom-p-phenylendiamin,
2-Chlor-6-methyl-p-phenylendiamin, 6-Methoxy-3-methyl-
p-phenylendiamin,
andere Verbindungen der genannten Art, die weiterhin eine oder mehrere funktionelle
Gruppen wie OH-Gruppen, NH2-Gruppen, NHR-Gruppen, NR2-Gruppen, wobei R einen Alkyl-
oder Hydroxyalkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen darstellt, ferner Diaminopyridinderivate,
heterocyclische Hydrazonderivate wie 1-Methyl-pyrrolidon-(2)-hydrazon, 4-Aminopyrazolonderivate
wie 4-Amino-1-phenyl 3-carbamoylpyrazolon-5, N-Butyl-N-sulfobutyl-ptphenylendiamin,
Tetraaminopyrimidine wie 2,4,S,6-Tetraaminopyrimidin, 4 ,5-Diamino-2,6-bismethylaminopyrimidin,
2,5-Diamino-4-diethylamino-6-methylaminopyrimidin, 2,4,5-Triamino-6-dimethylaminopyrimidin,
2,4,5-Triamino-6-piperidino-pyrimidin, 2>4 ,5-Triamino-6-anilino-pyrimidin, 2,4,5-Triamino-6-morpholino-pyrimidin,
2,4 2s4,5-Triamlno-6-ß-hydroy-ethylamino-pyrimidin anzufGhren.
-
In den erfindungsgemäßen Haarfärbemitteln werden die Kupplerkomponenten
im allgemeinen in etwa molaren Mengen, bezogen auf die verwendeten Entwicklersubstanzen,
eingesetzt. Wenn sich auch der molare-Einsatz als zweckmäßig erweist, so ist es
Jedoch nicht nachteilig, wenn die Kupplerkomponente in einem gewissen Überschuß
oder Unterschuß zum Einsatz gelangt.
-
Es ist ferner nicht erforderlich, daß die Entwicklerkomponente und
die Kupplersubstanz einheitliche Produkte darstellen, vielmehr können sowohl die
Entwicklerkomponente Gemische der erfiridungsgemäß zu verwendenden Entwicklerverbindungen
als auch die Kupplersubstanz Gemische der erfindungsgemäß einzusetzenden hydroxyalkylierten
Bis-(2,4-Diaminophenoxy)-alkane darstellen.
-
Dartiber hinaus können die erfindungsgemäßen Haarfärbe-
mittel
gegebenenfalls übliche direktziehende Farbstoffe im Gemisch enthalten, falls dies
zur Erzielung gewisser Farbnuancen erforderlich ist.
-
Die oxidative Kupplung, d.h. die Entwicklung der Färbung, kann grundsätzlich
wie bei anderen Oxidationshaarfarbstoffen auch, durch Luftsauerstoff erfolgen. Zweckmäßigerweise
werden Jedoch chemische Oxidationsmittel eingesetzt. Als solche kommen insbesondere
Wasserstoffperoxid oder dessen Anlagerungsprodukte an Harnstoff, Melamin und Natriumborat
sowie Gemische aus derartigen Wasserßtoffperoxidanlagerungsverbindungen mit Kaliumperoxiddisulfat
in Betracht.
-
Die erfindungsgemäßen Haarfärbemittel werden für den Einsatz in entsprechende
kosmetische Zubereitungen wie Cremes, Emulsionen, Gele oder auch einfache Lösungen
eingearbeitet und unmittelbar vor der Anwendung auf dem Haar mit einem der genannten
Oxidationsmittel versetzt.
-
Die Konzentration derartiger färberischer Zubereitungen an Kuppler-Entwicklerkombination
beträgt 0,2 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1 bis 3 Gewichtsprozent.
-
Zur ijerstellung von Cremes, Emulsionen oder Oelen werden die Farbstoffkomponenten
mit den für derartige Präparationen üblichen weiteren Bestandteilen gemischt. Als
solche zusätzlichen Bestandteile sind zum Beispiel Netz-oder Emulgiermittel vom
anionischen oder nichtionogenen Typ wie Alkylbenzolsulfonate, Fettalkoholsulfate,
Alkylsulronate, Fettsäurealkanolamide, Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettalkohole,
Verdickungsmittel wie Methylcellulose, Stärke, höhere Fettalkohole, Paraffinöl,
Fettsäuren, ferner Parfümöle und Haarpflegemittel
wie Pantothensäure
und Cholesterin zu nennen. Die genannten Zusatzstoffe werden dabei in den für diese
Zwecke ueblichen Mengen eingesetzt, wie zum Beispiel Netz- und Emulgiermittel in
Konzentrationen von 0,5 bis 30 Gewichtsprozent und Verdickungsmittel in Konzentrationen
von 0,1 bis 25 Gewichtsprozent, Jeweils bezogen auf die gesamte Zubereitung.
-
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Haarfärbemittel kann, unabhängig
davon, ob eß sich um eine Lösung, eine Emulsion, eine Creme oder ein Gel handelt,
im schwach sauren, neutraten oder insbesondere alkalischen Milieu bei einem pH-Wert
von 8 - 10 erfolgen. Die Anwendungstemperaturen bewegen sich dabei im Bereich von
15 bis 40 OC. Nach einer Einwirkungsdauer von ca. 30 Minuten wird das Haarfärbemittel
vom zu färbenden Haar durch Spülen entfernt.
-
Hernach wird das Haar mit einem milden Shampoo nachgewaschen und getrocknet.
-
Die mit den erfindungsgemäßen Haarfärbemitteln erzielbaren Blautöne
zeigen unter Einsatz unterschiedlicher Entwickler- und Kupplerkomponenten besonders
intensive Farbnuancen. Die erzielten Färbungen haben gute Licht-, Wasch- und Reibechtheitseigenschaften
und lassen sich leicht mit Reduktionsmitteln wieder abziehen, Die nachfolgenden
Beispiele sollen den Erfindungsgegenstand näher erläutern, ohne ihn Jedoch hierauf
zu beschränken.
-
B e i s p i e 1 e Zunächst wird nachstehend die Herstellung der erfindungsgemäßen
hydroxyethylierten Bis-(2,4-Diaminophenoxy)-alkane beschrieben.
-
Die Herstellung der als Ausgangsmaterial dienenden Bis-(4-Nitro-2-aminophenoxy)-alkane
erfolgte gemäß den Angaben in der deutschen Offenlegungsschrift 26 58 329 durch
Umsetzung von 2 Mol des entsprechend substituierten Nitroacetaminophenols mit etwas
mehr als 1 Mol Dibromalkan in Gegenwart von etwas weniger als 2 Mol Alkalihydroxid
in wäßrig-alkoholischem Medium bei Temperaturen zwischen 100 und 150 0C zu den Bis-Nitroacetaminoverbindungen
und anschließende Abspaltung der Acetylreste.
-
Zur Herstellung der als Zwischenprodukt dienenden Verbindung 1,3-Bis-(2
4-Diaminophenoxy)-propan wurde entsprechend den Angaben in der deutschen Offenlegungsschrift
28 52 156 in Gegenwart von Raney-Nickel 1,3-Bis-(4-Nitro-2-aminophenoxy)-propan
in Dimethylformamid bei 80 OC und 100 atü hydriert. Nach beendeter Wasserstoffaufnahme
wurde vom Katalysator abfiltriert und zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wurde
in verdünnter Salzsäure gelöst und die erhaltene Lösung wiederum zur Trockne eingeengt.
-
Der Rückstand stellte das gewünschte 1,3-Bis-(2,4-Diaminophenoxy)-propan-tetrahydrochlorid
dar.
-
A) Umsetzungsprodukt von 1,3-Bis-(2,4-Diaminophenoxy)-propan-tetrahydrochlorid
mit 1 Äquivalent Ethylenoxid 217 g (0>5 Mol) 1,3-Bis-(2,4-Diaminophenoxy)-propantetrahydrochlorid
wurden in 1000 ccm Ethanol mit 22 g
(0,5 Mol) Ethylenoxid im Autoklaven
6 Stunden lang 0 auf 100 C erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde das Ethanol entfernt.
Es wurden 203 g an Umsetzungsprodukt erhalten Fp 227 0C unter Zersetzung.
-
B) Umsetzungsprodukt von 1,3-Bis-(2,4-Diaminophnoxy)-propan-tetrahydrochlorid
mit 2 Xquivalenten Ethylenoxid Die Herstellung erfolgte analog den Angaben unter
A, wobei auf 217 g (0,5 Mol) 1,3-Bis-(2,4-Diaminophenoxy)-propan-tetrahydrochlorid
44 g (1 Mol) Ethylenoxid zum Einsatz kamen. Die Ausbeute an Umsetzungsprodukt betrug
210 g.
-
0 Fp 225 C unter Zersetzung.
-
C) Umsetzungsprodukt von 1 ,3-Bis-(2,4-Diaminophenoxy)-propan-tetrahydrochlorid
mit 3 {quivalenten Ethylenoxid Die Herstellung erfolgte entsprechend den Angaben
unter A, wobei an Stelle von 22 g (0,5 Mol) diesmal 66 g (1,5 Mol) Ethylenoxid eingesetzt
wurden. Die Ausbeute an Umsetzungsprodukt betrug 213 g.
-
IR-Spektrum (cm 1): 1615, 1580, 1510, 1465, 1400, 1355, 1290, 1225,
1140, 1050, 990, 955, 840, 790.
-
D) Umsetzungsprodukt von 1,3-Bis-(2,4-Diaminophenoxy) -propan-tetrahydrochlorid
mit 4 Äquivalenten Ethylenoxid Für die Herstellung wurden entsprechend den Angaben
unter
A 217 g (0,5 Mol) 1,-3-Bis-(2,4-Diaminophenoxy) propan-tetrahydrochlorid mit 88
g (2 Mol) Ethylenoxid umgesetzt. Die Ausbeute an Umsetzungsprodukt betrug 208 g.
-
IR-Spektrum (cm 1): 1620, 1518, i470 1455, 1290, 1235, 1140, 1050,
990, 975, 795.
-
E) Umsetzungsprodukt von 1,3-Bis-(2,4-Diaminophenoxy)-propan-tetrahydrochlorid
mit 10 Äquivalenten Ethylenoxid Die Herstellung erfolgte entsprechend den Angaben
unter A, wobei auf 217 g (0,5 Mol) 1,3-Bis-(2,4-Diaminophenoxy)-propan-tetrahydrochlorid
220 g (5 Mol) Ethylenoxid zum Einsatz gelangten. Die Ausbeute an Umsetzungsprodukt
betrug 209 g.
-
IR-Spektrum (cm 1): 1805, 1780, 1740, 1650, 1610, 1575, 1510, 1470,
1365, 1230, 1180, 1050, 885, 795.
-
F) Umsetzungsprodukt von 1,3-Bis-(2,4-Diaminophenoxy)-propan-tetrahydrochlorid
mit 8 Äquivalenten Propylenoxid Die Herstellung erfolgte entsprechend den Angaben
unter A, wobei auf 22 g (0,05 Mol) 1,3-Bis-(2,4-Diaminophenoxy)-propan-tetrahydrochlorid
23 g (0,4 Mol) Propylenoxid zum Einsatz gelangten. Die Ausbeute an Umsetzungsprodukt
betrug 32,8 g.
-
IR-Spektrum (cm 1): 1620, 1538, 1460, 1375, 1220, 1130, 1080, 1050,
940, 880, 830
Die vorgenannten hydroxyalkylierten 1,3-Bis-(2 ,4-Diaminophenoxy)-propane
wurden in Gestalt der Tetrahydrochloride als Kupplerkomponenten in folgenden Beispielen
eingesetzt.
-
Als Entwicklerkomponenten dienten folgende Substanzen: E 1: p-Phenylendiamin
E 2: 2-Chlor-p-phenylendiamin E 3: 2,5-Diaminoanisol E 4: N-(2-Hydroxypropyl)-p-phenylendiamin
E 5: 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin E 6: p-Toluylendiamin E 7: N-Methyl-p-phenylendiamin
E 8: N-Ethyl-N-(ß-hydroxyethyl) -p-phenylendiamin E 9: N N-Bis-(ß-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin
4 E 10: N -Ethyl-N -(2-methan-sulfonamidoethyl)-2-methyl-1,4-phenylendiamin E 11:
2-Methy.lamino-4,5,6-triaminopyrimidin Die erfindungsgemäßen Haarfärbemittel wurden
in Form einer Cremeemulsion eingesetzt. Dabei wurden in eine Emulsion aus 10 Gew.-Teilen
Fettalkoholen der Kettenlänge C12-Cl8 10 Gew.-Teilen Fettalkoholsulfat (Natriumsalz)
Kettenlänge C12-Ct8 und 75 Gew.-Teilen Wasser
Jeweils 0,01 Mol
der in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Entwicklersubstanzen und Kupplersubstanzen
eingearbeitet. Danach wurde der pH-Wert der Emulsion mittels Ammoniak auf 9,5 eingestellt
und die Emulsion mit Wasser auf 100 Gewichtsteile aufgefüllt, Die oxidative Kupplung
wurde mit 1 finger Wasserstoffperoxidlösung als Oxidationsmittel durchgeführt, wobei
zu 100 Gewichtsteilen der Emulsion 10 Gewichtsteile Wasserstoffperoxidlösung gegeben
wurden. Die Jeweilige Färbecreme mit Zusatz von Oxidationsmittel wurde auf zu 90
% ergrautes, nicht besonders vorbehandeltes Menschenhaar aufgetragen und dort 30
Minuten belassen. Nach Beendigung des Färbeprozesses wurde das Haar mit einem üblichen
Haarwaschmittel ausgewaschen und anschließend getrocknet. Die dabei erhaltenen Färbungen
sind nachstehender Tabelle 1 zu entnehmen.
-
Tabelle 1 Beispiel Entwickler Kuppler Erhaltener Farbton 1) El A
schwarzblau 2) E 2 A dunkelviolett 3) E 3 A tintenblau 4) E 4 A schwarzblau 5) E
5 A dunkeltürkis 6) E 6 A schwarzblau 7) E 7 B schwarzblau 8) E 8 B dunkelblau 9)
E 9 C schwarzblau 10) E 10 C dunkelblau 11) E li D dunkelblau 12) E 6 E gelbbraun
13) E 5 E mattrot 14) E 6 F dunkelblau