DE3046729C2 - Thermostatische Platte für eine Elektrophoreseeinrichtung - Google Patents
Thermostatische Platte für eine ElektrophoreseeinrichtungInfo
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Description
parate Labyrinthsysteme soll das Verschleppen der Wärme von einer Kammerseite zur anderen verhindert
werden. Der Kühlwassereintritt für die beiden Systeme ist am oberen Plattenende im Bereich der Breitenmitte;
der Kühlwasserabfluß befindet sich jeweils an einer der beiden unteren Plauenecken.
Es hat sich herausgestellt, daß es bei der gleichzeitigen
Elektrophorese mehrerer Materialproben darauf ankommt daß die Geltemperatur in Richtung senkrecht
zur Wanderungsrichtung möglichst völlig konstant ist, damit man in der Gelschicht voneinander gut abgetrennte,
geradlinige Wanderungsbänder der einzelnen Materialproben erhält; die Geltemperatur in Wanderungsnchtung
darf durchaus in gewissem Ausmaße variieren. Die bekannten Anordnungen erfüllen diese Forderung
nur teilweise.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, für eine besonders
gleichmäßige TemperatMrvert. Y»ing quer der Wan■
derungsrichtung des zu untersuchenden Materials zu sorgen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 in Verbindung mit den
Merkmalen des Oberbegriffs gelöst. Die Leitstreifen sorgen aufgrund ihrer erhöhten Wärmeleitfähigkeit für
einen wirksamen Temperaturausgleich quer zur Wanderungsrichtung. Der Temperaturausgleich in Wanderungsrichtung
dagegen ist erschwert, da sowohl die Abstandsstreifen und ggf. der Zusatzstreifen als auch die
Platten aus Glas bestehen, also is Material mit schlechter
Wärmeleitfähigkeit. Die zwangsläufige Erwärmung Hes Kühlwassers längs des Strömungsweges hat also
nur zur Folge, daß die in Strömungsrichtung aufeinanderfolgenden
Leitstreifen steigende Temperatur aufweisen. Jeder Leitstreifen für sich hat über seine Länge
jedoch angenähert konstante Temperatur Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung liegt dann,
daß eine Durchlichtbeleuchtung der Gelschicht möglich ist, die in vielen Fällen günstiger ist als d;c <\uflichtbeleuchtung.
Es können ohne Schwierigkeiten Glasplatten mit äußerst hoher Planizität verwendet werden. Dies ist
dann von Bedeutung, wenn an einer der beiden Glasplatten eine sehr dünne Gelschicht anliegt, beispielsweise
mit einer Dicke von 0,02—1,5 mm. Und schließlich ist
die erfindungsgemäße thermostatische Platte aufgrund ihres geringen Gewichts leicht zu handhaben. Dies ist
insbesondere bei wechselnden Versuchsaufbauten von Bedeutung und dann, wenn es günstiger ist zum Auf-
bringen bzw. Ablösen der Gelschicht die thermostatische Platte aus dem Versuchsaufbau herauszunehmen.
Eine einfache Ausführungsform der Erfindung, welche ohne Zusatzstreifen auskommt, ist im Anspruch 2
angegeben.
Die im Ansprach 3 angegebene geringe Dicke der der Gelschicht nächstgelegenen Glasplatte sorgt dafür, daß
der thermische Widerstand zwischen dem zirkulierenden Wärmeaunauschermittel und dem Gel gering ist,
was einen verbesserten Wärmeübergang und in der Folge eine verbesserte zeitliche und räumliche Konstanz
der Giltemperatur zur Folge hat, insbesondere dann,
wenn die Gelschicht unmittelbar an der ihr nächstgelegenen Glasplatte anliegt Um auch in diesem Falle die
erforderliche mechanische Stabilität der Platte zu erhalten, ist die der Gelschicht fernere Glasplatte mit einer
Dicke entsprechend Anspruch 3 auszuführen.
Eine Verklebung der Leitstreifen mit elastischem Kleber gemäß Anspruch 4 erhöht die Stabilität der Anordnung.
Eventuell auftretende unterschiedliche Wärmeausdehnungen
werden vom elastischen Kleber kompen siert
Die erfindungsgemäße thermostatische Platte ist besonders für den Einsatz bei der Elektrophorese biologischer
Makromoleküle mittels einer an einer der Glasplatten anliegenden Gelschicht einer Dicke zwischen
0,02 und 1,5 mm geeignet Dies liegt unter anderem an der guten Planizität dieser Glasplatte, der mit einfachen
Mitteln erzielbaren großen Längsabmessung der Glasplatte, der günstigen Temperaturverteilung über die
Fläche der Glasplatte und der leichten Handhabbarkeit der thermostatischen Platte.
Die Erfindung wird im folgenden an zwei Ausführungsbeispielen erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer erfmdungsgemäßen thermostatischen Platte
mit teilweise abgebrochener oberer Glasplatte;
F i g. 2 einen Schnitt der Anordnung nach F i g. 1 entlang der Lini. H-II und
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform bei abgenommener oberer Glasplatte.
Die in den F i g. 1 und 2 gezeigte erste Ausführungsform einer thermostatischen Platte ist allgemein mit 10
bezeichnet Sie besteht aus zwei Glasplatten, einer in Fig.2 unteren Glasplatte 12 sowie Jner oberen Glasplatte
14, die parallel übereinander angeordnet sind und von einem mehrteiligen Abstandsstreifen 16 in definiertem
Abstand voneinander gehalten werden. Die beiden Glasplatten 12 und 14 ^aben gleichen Umriß (siehe
Fig. 1). jedoch unterschiedliche Dicke. Die Dicke a der
unteren Glasplatte 12 beträgt 3 mm, die Dicke b der oberen Glasplatte beträgt 13 mm. Die außenliegende
Oberseite 18 (siehe F i g. 2) der oberen Glasplatte 14 ist aufgrund einer entsprechenden Vorbehandlung gelabstoßend
ausgebildet um das Ablösen der an der Oberseite 18 zur Anlage kommenden Gelschichten zu erleichtern.
Die beiden Glasplatten bestehen ebenso wie der mehrteilige Abstandsstreifen 16 aus Spiegel-Glas
(floated procedure glass), welches mit der geforderten Dimensionsgenauigkeit, insbesondere der Planizität der
oberen Glasplatte 14, relativ kostengünstig erhältlich ist Der Abstandsstreifen 16 läuft entlang des rechteckigen
Umrisses der Glasplatten 12 und 14. Er besteht aus .zwei in F i g. 1 vpn oben nach unten verlaufenden
Längsabschnitten, 1On denen der linke mit 20 und der
rechte mit 22 bezeichnet ist, sowie aus zwei deren Enden verbindenden Querabschnitten, einem in F i g. 1 unteren
Querabschnitt 24 sowie einem oberen Querabschnitt 26. Der Abstandsstreifen 16 ist in sich geschlossen und
schließt daher einen Innenraum 28 zwischen den Glasplatten 12 und 14 ein. Um durch den Innenraum 18
Wärmeaustauschermittel, z. B. über eine gesonderte Thermostaiheizung erwärmtes Wasser leiten zu können,
sind zwei Anschlüsse vorgesehen, ein Zulaufanschluß 30 sowie ein Ablaufanschluß 32. Der Zulaufanschluß
30 ist nahe des unteren Endes des Längsab-Schnitts 22 vorgesehen, wozu der Längsabschnitt 22 unterbrochen
ist In den hierdurch gebildeten Zwischenraum 34 ist der Zulaufanschluß 30 eingeklebt unter vollständiger
Ausfüllung des übrigen Zwischenraums 34 mit Klebstoff.
In gleicher Weise ist der Ablaufanschluß 32 in einen Zwischenraum 36 eingeklebt der zwischen dem oberen
Ende des Längsabschnitts 20 und dem linken Ende des dementsprechend verkürzten Querabschnitts 26 gebildet
ist (siehe F i g. 1).
Bei in eme Elektrophoreseeinrich'ung eingebauter
thermostatischer Platte 10 liegt an dw Oberseite 18 der
oberen Glasplatte 14 eine Gelschicht an, wobei das zu untersuchende Material am in F i g. 1 oberen oder unteren
Ende der Gelschicht dieser zugeführt und jnter der Wirkung eines dementsprechend gerichteten elektrischer,
Feldes zum jeweils anderen Ende der Gelschicht wandert Die in F i g. 1 eingezeichnete, mit A
bezeichnete Wanderungsrichtung verläuft demnach parallel zu den Längsabschnitten 20 und 22. Um voneinander
gut getrennte, geradlinige Wandprungsbahnen verschiedener Proben zu erhalten, die an einem Längsende
der Gelschicht nebeneinander auf die Gelschicht aufgetragen worden sind, ist es notwendig, daß die Temperatur
der Gelschicht, in zur Wanderungsrichtung A senkrechter Richtung B (siehe Fig. 1) möglichst konstant
ist Um dies zu erreichen, wird das Wärmeaustauschermittel längs eines angenähert zickzackförmigen
oder schlangenförmigen Weges 38 durch den Innenraum 28 geführt. Zwischen den Richtungsumkehrpunk-
ten verläuft die Strömungsrichtung Cangenähert parallel γίγ Richtung B, also senkrecht zur Wanderungsrichtung
A. Um diesen Strömungsweg 38 zu erhalten, sind in den Innenraum 28 eine Reihe von Leitstreifen 40 eingesetzt,
die parallel zur Richtung B verlaufen uno abwechselnd
vom Längsabschnitt 20 und vom Längsabcchnitt 22 ausgehen. Die Länge der Leitstreifen 40 ist kleiner als
der lichte Abstand zwischen den Längsabschnitten 20 und 22, so daß man den gewünschten Strömungsweg 38
erhält.
Die Leitstreifen 40 bestehen aus gut wärmeleitendem Metall, z. B. Kupfei, um die Temperaturkonstanz in
Richtung ßnoch weiter zu verbessern.
Vor dem Zusammenbau der thermostatischen Platte 10 werden sämtliche Teile sorgfältig und gründlich ger
einigt, beispielsweise in Azeton: die metallischen Lötstreifen
40 werden in geeigneter Weise vorbehandelt, z. B. mit einem chemischen Haftvermittler (chemical primer)
der Firma TEROSON, Heidelberg. Dann wird der mehrteilige Abstar Jsstreifen 16 auf eine der Glasplatten
12 oder 14 aufgeklebt ebenso wie dit Anschlüsse 30 und 32 und die Leitstreifen 40, Hierbei ist zu beachten,
daß die Teile nicht mit allzu hohem Druck zusammengepreßt werden dürfen und daß überschüssiger Kleber
entfernt werden muß. Nach dem Hartwerden des KIebers wird die ander« Glasplatte 14 oder 12 aufgelegt
und sowohl mit dem Abstandsstreifen 16 als auch mit dem Leitstreifen 40 verklebt Die Zwischenräume 34
und 35 werden um die Anschlüsse 30 und 32 herum
aufgefüllt, so daß der Innenraum 38 nach außen hin bis auf die Anschlüsse 30 und 32 abgedichtet ist.
Vom Kleber wird hohe Elastizität, gute elektrische Isoliereigenschaften, Widerstandsfähigkeit gegen Wasser
und Pufferlösungen sowie gute thermische Leitfähigkeit verlangt, jeweils bei Temperaturen bis zu 100° C.
Als geeignet hat sich ein Silikonkleber (der Firma TE-ROSON, Heidelberg) herausgestellt. Zur Verklebung
der Leitstreifen 40 mit der oberen Glasplatte 14 (die mit der Gelschicht in Berührung steht) kann man jedoch
auch einen Zweikomponentenkleber (z. B. von der Firma Henkel) einsetzen, da dieser Kleber noch bessere
thermische Leitfähigkeit besitzt.
Die Umfangsabmessungen der Glasplatten 12 und 14
werden entsprechend den Abmessungen der verwendeten Gelschicht festgelegt. Beispielsweise werden Glasplatten
12 und 14 mit folgenden Umfangsabmessungen eingesetzt: 200 mm · 200 mm. 280 mm · 355 mm.
tl/V ItIIII ÜIIU JUU ΓΓΐίΠ
schlangenförmigen Strömungsweg 138 zu erhalten, ist ein Zusatzstreifen 150 in den Innenraum 128 bündig
zwischen die beiden Glasplatten eingeklebt Der Zusatzstreifen 150 verläuft in geringem Abstand vom
Längsabschnitt 120 parallel zu diesem. Der Zusatzstreifen 150 geht vom Querabschnitt 126 aus, wobei seine
Länge geringer ist als der lichte Abstand zwischen den beiden Querabschnitten 124 und 126. Auf diese Weise ist
zwischen dem Zusatzstreifen 150 und dem Längsabschnitt 120 ein Kanal 152 ausgebildet, der vom Zulaufanschluß
130 zum entgegengesetzten Ende der Platte 110 führt Von da ab verläuft der Strömungsweg 138
wieder Zickzack- oder schlangenförmig nach oben, in gleicher Weise wie bei der in den F i g. 1 und 2 gezeigten
Platte 10. Dies wird wiederum durch die Leitstreifen 140 erreicht, die in diesem Falle im Bereich zwischen dem in
F i g. 3 rechten Längsabschnitt 122 und dem Zusatzstreifen 150 angeordnet sind und abwechselnd vom Zusatz-
900 ΓπΓιΊ. streifen ISO und vorn Lsngsabschr.itt J22 ausgehen.
Eine thermostatische Platte 10 mit den Abmessungen 20 Auch hier ist die Länge der Leitstreifen 140 geringer als
der lichte Abstand zwischen Zusatzstreifen 150 und Längsabschnitt 12Z Als Material für den Zusatzstreifen
150 kommt in erster Linie Glas in Frage, damit die Leitstreifen 140 über ihre jeweilige Länge konstante Temperatur
haben; unterschiedliche Leitstreifen !40 dage gen können unterschiedliche Temperaturen haben.
Die im vorstehenden beschriebenen thermostatischen . hatten zeichnen sich unter anderem dadurch aus.
daß ihre Herstellungskosten gering sind (etwa 10 bis 20 phorese (pre-eK trophoresis) kann die Wärmeleistung 30 mal geringer als die herkömmlicher Platten), daß sie
auch bis zu 100 Watt betragen. Die Platte 10 wurde bei besonders geeignet sind für den Temperaturbereich um
Temperaturen im Bereich zwischen 5 und 75° C betrie- 70° C, der für die DNS Sequenzierung besonders geeigben.
Hierbei ist zu beachten, daß die Platte 10 nicht net ist und daß die dünne Glasplatte 14 bzw. 114 in
schockartig erwärmt oder abgekühlt wird. Um bei- direktem Kontakt mit der zu verwendeten Gelschicht
spielsweiseeine Betriebstemperatur von +70°C,ausge- 35 ist bei verbessertem Wärmeübergang und hoher Temperaturkonstanz
vor allem in Richtung senkrecht zur Wanderungsrichtung. Da die Glasplatten transparent
sind, kann die Gelschicht durch die Glasplatten hindurch beleuchtet und/oder beobachtet werden. Die Zugabe
von Probenmaterial sowie deren Wanderung kann daher bequem beobachtet werden. Die Platten 10 bzw. 110
sind leicht zu handhaben und können daher wie gewöhnliche Glasplatten ggf. mehrfach aus- und eingebaut
200 mm · 400 mm wurde erfolgreich in einer Elektrophoreseeinrichtung
eingesetzt, bei der an die Gelschicht eine Spannung von 10 000 Volt angelegt wurde. Dabei
wurde das Wärmeaustauschermittel durch eine separate Thermostatheizung (FRIGOMIX 1495 der Firma
Braun) geleitet. Die Druckdifferenz zwischen dem Zulauf- und dem Ablaufanschluß 30 bzw. 32 betrug 160 bis
240 mbar. die von der Platte 10 abgegebene Wärmeleistung betrug 30 bis 40 Watt. Während der Vorelektro-
40
werden. Die Meßanordnung kann horizontal oder verti-
hend von Zimmertemperatur, zu erreichen, wurde die Platte 10 7iierst in drei tOT-Schritten innerhalb von
insgesamt 15 bis 20 Minuten auf 50°C erwärmt und dann in vier 5°C-Schritten innerhalb von insgesamt
20 Minuten auf 70° C erwärmt.
Aufgrund der mit der vorstehend beschriebenen Platte 10 erzielbaren guten Planizität der an der Gelschicht
anliegenden Oberseite 18 und der sehr guten Temperaturkonstanz in Richtung des Pfeils B, also senkrecht zur
Wanderungsrichtung A, ist die Platte 10 besonders für 45 kai sein.
sehr dünne Gelschichten (0,02 bis 1,5 mm Dicke) geeig- Die bei der Elektrophorese notwendige Erwärmung
net. die die Trennung von biologischen Makromolekü- der Gelschicht kann, wie in Standard-Elektrophoreselen
mit hoher Meßgenauigkeit erlauben. Als spezielle apparaturen üblich, ausschließlich durch Joulesche ErMeßverfahren
kommen vor allem die DNS Sequenzie- wärmung aufgrund des durch die Gelschicht fließenden
ning^(DNA sequencing), die SDS-Gel-EIektrophorese 50 Stroms vorgenommen werden. Dabei kann jedoch eine
(SDS PAGE) U-. J die isoelektrische Fokussierung (iso- ungleichmäßige örtliche Temperaturverteilung entsteelectric
focusing) in Frage. hen, die zu einer thermischen Verzerrung benachbarter
In F i g. 3 ist eine zweite, mit 110 bezeichnete Ausfüh- Makromolekülbänder und sogar zur Beschädigung der
rungsform einer thermostatischen Platte dargestellt Glasplatten führen kann. Derartige Beschädigungen
Hierbei sind Teile, die Teile in den Fig. 1 und 2 entspre- 55 sind ausgeschlossen, wenn die vorbeschriebenen therchen,
mit denselben Bezugsziffern, jeweils vermehrt um mostatischen Platten eingesetzt werden. In Verbindung
die Zahl 100 versehen. In Fig. 3 ist die obere Glasplatte mit den angesprochenen dünnen Gelschichten einer
der Einfachheit halber weggelassen. Im Unterschied zur Dicke von 0,02 bis 1,5 mm lassen sich höhere Spannunersten
Ausführungsform gemäß den F i g. 1 und 2, liegen gen an die Gelschichten anlegen. Man erhält kürzere
die Anschlüsse 130 und 132 beide am in Fig.3 oberen 50 Meßzeit, verbesserte Auflösung und verbesserte Tren-Ende
der Platte 110, was den Anschluß der Platte 110 an nung der Makromolekülbänder. --
eine nicht dargestellte Wärmeaustauschermittelversor-
gung erleichtert Dabei sind die Anschlüsse 130 und 132 jeweils zwischen eines der Enden des dementsprechend
verkürzten Ouerabschnitts 126 und den entsprechenden es Enden der Längsabschnitte 120 bzw. 122 eingeklebt Um
auch in dieser Konfiguration den für die gewünschte Temperaturverteilung erforderlichen Zickzack- oder
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Thermostatische Platte für eine Elektrophoreseeinrichtung bei der ein zu untersuchendes Material
eine ebene Gelschicht in einer in der Gelschichtebene liegenden Wanderungsrichtung durchläuft,
mit einem einen Innenraum aufweisenden Plattengehäuse und mit zumindest zwei am Plattengehäuse
ausgebildeten, jeweils mit dem Innenraum verbundenen Anschlüssen zum Leiten eines Wärmeaustauschermittels
durch die Platte, bei der das Plattengehäuse durch zwei parallele, mit Abstand voneinander
angeordnete ebene, rechteckige Platten und einen zwischen den Platten angeordneten, längs des
jeweiligen Umfangs beider Platten verlaufenden, mit den Platten verbundenen, den zwischen den Platten
gebildeten innenraum abschließenden Abstandsstreifen mit zur Wanderungsrichtung parallelen
Längsab&v ^mitten und diese verbindenden Querabschnitten
gebildet ist und bei dsr zur Führung des Wärmeaustauschermittels im wesentlichen in einer
zur Wanderungsrichtung senkrechten Strömungsrichtung durch den Innenraum im Innenraum zumindest
ein zur Wanderungsrichtung senkrechter Leitstreifen angeordnet ist, welcher von einem der
Längsabschnitte oder von einem ggf. in den Innenraum eingesetzten, zur Wanderungsrichtung senkrechten
Zusatzstreifen ausgeht und eine Länge aufweist, die geringer ist als der lichte Abstand zwischen
dem '-ängsabschnitt bzw. dem Zusatzstreifen und dem in Strömungsrichtung nächstliegenden.
vom anderen Längsaoschniti oder vom Zusatzstreifen gebildeten Bausei!, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platten vl2, 14; 112), der Abstandsstreifen
(16; 116) und ggf. der Zusatzstreifen (150) aus Glas bestehen, und daß der zumindest eine
Leitstreifen (40; 140) aus wärmeleitendem Material, vorzugsweise Kupfer, Aluminium oder Edelstahl,
besteht.
2. Thermostatische Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anschlüsse
(30, 32) in in Wanderungsrichtung A von einander entfernten Endbereichen der Längsabschnitte (22)
bzw. (20) vorgesehen sind, und daß die Leitstreifen (40) über die Länge der Längsabschnitte (20,22) verteilt,
abwechselnd von dem einen und dem anderen Längsabschnitt (20) bzw. (22) ausgehen.
3. Thermostatische Platte nach Anspruch ! oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Gelschicht
nächstgelegene Glasplatte (14) eine Dicke b von 1—4 mm. vorzugsweise 1.4— 1.8 mm, am besten etwa
1,5 mm und die der Gelschicht ferne Glasplatte (12) eine Dicke a von 2—4 mm, am besten etwa
3 mm aufweist.
4. Thermostatische Platte nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Leitstreifen (40; 140) mit beiden
Glasplatten (12, 14; 112) mittels elastischem Kleber verklebt ist.
5. Verwendung der thermostatischen Platte nach einem der Ansprüche 1 —4 zur Elektrophorese biologischer
Makromoleküle mittels einer an einer der Glasplatten anliegenden dünnen Gelschicht einer
Dicke von vorzugsweise 0,02— 1,5 mm.
Die Erfindung betrifft eine thermostatische Platte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige thermostatische Platte ist bekannt (Zeitschrift für analytische Chemie, Band 261 (1972), Seiten
388—391). Das dort beschriebene Elektrophoresegerät weist eine Zwischenkühlplatte auf, in deren Innenraum
senkrecht zur Wanderungsrichtung der Kühlflüssigkeit Lötstreifen angeordnet sind. Diese Leitstreifen
gehen abwechselnd von einem Längsabschniti des Ab-Standsstreifens und einem Zusatzstreifen aus, welcher es
erlaubt, beide Anschlüsse am gleichen Ende der Zwischenkühlplatte anzuordnen. Die Abstandsstreifen, der
Zusatzstreifen sowie die Leitstreifen sind offenbar einstückig aus gleichem Material hergestellt
Aus G. I. T. Fachzeitschrift Laboratorium, 15. Jahrgang, Heft 11, Seite 1278 ist es weiter bekannt, daß eine
gradientenfreie Kühlung bei der Hochspannungs-Elektrophorese von Bedeutung ist Um dies zu erreichen,
wird eine Aluminium-Profilplatte mit zur Wanderungsrichtung parallelen, die Leitstreifen bildenden Stegen
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