DE3046397A1 - Digitale fotosetzmaschine - Google Patents

Digitale fotosetzmaschine

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DE3046397A1 DE19803046397 DE3046397A DE3046397A1 DE 3046397 A1 DE3046397 A1 DE 3046397A1 DE 19803046397 DE19803046397 DE 19803046397 DE 3046397 A DE3046397 A DE 3046397A DE 3046397 A1 DE3046397 A1 DE 3046397A1
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K15/00Arrangements for producing a permanent visual presentation of the output data, e.g. computer output printers
    • G06K15/02Arrangements for producing a permanent visual presentation of the output data, e.g. computer output printers using printers
    • G06K15/12Arrangements for producing a permanent visual presentation of the output data, e.g. computer output printers using printers by photographic printing, e.g. by laser printers
    • G06K15/1238Arrangements for producing a permanent visual presentation of the output data, e.g. computer output printers using printers by photographic printing, e.g. by laser printers simultaneously exposing more than one point
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B19/00Photoelectronic composing machines

Description

  • Digitale Fotosetzmaschine
  • Die Erfindung betrifft eine digitale Fotosetzmaschine, bei der von mindestens einem lichtemittierenden Element, Lichtpunkte auf ein lichttfindliches Material projezierbar sind unter gleichzeitiger Ausführung einer Relativbewegung zwischen den Elementen und dem Aufzeichnungsmaterial und gesteuerter Hell- Dunkelschaltung der Elemente, das lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterlal punkt- und linienweise belichtet wird.
  • Bekannt sind elektronische Fotosetzmaschinen, bei denen die zu belichtenden Zeichen cder Syikole, digital mittels einer KattlodenstrahlrBhre oder einer Laserlichtquelle auf ein lichtempfindliches Material gezeichnet werden.
  • Die einzelnen Schriftzeichen, Symbole werden entzEnler van in der Fotosetzmaschine angeordneten Schriftzeichenträgern abgefragt oder können in digitaler Form von einem magnetischen retentrager dem Speicher der Fotosetzmaschine zugeführt werden.
  • Die Belichtung erfolgt entweder mittels eines umfangreichen und aus mehreren Bauteilen bestehenden optischen Systems zwischen der Kathodenstrahlröhre und dem Aufzeichnungsmaterial, oder in dem das Material direkt, sozusagen im direkten Kontakt über die mit einer Faseroptikfrontplatte ausgestattete Kathodenstrahlröhre bewegt wird. Hierbei kann eine ganze Textzeile auf die Kathodenstrahlröhre gezeichnet und auf das Material belichtet werden.
  • Nachteilig an dieser Belichtungsart mittels Kathodenstrahlröhren ist, daß sie kostspielige Ablenksysteee benötigen und insbesondere zusätzliche elektronische Korrekturschaltungen benötigen, um die durch die Ablenkung des Schreibstrahles gegen den Rand der Röhre hin auftretenden Verzerrungen auszugleichen. Außerdem ist diese einzige Belichtungsquelle in Verbindung mit einer Frontplatte aus optischen Glasfasern eine sehr teure Baugruppe, auch in Bezug auf ihre relativ kurze Lebensdauer.
  • Andere digitale Fotosetzmaschinen sind derartig aufgebaut, daß entweder eine einzige Kathodenstrahlröhre entlang einer zu bildenden Zeile bewegt wird, oder die ein einzelnes Zeichen darstellende Kathodenstrahlrehre ist ortsfest angeordnet und die Zeichen bzw. die Rasterlinien werden mittels eines verfahrbaren optischen Systems auf das Aufzeichnungsmaterial gebracht. In beiden Fällen sind sehr komplizierte und aufwendige Baugruppen nötig, die zusätzlich noch einen entsprechend großen Raumbedarf in einer Fotosetzmaschine beanspruchen.
  • Um die gewünschten hohen Belichtungsleistungen zu erreichen, sind sehr hohe Steuerfrequenzen erforderlich.
  • Damit ergeben sich Grenzen in der gewunschten und vor allen Dingen erreichbaren Qualität der Wiedergabe für die typografisch anspruchsvolle Textgestaltung und Wiedergabe.
  • Aus der Reprografie sind sogenannte Scanner bekannt, die schwarz-weiss oder farbige Vorlagen mittels feiner Lichtstrahlen abtasten, diese abgetasteten Lichtdifferenzen in analoge oder digitale Werte umwandeln und speichern, und mittels eines sehr feinen Schreibstrahles, z.B. eines Laserstrahles als Strich- Halbton- oder Rasteraufnahme auf ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial geschrieben werden. Die Belichtungsseite dieser Maschinen wäre in der Lage, jede ihr digital zugeführte Information belichten zu können, also auch Schriftzeichen, Texte und andere Rasteraufnahmen.
  • Da Scanner hauptsächlich für die Farbreproduktion, also für die Herstellung von Farbauszügen konzipiert sind, sind sie als Fotosetzmaschine zu aufwendig, zu langsam und Uberpropoertional teuer.
  • In Foto setzmaschinen mit einer Laser-Lichtquelle steht zwar ein intensiver Lichtstrahl zur Verfügung, so daß weniger empfindliches Material verwendet werden kann, doch ergibt sich zur Erzeugung und Beherrschung des Laserstraiiles ein komplizierter aufwendiger optischer Strahlengang, der insgesamt zu einer sehr kostspieligen und aufwendigen Apparatur führt.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Fotosetzmaschine mit digitaler Datenverarbeitung und Steuerung zu schaffen, welche sich durch relativ einfachen Aufbau des Belichterteiles und durch kompakte Bauweise auszeichnet, ohne die Setzleistung gegenüber bekannten digitalen Setzmaschinen einzuschränken. Insbesondere gegenüber herkommlichen Fotosetzmaschinen, mit beispielsweise rotierenden Schriftzeichenträgern, soll aber die Setzleistung wesentlich gesteigert werden können.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, durch die Verwendung eines einfachen lichtpunktbildenden Elementes, bestehend aus einer Miniaturlichtquelle z.B. einer lichtemittierenden Diode und einer einfachen Linse, so daß ein sehr feiner Lichtpunkt auf das lichtempfindliche Material fokussiert werden kann. Zwischen diesem Lichtpunkt und einem lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial findet nun in einer ersten Koordinatenrichtung eine Relativbewegung statt, die beispielsweise die Länge eines gewünschten Textblockes haben kann, wobei über die elektronische Steuerung die Lichtquelle nur in den Konturbereichen des zu belichtenden Textes eingeschaltet wird, so daß damit punkt- und linienweise Zeichen, Symbole oder andere grafische Darstellungen belichtet werden können. Nachdem die Seite einmal überfahren wurde, wird der Lichtpunkt senkrecht zur Belichtungsrichtung um die Breite seines Durchmessers versetzt und im Rückwärtsfahren die Txtseite erneut überstrichen, solange bis die gesamte Satzarbeit belichtet wurde.
  • Obengesagtes soll lediglich das Grundprinzip der Erfindung erläutern. Es ist einleuchtend, daß durch zwackm§Bige Anordnung von einer Vielzahl von Elementen nebeneinander zu einer Reihe, beispielsweise auf einem gemeinsamen Schlitten, die Belichtungsleistung um den Faktor der Elementenzahl erhöht werden kann, da jedes Element lediglich einen schmalen Streifen einer Textseite zu belichten hat.
  • Durch Verwendung von Miniaturlichtguellen, beispielsweise von Laserdioden, ergibt sich eine besonders kompakte, leichte und handliche Bauweise einer Fotosetzmaschine, da hier keinerlei aufwendige optischen Abbildungssysteme benötigt werden. Das lichtempfindliche Material befindet sich in sehr geringem Abstand zu den punktbildenden Linsen und den Miniaturlichtquellen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, lassen sich mehrere Reihen von Elementen matrixartig zusammenfassen und damit wiederum die Belichtungsleistung einer solchermaBen ausgestatteteten Fotosatzmaschine erhöhen. Vorteilhaft kann dabei auch die Anordnung sein, die Elemente nicht nur gradlinig in Spalten und Reihen anzuordnen, sondern sie um die Lichtpunktstärke versetzt anzuordnen, so daß bei einer einzigen Bewegung in eine Koordinatenrichtung gleich mehrere sich anschließenden Linien erzeugt werden können.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung einer solchen Vielfach-Belichtungsmatrix können die einzelnen Linsen jedes Belichtungselementes zu einer gemeinsamen Linsenplatte sehr einfach und preiswert gegossen oder gespritzt werden.
  • Wird nun die eben beschriebene Belichtungsmatrix in einer Fotosetzmaschine so verwendet, daß das lichtempfindliche Material planeben angeordnet ist, also aus einer Vorratskassette heraus über die das Format bildende Ebene in eine Aufnahmekassette transportierbar ist und die Belichtungsmatrix mittels eines XY-Antriebes über das Material bewegt wird, so ergibt sich ein insgesamt sehr flacher und einfacher Aufbau dieses Belichterteiles einer Fotosetzzaschine.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und aus den Ansprüchen.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausftilirungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 das Prinzip der Erfindung mit einem Belichtungselertent, Fig. 2 die Anordnung von Belichtungselementen zu einer Reihe, Fig. 3 eine matrixartige Anordnung der Belichtungselemente, Fig. 4 eine Vorrichtung zum Belichten eines planeben angeordneten Filmformates, Fig 5 eine Vorrichtung nach der Erfindung mit einer rotierenden Tratirel, Fig. 6 einen Ausschnitt der Belichterleiste nach Fig. 5 Aus Fig. 1 ist im wesentlichen das Prinzip der Erfindung ersichtlich. Ein lichtemittierendes Element 10 besteht aus einer Miniaturlichtquelle 11 und einem optischen Glied 12. Beide Teile werden zueinander fixiert durch ein Halteurungsrohr 13. Die Miniaturlichtquelle 11 kann eine Diode, beispielsweise eine Laserdiode mit ausreichender Abgabe eines Lichtstromes sein. Die Abmessungen einer solchangMiniaturlichtqUelle liegen im Bereich von 1-5 mm Durchmesser und gleicher Höhe. Der abgegebene Lichtstrahl 14 wird von der Linse 12 zu einem sehr feinen punktförmigen Strahl gebündelt und auf ein lichtempfindliches Material 15 projeziert.
  • Findet nun zwischen dem Element 10 und dem Material 15 in einer ersten Koordinatenrichtung eine Relativbewegung statt, vorzugsweise kontinuierlich, so werden im intermettierenden Betrieb der Lichtquelle mittels Hell- Dunkelschaltung über eine Steuereinheit 16, Punkte und Linien 17 auf dem lichteep findlichen Material erzeugt.
  • Am Ende der ersten gradlinigen Bewegung, hier angenommen bei Punkt 18, erfolgt zwischen Element 10 und Material 15 eine weitere Relativbewegung in eine zweite Koordinatenrichtung, so daß während der Rückwärtsbewegung, also entgegen der ersten Relativbewegungsrichtung eine zweite Linie innerhalb der Konturbereiche der Schriftzeichen Im Material 15 neben die erste Linie belichtet wird. Ob die Weglänge in die zweite Koordinatenrichtung den DurchmEsser des erzeugten Lichtpunktes entspricht, kleiner oder größer als dieser ist, wird weiter unten noch näher erläutert. Es sei zunächst angencmmen, das die erzeugten Bildlinien ohne Abstand nebeneinander liegen.
  • Die Mittel zur Erzeugung der Relativbewegungen sind hier nicht näher dargestellt, doch sei angenommen, daß hier weitgehend bekannte, schnelle und XY-Antriebe Abwendung finden.
  • Wird obenbeschriebene Betriebsweise fortgesetzt, so sind damit Symbole, grafische Darstellungen oder Schriftzeichen, wie dargestellt erzeugbar.
  • Die QualitSt der belichteten Schriftzeichen ist abhängig von der Anzahl der nebeneinander setzbaren Linien pro Maßeinheit, um eine mdglichst dem Original angenäherte scharfe Kontur zu erhalten. Je feiner die erzeugbare Linie und der Punkt, um so besser lassen sich die unterschiedlichsten Schrift -arten, insbesondere solche mit vielen Schwüngen, Bögen oder haarfeinen Anstrichen setzen oder beispielsweise die Strichwiedergabe einer grafischen Darstellung aufzeichnen. Der von dem Element 10 auf dem lichtempfindlichen Material 15 abgebildete Punkt sollte dementsprechend im Bereich van 0,02mm Durchmesser liegen, um die obengenannten Bedingungen zu erfüllen. Im Setzbetrieb werden dem Element 10 aus dem Speicher 16 digitale Daten in Form von Hell- Dunkel- oder Ein-Aus-Signalen zugeführt. In den Speicher/Rechner 16 sind von magnetischen Datenträgern Schriftguunddaten ladbar, die mit den ebenfalls ladbaren Befehlsparametern und den internen Maschinenprogrammen mcdifiziert, beispielsweise Schriftgrad oder Kursivstellung der Zeichen, die entsprechenden digitalen Bel ichtungs Signale darstellen.
  • In vorliegender Erfindung ist davon auszugehen, daß im wesentlichen gleiche digitale Daten wie in bekannten Fotosetzrraschinen mit Kathodenstrahlröhren oder mit Laserlichtquellen verarbeitet werden können. Mit der Anwendung neuerer Verfahren zur Datenreduktion, bei der Erfassung und auch Wiedergabe von Syibolen/Schriftzeichen, kann somit auch eine quantitative Reduzierung des benötigten Speichervolumens erfolgen. Auch die Kostenminderung und Miniaturisierung der Rechner/Speichere5heiten hat zu einer Leistungssteigerung der Funktionen bei Foto ætzmaschinen geführt.
  • Fig. 2 zeigt nun die Erweiterung des Grundgedankens der Erfindung dahingehend, daß mehrere lichtemittierende Elemente 10 zu einer Reihe angeordnet sind. Jedes Element 10-1 bis 10-n , ist demnach in der Lage, ausgehend von einem Licht- bzw. Bildpunkt, Linien zu belichten und zwar an genayFliefinierten Orten des lichtempfindlichen Materials 15, sobald eine Relativbewegung stattfindet. Die Elemente sind in einer Reihe in einem gemeìnsamen Halter 20 angeordnet. Ihre Abstände zueinander sind exakt festgelegt und sind entsprechend zur Bildung der Steuerdaten als feste Rasterwerte der Maschine bekannt.
  • Zur Bildung des Lichtpunktes ist hier zweckma'ßig eine Linsenplatte 21 mit der entsprechenden Anzahl von Linsen 12 mit der Halterung 20 verbunden. Da hier keine besonderen Ansprüche an die Qualität einzelner Linsen 12 gestellt wird, können diese einfach und preiswert zu einer gemeinsamen Linsenplatte gepresst oder gegossen werden.
  • Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist eine Reihe nebeneinanderliegender Elemente 10-1 bis 10-n in Zeilenrichtung eines zu belichtenden Textes angeordnet. Die beiden in strichpunktierten Linien erkennbaren Buchstaben N und H repräsentieren hierbei einen zu setzenden Text. Wird zwischen Halterung 20 und Material 15 eine Relatiubewegung in Zeilensprungrichtung eingeleitet, so belichtet jedes Element die auf seinem Gradlinienweg innerhalb einer Zeichen- oder Buchstabnkontur befindlichen Bereiche untereinander zusetzender Zeilen bis zum Ende eines gewimschten Formates, der identisch mit der Länge einer Seite sein kann. Im Beispiel nach Fig. 2 hat also Element 10-1 am Kopf des Buchstabens N eine Linie 22 belichtet, während das Element 10-2 bereits wieder ausgeschaltet ist.
  • Der Setzvorgang vollzieht sich wie in Fig. 1 beschrieben, nur das hier die Verschiebung der Elementenreihe 20 zum Material 15 in der zweiten Koordinaten richtung (Pfeil B) lediglich um den Abstandsbetrag der Elemente erfolgt. Es ist einleuchtend, daß ß durch die vorstehende Anordnung die Belichtungsleistung gegenüber den in Fig. 1 gezeigten Beispiel um die Anzahl der Elemente erhöht wird.
  • Wird beispielsweise für einen zu belichtenden Textblock von 180 mm Zeilenlänge und 250 mm Höhe ein Abstand der Elemente von 5 mm vorgesehen, so sind 50 Elemente nebeneinander angeordnet. Bei einer erwünschten Rasterung von 50 Linien pro mm ergeben sich 250 Bewegungen in den Belichtungsrichtungen.
  • Die Belichtungsleistung einer Fotosetzzaschine nach der Erfindung kann nun noch weiter erhöht werden, in dem die lichtemittierenden Elemente 10 nach Fig. 3 matrixartig angeordnet werden. Ifn gezeigten Beispiel ist ein Abschnitt einer Belichtungsmatrix 30 dargestellt, in dem die lichtemittierenden Elemente 10 in einer Anfangsstellung über den Kreuzungspunkten der Matrixlinien 31-37 angeordnet sind. Die Belichtungsrichtung des beispielsweise dargestellten Buchstabens N, erfolgt in Richtung der Matrirlinien 31,36. Die unterschiedlicheXchraffuren von Teilbereichen des Buchstabens N sollen verdeutlichen, daß das Element 39 nur innerhalb der ihm zugeordneten Rasterfläche 50 das Element 40 nur in der ihm zugeordneten Rasterfläche 51 belichten. Gesetzt, d.h. belichtet wird damit der Buchstabe N hier im Beispiel von 9 Elementen, was ansonsten von den gewählten Schriftgrad und der Lage der Zeichen auf dem Material 15 abhängt.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, sind nun Fotosetzmaschinen bzw. Belichter herstellbar, so daß aufgrund der sehr kleinen Abmessungen der lichtemittierenden Elemente 10 außerordentlich kampakte, kleine Geräte kontruierbar sind. Eine Erhöhung der Anzahl der lichtemittierenden Elemente hat fast keine änderungen in den Abmessungen einer solchen digitalen Fotosetzmaschine zur Folge gegenüber einer zweiten oder dritten Kathodenstrahlröhre oder Laserl ichtquel le bei herkatna ichen Fotosetzmaschinen.
  • In Fig. 4,5 und 6 sind nunmehr einige Ausführungsbeispiele für Fotosetzmaschinen nach der Erfindung dargestellt.
  • In Fig. 4 und Fig. 5 ist ein sogenannter Flächenbelichter dargestellt, bei dem aus einem Vorratsbehälter 60 das lichtempfindliche Material 15 zu einer Aufnahmekassette 61 transportiert werden kann. Der Belichtungsbereich für eine Testseite ist durch die Linien 62 markiert, wobei andere Fo=natgrößen in Richtung der Aufnaassette 61 oder durch andere Materialbreiten m3glich sind. Die lichtemittierenden Elemente 10 sind in einem waagerechten Schwingstab 63 untergebracht, welcher beweglich zwischen Frungen 64,65,66, 67 gelagert ist und von einem Antrieb 68 senkrecht zur Transportrichtung des Materials 15 bewegt werden kann.
  • Der Schwingstab 63 wird mittels eines Schlittens 69, bestehend aus einem linken Teil 70, einem rechten Teil 71 und einer Brücke 72, vorzugsweise kontinuierlich längs der Führungen 73 transportiert. Die Antriebsmittel für diese Bewegungsrichtung sind nicht näher dargestellt, doch können hier handelsübliche Servo- oder Schrittmotore Verwendung finden.
  • Im Setzbetrieb wird der Schwingstab 63 van Antrieb 68, der ein magnetischer Schwingfederantrieb mit variablen Hub sein kann, in eine schnelle Wechselbewegung gebracht, wobei der Hub in eine Richtung maximal dem Abstand der lichtemittierenden Elemente 10 entspricht. Theoretisch ist damit eine durchgehende Linie, parallel zu den Linien 62 setzbar, so daß jeder Ort im Format belichtbar wird. Nach Obebeschriebenem werden also Buchstaben, Symbole usw. belichtet, wobei die Zeilen eines Textes parallel zu den Kanten des Materials 15 liegen.
  • In einer vorteilhaften Erweiterung dieser Vorrichtung nach Fig. 4 kann auf eine weitere Betriebsart umgeschaltet werden. Entsprechend der unterschiedlichten Satzaufträge mit verschiedenen Formaten oder bei der Strichwiedergabe grafischer Darstellungen ist es vorteilhaft, auf eine Belichtung entsprechend der Fig. 2 umzuschalten. Dann ist die Setzrichtung d.h. die Richtung, in der die Linien gebildet werden, senkrecht zu den Linien 62, also in Transportrichtung des Materials 15. Der gesamte Schlitten 70, 71, 72 wird entlang der Führung 73 bewegt, beim Umkehrpunkt wird der Schwingstab 63 mittels Antrieb um eine Breite des Lichtpunktdurcbrtessers versetzt und der Schlitten fährt in die dargestellte Ausgangsposition zurück, worauf wieder der seitliche Versatz erfolgt. Die maximale Verschiebung des Schwingstabes 63 in Richtung der Linien 62 ist gleich dem Abstand zwischen zwei Elementen 10.
  • In Fig. 5 ist eine weitere Vorrichtung mit den erfindungsgegäßen lichtemittierenden Elementen ausgestattet. Das lichtempfindliche Material 15 ist auf eine Trommel 80 gespannt, welche van einem Motor 81 in eine kontinuierliche Rotation versetzt wird. Eine Lichtleiste 82 ist dicht am Umfang der Trommel angeordnet und trägt mehrere Reihen lichtemittierender Elemente. Im Satzbetrieb liegt somit die Zeilenrichtung des Textes in Achsrichtung der Trommel 80 und die Linienbildung erfolgt in Drehrichtung der Trommel. Die Lichtleiste 82 wird nach jeder Umdrehung der Trannel in eine der Pfeilrichtungen "A" verschoben. Die Steuerung erfolgt über eine elektronische Zentraleinheit, die auch die digitalen Ein- Ausbefehle für jedes Lichtelement 10 abgibt.
  • Die Lichtleiste 82 kann nicht nur mit einer Reihe von lichtemittierenden Elementen 10 ausgestattet sein, sondern kann, wie in Fig. 6 gezeigt mehrere Reihen von Elementen aufweisen. Dabei ist es vorteilhaft, die Elemente 10 bereits als Grundeinstellung um die Breite des Lichtpunktes versetzt anzuordnen, wobei sich dieser Betrag "B" nach der Anzahl der Elementreihen richtet.
  • Die seitliche Verschiebung der Lichtleiste 82 nach jeder Umdrehung der Tranmel kann demnach ein Vielfaches des Lichtpunktdurchmessers sein. Leerseite

Claims (13)

  1. PATNTANSPRÜCHE 1. Digitale Fotosetzmaschine zum punkt- und linienweisen Belichten von Schriftzeichen, Symbolen und grafischen Darstellungen, bei der die von einer Steuereinheit gesieicherten und abgegebenen digitalen Daten als Hell- Dunkel-Signale einer Belichtungseinheit zugeführt werden, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die von der Steuereinheit 16 abgegebenen Hell-Dunkel-Signale mindestens einer Miniaturlichtquelle 10 zugefurrt werden, welche bei Hellschaltung einen feinen Lichtpunkt mittels einer optischen Abbildungslinse 12 auf ein lichtempfindliches Material 15 abgibt, so daß bei einer Relativbewegung zwischen Lichtquelle und Material Punkte und Linien belichtet werden.
  2. 2. Digitale Fotosetzmaschine zum punkt- und linienweisen Belichten von Schriftzeichen, Symbolen und grafischen Darstellungen, bei der die von einer Steuereinheit gespeicherten und abgegebenen digitalen Daten als Hell-Dunkel-Signale einer Belichtungseinheit zugefuhrt werden, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Belichtungseinheit aus einer Vielzahl von Miniaturlichtquellen 10 besteht, denen von einer Steuereinheit 16 Hell-Dunkel-Signale zugeführt. werden und die bei Hellschaltung einen feinen Lichtpunkt mittels eines optischen Gliedes 12 abgeben, so daß bei jeder Relativbewegung zwischen den Lichtquellen 10 und dem lichtempfindlichen Material 15 jede Lichtquelle 10 punkt- und linienweise den innerhalb der Kontur der Symbole zu bildenden Bereich belichtet.
  3. 3. Digitale Fotosetanaschine nach Anspruch 1 oder 2 d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Miniaturlichtquellen 10 in Zeilenrichtung zu einer Reihe angeordnet sind und die Belichtung während der Relativbewegungen senkrecht zur Zeilenrichtung erfolgt.
  4. 4. Digitale Fotosetzmaschlne nach den Ansprüchen 1 oder 2 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Miniaturlichtquellen 10 in einer Reihe senkrecht zur Zeilenrichtung angeordnet sind und die Belichtung während der Relativbewegungen in Zeilensprungrichtung erfolgt.
  5. 5. Digitale Fotosetzzaschine nach den Ansprüchen 1 oder 2 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Miniaturlichtquellen 10 matrixartig in einem bestimmten Raster angeordnet sind.
  6. 6. Digitale Fotosetztiaschine nach den Anspruche 1 - 4 d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die auf einem Schwingstab 63 in Reihe angeordneter Miniaturlichtguellen 10 mittels eines Antriebes 68 in eine Wechselbewegung quer zur Transportrichtung des lichtempfindlichen Materials 15 gebracht werden und dabei punkt- und linienweise belichten, wobei die Amplitude entsprechend dem gewählten Schriftgrad einstellbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6 d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Belichtungsrichtung umkehrbar ist, wobei die Lichtquellen 10 in dem Schwingstab 63 kontinuierlich in Transportrichtung des Materiales 15 bewegt werden und punkt- und linienweise belichten, am Ende einer gewählten ForTnatgröße der Schwingstab mittels Antrieb 68 um die angenäherte Breite des Lichtpunktes versetzt wird und eine parallele Belichtung entgegengesetzt der Transportrichtung des Materials erfolgt.
  8. 8. Digitale Foto setzmaschine nach den vorherigen Ansprüchen 1 - 7 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Lichtquellen 10 in mehreren Reihen in einer Leiste 82 parallel zur Achsrichtung einer mit lichtempfindlichen Material 15 bespannten Trommel 80 angeordnet sind und die Leiste 82 nach jeder Umdrehung der Trommel um die angenäherte Breite des Lichtpunktes verschoben wird.
  9. 9. Digitale Fotosetzmaschine nach den vorherigen Anspruche 1 - 8 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Lichtquellen 10 in rehreren Reihen parallel angeordnet sind, jede Reihe aber um den Durchmesser eines Lichtpunktes versetzt ist, so daß während einer einzigen gradlinigen Relativbewegung zwischen den Lichtquellen und dem lichteitp findlichen Material gleichzeitig mEhrere sich berührende Linien nebeneinander belichtbar sind.
  10. 10.Digitale Fotosetzmaschine nach den Ansprüchen 1 - 9 d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Miniaturlichtquellen 10 Dioden sind.
  11. 11. Digitale Fotosetzmaschine nach den vorherigen Ansprüchen d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Abbildungslinsen 12 von einer reihen- oder matrixartigen Linsenrasterplatte gebildet werden.
  12. 12. Digitale Fotosetzmaschine nach den Ansprüchen 1 - 10 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zum Belichten eines Zwischenoriginals der Abstand zwischen zwei parallelen Bildlinien vergrößert einstellbar ist.
  13. 13. Digitale Fotosetzmaschine nach Anspruch 12 d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß ein Abstand zwischen den parallelen Bildlinien proportional dem Schriftgrad einstellbar ist.
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