DE3045849A1 - Komposter mit etagenartig uebereinander angeordneten zellen - Google Patents

Komposter mit etagenartig uebereinander angeordneten zellen

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DE3045849A1
DE3045849A1 DE19803045849 DE3045849A DE3045849A1 DE 3045849 A1 DE3045849 A1 DE 3045849A1 DE 19803045849 DE19803045849 DE 19803045849 DE 3045849 A DE3045849 A DE 3045849A DE 3045849 A1 DE3045849 A1 DE 3045849A1
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Helmut 6653 Blieskastel Hahn
Christian Dr. 7560 Gaggenau Vogel
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Description

  • Komposter mit etagenartig übereinander
  • angeordneten Zellen Die Erfindung betrifft einen Komposter mit etagenartig übereinander angeordneten Zellen, welche mittels teilweise luftdurchlässigen Etagenböden unterteilt sind und welche unter Freilassung einer Luftkammer zur jeweils darüber angeordneten Zelle mit individuellen Mieten belegbar sind, bei dem im Bereich der Luftkammern Zuluft-und/oder Abluftöffnungen in das Gehäuse des Komposters eingebracht- sind.
  • Ein derartiger Komposter ist durch die DE-OS 25 15 334 bekannt geworden. Dabei wird den ungeradzahligen Zellen unterhalb ihrer Etagenböden Druckluft an einer Behälterseite zugeführt und in den geradzahligen Zellen wird auf der gegenüberliegenden Seite über den Mieten die zuge für te Luft abgesaugt. Auf diese Weise bilden sich Belüftungsströme, die durch die Mieten geleitet sind und zu einer Trocknung der Zelleninhalte, d.h. der Mieten, führen.
  • Es ist bekannt, daß die optimale Temperatur für die Aktivierung von Mikroorganismen in Müll und Müllkompostern nicht bei Temperaturen über 650 C, die für die Entseuchung des Rottegutes erforderlich sind, liegt, sondern bei Temperaturen zwischen etwa 550 C und 650 C. Außerdem ist für den Rotteprozeß in der Miete eine optimale Feuchtigkeit von etwa 65 bis 68 % erwünscht.
  • Es hat sich herausgestellt, daß bei den bekannten Kompostern der eingangs erwähnten Art -durch die zwangsgesteuerte Durchgangsbelüftung der Zelleninhalte gerade die Bedingungen für den Rotteprozeß ungünstig beeinflußt werden.
  • Die den Luftkammern zugeführten Luftströme werden durch gasförmige Stoffwechselprodukte (z.B. Cd2.) und Wasserdampf angereichert, bevor sie in die Mieten eintreten.
  • Diese beim Verrottungsprozeß entstehenden Nebenprodukte stehen ja bekanntlich in den Luftkammern an. Da nun die von einem Luftstrom durchströmte Miete eine niedrigere Temperatur aufweisen kann, besteht die Befahr einer Kondensatbildung in der Miete, die den Rotteprjozeß der Miete verschlechtert. Außerdem kann der aus einer Miete austretende Luftstrom die über der Miete in der Luftkammer angesammelten gasförmigen Stoffwechselprodukte und den Wasserdampf nicht mehr genügend aufnehmen und den Abluftöffnungen zuführen.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Komposter der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem die beim Rotteprozeß auftretenden gasförmigen Stoffwechselprodukte und der entstehende Wasserdampf abgeführt werden, ohne daß dabei eine Verschlechterung des Rotteprozesses in den Mieten eintritt.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Höhe der Zellen so ausgelegt sind, daß unter Berücksichtigung der Luftkammern bei maximaler Höhe der Mieten keine zu anaeroben Zonen führende, durch das Eigengewicht bedingte Verdichtungen in den Mieten entstehen, daß zumindest die zwischen benachbarten Zellen angeordneten Luftkammern sowohl mit Zuluftöffnungen, als auch mit Abluftöffnungen versehen sind, wobei die Luft über die Abluftöffnungen mittels eines oder mehreren Abluftventilatoren absaugbar ist, und daß die Zuluftöffnungen und die Abluftöffnungen so ausgelegt und angeordnet sind, daß die in den Luftkammern erzeugten Luftströme praktisch die gesamten Unterseiten der Etagenböden und die gesamten Oberseiten der Mieten bestreichen.
  • Auf diese Weise werden in den Luftkammern zwischen den Zellen Luftströme erzeugt, die in erster Linie als Trägermedium für die unerwünschten Nebenprodukte dienen. Durch den Rotteprozeß werden die Mieten erwärmt, so daß sich in den Luftkammern Wasserdampf und gasförmige Stoffwechselprodukte ansammeln. Die wassergesättigte Luft und die gasförmigen Stoffwechselprodukte werden durch die erfindungsgemäßen Luftströme aus dem Komposter entfernt, ohne daß dabei die Mieten.durchlüftet werden. Damit wird eine den Rotteprozeß beeinträchtigende Wiederbefeuchtung der Mieten durch Kondensatbildung verhindert und ein durchgehend aerob ablaufender Rotteprozeß erreicht.
  • Gleichzeitig ist-sichergestellt, daß die bei dem Rotteprozeß in den unteren Bereichen der Mieten sich ansammelnden Flüssigkeiten von den Luft strömen mit aus dem Komposter getragen werden und nicht zu einer den Rotteprozeß beeinträchtigende Befeuchtung der darunter angeordneten Miete führen. Aus diesen Gründen ist es sehr wichtig, daß sich die Luftströme in den Luftkammern über den gesamten Querschnitt des Komposters erstrecken. Nur so ist ein gleichmäßiger Rotteprozeß in der gesamten Miete und in allen Mieten gewährleistet.
  • Die für den Rotteprozeß erforderliche Luftmenge wird den Mieten bei der vertikalen Umsetzung vpn Zelle zu Zelle zugeführt. Diese vertikale Umsetzung beim Fall des Zelleninhaltes in die nächst untere Zelle bringt dabei auch den erforderlichen Luftaustausch und die Freisetzung der gasförmigen Stoffwechselprodukte im Mietenkern. -Die Etagenböden können dabei vorzugsweise aus Klappen gebildet sein, die zur vertikalen Umsetzung der Mieten geöffnet werden.
  • Die Höhe der Mieten hängt von der Zusammensetzung des Rottegutes ab. So hat sich gezeigt, daß bei Mieten aus Klärschlamm und Zuschlagstoffen die Höhe der Mieten auf etwa 1,5 m begrenzt sind, wenn die Bildung von-.anaeroben Zonen in den Mieten verhindert werden soll.
  • Damit auch die oberste, vorzugsweise abgedeckte Miete durch die gasförmigen Stoffwechselprodukte und den darüber stehenden Wasserdampf nicht beeinträchtigt wird, sieht eine Weiterbildung vor, daß die oberste, vorzugsweise abgedeckte Zelle über der darin angeordneten Miete ebenfalls eine Luftkammer aufweist, die mit Zuluftöffnungen und Abluftöffnungen versehen ist. Eine Aus- bildung mit kleinem Aufwand und individueller Zellenbeeinflussung ergibt sich nach einer Ausgestaltung dadurch, daß die Abluftöffnungen über Abluftleitungen und individuellen Absperr- und/oder Regeleinrichtungen zu einer Abluftsammelleitung führen, an der ein einziger Abluftventilator angeschlossen ist.
  • Die gleichmäßigen, sich über den gesamten Querschnitt.des Komposters erstreckenden Luftströme lassen sich erfindungsgemäß dadurch erreichen, daß bei einem rechteckförmigen Querschnitt des Gehäuses die Abluftöffnungen an einer Breitseitenwand angeordnet sind und. daß die gegenüberliegende Breitseitenwand und die beiden Schmalseitenwände des Gehäuses mit Zuluftöffnungen versehen sind.
  • Bei einem runden Querschnitt des Gehäuses sind nach einer weiteren Ausgestaltung die Abluftöffnungen in dem einen Halbhohlzylinder der Gehäusewand und die Zuluftöffnungen in dem ergänzenden Halbhohlzylinder der Gehäusewand angeordnet.
  • Damit der Austrag der gasförmigen Stoffwechselprodukte, der Flüssigkeit und des Wasserdampfes aus den Luftkammern optimal erfolgt, sieht eine Weiterbildung vor, daß die Luftströme mittels der Auslegung der Zuluftöffnungen, der Abluftöffnungen und des bzw. der Abluftventilatoren auf große Luftmenge und kleine Strömungsgeschwindigkeit einstellbar sind.
  • Bei einem aus Klappen gebildeten Etagenboden bilden sich beim vertikalen Umsetzen der Mieten keine ebenen Obersei- ten der Mieten, sondern eine mehr oder weniger gewellte Oberfläche. In den Wellentälern sammeln sich die schweren gasförmigen Stoffwechselprodukte, z.B. CO2, an. Um auch diese Bereiche von den Luft strömen in den Luftkammern eindeutig zu erfassen, sieht eine Weiterbildung vor, daß bei als Klappenböden ausgebildeten Etagenböden die Luftströme parallel zu den Schwenkachsen der Klappen ausgerichtet sind.
  • Für den optimalen Austrag der gasförmigen Stoffwechselprodukte und des Wasserdampfes aus den Luftkammern hat sich eine Ausgestaltung als vorteilhaft erwiesen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Zuluftöffnungen und die Abluftöffnungen großflächig und rechteckförmig ausgebildet sind, wobei die Summe der Querschnitt der Abluftöffnungen einer Luftkammer größer ist als die Summe der Querschnitt der Zuluftöffnungen dieser Luftkammer. Dabei entsteht ein die-Strömung fördernder Unterdruck in den Luftkammern.
  • Damit die Luftströme in den Luftkammern keine Teile des Rottegutes direkt mitführen, sieht eine Ausgestaltung vor, daß die Unterkanten der Zuluftöffnungen und der Abluftöffnungen in den Luftkammern über den tiefsten Stellen der in die öffnungsstellung gebrachten Klappen liegen.
  • Um im Bereich der Abluftöffnungen keinen-Stau der Luftströme und eine Kondensatbildung zu erhalten, sieht eine Weiterbildung vor, daß die im Querschnitt rechteckförmigen Abluftöffnungen über Formstücke in einen runden Quer- schnitt überführt sind, welcher dem Querschnitt der Abluftleitungen entspricht, und daß die Formstücke mit Gefälle in die mit gleichem Gefälle angebrachten Abluftleitungen übergehen.
  • Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 schematisch den Aufbau des Komposters mit tuftströmen gemäß der Erfindung in den Luftkammern zwischen den Zellen und Figur 2 in perspektivischer Ansicht die Auslegung einer Abluftöffnung.
  • Der Komposter nach dem Ausführungsbeispiel ist, wie Figur 1 zeigt, ein im Querschnitt rechteckförmiges Gehäuse, das durch die Etagenböden EBl bis EB5 in fünf übereinander angeordnete Zellen unterteilt ist. Diese Etagenböden werden durch Klappen gebildet, die mit Durchbrüchen versehen und schwenkbar gelagert sind. Diese Zellen werden über den Einfülltrichter ET nacheinander von oben her gefüllt und zwar jeweils mit dem Zelleninhalt der darüber angeordneten Zellen. Dieser schrittweise Durchlauf zyklus derartiger Komposter ist bekannt und braucht daher nicht näher erläutert zu werden.
  • Die Zelleninhalte bilden einzelne Mieten Ml bis M5, in denen der Rotteprozeß unabhängig voneinander abläuft.
  • Die Höhe der Zellen des Komposters sind bei Klärschlamm und- Zuschlagstoffen als Rottegut so ausgelegt, daß die Mieten M1 bis M5 etwa 1,0 bis 1,5 m hoch sind. Die Mieten M2 bis M5 reichen aber nicht bis an die darüber angeordneten Etagenböden EB1 bis EB4 heran. Es bleiben die Luftkammern LK2 bis LK5 frei, die von den vertikalen Wänden des Gehäuses begrenzt werden.
  • Auf der rechten Breitseitenwand des Komposters sind Abluftöffnungen LA2 bis LA5 in den Bereichen der Luftkammern LK2 bis LK5 angebracht. Außerdem ist über der obersten Miete M1 eine zu einer nicht näher dargestellten Abdeckung gebildete Luftkammer LK1 angeordnet, die mit der Abluftöffnung LA1 versehen ist. Alle Abluftöffnungen LA1 bis LA5 führen über individuelle Abluftleitungen AL1 bis AL5 und Absperr- und/oder Regeleinrichtungen V1 bis V5 zu einer Abluftsammelleitung ASL, die zu dem gemeinsamen Abluftventilator ALV führt. Die Absperr-und/oder Regeleinrichtungen V1 bis V5 können als kontinuierlich bzw. stufig einstellbare Drosselklappen oder dgl. ausgebildet sein, so daß die Luftströme LS1 bis LS5 in den Luftkammern LK1 bis LK5 individuell eingestellt werden können.
  • Die linke Breitseitenwand des Gehäuses ist.wie die beiden Schmalseitenwände des Gehäuses mit Zuluftöffnungen LE1 bis LE5 versehen, die den Luftkammern LK1 bis LK5 zugeordnet sind. Bei eingeschaltetem Abluftventilator ALV und geöffneten Absperr- und/oder Regeleinrichtungen V1 bis V5 ergeben sich in den Luftkammern LK1 bis LK5 die Luftströme LS1 bis LS5. Diese Luftströme LS1 bis LS5 erstrecken sich über den gesamten Querschnitt des Komposters, so daß z.B. im Falle des Luftstromes LS2 praktisch die gesamte Unterseite des Etagenbodens EB1 und die gesamte Oberseite der Miete M2 bestrichen wird. Dies hat zur Folge, daß die aus der Miete M2 in die Luftkammer LK2 austretenden gasförmigen Stoffwechselprodukte und der Wasserdampf von dem Luftstrom LS2 mitgenommen und aus dem Komposter getragen werden. Die gasförmigen Stoffwechselprodukte und der Wasserdampf entstehen durch die bei dem Rotteprozeß entstehende Erwärmung der Miete. Gleichzeitig trägt der Luftstrom LS2 auch die Flüssigkeit aus dem Komposter, die sich im Bodenbereich der Miete Ml, d.h. im Bereich des Etagenbodens EB1 ansammelt. Ähnlich sind die Verhältnisse in allen Luftkammern LK2 bis LK5. Aus der Luftkammer LK1 werden nur die über der Miete M1 angesammelten gasförmigen Stoffwechselprodukte und der Wasserdampf abgeführt.
  • Die Abführung der Luftströme an einer Breitseitenwand des Gehäuses des Komposters hat dabei den Vorteil, daß die Luftstromwege kurz sind, was die Gefahr einer Kondensatobildung in den Luftkammern reduziert.
  • Sind die Zuluftöffnungen mit Drosselklappen oder anderen Regeleinrichtungen versehen, dann lassen sich auch die den Luftkammern zugeführten Frischluftmengen individuell einstellen und so über den Querschnitt des Komposters gleichmäßige Luftströme in den Luftkammern LK2 bis LK5 erreichen.
  • An den Etagenboden EB5 der untersten Zelle schließt sich z.B. der Auslauftrichter AT an. Da die Flüssigkeit, die sich im Bereich des Etagenbodens EB5 ansammelt, frei abtropfen kann, braucht hier nicht unbedingt ein weiterer Luftstrom vorgesehen zu werden. Wenn es erforderlich ist, kann jedoch auch unterhalb des Etagenbodens EBS ein Luftstrom in gleicher Weise erzeugt werden.
  • Es ist leicht einzusehen, daß die Luftströme LS1 bis LS5 den Weg des geringsten Widerstandes von den Zuluftöffnungen LE1 bis LE5 zu den Abluftöffnungen LA1 bis LA 5 nehmen, wobei die vom Abluftventilator ALV ausgeübte Saugwirkung dies noch unterstützt. Die Mieten Ml bis M5 werden daher nicht mehr zwangsweise durchlüftet. Dies führt zu keiner Austrocknung der Mieten M1 bis M5 und zu keiner Verschlechterung des Rotteprozesses in den Mieten mehr.
  • Diese Luftführung im Komposter unterscheidet sich daher ganz erheblich von den bekannten Kompostern mit durchlüfteten Mieten.
  • Es muß noch erwähnt werden, daß die gleichmäßigen Luftströme LS1 bis LS5 in den Luftkammern LK1 bis LK5 entscheidend durch die Anordnung und Verteilung der Zuluftöffnungen und der Abluftöffnungen erreicht wird. Dabei wird besonders die Querschnittsform des Komposters zu berücksichtigen sein. So können z.B. bei einem runden Querschnitt die Zuluftöffnungen LE1 bis LE5 in dem einen Halbhohlzylinder der Gehäusewand und die Abluftöffnungen LA1 bis LA5 in dem ergänzenden Halbhohlzylinder der Gehäusewand des Komposters eingebracht sein.
  • Die Auslegung der Zuluftöffnungen LE1 bis LE5, der Abluftöffnungen LA1 bis LAS und des Abluftventilators ALV wird so vorgenommen, daß die Luftströme LS1 bis LS5 eine große Luftmenge bei kleiner Strömungsgeschwindigkeit mitführen.
  • Wie die Figur 2 in drei Ansichten zeigt, wird an die rechteckförmigen Abluftöffnung LA1 bis LA5 in der Gehäusewand des Komposters nach Figur 1 ein Anschlußkasten AK mit Anschlußrahmen AR angeschlossen. Ein Formstück FS mit recheckförmigem Eingangsquerschnitt leitet in den runden Querschnitt eines Anschlußstutzens AS über, der im Querschnitt auf die Abluftleitungen AL1 bis AL5 angepaßt ist. Die Bodenseite des Anschlußkastens AK und des Formstückes FS sind geneigt, so daß sich eventuell bildendes Kondensat sammeln und abfließen kann. Die Neigung der Bodenteile von Anschlußkasten AK, Formstück FS und Anschlußstutzen AS kann auch einheitlich sein und der Neigung der weiterführenden Abluftleitung entsprechen.

Claims (13)

  1. Ansprüche 1. Komposter mit etagenartig übereinander angeordneten Zellen, welche mittels teilweise luftdurchlässigen Etagenböden unterteilt sind und welche unter Freilassung einer Luftkammer zur jeweils darüber angeordneten Zelle mit individuellen Mieten belegbar sind, bei dem im Bereich der Luftkammern Zuluft-und/oder Abluftöffnungen in das Gehäuse des Komposters eingebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Zellen so ausgelegt sind, daß unter Berücksichtigung der Luftkammern (LK1 bis LK5) bei maximaler Höhe der Mieten (M1 bis M5) keine zu anaeroben Zonen führende, durch das Eigengewicht bedingte Verdichtungen in den Mieten (M1 bis M5) entstehen, daß zumindest die zwischen benachbarten Zellen angeordneten Luftkammern (LK2 bis LK5) sowohl mit Zuluftöffnungen (LE2 bis LE5) als auch mit Abluftöffnungen (LA2 bis LA5) versehen sind, wobei die Luft über die Abluftöffnungen (LA2 bis LA5) mittels eines oder mehreren Abluftventilatoren (ALV) absaugbar ist, und daß die Zuluftöffnungen (LE2 bis LE5) und die Abluftöffnungen (LA2 bis LA5) so ausgelegt und angeordnet sind, daß die in den Luftkammern (LK2 bis LK5) erzeugten Luftströme (LS2 bis LS5) praktisch die gesamten Unterseiten der Etagenböden (EB1 bis EB4) und die gesamten Oberseiten der Mieten (M2 bis M5) bestreichen.
  2. 2. Komposter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Mieten aus Klärschlamm und Zuschlagstoffen die Höhe der Mieten auf etwa 1,5 m begrenzt ist.
  3. 3. Komposter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste, vorzugsweise abgedeckte Zelle über der da.rin angeordneten Miete (M1) ebenfalls eine Luftkammer (LK1) aufweist, die mit Zuluftöffnungen (LE1) und Abluftöffnungen (LA1) versehen ist.
  4. 4. Komposter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abluftöffnungen (LA1 bis LA5) über Abluftleitungen (AL1 bis AL5) und individuellen Absperr-und/oder Regeleinrichtungen (V1 bis V5) zu einer Abluftsammelleitung (ASL) führen, an der ein einziger Abluftventilator (ALV) angeschlossen ist.
  5. 5. Komposter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei rechteckförmigem Querschnitt des Gehäuses die Abluftöffnungen (LA1 bis LA5) an einerBreitseitenwand angeordnet sind und daß die gegenüberliegende Breitseitenwand und die beiden Schmalseitenwände mit Zuluftöffnungen (LE1 bis LE5) versehen sind.
  6. 6. Komposter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei rundem Querschnitt des Gehäuses die Abluftöffnungen (LA1 bis LA5) in dem einen Halbhohlzylinder der Gehäusewand und die Zuluftöffnungen (LE1 bis LE5) in dem ergänzenden Halbhohlzylinder angeordnet sind.
  7. 7. Komposter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Zuluftöffnungen (LE1 bis LE5) mit Absperr- und/oder Regeleinrichtungen versehen sind.
  8. 8. Komposter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuluftöffnungen (LE1 bis LE5) und die Abluftöffnungen (ALl bis AL5) großflächig und rechteckförmig ausgebildet sind, wobei die Summe der Querschnitte der Abluftöffnungen (z.B. L2) einer Luftkammer (z.B. LK2) größer ist als die Summe der Querschnitte der Zuluftöffnungen (z.B. LE2) dieser Luftkammer (z.B. LK2).
  9. 9. Komposter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftströme (LS1 bis LS5) mittels der Auslegung der Zuluftöffnungen (LE1 bis Leu), der Abluftöffnungen (LA1 bis LA5) und des bzw. der Abluftventilatoren (ALV) auf große Luftmenge und kleine Strömungsgeschwindigkeit einstellbar sind.
  10. 10. Komposter nach Anspruch 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperr- und/oder Regeleinrichtungen (V1 bis V5) kontinuierlich bzw. stufig einstellbar sind.
  11. 11. Komposter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei als Klappenböden ausgebildeten Etagenböden die Luftströme (LS1 bis LS5) parallel zu den Schwenkachsen der Klappen ausgerichtet sind.
  12. 12. Komposter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkanten der Zuluftöffnungen (LE2 bis LE5) und der Abluftöffnungen (LA2 bis LA5) in den Luftkammern (LK2 bis LK5) über den tiefsten Stellen der in die Offnungsstellung gebrachten Klappen liegen.
  13. 13. Komposter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die im Querschnitt rechteckförmigen Abluftöffnungen (LA1 bis LA5) über Formstücke (FS) in einen runden Querschnitt überführt sind, welcher dem Querschnitt der Abluftleitungen (AL1 bis AL5) entspricht, und daß die Formstücke (FS) mit Gefälle in die mit gleichem Gefälle angebrachten Abluftleitungen (AL1 bis AL5) übergehen.
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