DE3045586A1 - Mehrscheibenbremse fuer flugzeuge - Google Patents

Mehrscheibenbremse fuer flugzeuge

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DE3045586A1
DE3045586A1 DE19803045586 DE3045586A DE3045586A1 DE 3045586 A1 DE3045586 A1 DE 3045586A1 DE 19803045586 DE19803045586 DE 19803045586 DE 3045586 A DE3045586 A DE 3045586A DE 3045586 A1 DE3045586 A1 DE 3045586A1
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Warren Dale South Bend Ind. Chambers
Josph Peter Mishawaka Ind. Ruppe jun.
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Bendix Corp
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    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/42Arrangement or adaptation of brakes
    • B64C25/44Actuating mechanisms
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D55/00Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
    • F16D55/24Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with a plurality of axially-movable discs, lamellae, or pads, pressed from one side towards an axially-located member
    • F16D55/26Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with a plurality of axially-movable discs, lamellae, or pads, pressed from one side towards an axially-located member without self-tightening action
    • F16D55/36Brakes with a plurality of rotating discs all lying side by side
    • F16D55/40Brakes with a plurality of rotating discs all lying side by side actuated by a fluid-pressure device arranged in or one the brake
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
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    • F16D65/02Braking members; Mounting thereof
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    • F16D65/122Discs; Drums for disc brakes adapted for mounting of friction pads
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F16D65/02Braking members; Mounting thereof
    • F16D65/12Discs; Drums for disc brakes
    • F16D65/125Discs; Drums for disc brakes characterised by the material used for the disc body
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F16D2055/0004Parts or details of disc brakes
    • F16D2055/0058Fully lined, i.e. braking surface extending over the entire disc circumference
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16D69/00Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces
    • F16D2069/002Combination of different friction materials

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Description

  • Mehrscheibenbremse für Flugzeuge
  • Die Erfindung betrifft eine Mehrscheibenbremse für Flugzeuge mit strukturellen Elementen auf Kohlenstoffbasis und mit Reibpaaren auf Kohlenstoff- und-Metallbasis.
  • Flugzeugscheibenbremsen mit Kühlkörper und strukturellen Elementen aus Compositwerkstoff auf Kohlenstoffbasis bieten in bezug auf Gewichtsreduzierung und lange Lebensdauer signifikante Vorteile. Die Erfahrung hat Jedoch gezeigt, daß derartige Bremsen auch eine Reihe von Eigenschaften besitzen, die wenig wünschenswert sind. Eine solche Eigenschaft ist darin zu sehen, daß die Bremsen im nassen Zustand niedrige Aeibungswerte aufweisen. Eine aus Compositwerkstoff auf Kohlenstoffbasis bestehende Bremse erfährt im wassernassen Zustand eine signifikante Herabsetzung des Reibungskoeffizienten, die sich in erster Linie am Beginn der Betätigung der Bremse manifestiert.
  • Bei Bremsvorgängen mit hoher Energievernichtung gewinnt die Bremse allmählich ihre Wirksamkeit wieder, Jedoch kann bei einem vorgegebenen Bremsdruckniveau der Gesamtbremsweg ansteigen. Bei Bremsvorgängen mit geringer Energievernichtung bleibt der Wirkungsgrad über die Dauer der Bremsbetätigung gering.
  • Eine andere wenig wünschenswerte Eigenschaft von derartigen Bremsen aus Compositwerkstoff auf Kohlenstoffbasis ist darin zu sehen, daß sie einen niedrigen statischen Reibungskoeffizienten aufweisen. Die statischen Drehmomentwerte bei kalter Bremse sind merklich niedriger als diejenigen von Bremsen mit anderen Reibmaterialien. Schließlich rufen derartige Bremsen unter trockenen Bremsbedingungen bei vollem Systemdruck Spitzendrehmomentwerte hervor, die bis zu 50 qo höher sind als die von anderen Bremstypen. Diese Eigenschaften haben entgegengesetzte Auswirkungen auf die Ausführung von Flugzeugbremsen. Um die niedrigen Drehmomentwerte bei nasser Bremse und die niedrigen statischen Drehmomentwerte zu erhöhen, muß die Kolbenfläche oder die Anzahl der Scheiben erhöht werden. Jede dieser Lösungen verschlimmert Jedoch das in bezug auf das hohe Spitzendrehmoment bestehende Problem. Ein Versuch zur Lösung dieser Probleme ist in der US-PS 3 951 240 beschrieben, die eine Mehrscheibenbremse für Flugzeuge betrifft, welche sowohl mit Reibpaaren auf Eisenbasis als auch mit solchen auf Kohlenstoffbasis ausgerüstet ist. Eine derartige Bremse besitzt jedoch aufgrund des hohen Gewichtes der metallischen Rotoren und Statoren, die die Reibpaare tragen, entscheidende Nachteile. Hinzu kommt, daß diese metallischen Elemente infolge eines Festigkeitsverlustes bei erhöhten Temperaturen begrenzte Betriebstemperaturen aufweisen können.
  • Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß eine Mehrscheibenbremse für Flugzeuge mit niedrigem Gewicht zur Verfügung gestellt wird, die die hohen Reibungswerte bei Nässe und die hohen statischen Reibungswerte von Reibmaterialien auf Eisenbasis besitzt.
  • Ein anderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß eine Hybridmehrscheibenbremse mit strukturellen Teilen auf Kohlenstoffbasis zur Verfügung gestellt wird, die sowohl Reibpaare auf Kohlenstoffbasis als auch solche auf Metallbasis umfaßt.
  • Diese Vorteile werden durch die erfindungsgemäß ausgebildete Hybridmehrscheibenbremse erreicht, die eine Vielzahl von Re ib paaren aus Compositwerkstoff auf Kohlenstoffbasis und zwei Reibpaare aus keramischem Werkstoff auf Metallbasis umfaßt. Bei einer Ausführungsform sind die Reibpaare auf Metallbasis an gegenüberliegenden Enden des Bremspaketes angeordnet, wobei sich eines der Paare auf Metallbasis in unmittelbarer Nähe der Druckplatte und das andere in unmittelbarer Nähe der Stützplatte befindet. Bei einer anderen Ausführungsform sind beide Reibpaare auf Metallbasis in nächster Nähe zur Stützplatte angeordnet. Die Reibpaare auf Kohlenstoffbasis bestehen aus einheitlichen Rotor- und Statorflächen, die aus Compositwerkstoff auf Kohlenstoffbasis hergestellt sind. Die Reibpaare auf Metallbasis werden durch keramische Reibbeläge auf Metallbasis gebildet, die an der Stützplatte, der Druckplatte und den Rotoren und Statoren aus Kohlenstoff befestigt sind.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen beschrieben.
  • Es zeigen: Figur 1 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Flugzeugbremseinheit mit Reibpaaren auf Metallbasis an gegenüberliegenden Enden des Bremspaketes; Figur 2 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Flugzeugbremseinheit mit einem Paar von Reibpaaren auf Metallbasis, die benachbart zu der Stützplatte angeordnet sind; die Figuren 3 und 4 Diagramme, in denen der Bremsweg von 15 und 20 mph in Abhängigkeit vom Bremsdruck für die Hybridbremse mit Reibpaaren auf Kohlenstoff- und Metallbasis und für eine Nurkohlenstoffbremse dargestellt ist; die Figuren 5 und 6 Diagramme, in denen die zum Abbremsen von 60 auf 30 mph und von 100 auf 30 mph erforderlichen Wege in Abhängigkeit vom Bremsdruck für die Hybridbremse und die Nurkohlenstoffbremse dargestellt sind; Figur 7 ein Diagramm, in dem die Abhängigkeit des statischen Drehmomentes von der Normalkraft für die nasse Hybrid- und Nurkohlenstoffbremse dargestellt ist; Figur 8 ein Diagramm, in dem der Spitzendrehmomentwirkungsgrad in Abhängigkeit von der Anfangsgeschwindigkeit für die Hybrid- und Nurkohlenstoffbremse dargestellt ist; Figur 9 ein Diagramm, in dem das Spitzendrehmoment in Abhängigkeit von der Anfangsgeschwindigkeit für die trockene Hybrid- und Nurkohlenstoffbremse dargestellt ist; und die Figuren 10 und 11 Diagramme, in denen der Verschleiß als Dickenverlust und als Gewichtsverlust von verschiedenen Reibelementen für die Hybrid- und Nurkohlenstoffbremse dargestellt ist.
  • Die in Figur 1 gezeigte Flugzeugbremseinheit 10 umfaßt ein Paket 11 von ineinander verschachtelten Rotoren 12, 14, 16 und 18 und Statoren 20, 22 und 24, die zwischen einer Stützplatte 26 und einer Druckplatte 28 angeordnet sind. Ein Betätigungskolben 30 ist so angeordnet, daß er sich in Eingriff mit der Druckplatte 28 befindet. Die Rotoren 12, 14, 16 und 18 und Statoren 20, 22, und 24 bestehen aus drehmoment- und wärmeabsorbierendem Compositmaterial auf Kohlenstoffbasis, das gegenwärtig bei Flugzeugbremsen mit niedrigem Gewicht Verwendung findet, wie es beispielsweise in der US-PS 3 724 612 beschrieben ist. Die Reibflächen auf Kohlenstoffbasis der Rotoren 12, 14, 16 und 18 und Statoren 20, 22 und 24 sind einstückig aus ihrem drehmomentabsorbierenden Material auf Kohlenstoffbasis ausgebildet. Diese Reibflächen wirken so zusammen, daS an den Grenzflächen zwischen benachbarten Reibflächen Reibpaare 32, 34, 36, 38, 40 und 42 auf Kohlenstoffbasis gebildet werden. An der Stützplatte 26 und der Druckplatte 28 sind Reibklötze 43 und 44 auf Metallbasis befestigt. Desweiteren sind Reibklötze 48 und 50 auf Metallbasis an den Rotoren 12 und 18 auf Kohlenstoffbasis befestigt, so daß sie jeweils zu den Klötzen 42 und 44 benachbart sind.
  • Bei dem Reibmaterial auf Metallbasis handelt es sich um ein metall-keramisches Material, wie es beispielsweise in der US-PS 3 037 860 beschrieben ist. Die Klötze 43, 44, 46 und 48 können an der Stützplatte 26, der Druckplatte 28 oder den Rotoren 12 und 18 mit Hilfe von Nieten 52 oder anderen geeigneten Befestigungsvorrichtungen befestigt sein.
  • Die Reibflächen der Klötze 43, 48 und 44, 50 bilden jeweils Reibpaare 54 und 56 auf Metallbasis. Bei der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform sind die Reibpaare 54 und 56 auf Metallbasis an çyegenüberliegenden Enden des Bremspaketes 11 abgeordnet, wobei sich die Reibpaare 32, 34, 36, 38, 40 und 42 auf Kohlenstoffbasis zwischen den Reibpaaren 54 und 56 auf Metallbasis befinden.
  • In Figur 2 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der die gleichen Teile wie in Figur 1 mit entsprechenden Bezugsziffern versehen sind, die um 100 erhöht sind. Die in Figur 2 dargestellten Ausführungsform unterscheidet sich von der der Figur 1 dadurch, daß die Reibpaare 154 und 69 auf Metallbasis in nächster Nähe der Stützplstte 126 und nicht mehr an gegenüberliegenden Enden des Bremspaketes 111 angeordnet sind. Der Rotor 60 besteht aus drehmoment- und wärmeabsorbierendem Material auf Kohlenstoffbasis. An gegenüberliegenden Seiten des Rotors 60 auf Kohlenstoffbasis sind Reibklötze 62und 64 auf Metallbasis befestigt. Reibklötze 142 und o6auf Metallbasis sind ebenfalls an der Stützplatte 126 und dem Stator 68 benachbart zum Rotor 60 angeordnet. Die Klötze 142 und 62 auf Metallbasis und die Klötze 64 und 66 auf Metallbasis wirken Jeweils zusammen und bilden Reibpaare 154 und 69 auf Metallbasis.
  • Die Rotoren 114, 116, 70 auf Kohlenstoffbasis, die Statoren 68, 122, 124 auf Kohlenstoffbasis und der Klotz 72 auf Kohlenstoffbasis an der Druckplatte 128 wirken zusammen und bilden Reibpaare 134, 136, 138, 140, 142 und 74 auf Kohlenstoffbasis.
  • Die Bremseinheiten 10, 110 der Figuren 1 und 2 funktionieren in üblicher Weise, d.h. in Ansprache auf ein Betätigungssignal bewegen sich die Betätigungskolben 30, 130 in Richtung auf die Stützplatten 26, 126, um die Rotoren und Statoren der Sremspakete 11, 111 in Reibeingriff zu pressen und dadurch die Drehung eines nicht dargestellten Rades, das relativ zu den Rotoren fixiert ist, zu verzögern.
  • Durch die Kombination aus Reibpaaren auf Metallbasis und solchen auf Kohlenstoffbasis in einem Bremspaket mit Rotoren und Statoren, die aus drehmoment- und wärmeabsorbierendem Material auf Kohlenstoffbasis bestehen, wird gegenüber Bremsen, bei denen alle Reibpaare auf Kohlenstoff basieren, ein verbessertes Betriebsverhalten erreicht. Durch eine solche Kombination werden die gewichtsreduzierenden Vorteile eines das Bremspaketes, bei dem/vorherrschende Material Kohlenstoff mit geringem Gewicht ist,zu einem großen Teil beibehalten.
  • Es wurde eine Hybridbremse unter Verwendung einer Mischung aus Reibpaaren auf Metall-Keramik-Basis und Kohlenstoffbasis konstruiert. Die Hybridbremse umfaßte vier Rotoren, die aus Kohlenstoffmaterial hergestellt wurden. Reibbelagpaare 54 und 56 aus Metall-Keramik wurden an der Grenzfläche zwischen dem Rotor 12 und der Stützplatte 26 und an der Grenzfläche zwischen der Druckplatte 28 und dem Rotor 18 vorgesehen. Die Rotoren wiesen radiale Schlitze auf, die auf ihren Reibflächen eingearbeitet waren, um die Entfernung von Wasser von den Reibflächen zu erleichtern, Reibbeläge aus Metall-Keramik wurden an der Stahldruckplatte 28 und der Stützplatte 26 befestigt.
  • Reibbeläge aus Metall-Keramik wurden ebenfalls an den Rotoren 12 und 18 auf Kohlenstoffbasis befestigt, und zwar mit Hilfe von Befestigungselementen und Nieten. Es wurde dabei in ähnlicher Weise wie bei dem herkömmlichen Befestigungsverfahren zur Anbringung von Reibbelägen auf Kohlenstoffbasis an einer Stahlstützplatte vorgegangen.
  • Simulierte Vergleichstests wurden durchgeführt, um das Betriebsverhalten dieser Hybridbremse mit einer Standardbremse mit der gleichen Kolbenfläche,jedoch mit sämtlichen Reibpaaren auf Kohlenstoffbasis und mit einer ähnlichen Nurkohlenstoffbremse mit radial geschlitzten Rotoren zu vergleichen. Die Bremswege einer nassen Hybridbremse und einer nassen Standardbremse (mit geschlitzten und nicht geschlitzten Rotoren) wurden bei verschiedenen Bremsdrücken und Anfangsgeschwindigkeiten von 15 und 30 mph miteinander verglichen, wie in den Figuren 3 und 4 gezeigt ist. Wie man den Figuren 3 und 4 entnehmen kann, führte die nasse Hybridbremse mit geschlitzten Rotoren zu kürzeren Bremswegen als die nassen Standardbremsen mit geschlitzten oder nicht geschlitzten Rotoren. Es wurde festgestellt, daß bei höheren Geschwindigkeiten die Standardbremse ohne geschlitzte Rotoren keine Verbesserungen des Betriebsverhaltens gegenüber der Standardbremse mit geschlitzten Rotoren brachte. Folglich wurden die verbleibenden Untersuchungen an einer Standard-Nurkohlenstoffbremse mit nicht geschlitzten Rotoren durchgeführt. Die gleichen Untersuchungen wurden an der Hybridbremse mit geschlitzten Rotoren aus wirtschaftlicher Notwendigkeit durchgeführt.
  • Als beste Ausführungsform der Erfindung werden jedoch Hybridbremsen ohne geschlitzte Rotoren angesehen; folglich sind daher die Ergebnisse von Bremsen mit nicht geschlitzten Rotoren in den Figuren 1 und 2 dargestellt.
  • Diejenigen Strecken, die erforderlich waren, um die Geschwindigkeit von 60 auf 30 mph und von 100 auf 30 mph zu reduzieren, sind in den Figuren 5 und 6 für die nasse Hybridbremse mit geschlitzten Rotoren und für die nasse Standardbremse mit nicht geschlitzten Rotoren dargestellt. Die Figuren 5 und 6 zeigen, daß die nasse Hybridbremse zu kürzeren Bremswegen führte als die nasse Standardbremse. Bei allen diesen dynamischen Tests war der Bremsweg der Hybridbremse wesentlich geringer als der entsprechende Weg der Standard-Nurkohlenstoffbremse, unabhängig davon, ob diese mit geschlitzten oder nicht geschlitzten Rotoren ausgerüstet war.
  • In Figur 7 sind die Ergebnisse eines Vergleiches der statischen Spitzendrehmomente der nassen Hybridbremse (geschlitzt) und der nassen Standardbremse für verschiedene Bremsdrücke dargestellt. Wie gewünscht, weist die nasse Hybridbremse ein erhöhtes statisches Drehmoment gegenüber der nassen Standardbremse auf. Die Drehmomentwirkungsgrade und die Spitzendrehmomente einer trockenen Hybridbremse (geschlitzt) und einer Standardbremse wurden bei verschiedenen Geschwindigkeiten miteinander verglichen. Diese Ergebnisse sind in den Figuren 8 und 9 dargestellt. Hierbei sind bei Geschwindigkeiten über 9 mph die Spitzenwerte für die Hybridbremse geringfügig höher als die Spitzenwerte für die Standardbremse, was nicht wünschenswert ist. Diese Ergebnisse beziehen sich jedoch auf Hybrid- und Standardbremsen mit den gleichen Kolbenflächen. Aufgrund des guten Betriebsverhaltens der Hybridbremse wird angenommen, daß ein zufriedenstellendes Betriebsverhalten auch bei Verwendung einer kleineren Kolbenfläche in der Hybridbremse erreicht werden kann. Deshalb erscheint es wahrscheinlich, daß durch Reduzierung der Kolbenfläche der Hybridbremse die Spitzendrehmomentwerte der trockenen Hybridbremse in gewünschter Weise reduziert werden können.
  • Schließlich wurde der Verschleiß der Hybridbremse und der Standardbremse in Form der Gewicht und Dickenreduzierung von verschiedenen Elementen in dem entsprechenden Bremspaket miteinander verglichen. Die entsprechenden Ergebnisse sind in den Figuren 10 und 11 dargestellt. Bei den Reibpaaren auf MetalilKeramikbasis der Hybridbremse trat der größte Verschleiß in den keramischen Reibelementen 44 und 50 auf, die der Druckplatte 28 nächstgelegen sind. Dies wird durch die Punkte 80, 82, 84 und 86verdeutlicht. Im Gegensatz dazu trat bei den Reibpaaren auf Kohlenstoffbasis der Standard bremse der größte Verschleiß in den Reibelementen auf Kohlenstoffbasis auf, die der Stützplatte 26 nächst gelegen sind. Folglich ist es empfehlenswert, die Reibpaare auf Metall-Keramikbasis in nächster Nähe der Stützplatte anzuordnen, wie bei der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform, um einen gleichmäßigen Verschleiß des Bremspaketes zu erhalten.
  • L e e r s e i t e

Claims (14)

  1. Patentansprüche 1Mehrscheibenbremseinheit miteinem Paket von miteinander verschachtelten Rotoren und Statoren, die zwischen einer Stützplatte und einer Druckplatte angeordnet sind, wobei das Paket eine Vielzahl von Reibpaaren auf Kohelnstoffbasis und mindestens ein Reibpaar auf Metallbasis umfaßt, und mit Bremsbetätigungseinrichtungen, um die Druckplatte in Richtung auf die 5tützplatte zu drücken und dadurch die Rotoren und Statoren in Reibeingriff zu pressen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer (12, 18; 60, 68) der Rotoren (12, 14, 16, 18; 80, 114, 116, 70) und Statoren (20, 22, 24; 68, 122, 124) ein Reibmaterial auf Kohlenstoffbasis umfaßt, von dem eine Oberflache einstückig eine Reibfläche auf Kohlenstoffbasis bildet, und daß ein Klotz (48, 50; 62, 64) auf Metallbasis an dem einen Rotor (i2, 16; 60) befestigt ist, von dem eine Oberfläche eine Reibfläche auf Metallbasis bildet.
  2. 2. Bremseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein anderer Rotor (12, 14, 16, 18; 60, 114, 116, 70) oder Stator (20, 22, 24; 68, 122, 124) ein Reibmaterial auf Kohlenstoffbasis umfaßt, von dem eine Oberfläche einstückig eine Reibfläche auf Kohlenstoffbasis bildet, und daß ein Klotz (48, 50; 62, 64, 66)an dem Material auf Kohlenstoffbasis befestigt ist, wobei eine Oberfläche des Klotzes auf Metallbasis eine Reibfläche auf Metallbasis bildet.
  3. 3. Bremseinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Reibbeläge (43, 44) auf Metallbasis an der Stützplatte (26) und der Druckplatte (28) befestigt sind, die mit den Klötzen (48, 50) auf Metallbasis zusammenwirken und zwei Reibpaare (54, 56) auf Metallbasis bilden und daß die verbleibenden Rotoren (14, 16) und Statoren (20, 22, 24) des Bremspaketes (11) ein Material auf Kohlenstoffbasis umfassen, von dem gegenuberliegende Oberflächen einstückig Reibflächen auf Kohlenstoffbasis bilden, die miteinander, mit der Reibfläche auf Kohlenstoffbasis des einen Rotors (12, 18) und Stators und mit der Reibflächsauf Kohlenstoffbasis des anderen Rotors (12, 18) und Stators zusammenwirken und die Vielzahl von Reibpaaren (32, 34, 36, 38, 40, 42) auf Kohlenstoffbasis bilden.
  4. 4. Bremseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein anderer (60) der Rotoren und Statoren ein Material auf Kohlenstoffbasis umfaßt, an dessen gegenüberliegends Seiten Reibklötze (62, 64) auf Metallbasis befestigt sind.
  5. 5. Bremseinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Reibbelag (143) auf Metallbasis an der Stützplatte (126) befestigt ist und daß der andere (60)der Rotoren und Statoren zwischen dem Reibbelag (143) auf Metallbasis und dem einen Rotor und Stator (68) angeordnet ist, wobei die Klötze (62, 64) auf Metallbasis und der Belag (143) auf Metallbasis zusammenwirken und ein Paar von Reibpaaren (69, 154) auf Eisenbasis bilden.
  6. 6. Bremseinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verbleibenden Reibpaare (134, 136, 138, 140, 142, 74) Reibpaare auf Kohlenstoffbasis sind.
  7. 7. Bremseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsstapel (11) zwei Reibpaare (54, 56) auf Metallbasis enthält und daß alle Reibpaare (32, 34, 36, 38, 40, 42) auf Kohlenstoffbasis zwischen den Reibpaaren (54, 56) auf Metallbasis angeordnet sind.
  8. 8. Bremseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremspaket (111) eine Vielzahl von Reibpaaren (154, 69) auf Metallbasis enthält und daß alle Reibpaare (154, 69) auf Metallbasis näher zu der Stützplatts (126) angeordnet sind als die Reibpaare (134, 136, 138, 140, 142, 74) auf Kohlenstoffbasis.
  9. 9. Mehrscheibenbremseinheit mit einem Paket aus miteinander verschachtelten Rotoren und Statoren, die zwischen einer Stützplatte und einer Druckplatte angeordnet sind, wobei das Paket eine Vielzahl von Reibpaaren auf Kohlenstoffbasis und mindestens ein Reibpaar auf Metallbasis umfaßt, und mit Bremsbetätigungseinrichtungen, um die Druckplatte in Richtung auf die Stützplatte zu drücken und dadurch die Rotoren und Statoren miteinander in Reibeingriff zu pressen1 dadurch gekennzeichnet, daß die Vielzahl der Reibpaare (32, 34, 36, 38, 40, 42; 134, 136, 138, 140, 142, 74) auf Kohlenstoffbasis zwischen der Druckplatte (28, 128) und einem der Reibpaare (54, 69) auf Metallbasis angeordnet ist.
  10. 10. Bremseinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar (154) der Reibpaare auf Metallbasis zu der Stützplatte (126) benachbart und zwischen der Vielzahl der Reibpaare (134, 136, 138, 140, 142, 74) auf Kohlenstoffbasis und der Stützplatte (126) angeordnet ist und daß die Vielzahl der Reibpaare auf Kohlenstoffbasis zwischen der Druckplatte (128) und einem Reibpaar (69) auf Metallbasis angeordnet ist.
  11. 11. Bremseinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotoren (60, 114, 116, ?0) und Statoren (68, 122, 124) ein Material auf Kohlenstoffbasis umfassen, dessen Oberflächen Reibpaare (134, 136, 138, 140, 142, 74) auf Kohlenstoffbasis bilden, daß die Stützplatte (126) einen Belag (143) auf Metallbasis aufweist, der eine Reibfläche auf Metallbasis bildet, daB einer (60) der Rotoren benachbart zur Stützplatte (126) ein Paar von Belägen (62, 64) auf Metallbasis umfaßt, die an gegenüberliegenden Seiten desselben befestigt sind, wobei Jeder Belag (62, 64) eine Reibfläche auf Metallbasis bildet, und daß einer (68) der Statoren benachbart zu dem einen Rotor (60) einen Belag (66) auf Metallbasis umfaßt, der an dem einen Stator (68) zwischen dem einen Rotor (60) und dem einen Stator (68) befestigt ist und der eine Reibfläche auf Metallbasis bildet, wobei die Reibflächen auf Metallbasis zusammenwirken und die zwei Reibpaare (154, 69) auf Metallbasis bilden.
  12. 12. Mehrfachscheibenbremseinheit mit einem Paket aus miteinander verschachtelten Rotoren und Statoren, die zwischen einer Stützplatte und einer Druckplatte angeordnet sind, wobei das Paket mindestens ein Reibpaar auf Kohlenstoffbasis und mindestens ein Reibpaar auf Metallbasis umfaßt, und mit Bremsbetätigungseinrichtungen, um die Druckplatte in Richtung auf die Stützplatte zu drücken und dadurch die Rotoren und Statoren miteinander in Reibeingriff zu -pressen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Reibpaar (54) auf Metallbasis zwischen einem Reibpaar (32) auf Kohlenstoffbasis und der Stützplatte (26) angeordnet ist.
  13. 13. Bremseinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein anderes Reibpaar (56) auf Metallbasis zwischen einem Reibpaar (42) auf Kohlenstoffbasis und der Druckplatte (28) angeordnet ist.
  14. 14. Bremseinheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Reibpaar (54) auf Metallbasis zu der Stützplatte (Z6) benachbart angeordnet ist und daß das andere Reibpaar (56) auf Metallbasis zu der Druckplatte (28) benachbart angeordnet ist.
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