DE3045521A1 - Gefechtskopf mit stabfoermigen nutzlasten - Google Patents

Gefechtskopf mit stabfoermigen nutzlasten

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DE3045521A1
DE3045521A1 DE19803045521 DE3045521A DE3045521A1 DE 3045521 A1 DE3045521 A1 DE 3045521A1 DE 19803045521 DE19803045521 DE 19803045521 DE 3045521 A DE3045521 A DE 3045521A DE 3045521 A1 DE3045521 A1 DE 3045521A1
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DE
Germany
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payload
charges
warhead
rods
stack
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19803045521
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English (en)
Inventor
Rainer 5068 Odenthal Schöffl
Franz 5000 Köln Strack
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Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
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Publication date
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Publication of DE3045521A1 publication Critical patent/DE3045521A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/56Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing discrete solid bodies
    • F42B12/58Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aerials With Secondary Devices (AREA)

Description

  • Gefechtskopf mit stabförmigen Nutzlasten
  • Die Erfindung befaßt sich mit einem Gefechtskopf der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
  • In der DE-PS 19 24 650 ist ein Gefechtskopf mit konzentrisch angeordneten Nutzlaststäben beschrieben, von denen jeweils zwei axial hintereinander angeordnet sind. Nachdem an einem vorbestimmten Punkt der Flugbahn die Gefechtskäpfhülle durch eine Treibladung nach vorn abgezogen ist, drückt ein an der Stoßstelle zwischen den zwei Nutzlaststäben angeordnetes Verschiebeelement diese radial nach außen, so daß die Nutzlaststäbe eine Schwenkbewegung ausführen und dabei aus an ihrem vorderen bzw. hinteren Ende angeordneten Haltestiftrn des Gefechtskopfes, durch welche sie in radialer Richtung festgelegt sind, ausklinken. Um die Schwenkbewegung durchführen zu közmen, ist eine besondere Formgebung der Nutzlaststäbe an ihren einander zugekehrten lenden crforderlich. Bei durchgehenden, d.h.
  • sich praktisch über die ganze Länge der Gefechtskopfhülle erstreckenden Nutzlaststäben ist dieses Prinzip nicht anwendbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit möglichst einfachen Mitteln eine einwandfreie Freigabe und Verteilung auch bei durchgehenden Nutzlaststäben zu erreichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst entsprechend dem Kennzeichen des Anspruchs 1. In der Regel ist dabei für jeden Nutzlaststab ein separates Kraftelement vorgesehen, das sich nach innen an einem entsprechenden Strukturteil des Gefechtskopfes, z.B. einem zentralen axialen stab-, rohrförmigen od.dgl. Trägerelernent abstützt. Es kann aber z.B. auch ein Kraftelement zwischen zwei Nutzlaststäben angeordnet werden, die dann gegeneinander weggeschwenkt werden. Bei dem Kraftelement kann es sich beispielsweise um ein pyrotechnisches Element handeln, das erst beim oder unmittelbar nach dem Abziehen der Hülle initiiert wird und mit seinem druckgasbetätigten ausstoßbaren Kolben gegen die Nutzlaststäbe drückt. Bevorzugt wird als Kraftelement jedoch eine vorgespannte Druckfeder verwendet. Die Nutzlaststäbe sind bevorzugt konzentrisch in der Gefechtskopfhülle verteilt angeordnet, insbesondere um ein zentrales Trägerelement, beispielsweise einem Mittelrohr, herum.
  • Nachdem an einem vorbestimmten Punkt der Flugbahn die EIü1I.E nach vorn abgestoßen ist, wird das Ausschwenken der Nutzlaststäbe durch die insbesondere in ihrem - betrachtet in Flugrichtung - vorderen Endbereich angreifenden Kraftelemente eingeleitet. Dadurch gelangen die Nutzlaststäbe in den Luftstrom, der sie nach hinten wegreißt. Damit sind die Nutzlaststäbe freigegeben und werden gleichmäBig verteilt.
  • Die Nutzlaststäbe werden in der Gefechtskopfhülle auch in axialer Richtung festgelegt, um unerwünschte Verschiebungen beim Handhaben, Transport usw. auszuschließen. Diese Arretierung kann z.B. mittels eines vorderen Zwischenbodens erfolgen, so daß die Nutzlaststäbe zwischen diesen und dem hinteren Boden des Gefechtskopfes eingespannt sind.
  • Um dabei die Schwenkbewegung der Nutzlaststäbe durch den vorderen Zwischenboden nicht zu behindern, müssen diese mit einer entsprechend gewölbten oder abgeschrägten vorderen Stirnfläche ausgebildet werden, so daß sie in ihrer Ausgangsposition praktisch nur mit dem am weitesten außen gelegenen Punkt der Stirnfläche am vorderen Zwischenboden anliegen. Sofern z.B. aus Gründen der Raumausnutzung eine solche Formgebung unerjünscht sein sollte, kann anstelle der Arretierung mit dem feststehenden Zwischenboden nach Anspruch 2 eine beim Abziehen der Hülle aufhebbare Arretierung in axialer Richtung vorgesehen werden. Dazu kann z.B. das vordere Teil der Hülle, die mit ihr verbundene Haube oder sonstige mit ihr verbundene Teile so ausgebildet sein, daß diese auf dem vorderen Ende der Nutzlaststäbe aufliegen und diese arretieren. Beim Abziehen der Hülle nach vorn entfällt dann diese Arretierung, so daß die Nutzlaststäbe eine Schwenkbewegung ausführen können, ohne durch Teile der Kopfstruktur darin behindert zu werden.
  • Handelt es sich gemäß Anspruch 3 bei den Nutzlaststäben um ineinandergesteckte Einzelkörper, so bewirkt das Schwemçen in den Luftstrom eine sichere Zerlegung der Nutzlaststäbe in die Binzelkörper.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel schematisch gezeigt und wird anhand dieses noch näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Gefechtskopf, Fig. la einen Schnitt entlang der Linie I-l in Fig. 1, Fig. 2 den Gefechtskopf nach Abstoßen der Kopfhülle und Fig. 3 einen Einzelkörper nach dem Auswerfen aus dem Gefechtskopf.
  • Gemäß Fig. 1 weist der Gefechtskopf die Haube 1 mit daran befestigter Hülle 2 und den Boden 3 auf, der mit dem nur mitseinem vorderen Ende angedeuteten Raketenmotor 4 verschraubt ist. Der Gefechtskopf könnte selbstverständlich z.B. auch Teil eines Geschosses sein. Mit dem Boden 3 ist das Mittelrohr 5 verschraubt, in das der vordere Zwischenboden 6 eingeschraubt ist, der die hülsenförmige Verlängerund 7 aufweist. In diese Verlängerung 7 ragt der hohle Schaft 8 des Kolbens 9 hinein. Der Kolben 9 ist mittels Stiften 10 mit der Verlängerung 7 verbunden. Der Schaft 8 enthält die Treibladung 11, die durch die Öffnung 12 vom Zünder 13 gezündet werden kann. Die haube 1 ist auf den Kolben 9 aufgeschraubt. An ihrem hinteren mit der Hülle 2 verbundenen Ende weist die Haube 1 den innenseitigen ringförmigen Absatz oder Bund 14 auf, mit dem sie an den Endstücken 15 anliegt. DieEndstücke 15 bilden das vordere Ende der Nutzlaststäbe 16 und weisen die von der Innenseit ausgehende radiale sacklochartige Ausnehmung 17 auf, in welcher die sich am Mittelrohr 5 nach innen abstützende vorgespannte Druckfeder 18 angeordnet ist. Die Nutzlaststäbe 16 setzen sich aus mehreren Einzelkörpern 19 zusammen, die über Steckverbindungen zu einem quasi durchgehenden stabförmigen Nutzlastkörper verbunden sind. Dazu sind hier die Einzelkörper 19 an ihrem hinteren Ende mit der nu.snohmun 20 verselaen, in welchc der dahinter befindlichte }.inzelhörper 19 mit seinem vorderen Ende 21 hin ein gesteckt ist. Die Endstücke 15 sind mit einer entsprechenden Ausnehmung 22 versehen, in welche der vorderste Einzel körper des jeweiligen Nutzlaststabes 16 eingreift. Zwischen den Endstücken 15 und dem vorderen Zwischenboden 6 ist ein so großer axialer Zwischenraum 23 ausgebadet, daß wie in Fig. 2 gezeigt das Ausschwenken der Nutzlaststäbe 16 entgegen der Flugrichtuno ungehindert durch den Boden 6 erfolgen kann.
  • Fig. la zeigt, daß insgesamt sechs Nutzlaststäbe 16 konzentrisch um das Mittelrohr 5 herum angeordnet und durch die Hülle 2 in radialer Richtung fixiert sind.
  • Nach Auslösen des Zünders 13 wird die Treibladung 11 gezündet. Der dadurch im Schaft 8 entstehende Gasdruck bewirkt, daß die Stifte 10 abgeschert und der Kolben 9 mit daran, befestigter Haube 1 und Hülle 2 nach vorn abgestoßen werden. Dadurch werden die Nutzlaststäbe 16 nicht nur radial freigegeben, sondern es wird auch ihre axiale Arretierung durch den Haubenbund 14 aufgehoben, so daß sie haben genügend axiales Spiel und durch die Druckfedern 18 nach außen geschwenkt werden können.
  • Fig. 2 zeigt den Gefechtskopf nach dem Abstoßen der Hülle 2 nach vorn. Die Druckfedern 18 haben die Nutzlaststäbe 16 so weit nach außen geschwenkt, daß sie von der Luftströmung erfaßt und fortgerissen werden können. Dabei lösen sich die Nutzlaststäbe 16 dann in die Einzelkörper 19 auf.
  • Fig. 3 zeigt einen solchen Einzelkörper 1O, der hier eine nach unten wirkende Hohlladung 24 und am vorderen Ende 21 einen Aufschlagzünder besitzt, an den der Fallschirm 25 befestigt ist. Werden die Einzelkörper zu Nutzlaststäben zusammengesteckt, so raten jeweils cas vordere Ende 21 und der gefaltete Fallschirm 25 in die Ausnehmung °O der IIohlladung 2/1 hineiii, wie in Fig. 1 creigt.
  • Leerseite

Claims (3)

  1. Patentansprüche: Gefechtskopf mit stabförmigen Nutzlasten, dessen die Nutzlaststäbe in radialer Richtung festlegende Hülle mittels einer Treibladung nach vorn abziehbar ist, so daß die Nutzlaststäbe unter radialer Krafteinwirkung zur Seite hin freigebbar sind, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß den Nutzlaststäben (15) in ihrer vorderen Hälfte, vorzugsweise im Bereich ihres vorderen Endes, ein Kraftelement (18) zugeordnet ist, das zumindest nach Abziehen der Hülle (2) auf die Nutzlaststäbe (16) eine radial nach außen gerichtete, deren Verschwenken um ihren hinteren Bereich einleitende Kraft ausübt.
  2. 2. Gefechtskopf nach Anspruch 1, dadurch gekermzeichnet, daß die Nutzlaststäbe (16) durch eine beim Abziehen der Hülle (2) aufhebbare Arretierung (14) in axialer Richtung festgelegt sind.
  3. 3. Gefechtskopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutzlaststäbe (16) aus über Steckverbindungen msteinander verbundenen Einzelkörpern (19) zusammengesetzt sind.
DE19803045521 1980-12-03 1980-12-03 Gefechtskopf mit stabfoermigen nutzlasten Withdrawn DE3045521A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3427227A1 (de) * 1984-07-24 1986-01-30 Diehl GmbH & Co, 8500 Nürnberg Endphasen-steuerbarer munitionsartikel und verfahren zu seiner zielnavigation
US4658725A (en) * 1984-12-19 1987-04-21 Diehl Gmbh & Co. Fuse for a small bomb

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DE3427227A1 (de) * 1984-07-24 1986-01-30 Diehl GmbH & Co, 8500 Nürnberg Endphasen-steuerbarer munitionsartikel und verfahren zu seiner zielnavigation
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