DE304547C - - Google Patents

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DE304547C
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furnace
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electric melting
melting furnaces
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
    • F27B3/10Details, accessories, or equipment peculiar to hearth-type furnaces
    • F27B3/12Working chambers or casings; Supports therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bedeckung von elektrischen Schmelzöfen und bezweckt, gewisse Nachteile der bisher bekannten Konstruktionen zu vermeiden.
Es ist bekannt, daß die Bedeckung der ganz oder teilweise geschlossenen elektrischen Schmelzöfen mit Ausnahme der Elektrode weniger haltbar ist als die übrigen Ofenpartien. Die Bedeckung muß deshalb von Zeit zu Zeit erneuert werden. Um dies zu ermöglichen, hat man bisher den Ofen zum Zweck völliger Abkühlung außer Betrieb setzen müssen, ehe die alte Bedeckung entfernt und eine neue eingebaut werden konnte. Zu einem sicheren
1S und kontinuierlichen Betrieb waren daher mehrere Reserveöfen erforderlich, was sowohl die Anlage- als auch die Betriebskosten vergrößerte.
Ein weiterer Nachteil der bisher benutzten Bedeckungen besteht darin, daß die Öffnungen, durch welche der Ofengang kontrolliert und die Materialien mit dem Brecheisen bearbeitet werden, ziemlich groß ausfallen, damit auch die seitlich liegende Beschickung erreicht werden kann. / Wenn man die Luken oder Ventile der nach dem Schmelzraum führenden Kanäle öffnet, so wird das Gas nach außen strömen und verbrennen, falls ein Überdruck im Schmelzraum herrscht. Die Flamme kann dabei so groß werden, daß das Aufbrechen der Beschickung, Fegen 0. dgl. sich durch die Luke nicht mehr machen läßt. Noch schlimmer ist es, wenn ein Unterdruck im Ofen herrscht. In diesem Falle wird die Luft durch die Luke strömen, wobei das Gas im Ofen 3S selbst verbrennt und eine so hohe Temperatursteigerung bewirkt, daß die Bedeckung beschädigt wird. Auch Explosionen können infolge einer derartigen Luftströmung im Ofen vorkommen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung sind Träger vorgesehen, an deren Unterseite die Steine mittels Bolzen, Schrauben, Haken o. dgl. derart aufgehängt sind, daß sie einen feuerfesten Schutzkranz um die Elektrode bzw. die Elektroden bilden, wobei die Träger direkt oder indirekt von der Ofenwandung getragen werden, und wobei sie entweder alle unter sich verbunden sind oder zu mehreren selbständigen Aggregaten zusammengefügt werden, welches jedes für sich vom Ofen abgehoben werden kann. Dadurch kann man in kurzer Zeit die Bedeckung abheben und eine neue anbringen, ohne den Ofen ganz oder teilweise abkühlen zu müssen.
Die Träger liegen oberhalb der feuerfesten
Steine und sind somit gegen die direkte Wärme des Schmelzraumes geschützt; um die Bedekkung haltbarer zu machen, wird es zweckmäßig sein, sowohl die Balken als die Bolzen o. dgl. mit Wasser zu kühlen.
Auf den oberen Seiten der Bedeckung sind Kugelventile angeordnet, welche aus einer kreisförmigen, von einer Kugel mit größerem Durchmesser zugedeckten Öffnung bestehen.
ίο Durch die Kugel ist ein Loch gebohrt zur Einführung eines für die Bearbeitung der im Ofen befindlichen Materialien bestimmten Brecheisens. Wenn die Kugel so gedreht ist, daß die Durchbohrung wagerecht liegt, dann ist der Ofen nach außen abgeschlossen. Soll dagegen die Ofenbeschickung bearbeitet werden, so wird das Brecheisen in das Loch hineingesteckt und die Kugel derart gedreht, daß das Eisen in den Ofen eingeführt werden kann.
Man kann dabei das Brecheisen in verschiedenen Richtungen in den Ofen hineinstecken, ohne irgendeine zum Schmelzraum führende Öffnung freizugeben, da diese ja immer von der Kugel geschlossen gehalten wird. Um die
Öffnung herum kann in geeignetem Abstande ein Kranz angegossen werden, welcher mit der Kugel eine Kimme bildet und welche zum Zwecke besserer Abdichtung der Kugel mit Sand oder feinem Beschickungsmaterial angefüllt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Vertikalschnitt durch den oberen Teil des Ofens, und
Eig. 2 den entsprechenden Grundriß.
Der Schutzkranz α ist aus feuerfesten Steinen zusammengesetzt, welche durch Bolzen b aufgehängt sind. Die Bolzen sind durch die Tragebalken c hindurchgesteckt. Die quer und längs verlaufenden Tragebalken c sind beispielsweise durch Flanschen 0 miteinander verbunden. Auf dem Kranz α und der Ofenwandung i ruhen die Deckplatten d, deren nach unten gerichtete Flanschen k in mit Sand Z gefüllte offene Rinnen hineinragen, die in den auf der Oberkante der Ofenwandung befindlichen Leisten g und in seitlichen Flanschen m der Balken c ausgespart sind. Die seitlichen Balken c bilden mit den Flanschen m und den Leisten g zusammenhängende Rahmen. In den Löchern η der Überdeckungen ruhen die Kugeln e, welche mit je einer Bohrung versehen sind, zum Zwecke der Bearbeitung der Beschickung mit Brecheisen und der Überwachung des Ofenganges. Um jede Kugel herum ist ein Kranz f angeordnet. Die Kimme zwischen diesem Kranz und der Kugel ist mit feinem Beschickungsmaterial ausgefüllt, welches die Kugel gasdicht abschließt. Das Beschickungsmaterial wird durch den um die Elektroden h befindlichen, nicht besonders abgedeckten Raum in den Ofen eingeführt, so daß der Zwischenraum zwischen Elektrode und Schutzkranz ständig durch das Beschickungsgut ausgefüllt ist.
Die wichtigsten Vorteile der Anordnung nach j vorliegender Erfindung können folgendermaßen zusammengefaßt werden:
1. Die Bedeckung oder deren Teile können leicht und schnell ausgewechselt werden, ohne daß der Ofen abgekühlt zu werden braucht.
2. Die Bedeckung wird dadurch dauerhafter, daß die Tragebalken und die Verbindungen zwischen den letzteren und den feuerfesten Steinen wassergekühlt sind.
3. Der Ofengang kann kontrolliert und die im Ofen befindlichen Materialen mit dem Brecheisen bearbeitet werden, ohne daß man in nachteiliger Weise mittels einer größeren Öffnung den Schmelzraum in Verbindung mit der Außenluft zu setzen braucht.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Auswechselbare Bedeckung für elektrische Schmelzöfen, bei der zum Tragen der Ofendecke oder der für sich oder in Aggregaten angeordneten feuerfesten Steine zweckmäßig wassergekühlte Balken, die auf der Ofenwand direkt oder indirekt aufruhen, benutzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Balken oberhalb der Steine verlaufen und mittels Bolzen, Schrauben, Haken ο. dgl. derart die Steine tra-
' gen, daß die letzteren einen feuerfesten Schutzkranz um die Elektrode oder die Elektroden bilden, wobei die Balken, entweder unter sich verbunden oder mit den Steinen mehrere selbständige Aggregate bildend, einzeln vom Ofen abgehoben werden können.
2. Auswechselbare Bedeckung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des bzw. der Schutzkränze und innerhalb der Ofenwandung Deckplatten
(d) vorgesehen sind, welche einerseits auf den Trägebalken (c) bzw. deren Fußflan-' sehen und andererseits auf der Ofenwandung ruhen, wobei die Verbindung zweckmäßig durch einen, den Flanschen der Deckplatten (d) entlang gehenden Sandverschluß dicht gehalten wird.
3. Auswechselbare Bedeckung für elektrische Schmelzöfen nach Anspruch 2, bei welcher in der Bedeckung abschließbare Beobachtungs- und Arbeitsöffnungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten kreisförmig gestalteten Öffnungen in den Deckplatten angeordnet und
■-
durch Kugeln geschlossen gehalten sind, die mit einem Kranz (f) zum Einfüllen von Dichtungsmaterial umgeben sind.
4. Bei einer Bedeckung für elektrische Schmelzöfen nach Anspruch 1, 2 und 3 die Anordnung loser Kugeln (e), deren Durchmesser größer ist als derjenige der Öffnungen und die je eine durchgehende Bohrung aufweisen, durch welche man in geeigneter Stellung der Kugel ein Brecheisen o. dgl. in den Ofen einführen und den Ofengang kontrollieren kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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