DE3045426A1 - Verfahren zur erdoelgewinnung aus erdoellagerstaetten mittels kohlendioxid und/oder kohlendioxidhaltigen und/oder sonstigen gasfoermigen medien und einpressung von wasser - Google Patents

Verfahren zur erdoelgewinnung aus erdoellagerstaetten mittels kohlendioxid und/oder kohlendioxidhaltigen und/oder sonstigen gasfoermigen medien und einpressung von wasser

Info

Publication number
DE3045426A1
DE3045426A1 DE19803045426 DE3045426A DE3045426A1 DE 3045426 A1 DE3045426 A1 DE 3045426A1 DE 19803045426 DE19803045426 DE 19803045426 DE 3045426 A DE3045426 A DE 3045426A DE 3045426 A1 DE3045426 A1 DE 3045426A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
oil
injection
water
injected
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19803045426
Other languages
English (en)
Inventor
Valer Dipl.-Ing. Dr. Budapest Balint
Tibor Dipl.-Ing. Paal
György Dipl.-Ing. Nagykanizsa Tiszai
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Orszagos Koeolaj es Gazipari Troeszt
Original Assignee
Orszagos Koeolaj es Gazipari Troeszt
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Orszagos Koeolaj es Gazipari Troeszt filed Critical Orszagos Koeolaj es Gazipari Troeszt
Priority to DE19803045426 priority Critical patent/DE3045426A1/de
Publication of DE3045426A1 publication Critical patent/DE3045426A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B43/00Methods or apparatus for obtaining oil, gas, water, soluble or meltable materials or a slurry of minerals from wells
    • E21B43/16Enhanced recovery methods for obtaining hydrocarbons
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K8/00Compositions for drilling of boreholes or wells; Compositions for treating boreholes or wells, e.g. for completion or for remedial operations
    • C09K8/58Compositions for enhanced recovery methods for obtaining hydrocarbons, i.e. for improving the mobility of the oil, e.g. displacing fluids
    • C09K8/594Compositions used in combination with injected gas, e.g. CO2 orcarbonated gas
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B43/00Methods or apparatus for obtaining oil, gas, water, soluble or meltable materials or a slurry of minerals from wells
    • E21B43/16Enhanced recovery methods for obtaining hydrocarbons
    • E21B43/164Injecting CO2 or carbonated water
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B43/00Methods or apparatus for obtaining oil, gas, water, soluble or meltable materials or a slurry of minerals from wells
    • E21B43/16Enhanced recovery methods for obtaining hydrocarbons
    • E21B43/20Displacing by water

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Lubricants (AREA)

Description

  • BESCHREIBUNG
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erdölförderung aus Erdöllagerstätten mit Hilfe von Kohlendioxid und/oder kohlendioxidhaltigen und/oder sonstigen gasförmigen Medien und Wassereinpressung (wXsserung).
  • Dieses Verfahren wird mit Vorteil angewandt bei inhomogenen ÖIlagerstätten zur Erhöhung des Volumentreibfaktors, bei homogenen und inhomogenen Lagerstätten, die auch schon ursprünglich ölnassen Charakter aufweisen oder infolge der im Ergebnis der beim Einpressen des Gases eintretenden Gaslösung unter Einwirkung der Adsorption der aus dem Ö1 ausscheidenden hochmolekularen aktiven Komponenten (im weiteren als Asphalte -Asphaltene - und Harze bezeichnetl einen ölnassen Charakter annehmen, zur gemeinsamen Erhöhung des Volumentreibfaktors und des mikroskopischen Verdrängungsfaktors, so daß auf diese Weise die Effektivität der Erdölförderung erhöht wird.
  • Bekannt sind verschiedene Varianten der mit Kohlendioxid vorgenommenen Öltreibverfahren, bei-denen a) kohlendioxidhaltiges Wasser, b) flüssige Kohlendioxid-Pfropfen zusammen mit kohlendioxidhaltigem Wasser oder mit Wasser, c) Kohlendioxidgas oder Kohlendioxid enthaltende Gaspfropfen zusammen mit Wasser oder mit kohlendioxidhaltigem Wasser zur Erhöhung der Erdölförderung in die Erdöllagerstätten eingepreßt werden. Bei dem Einpressen von kohlendioxidhaltigem Wasser kann das CO2 als der die zusätzliche Erdölförderung sichernde Wirkstoff in einem durch das C02-Auflösungsvermögen des Wassers begrenzten Verhältnis der Lagerstätte zugeführt werden, weshalb zum Erreichen der entsprechenden Wirkung das Einpressen einer sehr großen Menge von C02-haltigem Wasser erforderlich werden kann. Dieser Umstand beschränkt in starkem Maße die Anwendungsmöglichkeit.
  • Flüssiges C02 kann nur bei Lagerstätten verwendet werden, in denen die Schichttemperatur niedriger als die kritische Temperatur von CO2 (31,50C) ist, weshalb die Anwendungsmöglichkeiten sehr beschränkt sind.
  • Durch das Einpressen von gasförmigem C02 bzw. C02-haltigem Erdgas, als Industrienebenprodukt gewonnenem C02-haltigem Gas oder sonstigen einen gasförmigen Zustand aufweisenden Medien können im Falle von entsprechenden Schichtdrücken und Temperaturen recht gute Ergebnisse erreicht werden, die durch Beispiele von in- und ausländischen Anwendungen in gleicher Weise bestätigt werden.
  • Als Beispiel zu der auf verschiedene Weise erfolgenden Anwendung von CO2 und sonstigen einen gasförmigen Zustand aufweisenden Medien kann die HU-PS 167 349 sowie die AT-PS 331 746 angeführt werden, wonach C02 oder einen hohen Gehalt an CO2 aufweisende Erdgase als sekundäre Produktionsverfahren angewandt werden. Die HU-PS 167 783 empfiehlt das Einpressen von verschiedenen Gasen als nichtbenetzende Medien, dem ein Wassertreibverfahren folgt.
  • Die weitläufige industrielle Verwendung dieser Verfahren wird durch den Umstand erschwert, daß der Gastrieb einen geringen Bereichswirkungsgrad aufweist, weiterhin daß das Gas bei dem Einpressen in die Lagerstätten wegen deren Inhomogenität in den eine gute Durchlässigkeit aufweisenden Schichtenlagerungen vordringt und demzufolge der vertiale Treibwirkungsgrad niedrig ist. Im Vergleich zum Öl der Lagerstätte ist die Viskosität des CO2 oder des sonstigen verwendeten Gases gering bzw.
  • seine Beweglichkeit groß. Infolge des niedrigen Volumentreibfaktors dringt das CO2 bzw. CO2-haltige Gas in nur einen geringen. Teil des auch mit Öl gesättigten Lagerstättenvolumens durch, wodurch die durch CO2 oder sonstige Gase bedingte Mehrförderung an Öl nur im betroffenen Volumen gewährleistet ist.
  • Auf diese Weise erreicht die endgültige Ölförderung aus der Lagerstätte den für dieses Ölförderungsverfahren charakteristischen Wert nicht, obwohl der mikroskopische Ausbringungsfaktor groß ist, da in gewissen Fällen auch die Bedingungen der teilweise oder vollständig gemischbildenden Verkrängung vorliegen.
  • Ein bekannter Nachteil besteht auch darin, daß das Kohlendioxid und die sonstigen Gase infolge ihrer Lösung im Öl die Löslichkeit der im Öl gelösten Asphalte und Harze vermindern, deren erhöhte Adsorption die Strömungseigenschaften des Öls durch Erhöhung der Ölbenetzung des Lagergesteins und durch Verschließen der Poreneinengungen beeinträchtigt, was zugleich eine Funktion der Eigenschaft der Flüssigkeiten, der Menge des eingepreßten CO2 oder der eingepreßten sonstigen Gase sowie der substantiellen Zusammensetzung und der Porenstruktur der Lagerstättenteile ist.
  • Die vorgenannte ungünstige Wirkung tritt in erhöhtem Maße in dem Falle in Erscheinung, wenn sich das verwendete Gas in Öl besser als das ursprüngliche Sättigungsgas löst, weiterhin, wenn es in den eine geringere Durchlässigkeit aufweisenden Schichten seine schädliche Wirkung ausübt, d.h. dort, wo nach der Wässerung die Ölsättigung noch die höchste sein kann.
  • Die infolge der Lösung des CO2 im Öl erfolgende Aufnahme des ölnassen Charakters vermindert bekanntlich den Wirkungsgrad des Wassertreibverfahrens und verändert die die 3förderung erhöhende Wirkung der freien Gassättigung ungünstig. Die vorgenannte Wirkung kommt im Falle sämtlicher einen gasförmigen Zustand aufweisenden Medien zur Geltung, die bei ihrer Lösung in Öl die Löslichkeit der Asphalte und Harze ebenfalls instabil machen, deren Adsorption erhöhen und dadurch einen ölnassen Charakter der Lagerstätte herbeiführen.
  • Beim Einpressen von CO2 bzw. CO2-haltigem Gas können in den Fällen, wenn die Lagerstätte über eine große Kohlenwasserstoff-Gaskappe verfügt, wegen der Möglichkeit der Verunreinigung der Gaskappe durch CO2, die mit der Nutzung zusammenhängenden Mehrkosten die Zweckdienlichkeit der Awendung des Verfahrens in Frage stellen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, di.e genannten Nachteile zu beseitigen und ein Verfahren anzugeben, das einen hohen Volumenwirkungsgrad für das CO2 oder die sonstigen Gase und für das darauffolgend eingepreßte Wasser ermöglicht und den Schutz der Kohlenwasserstoff-Gaskappe gegen Verunreinigung sowie einen hohen mikroskopischen Verdrängungsfaktor sichert.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einpressen des Gases zur Erhöhung des Volumentreibfaktors der Lagerstätte zuerst zweckdienlicherweise durch Einpreßbohrungen eine synthetische Schaumbildner-Flüssigkeit, vorteilhafterweise eine wässrige Lösung von schaumbildenden oberflächenaktiven Stoffen, in die Schicht eingepreßt, gegebenenfalls zur Verhinderung der Verunreinigung der Gaskappe durch Kohlendioxid unter die Gaskappe an deren Grenzfläche eingepreßt wird, daß danach durch Injektion des zur Schaumbildung erforderlichen Gases eine Schaumzone gebildet und dann zur Mobilisierung des Öls Gas in der Weise eingepreßt wird, daß mit der Injektion des Gases zugleich zweckdienlicherweise ein Netzmittel, z.B, eine wässrige Lösung von synthetischen oberflächenaktiven Stoffen, in die Schicht eingepreßt wird, das die Umwandlung des Charakters der Lagerstätte in einen ölnassen Charakter durch Adsorption der Asphalte, Harze oder sonstiger aktiver Komponenten, die durch die Lösung des Gases im Öl instabil geworden sind, an der Gesteinswandung verhindert und/oder dns das ölnasse Gestein in wassernasses umwandelt, die Grenzflächenspannung zwischen den flüssigen Substanzen vermindert und den mikroskopischen VerdrängungsSaktor der Gaseinpressung bzw. der dieser folgenden Wassereinpressung (llässerung) erhöht, daß gegebenenfalls zur gemeinsamen Erhöhung des Volumenwirkungsgrades sowie des mikroskopischen Verdrängungsfaktors in die Lagerstätte disperses Netzmittel eingepreßt wird und daß dann als abschließende Operation nach dem Einpressen des Gases Wasser und/oder kohlendioxidhaltiges Wasser eingepreßt wird.
  • Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Schaumbildung oberflächenaktive Stoffe mit Ionen- oder Nichtionencharakter, zweckdienlicherweise seifenartige Produkte, wie z.B. Äther von Alkylphenol-Polyäthylenglykol, Natriumdodecyl-Sulfonat, Natrium-Polyglykoläthersulfonat, Polypropylen-Äthylenoxidpolymer usw., in einer 0,05- bis 5-gewichtsprozentigen, vorteilhafterweise 0,5- bis 3-prozentigen wässrigen Lösung verwendet werden, daß als Netzmittel 0,1 bis 10-prozentige, vorteilhafterweise 1- bis 5-prozentige wässrige Lösung der gleichen Stoffe und/ oder eine ähnliche Konzentration aufweisende wässrige Lösung von wasserlöslichen Petroleumsulfona~ten und/oder in einer Konzentration von 1 bis 8 %, vorteilhafterweise 2 bis 5 % oberflächenaktive Stoffe, z.B. Tertiäralkohole, zugegeben werden und daß Elektrolyte, z.B. die Lösung von NaCl und/oder KCl, in einer der Salzkonzentration des jeweiligen Schichtwassers ähnlichen Konzentration, in die Schicht eingeführt werden.
  • Zur Verhinderung der Verunreinigung der Gaskappe durch Kohlendioxid wird auf die Gasölgrenze Schaumbildnerstoff eingepreßt und ein Schaumvorhang gebildet, der infolge einer spontanen Gasströmung in jeder beliebigen Richtung oder durch Einpressen von Schaumbildnerstoffen in den Gaskörper oder durch Wirksammachen der Verdrängungswirkung der Gaskappe und/oder durch Einpressen von Gas nach dem Schaumbildnerreagens im weiteren aktiviert wird.
  • Zur Sicherung der unbeweglichen Gas-Ölgrenze und/oder zum Abschließen der durch die Gas-Ölgrenze hindurch erfolgenden Strömung und/oder zur Erhöhung der Verdrängungswirkung der Gaskappe wird erfindungsgemäß ein Schaumvorhang gebildet.
  • Eine bevorzugte Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht unter Berücksichtigung der nachstehenden Ausführungen, die die Grundsätze des Verfahrens wiedergeben, beispielsweise im Detail in folgendem: a) In eine inhomogene Erdöllagerstätte wird vor dem Einpressen des C02 oder des sonstigen Gases ein einen Schaumbildner (zweckdienlicherweise synthetischer oberflächenaktiver Stoff) enthaltender Wasserpfropfen eingepreßt.
  • Dabei wird der den Schaumbildner enthaltende Wasserpfropfen in einem zum Filterwiderstand der Lagerstättenschicht annähernd proportionalen Maße in die einzelnen Schichtenlagerungen eindringen. Demzufolge werden die über gute Durchlässigkeit verfügenden Zonen mit dem Schaumbildnermedium besser aufgefüllt als die eine weniger günstige Porenstruktur, jedoch eine über dem Durchschnitt liegende Ölsättigung aufweisenden Schichtenteile.
  • Nach dem Einpressen des Schaumbildnerstoffes erfolgt das Einpressen des entsprechend großen CO2- und/oder sonstigen Gaspfropfens.
  • Unter Einwirkung der Gasströmung beginnt in der Schicht die Schaumbildung und das Verdrängen des Schaumes in Richtung der Fördersonden, was zu einer bedeutenden Verminderung der Durchlässigkeit gegenüber Gas, und zwar insbesondere in den eine gute Durchlässigkeit aufweisenden Zonen, führt.
  • Die Menge des eingepreßten C02 oder des sonstigen Gases ist nur so groß, daß die Bildung der Schaumzone gesichert wird, d.h. nur ein Teil der zum Einpressen gelangenden 002 oder der sonstigen Gasgesamtmenge und ihr Ausmaß wird stets durch die Qualität des Schaumbildnerstoffes sowie die Beschaffenheit der flüssigen Stoffe des Lagers und der Gesteine bestimmt. Dieser Wert kann durch eine Untersuchung an einem physikalischen Laboratoriumsmodell bestimmt werden.
  • In diesem Fall erfolgt die Regelung des Profils des Gaseintreibens wie folgt: - in Schichten mit großer Durchlässigkeit ist auch das Ausmaß der Schaumzone größer und demzufolge auch der Strömungswiderstand höher als der Filterwiderstand des C02 und des sonstigen Gases in Schichten geringerer Durchlässigkeit; - dort, wo die Strömtmgsgeschxfindigkei~t hoch ist, steigt der Filtrationswiderstand gegen den Transport in erhöhtem Maße an, so daß die Front der Filtration in den Zonen mit guter und schlechter Durchlässigkeit nach einem Ausgleich strebt, das Ausmaß der Viskosenzungenbildung einerseits bereits bei dem Gaseinpressen, andererseits im Verlaufe des dem Gas folgenden Wassertreibverfahrens zurückgeht und so eine gute Durchführung des Treibverfahrens im Volumen gesichert wird.
  • b) Ist an der Gas-Ölgrenze eine zu schützende Kohlenwasserstoff-Gaskappe bedeutender Menge vorhanden, so wird zur Schaffung des sogenannten "Schaumvorhanges" ein entsprechender Schaumbildnerstoff (wässrige Lösung von oberflächenaktiven Stoffen) eingepreßt, der zur Trennung der Erdöllagerschicht und der Gaskappe dient.
  • Dieses Trennmedlum stellt auch an sich eine potentielle Möglichkeit zur Verhinderung des Gaseinbruches durch das Medium dar, da es die sich bildende Schaum- und Gasströmung vermindert bzw. blockiert. Der Schaumvorhang ist jedoch zweckdienlicherweise zur Verhinderung der langsamen Gasströmung bzw. der Verschiebung der Gas-Öl-Grenze schon vor dem Einpressen des CO2 in dem der Produktion zu unterziehenden Lagerstättenraum vorzusehen.
  • Der Schaumvorhang wird in diesem Falle mit Vorteil auf die Weise hergestellt, daß man Schaumbildnerstoff in den Gaskörper über die Gas-Öl-Grenze preßt oder nach Einpressen des Schaumbildnerreagenzes Schichtgas in die Gas-Öl-Grenze preßt. Da mit Rückgang der Strömung3sgeschwi.ndigkei-t die scheinbare Viskosität des Schaumes ansteigt, kann auch im Falle von geringen Strömungsgeschwindigkeiten mit Hilfe eines Schaumvorhanges eine effektive Trennung verwirklicht werden.
  • Beabsichtigt man die verdrängende Wirkung der Gaskappe im Verlaufe des primären Produktionsabschnittes zu nutzen, so kann durch eine an der Gas-Öl-Grenze vorgesehene Schaumbildnerlösung durch die beim Anzapfen des Ölkörpers einsetzende Gasströmung die Bildung des Schaumvorhanges gesichert werden.
  • Auf diese Weise wird ein frühes Einbrechen des Gases in die produzierende Ölsondenreihe verhindert.
  • Der an der Gas-Öl-Grenze vorgesehene Schaumvorhang ermöglicht die Anwendung des Rohlend:i.oxidtriebes auch bei den in der Nähe der Gas-Öl-Grenze befindlichen Sonden ohne die Gefahr einer wesentlichen Verunreinigung der Gaskappe.
  • Die Verbesserung des mikroskopischen Verdrängungsfaktors ist bei den homogenen und inhomogenen Lagerstätten folgende: c) Nach der strömungstechnischen Homogenisierung des in Förderung genommenen Lagerstättenteiles erfolgt mit der Ausgestaltung des Schaumvorhanges bzw. der Schaumzone das Binpressen des entsprechend ausgewählten Netzmittels (durch Laboratoriumsuntersuchungen ist sicherzustellen, daß der Schaumbildnerstoff und das Netzmittel miteinander, mit den Flüssigkeiten der Lagerstätten, mit dem Gestein, mit dem CO2 und mit den sonstigen Gasen vertraglich ist). Das Netzmittel kann zweckdienlicherweise auch eine Kombination von nichtionenartigen oder ionenartigen oberflächenaktiven Stoffen oder deren entsprechendem Gemisch und sonstigen die Benetzung verbessernden Hilfsstoffen, z.B. Isopropylalkohol, sein.
  • Durch Zuführung des Netzmittels in die Schicht werden nachstehende Wirkungen erreicht: - das Netzmittel verhindert, daß das sich im Öl lösende CO2 oder sonstige Gase die Benetzungseigenschaft in ölnassen Charakter verändert; - die unter Einwirkung deseventuell bereits vorhergehend eingepreßten C02 oder sonstiger Gase adsorbierten Asphalte und Harze werden durch den Wirkstoff desorbiert und es wird ein wassernasser Charakter der Lagerstätten herbeige:Eithrt; - der ursprünglich nasse Charakter der Lagerstätte wird durch Benetzung in wassernassen Charakter umgewandelt; - es wird eine niedrige Grenzflächenspannung in der dem Treibverfahren unterzogenen Zone gesichert; - durch Regelung der Mobilität und Änderung der Benetzung wird der Volumentreibwirkungsgrad erhöht.
  • Die Art der Durchführung der Erfindung wird im weiteren im Rahmen von Beispielen und ihrer Details in konkreter Ausführung beschrieben und mittels der beigelegten Diagramme erläutert.
  • Beispiel 1 Die Parameter der für die Reihe eines gegebenen Feldes aus pulverisiertem Schichtsand geschaffenen linearen Modelle waren folgende: L = 95 cm, A = 5,3 cm2, QI = 0,40 + 0,01, Kge = 275 + 15 mD Kw = 58 + 5 mD, 5wi = 0,31 + 0,01, Ko/Swi/ = 55,5 mD Vp = 200 + 5 cm3, Pr = 10 NPa, Tr = 69 0C, Rs = 60 nm3/m) Die Parameter des gasfreien Öls bei 200C: spezifisches Gewicht: 0,8245 g/ml Viskosität: 3,94 mPa.s Beim Lagerstättenmodell wurde die primäre Produktion mit einer Verminderung des Schichtdruckes bis 3,5 Mpa simuliert, wobei die primäre Ölförderung 26 + 1 S erreichte (So = = 0,47 + 0,01, 5g = 0,21 + 0,01, Rs = 16 nm3/m3).
  • In dem Beispiel wurde vorausgesetzt, daß das Modell für die unmittelbare Umgebung einer Einpreßbohrung charakteristisch ist, wo die Darey'sche durchschnittliche Filtrationsgeschwindigkeit beim Einpressen von Wasser 2 m/Tag, bei Einpressen von Gas 10 m/Tag (bei den gegebenen Schichtverhältnissen) im Verlaufe des sekundären bzw. tertiären Einpressens beträgt.
  • Dem vorgenannten Prinzip entsprechend wurde eine Wässerung (Wassertreibverfahren) als sekundäres Produktionsverfahren bei einem Grunddruck von 8 MPa durchgeführt (der Schichtdruck wurde vorhergehend mittels Wasser auf diesen Wert erhöht), wobei die Ölausbeute auf 61,4 % anstieg und die Restölsättigung 25,38 So wurde.
  • Als tertiäres Produktionsverfahren wurde bei einem Grunddruck von 10 IvIPa ein zyklisches Kohlendioxid (C02-Gehalt 81,5 %) und ein Wassertreibverfahren angewandt. In diesem Beispiel wird die Entwicklung des Druckgradienten ohne und mit Verwendung von Schaumbildner im Beisein des Lagerstättenöls erläutert (die Ölsättigung liegt nahe dem Restölsättigungswert). Da die Umgebung der Einpreßsonde modelliert wird, wo die Zone der großen Strömungsgeschwindigkeit vorliegt, rar der Hauptgesichtspunkt die Bestimmung der Druckänderungen des zyklischen Einpressens.
  • In Fig. 1 wird die Entwicklung des Druckgradienten in Abhängigkeit von der Menge der injektierten Flüssigkeit bei einem Einzelzyklus dargestellt.
  • Die Kurve 1 veranschaulicht den Fall, bei dem Erdgas mit 81,5 % C02-Gehalt eingepreßt wurde (die Ölausbeute stieg auf 64,3 Só, wobei der Wert der Restölsättigung 0,2769 betrug und Rso auf = 110 anstieg). Die S-trömung war dreiphasig (die CO2-Einpressung betrug bei Restölsättigung v = 10 m/Tag).
  • Die Kurve 2 der Figur zeigt die Entwicklung des Druckgradienten der dem Kohlendioxid folgenden Wassereinpressung.
  • Die Ölausbeute zeigte eine weitere ansehnliche Zunahme und stieg im Verlaufe des Wassereintreibens auf 74,25 Co/, die Restölsättigung hingegen ging auf 0,1982 zurück. Die Strömung verlief dreiphasig (Ausmaß der Wassereinpressung v = 2 m/Tag).
  • Die Kurve 3 zeigt die Entwicklung des Druckgradienten bei der Einpressung des kohlendioxidhaltigen Erdgas es im nächsten Zyklus. Die Ölausbeute stieg weiter bis 75,14 O/o, der Wert der Restölsättigung ging auf 0,1913 zurück. Die Strömung verlief annähernd zweiphasig, im System entwickelte sich die mittels Kohlendioxid erreichbare Restölsättigung (Ausmaß der Gaseinpressung v = 10 m/Tag).
  • Kurve 4 der Figur zeigt den sich im Verlaufe des Binpressens des Schaumbildnerstoffes entwickelnden Druckgradienten. Der Schaumbildnerstoff war im Beispiel eine 2-gewichtsprozen-tige wässrige Lösung eines die Bezeichnung Belsol B tragenden handelsüblichen Produktes (ein Gemisch von oberflächenaktiven Nichtionen- und Anionen-Stoffen und sonstigen Zusatzstoffen), das auch 2,5 Gew.- NaCl enthielt.
  • Die Ölausbeute veränderte sich in diesem Falle bereits nicht mehr, die Strömung war zweiphasig. Die Größe und der Charakter des Druckgradienten stieg im Vergleich zu dem durch Kurve 2 präsentierten Wassertreibverfahren bzw. sein Charakter veränderte sich wegen der bei dem Verdrängen des Gases durch den Schaumbildnerstoff einsetzenden Schaumbildung (Einpreßwert v = 2 m/Tag).
  • Kurve 5 der Figur zeigt den sich im Verlaufe des dem Einpressen des Schaumbildnerstoffes folgenden Injektierens von C02-haltigem Erdgas entwickelnden Druckgradienten.
  • Aufgrund eines Vergleiches der Kurven 3 und 5 kann festgestellt werden, daß in dem Modell nach dem Einpressen von etwa 0,5 Vol.-°S C02-haltigem Erdgas die Schaumbildung einsetzt, was durch einen bedeutenden Anstieg des Druckgradienten in Erscheinung tritt. Unter Einwirkung des angestiegenen Druckgradienten bzw. des gebildeten Schaumes setzt nach dem Einpressen von etwa 1 Vol. o/ Gas die Ölförderung wieder ein. Die endgültige Ölausbeute stieg auf 76,8 o,6 (C02-Sinpressung v = 10 m/Tag).
  • Kurve 6 von Fig. 1 zeigt die Entwicklung des Druckgradienten des der Beschäumung folgenden Wassereinpressens.
  • Es ist zu ersehen, daß unter Einwirkung des sich bildenden Schaumes auch der Widerstand gegen die Wassereinpressung bedeutend angestiegen ist und daß dann im Verlaufe der Wassereinpressung die Depression eine liontinuierlich zurückgehende Tendenz zeigt (der Schaum zerfällt).
  • Die Wassereinpressung betrug v = 2 m/Tag Aufgrund der in Fig. 1 dargestellten Depressionskurven kann festgestellt werden, daß unter Einwirkung des sich in der Schicht bildenden Schaumes der Injektierungswiderstand des Gas- und Wassereinpressens mehrfach erhöht wird.
  • Wirdder Schaumbilclnerstof£ in eine stark inhomogene 1;igerstätte gepreßt, so überschwemmt der Schaumbildner in erster Linie die eine gute Durchlässigkeit aufweisende Zone. Unter Einwirkung des dem Schaumbildnerstoff folgenden CO2-haltigen Erdgases bildet sich in erster Linie in der eine gute Durchlässigkeit aufweisenden Zone der Schaum und so steigt der Widerstand dieser Schicht an, wogegen in den Schichtteilen, in die kein Schaumbildnerstoff gelangt, der Widerstand unverändert bleibt. Auf diese Weise nimmt die durch C02-haltiges Erdgas vergaste Schichtstärke zu.
  • Der für die nach dem Kohlendioxideinpressen folgenden Wassereinpressung charakteristische Widerstand verläuft in der eine hohe Durchlässigkeit aufweisenden Schicht gemäß Kurve 6, wogegen für die eine geringe Durchlässigkeit aufweisenden Schichten eher die Kurve 2 charakteristisch ist, so daß auch eine Wässerung der verschiedene Burchlässigkeiten aufweisenden Schichten möglich ist.
  • Beispiel 2 Die Primärentölung verläuft bei den im vorhergehenden Beispiel beschriebenen Bedingungen und Modellparametern (AusschöpSen 3,5 i4Pa).
  • Setzt man voraus, daß das Modell ein Element der Lagerstätte repräsentiert, in dem die für die Lagerstätte kennzeichnenden durchschnittlichen Strömungsparameter vorherrschen, so beträgt z.B. die Darey'sche Filtrationsgeschwindigkeit des Gases und des Wassers 0,375 m/Tag und die Menge der injektierten Verdrängungsmedien bezieht sich auf das ganze Porenvolumen der Lagerstätte.
  • Als sekundäres Erdölproduktionsverfahren wird eine Wässerung (11assereinpreßverfahren) mit einem Druck von 8 I4Pa vorgenommen (der Schichtdruck wurde vorhergehend bis zu dieser Höhe mit Hilfe von Wasser angehoben), wobei die Erdölausbeute den Wert von 60 + 0,5 °Xj erreicht (eln aufgrund von mehreren Verdrängungsuntersuchungen bestimmter Wert).
  • Als tertiäres Produktionsverfahren wird ein Mischgaspfropfen mit einem CO2-Gehalt von 81,5 % unter einem Druck von 10 MPa in das Modell gepreßt, worauf dann eine Wässerung (Wassertreibverfahren) folgt.
  • Vorhergehend wurde mit Hilfe einer aus mehreren Messungen bestehenden Serie festgestellt, daß das optimale Ausmaß des C02-Pfropfens 0,2 Porenvolumen beträgt, wobei die Ölausbeute auf 72 + 0,5 % erhöht werden ka-nn. Dies bedeutet, daß unter Einwirkung der CO2-Einpressung 12 ° zusätzliches Öl gefördert wurde, was 30 ,' des nach dem Wassertreibverfahren zurückbleibenden Öls ausmacht.
  • In dem b'alle, wenn nach dem Sckundärvorf@hren (Wassereinpressen mit einem Druck von 8 MPa) ein Netzmittel mit einem Porenvolumen von 0,05 (im Beispiel die wässrige Lösung von 5 Gew.-% Ölsulfonat und 4 Gew.-% Isopropylalkohol) in das Modell gepreßt wird und dem ein Wassertreibverfahren folgt, steigt die Ölausbeute um nicht mehr als 1 %.
  • Wird vor dem vorstehend beschriebenen C02-haltigen Erdgaspfropfen, der ein Porenvolumen von 0,2 erreicht, ein Porenvolumen von 0,05 vom vorgenannten Netzmittel in das Modell eingepreßt, so steigt unter Einwirkung der den beiden Pfropfen folgenden Wässerung (Wassereinpressung) die Ölausbeute auf 84 + 0,5 %, was im Vergleich zum Wassertreibverfahren 24 % zusätzliches Öl bedeutet, und das so geförderte Öl macht 60 % des nach dem Wassertreibverfahren zurückgebliebenen Öls aus.
  • Die Ergebnisse dieses Beispiels beweisen, daß der mikroskopische Ölverdrängungsfaktor der C02-Binpressung in bedeutendem Maße erhöht werden kann, wenn vorhergehend ein entsprechendes Netzmittel in die Schicht gepreßt wird. Das Netzmittel wird an die Gesteinsoberfläche adsorbiert und verhindert dadurch die Adsorption der unter Einwirkung des C02 adsorptionsfähig gewordenen Harzes und Asphalte an der Porenobeftläche, so daß die Verdrängung unter günstigen Benetzungsverhältnissen verlcuft. Binde andero Wirkung des vorwendeten Ölsulfonat besteht darin, daß es die Grenzflächenspannung zwischen Öl und Wasser vermindert und so die Erhöhung der Ölausbeute fördert.
  • Die Verbesserung der Ölausbeute der tertiären Wassertreibverfahren (Einpressungen) ist graphisch in Fig. 2 dargestellt.
  • Aus der Figur geht deutlich hervor, daß unter Einwirkung des verwendeten oberflächenaktiven Netzmittels die Restölausbeu-te bei einem geringeren Einpresswasserbedarf auf das Zweifache ansteigt, wie dies die Kurve 2 im Vergleich zu der allein angewandten CO2-Einpressung gemäß Kurve 1 veranschaulicht. Die Ausbeute kann durch Optimierung der Konzentration und der Menge des oberflächenaktiven Stoffes weiter erhöht werden Die angeführten Beispiele sind nur Einzelfälle der zahlreichen möglichen Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens, mit denen lediglich veranschaulicht werden sollte, wie durch Verwendung von Schaumbildnerstoffen der Strömungswiderstand der Lagerschichtteile einer heterogenen Öllagerstätte geregelt sowie auf welche Weise durch die Kombination von C02 und eines Benetzungsmittels der Wert des mikroskopischen Treibfaktors erhöht werden kann.
  • Beispiel 3 Die Parameter linearer zweiteiliger inhomogener, aus pulverisiertem, carbonathaltigen Schichtsand hergostellter Modelle sind folgende: L = 95 cm A = 2.5,3 cm3 #1 = 0,35 # 0,005 #2 = 0,36 # 0,005 kge1 = 105 # 10 mD Kge2 = 420 # 10 mD Kw1 = 72 # 12 mD Kw2 = 225 # 25 mD Swi1 = 0,325 # 0,005 Swi2 = 0,360 # 0,005 Tr = 64°C pr = 10 Mpa Rs = 55 nm3/nm3 Die Parame-ter des gasfreien Öls bei 20 0C sind: spez. Gewicht 0,8457 Viskosität: 15,5 mPa.s Dioses zweiteilige Modell wurde auf der Einpressen und auf der Förderungsseite verbunden und als elne hydrodynamische Einheit bei der Förderung behandelt. Die Primärentölung wurde durch eine Verminderung des Schichtdruckes bis 2,5 MPa simuliert, wobei die Ölausbeute 27,5 + 0,5 % betrug. Als Sekundärproduktionsverfahren wurde der Druck der Lagerstätte mit Hilfe von Mischgas mit einem C02-Gehalt von 81,5 % auf 10 MPa erhöht, dann wurde bei einem Druck von 10 t4Pa von diesem Gas eine Menge von 0,15 Porenvolumen eingepreßt und unter dem gleichen Druck eine Wässerung (Wassereinpressung) vorgenommen.
  • Die endgültige Ölausbeute erhöhte sich so auf 63,3 %.
  • In dem Fall, wenn dem Wassertreibverfahren ein disperses System "A" mit einem Porenvolumen von 0,05 und darauffolgend ein dispersos System "B" mit einem Porenvolumen von 0,05 vorausging, erhöhte sich die Ölausbeute auf 82,2 %.
  • Die Zusammensetzung der verwendeten dispersen Systeme war folgende: Disperses System "A": 15 % Leichtölsulfonat 8 % Alkyl-Polyglykoläthersulfatnatrium 5 ,O/ Glykolsäure-Alkylaminsulfat 6 % Isopropyl-Alkohol 66 % zum Einpressen vorbereitetes Wasser.
  • Disperses System "B": 5 % Leichtölsulfonat 8 % Alkyl-Polyglykoläthersulfatnatrium 5 O,o Glykolsäure-Alkylaminsulfat 5 % Isopropyl-Alkohol 77 % zum Einpressen vorbereitetes Wasser.
  • Innerhalb der vorgenannten Zusammensetzung wirkt das Leichtölsulfenat als Netzmittel und als die Grenzflächenspannung minderndes Mittel. Das Alkylpolyglykoläther-Sulfatnatrium verhindert die Ausfällung des Petroleumsulfats, was in erster Linie durch die unter Einwirkung von CO2 in die Lösung eintretenden Ca2+-Ionen verursacht werden kann. Außerdem ist es auch ein Netzmittel und vermindert die Emulsionsbildung, wodurch die Mobilitätsregelwirkung der in der Schicht entstehenden dispersen Systeme mit seiner Hilfe geregelt werden kann.
  • An das Gestein adsorbiert,verhindert es die Sorption (Wasseraufnahme) des Petroleum-Sulfonats. Das Glykolsäure-Alkylaminsulfonat vermindert die schädliche Wirkung der zweiwertigen Ionen, der Isopropylalkohol erhöht die Wasserlöslichkeit des Petroleumsulfenats, regelt die Benetzung und die Emulsionsbildung.
  • Primäre Aufgabe des dispersen Systems "A" ist es, in erster Linie in die Lagerschicht mit höherer Durchlässigkeit eingepreßt mit den dort befindlichen Schichtflüssigkeiten in Beruhrung kommend, den Fil-trationswiderstand durch die sich bildende hochviskose Emulsion zu erhöhen. Hiernach kann das disperse System "B" bereits in beide Schich-ten in gleicher Weise injektiert werden, und seine Aufgabe ist die Verbesserung der unter der Einwirkung von CO2 veränderten Benetzungsverhältnisse bzw. die Verminderung der Grenzflächenspannung zwischen den einzelnen Phasen. Auf diese Weise wurden für die den beiden Pfropfen folgende Wassereinpressung (Wässerung) günstige Bedingungen sowohl für die Volumenwässerung als auch für die mikroskopische Ölausbeute gesichert.
  • In Fig. 3 ist auch der Verlauf der sekundären Ölausbeute und Depression von zwei Versuchen in Abhängigkeit von den injektierten Flüssigkeitsmengen graphisch dargestellt.
  • Die Kurven 1 und 3 zeigen den Fall, bei dem der C02-Sinpressung eine Wassereinpressung (Wässerung) folgte-.- Die Kurve 1 zeigt den Verlauf der Ölausbeute, die Kurve 3 den der Depression.
  • Die Kurven 2 und 4 zeigen die Versuchsergebnisse, bei denen der C02-Einpl'essunL; die dispersen Systeme "A" und "B" und hiernach die Wassereinpressung folgte.
  • Aus Kurve 4 geht hervor, daß nach einer Gesamteinpressung von einem Porenvolumen die Depression einen steilen Anstieg zeigt, der darauf hinweist, daß im Kern eine starke Emulsionsbildung wegen der Sorptionstrennung der oberflächenaktiven Stoffe eingetreten sein konnte. Es ist aber auch möglich, daß dies durch das vollständige Abschließen der Schicht verursacht sein kann. Dieser Vorgang kann durch Zugabe von Alkylpolyester-Sulfatnatrium zum eingepreßten Wasser verhindert werden.
  • Wie dies im gegebenen Fall an Kurve 4 ersichtlich ist, kann die Depression durch Zugabe des vorgenannten Stoffes auf den gewünschten Wert zurückfrebracht werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann vorteilhaft in folgenden Varianten angewandt werden: - Der Schaumbildnerstoff und das Netzmittel sind gleiche oberflächenaktive Stoffe, die sich in ihrer Konzentration und den verwendeten Zusatzstoffen voneinander unterscheiden; der Schaumbildner und das Netzmittel sind zwei verschiedenartige und verschiedene Zusatzstoffe enthaltende oberflächenaktive Stoffe; - Verwendung von Schaumbildnerstoffen ohne Netzmittel in erster Linie bei Ölen mit niedrigem Asphalt- und Harzgehalt; Verwendung von Netzmit-tel ohne Schaumbildnerstoffe in erster Linie bei homogenen Öllagerstätten; selbständige Verwendung von Netzmitteln in inhomogenen Öl-Lagerstätten in der- Weise, daß sie an sich auch den Volumenwirkungsgrad dadurch erhöhen, daß a) das Netzmittel in ein disperses System geregelter Viskosität vor dem Einpressen von C02 oder eines sonstigen Gases hineingebracht wird, b) das System in ein solches mit wassernassem Charakter verändert wird, wodurch die Durchlässigkeit der dem Wassertreibverfahren unterzogenen Zone gegen Wasser vermindert wird.
  • Leerseite

Claims (4)

  1. Verfahren zur Erdölgewinnung aus Erdöllagerstätten mittels Kohlendioxid und/oder kohlendioxidhaltigen von Wasser PATENTANSPRUCHE 1. Verfahren zur Erdölförderung aus Erdöllagerstätten mit Hilfe von Kohlendioxid und/oder kohlendioxidhaltigen und/oder sonstigen gasförmigen Medien und Wassereinpressung (Wasserung), dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß vor dem Einpressen des Gases zur Erhöhung des Volumentreibfaktors der Lagerstätte zuerst,zweckdienlicherweise durch Einpreßbohrungen6 eine synthetische Schaumbildner-Flüssigkeit, vorteilhafterweise eine wässrige Lösung von schaumbildenden oberflächenaktiven Stoffen, in die Schicht eingepreßt, gegebenenfalls zur Verhinderung der Verunreinigung der Gaskappe durch Kohlendioxid unter die Gaskappe an deren Grenzfläche eingepreßt wird, daß danach durch Injektion des zur Schaumbildung erforderlichen Gases eine Schaumzone gebildet und dann zur Mobilisierung des Öls Gas in der Weise eingepreßt wird, daß mit der Injektion des Gases zugleich zweckdienlicherweise ein Netzmittel, z.B. eine wässrige Lösung von synthetischen oberflächenaktiven Stoffen, in die Schicht eingepreßt wird, das die Umwandlung des Charakters der Lagerstätte in einen ölnassen Charakter durch Adsorption der Asphalte, Harze oder sonstiger aktiver Komponenten, die durch die Lösung des Gases im Öl instabil geworden sind, an der Gesteinswandung verhindert und/oder das das ölnasse Gestein in wassernasses umwandelt, die Grenzflächenspannung zwischen den flüssigen Substanzen vermindert und den mikroskopischen Verdrängungsfaktor der Gaseinpressung bzw. der dieser folgenden Wassereinpressung (Wässerung) erhöht, daß gegebenenfalls zur gemeinsamen Erhöhung des Volumenwirkungsgrades sowie des mikroskopischen Verdrängungsfaktors in die Lagerstätte disperses Netzmittel eingepreßt wird und daß dann als abschliessende Operation nach dem Einpressen des Gases wasser- und/ oder kohlendioxidhaltiges Wasser eingepreßt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß zur Schaumbildung oberflächenaktive Stoffe mit Ionen- oder Nichtionencharakter, zweckdienlicherweise seifenartige Produkte, wie z.B. Äther von Alkylphenol-Polyäthylenglykol, Natriumdodecyl-Sulfonat, , Natrium-Polyglykoläthorsulfonat, Polypropylen-Äthylenoxydpolymer usw., in einer 0,05- bis 5-gewichtsprozentigen, vorteilhafterweise 0,-5 bis 3-prozentigen wässrigen Lösung verwendet werden, daß als Netzmittel 0,1 bis 10-prozentige, vorteilhafterweise 1-bis 5-prozentige wässrige Lösung der gleichen Stoffe und/oder eine ähnliche Konzentration aufweisende wässrige Lösung von wasserlöslichen Petroleumsulfonaten und/oder in einer Konzentration von 1 bis 8 %, vorteilhafterweise 2 bis 5 % oberflächenaktive Stoffe, z.B. Tertiäralkohole, zugegeben werden und daß Elektrolyte, z.B. die Lösung von NaC1 und/oder KC1, in einer der Salzkonzentration des jeweiligen Schichtwassers ähnlichen Konzentration, in die Schicht eingeführt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß zur Verhinderung der Verunreinigung der Gaskappe durch Kohlendioxid zur Gas-Ölgrenze ein Schaumbildner eingepreßt und ein Schaumbildnervorhang gebildet wird, der durch eine spontane Gasströmung in beliebiger Richtung durch Einpressen von Schaumbildner in den Gaskörper, durch Wirksammachen der Verdrängungswirkung der Gaskappe und/oder durch Einpressen von Gas nach dem Schaumbildnerreagent im weiteren aktiviert wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß zur Sicherung der unbeweglichen Gas-Ölgrenze und/ oder zum Abschließen einer durch die Gas-Ölgrenze hindurch verlaufenden Strömung und/oder zur Erhöhung der Verdrängungswirkung der Gaskappe ein Schaumvorhang gebildet wird.
DE19803045426 1980-12-02 1980-12-02 Verfahren zur erdoelgewinnung aus erdoellagerstaetten mittels kohlendioxid und/oder kohlendioxidhaltigen und/oder sonstigen gasfoermigen medien und einpressung von wasser Withdrawn DE3045426A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803045426 DE3045426A1 (de) 1980-12-02 1980-12-02 Verfahren zur erdoelgewinnung aus erdoellagerstaetten mittels kohlendioxid und/oder kohlendioxidhaltigen und/oder sonstigen gasfoermigen medien und einpressung von wasser

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803045426 DE3045426A1 (de) 1980-12-02 1980-12-02 Verfahren zur erdoelgewinnung aus erdoellagerstaetten mittels kohlendioxid und/oder kohlendioxidhaltigen und/oder sonstigen gasfoermigen medien und einpressung von wasser

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3045426A1 true DE3045426A1 (de) 1982-07-15

Family

ID=6118130

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803045426 Withdrawn DE3045426A1 (de) 1980-12-02 1980-12-02 Verfahren zur erdoelgewinnung aus erdoellagerstaetten mittels kohlendioxid und/oder kohlendioxidhaltigen und/oder sonstigen gasfoermigen medien und einpressung von wasser

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3045426A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011009610A1 (en) * 2009-07-22 2011-01-27 Bergen Teknologioverføring As Method for integrated enhanced oil recovery from heterogeneous reservoirs
CN116515471A (zh) * 2023-04-20 2023-08-01 中国石油大学(北京) 一种一体化ccus-eor方法以及驱油剂

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011009610A1 (en) * 2009-07-22 2011-01-27 Bergen Teknologioverføring As Method for integrated enhanced oil recovery from heterogeneous reservoirs
US8763710B2 (en) 2009-07-22 2014-07-01 Bergen Teknologioverforing As Method for integrated enhanced oil recovery from heterogeneous reservoirs
CN116515471A (zh) * 2023-04-20 2023-08-01 中国石油大学(北京) 一种一体化ccus-eor方法以及驱油剂

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2823000C2 (de) Verfahren zum Gewinnen von Öl aus einer unterirdischen Lagerstätte
DE3116617C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Erdöl aus untertägigen Lagerstätten
DE3024865A1 (de) Verfahren zur gewinnung von oel aus unterirdischen formationen
DE2753091C2 (de) Verfahren zur Sekundärgewinnung von Erdöl
DE2447589A1 (de) Erhoehung der wirksamkeit des wasserflutens bei der oelgewinnung
DE2413517A1 (de) Oberflaechenaktive (surfactant-) zusammensetzung zur erdoelgewinnung
DE2347110A1 (de) Verfahren zur oelgewinnung aus einer untertaegigen lagerstaette
EP2900792A1 (de) Verfahren zur förderung von erdgas und erdgaskondensat aus unterirdischen gaskondensat-lagerstätten
DE3122839A1 (de) Flutungsverfahren mit hilfe einer gegen die einwirkung von scherkraeften stabilisierten emulsion
DE2409080A1 (de) Verfahren zur gewinnung von viskosem erdoel
DE3531214A1 (de) Verfahren zur injektivitaetserhoehung von einpressbohrungen bei der oelfoerderung mittels wasserfluten
DE2917534A1 (de) Verfahren zur gesteigerten erdoelgewinnung
DE3045426A1 (de) Verfahren zur erdoelgewinnung aus erdoellagerstaetten mittels kohlendioxid und/oder kohlendioxidhaltigen und/oder sonstigen gasfoermigen medien und einpressung von wasser
DE3218346C2 (de)
DE2419540A1 (de) Verfahren zum gewinnen von kohlenwasserstoffen aus einer unterirdischen lagerstaette
EP0272405B1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Erdöl aus einer unterirdischen Lagerstätte durch Tensidfluten
AT376480B (de) Verfahren zum erhoehen der oelausbeute von untertaegigen oelfeldern durch gas- und wassereinpressung
EP0272406A2 (de) Verfahren zur erhöhten Gewinnung von Erdöl aus einer unterirdischen Lagerstätte durch Tensidfluten
DE2950157A1 (de) Verfahren zur gewinnung von erdoel aus einer untertaegigen erdoelfuehrenden lagerstaette
DE2054498A1 (de) Flussigkeitstriebsystem fur Erd olforderverfahren
DE2809136C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Erdöl aus einer unterirdischen Lagerstätte unter Verwendung einer wäßrigen Polysaccharidlösung
DE3702077A1 (de) Verfahren zur konzentrierung von tensiden in einer waessrigen loesung
DE2523389C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffen aus einer untertägigen Formation
DE2450290C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffen aus einer unterirdischen Formation
WO2014206970A1 (de) Verfahren zur förderung von erdgas und erdgaskondensat aus einer unterirdischen gaskondensat-lagerstätte, die ein gasgemisch mit retrogradem kondensationsverhalten enthält

Legal Events

Date Code Title Description
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: VON FUENER, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. EBBINGHAUS

8141 Disposal/no request for examination