DE3045085C2 - Temperatursensor - Google Patents
TemperatursensorInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01K—MEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01K11/00—Measuring temperature based upon physical or chemical changes not covered by groups G01K3/00, G01K5/00, G01K7/00 or G01K9/00
- G01K11/32—Measuring temperature based upon physical or chemical changes not covered by groups G01K3/00, G01K5/00, G01K7/00 or G01K9/00 using changes in transmittance, scattering or luminescence in optical fibres
Description
Die Erfindung betrifft einen Temperatursensor mit einer Lichtquelle, einem Detektor, einer konzentrischen
temperaturabhängigen zweir-chichtigen Lichtleitfaser
und einem Sensorteil, das zwei konzentrische Schichten
— Kern und Mantel -* unterschiedlicher Lichtbrechung
aufweist, deren Differenz der Brechungsindizes temperaturabhängig ist, wobei ein zweiter Detektor vorhanden
ist, auf den ein Teil des Lichtes mittels Strahlteiler ausgekoppelt wird.
Die bisher entwickelten Temperatursensoren lassen sich in zwei Gruppen unterteilen, und zwar in
— optische Sensoren und
— elektrische Sensoren.
Gegenüber den bekannten elektrischen Sensoren (Thermoelement, Thermistor) haben optische Sensoren
den Vorteil, daß sie im Bereich elektromagnetischer Störfelder eingesetzt werden können, ohne daß dadurch
eine Verfälschung des Meßergebnisses bzw. eine Beeinflussung des Feldes auftritt.
Aufgrund der Fortschritte der Lichtleittechnik besteht heute die Möglichkeit, Licht auf beliebigen Wegen
in verlustarmen Fasern störsicher an eine Meßstelle zu führen. Ein optischer Temperatursensor hat dann die
Aufgabe, das ankommende Licht als Funktion der Temperatur zu beeinflussen. Das veränderte Lichtsignal
wird in derselben bzw. einer weiteren Lichtleitfaser auf einen lichtempfindlichen Detektor geführt.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zur temperaturabhängigen Lichtbeeinflussung bekannt und es wurden
auch Labormodelle folgender optischer Temperatursensoren erstellt:
— Flüssigkristall
— Doppelbrechender Kristall
— GaAs-Prisma
— Phosphor-Film.
Die aufgeführten Sensoren haben den Nachteil, daß sie nur in einem schmalen Temperaturintervall einsetzbar
sind (Flüssigkristall, GaAs-Prisma) oder relativ aufwendige Meßelektronik benötigen (Doppelbrechender
Kristall, Phosphor-Film).
Zum Beispiel sind aus der US-PS 41 51 747 und US-PS 42 01 446 derartige Temperatursensoren bekannt
Sie sehen einen Kern und einen Mantel aus Lichtleitfasern vor, deren Materialien unterschiedliche Temperaturabhängigkeit
der Brechungsindizes aufweisen. Diese Sensoren sind entweder wegen der zu kleinen Temperaturkoeffizienten
der hierzu verwendeten anorganischen Gläser unempfindlich oder es treten wegen der verwendeten
Flüssigkeiten, welche gegenüber von Feststoffen einen anderen Ausdehnungskoeffizienten aufweisen, bei
größeren Temperaturänderungen Schlieren oder Blasen auf. Dies führt zu Verfälschungen der Meßergebnisse
oder zu Spannungen, weiche den Sensor zerstören. Außerdem ist die Herstellung der mit einer Flüssigkeit
gefüllten Kapillare zu kostspielig.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, einen Temperatursensor für ein weites Temperaturintervall
zu schaffen, der in elektromagnetisch verrauschten Umgebungen einsetzbar ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1. Vorteilhafte
Weiterbildungen ergeben sich aus dem Unteranspruch.
Die Lehre des vorgeschlagenen optischen Temperatursensors besteht darin, daß der Sensor wie eine Lichtleitfaser aufgebaut ist, die geringen Dimensionen einer Lichtleitfaser hat und daß die Meßgröße ohne Wandlung oder Verstärkung über eine Lichtleitfaser zum Meßgerät übertragen werden kann.
Die Lehre des vorgeschlagenen optischen Temperatursensors besteht darin, daß der Sensor wie eine Lichtleitfaser aufgebaut ist, die geringen Dimensionen einer Lichtleitfaser hat und daß die Meßgröße ohne Wandlung oder Verstärkung über eine Lichtleitfaser zum Meßgerät übertragen werden kann.
Der erfinungsgemäße Temperatursensor ermöglicht Temperaturmessungen in elektromagnetisch verrauschter
Umgebung ohne aufwendige Abschirmungen. Es sind relative Temperaturänderungen von 10-20C meßbar.
Der Temperaturseneor webt nur eine geringe Dimensionauf.
In der Ausführungsform der Erfindung besteht der Mantel der Lichtleitfaser aus organischem Glas und der
Kern der Lichtleitfaser aus anorganischem Glas oder umgekehrt
Das von einer Lichtquelle (LED) emittierte Licht wird mit Hilfe einer Optik auf einer Glasfaser fokussiert und
ein Teil des Lichts mittels eines Strahlteilers auf einen Referenzdetektor ausgekoppelt, wobei das Licht in der
temperaturunempfindlichen Faser vom Mantel oder
so Kern zum Sensor geführt wird und dort als Funktion der ■
Temperatur austritt Das im Sensor verbleibende Licht wird an einer verspiegelten Fläche des Sensors reflektiert,
in der Faser rückübertragen und mittels eines Detektors nachgewiesen.
Das physikalische Prinzip des Sensors besteht darin, daß in einer Multimode-Lichtleitfaser die geführte
Lichtintensität von der Differenz der Brechungsindizes von Faserkern und Fasermantel abhängt. Diese Differenz
ändert sich mit der Temperatur, wenn die Temperaturgradienten der Brechungsindizes von Faserkern
und Fasermantel verschieden sind. Bei einer Kombination der Faser aus organischem und anorganischem Material
ist dies der Fall. Das Temperaturintervall, in dem der Sensor arbeitet, kann durch die Verwendung verschiedener
organischer Gläser als Mantelmaterialien verändert werden.
Ein Ausführungsbeispiel ist folgend beschrieben und durch Skizzen erläutert. Es zeigt
F ϊ g. 1 den prinzipiellen Aufbau eines Temperatursensors
und der dazugehörigen Einrichtungen,
Fig.2 einen Querschnitt und einen Längsschnitt
durch einen Temperatursensor der erfindungsgemäßen Art,
F i g. 3 die Transmission Γ eines Sensors als Funktion der Temperatur fund
F i g. 4 die Brechzahldifferenz für verschiedene Temperaturbereiche.
In F i g. 1 wird das von einer Lichtquelle 2 emittierte Licht 4 mit Hilfe einer Optik 6 auf eine Glasfaser 8
fokussiert Ober einen Strahlteiler 10 wird ein Teil des Lichts auf einen Referenzdetektor 12 ausgekoppelt, der
zur LED-Stabilisierung dient. In einer temperaturempfindlichen Faser 8 (anorganisches Glas) wird das Licht
zum Sensor 14 geführt und tritt dort als Funktion der Temperatur aus. Das im Sensor 14 verbleibende Licht
wird an einer verspiegelten Endfläche 16 des Sensors 14 reflektiert, mittels Faser 8 übertragen und mit einem
Detektor 18 nachgewiesen.
Die Lichtintensität ist proportional zur numerischen Apertur (NA) des Sensors 14, die gegeben ist durch
ΛΜ
ηκ = Brechzahl des Kerns
nM = Brechzahl des Mantels
t = Temperatur
Πμ) ab und ist somit durch Verwendung verschiedener
organischer Gläser als Mantelmaterial (oder Kernmaterial) einstellbar.
Fig.4 zeigt schematisch die Transmission dreier
Temperatursensoren mit unterschiedlicher Brechzahldifferenz. Der Arbeitsbereich jedes Sensors beginnt bei
einer minimalen Temperatur ti, für die die Brechzahldifferenz
ίο nK(ti)—nM(ti)~0
beträgt. Für alle Temperaturen t> /,ist die Transmission
T>0 und steht somit als Meßgröße zur Verfügung. Der
Arbeitsbereich des Sensors endet bei einer Temperatur, bei der die Brechzahldifferenz einen Wert erreicht hat,
der es ermöglicht, das gesamte einfallende Licht zu führen.
Durch Verwendung verschiedener organischer Gläser können beliebige Brechzahldifferenzen bei einer Bezugstempnratur
erreicht werden.
Mögliche Mantelmaterialien (',·. Verbindung mit
Quarzglas als Kernmaterial) sind organische Giäser aus der Stoffgruppe der Polyfluorkohlenwasserstoffe oder
der Polyacrylsäureester.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
der temperaturabhängige Brechungsindex, wobei t\ eine beliebige Bezugstemperatur ist
F i g. 2 zeigt einen Querschnitt und einen Längsschnitt
durch einen Sensor 14, der aus einer Schutzhülle 20, aus einem Mantel 22 und einem Kern 24 besteht. Das zugehörige
Br"chungsindexprofil -ist im unteren Teil von
F i g. 2 gezeigt
Die Sensitivität des optischen Temperatursensors 14 hängt im wesentlichen vom Temperaturgradienten des
Brechungsindex des organischen Glases ab, der um mindestens eine Größenordnung über dem des anorganisehen
Glases liegt.
In Versuchen wurde ermittelt, daß sich bei einem Sensor der erfindungsgemäßen Art
Kern: Quarzglas,
η κ =» 1,46,
η κ =» 1,46,
dt ·
Mantel: Polytrifluorchloräthylen,
/7m = 1.43,
/7m = 1.43,
4r * 1.4
Ot
(Durchmesser ca. 0,5 mm, Länge ca. 10 mm) die geführte
Lichtintensität um ca. 1% pro Grad Celsius ändert. Die einzelnen Meßwer ce sind in F i g. 3 dargestellt.
Der Temperaturbereich, in dem ein Sensor benutzt werden kann, hängt von der Brechzahldifferenz (ηκ—
Claims (2)
1. Temperatursensor mit einer Lichtquelle (2), einem Detektor (18), einer konzentrischen temperaturabhängigen
zweischichtigen Lichtleitfaser (8) und einem Sensorteil (14), das zwei konzentrische
Schichten — Kern (24) und Mantel (22) — unterschiedlicher Lichtbrechung aufweist, deren Differenz
der Brechungsindizes temperaturabhängig ist, wobei ein zweiter Detektor vorhanden ist, auf den
ein Teil des Lichtes mittels Strahlteiler ausgekoppelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mantel (22) des Sensorteils (14) aus organischen:· Glas und der Kern (24) aus anorganischem Glas oder
umgekehrt besteht, daß das Sensorteil (14) auf der der Lichtleitfaser (8) gegenüberliegenden Seite verspiegelt
ist, und daß die beiden Detektoren (12,18) die Dauer einzelner Lichtpulse messen und eine
Vorrichtung zum Vergleich der beiden Pulsdauem vorhanden ist
2. Temperatursensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Detektoren (12,18)
Lichtspektren messen und eine Vorrichtung zum Vergleich der beiden Spektren vorhanden ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803045085 DE3045085C2 (de) | 1980-11-29 | 1980-11-29 | Temperatursensor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803045085 DE3045085C2 (de) | 1980-11-29 | 1980-11-29 | Temperatursensor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3045085A1 DE3045085A1 (de) | 1982-06-03 |
DE3045085C2 true DE3045085C2 (de) | 1986-01-23 |
Family
ID=6117925
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803045085 Expired DE3045085C2 (de) | 1980-11-29 | 1980-11-29 | Temperatursensor |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3045085C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1990002322A1 (en) * | 1988-08-31 | 1990-03-08 | Red Kite Technology Limited | Parameter measurement using refractive index change |
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IT1158799B (it) * | 1982-11-18 | 1987-02-25 | Consiglio Nazionale Ricerche | Termometro a fibra ottica |
EP0146522A3 (de) * | 1983-12-07 | 1986-09-17 | Monsanto Company | Polymer/optischer Sensorapparat und Verfahren |
EP1585212A1 (de) * | 2004-04-08 | 2005-10-12 | Siemens Aktiengesellschaft | Rotierende elektrische Maschine |
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1980
- 1980-11-29 DE DE19803045085 patent/DE3045085C2/de not_active Expired
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Also Published As
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---|---|
DE3045085A1 (de) | 1982-06-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DORNIER GMBH, 7990 FRIEDRICHSHAFEN, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |