DE3044396A1 - Verfahren und vorrichtung zur erstellung von kernresonanzbildern - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur erstellung von kernresonanzbildern

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DE3044396A1 DE19803044396 DE3044396A DE3044396A1 DE 3044396 A1 DE3044396 A1 DE 3044396A1 DE 19803044396 DE19803044396 DE 19803044396 DE 3044396 A DE3044396 A DE 3044396A DE 3044396 A1 DE3044396 A1 DE 3044396A1
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Erstellung von
  • Kernresonanzbildern Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtung zur Erstellung von Kernresonanzbildern (= NMR-Bildern) nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Derartige (Nuclear-Magnetic-Resonance) NMR-Abbildungseinrichtungen sind z.B. unter den Begriffen Zeugmatographie und Spin Imaging in der Literatur beschrieben.
  • In letzter Zeit haben Verfahren zunehmend Interesse gewonnen, bei denen man zu einer bildlichen Darstellung der Kernspindichteverteilung in räumlich ausgedehnten Objekten mittels Kernresonanzuntersuchungen gelangt.
  • Solche Methoden wurden etwa von P. Lauterbur, "Nature" (London) 242, 190 (1973) (1), P. Mansfield et al.
  • "J.Phys." C 10, L 55 (1977) (2) sowie A. Kumar, D.Welti und R. Ernst "J. Magn. Res" 18, 69 (1975 (3) beschrieben.
  • Nach den bekannten Methoden erhält man ein Maß für die räumliche Verteilung der Kernspindichte dadurch, daß das Kernresonanzsignal in konstanten, pulsierenden oder zeitlich variierenden Magnetfeldgradienten analysiert wird. Hierbei vermittelt der Feldgradient eine unmittelbare Beziehung zwischen der Frequenzverteilung des Kernresonanzsignals und der räumlichen Verteilung der Spindichte. Um die Frequenzverteilung zu erhalten, wird im allgemeinen der zeitliche Verlauf des Kernresonanzsignals nach der Einwirkung eines Hochfrequenzimpulses registriert und anschließend einer Fourieranalyse unter- worfen. Dabei ist es von entscheidender Bedeutung, daß für die Dauer des NMR-Signals der anliegende Feldgradient zeitlich konstant ist bzw. in definierter Weise verändert wird.
  • Oft wird zur Anregung ein Hochfrequenzimpuls verwendet, der als "selektiver" Hochfrequenzimpuls wirkt, d.h.
  • auch während des HF-Impulses ist ein Feldgradient wirksam, der während der Dauer des Impulses möglichst konstant zu sein hat; damit die durch das Spektrum des HF-Impulses zur Kernresonanz angeregten örtlichen Bereiche im Meßobjekt nicht schwanken.
  • Der Aufwand an Elektronik zur Versorgung, Konstanthaltung, Schaltung und Modulation der magnetischen Feldgradienten steigt erheblich an, wenn die Untersuchung sich über ein räumlich ausgedehntes Volumen erstrecken soll. Dies ist insbesondere bei der bildlichen Darstellung der Verteilung der Kernspindichte in Objekten, etwa solchen von der Größe des menschlichen Körpers, der Fall.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verfahren und Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, di-e es ermöglichen, den elektronischen Aufwand bei der Erzeugung der magnetischen Feldgradienten auch bei Anwendung auf größere Körper zu reduzieren und Bildverfälschungen zu vermeiden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Maßnahmen gelöst. Die Gegenstände der Unteransprüche sind zweckmäßige Ausbildungen der Erfindung.
  • Die Erfindung geht von dem Prinzip aus, daß man in einem dreidimensionalen Objekt durch einen Hochfrequenz-Impuls alle Kernspins um 900 aus der Gleichgewichtsrichtung dreht und anschließend den freien Kerninduktionsabfall in einem (im allgemeinen Fall zeitlich und örtlich variablen) Feldgradienten G (#, t) beobachtet. So läßt sich das in der Empfängerspule induzierte Signal darstellen durch wobei # (r) Spindichte T2 Querrelaxationszeit # Gyromagnetisches Verhältnis Ho Grundfeld entlang der z-Achse G (r,t) Feldgradient r Ortsvektor (x, y, z) t Zeit bedeuten.
  • Nach phasenempfindlicher Gleichrichtung mit Frequenz %%=#Ho stehen an den beiden Ausgängen eines Senkrecht-Phasen-Detektors (quadrature detector)- zwei Spannungen zur Verfügung, die sich als komplexe Funktion zusammenfassen lassen: Gelingt es nun, dieses Signal, das als Funktion der Zeit vorliegt, als Funktion dreier Variabler (Wellen- vektoren) kx, ky, kz also als darzustellen, wobei term beschreibt, so den Relaxationsdreidimensionale Fouriertransformation: Dies stellt die mit der Linienfunktion g (x', y , z ) gefilterte gesuchte Spindichteverteilung dar.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist eine abgewandelte, für Zeugmatographie-Experimente übliche Kernresonanzstandardapparatur verwendbar. Eine solche besteht bekanntlich aus einem Magneten zur Erzeugung eines homogenen Grundfeldes, Magnetfeldgradientenspulen zur Erzeugung dreier unabhängiger, senkrecht zueinander stehender Feldgradienten, einer Schaltelektronik zur Modulation dieser Gradienten, einer Elektronik zur Erzeugung selektiver Hochfrequenzimpulse, einem Kernresonanzempfänger mit phasenempfindlicher Gleichrichtung und einer Sende- und Empfangsspule. Diese Apparatur ist in Abwandlung für die erfindungsgemäßen Zwecke zu ergänzen, so daß die Ströme ix, 1y und iz, welche die Feldgradienten in.x-, y- und z-Richtung erzeugen, als Funktion der Zeit gemessen und elektronisch integriert werden können. Die so erhaltenen Signale sind ein Maß für die Komponenten kx, ky und kz, Während des zeitlichen Ablaufs eines Zeugmatographieexperiments fallen also zwei Signale als Funktion der Zeit an, das Kernresonanzsignal f (t) am Ausgang des Senkrecht-Phasendetektors und die Wellenvektorkomponenten kx(t), ky(t), kz(t). Die beiden Signale werden digitalisiert und in einen Prozeßrechner eingegeben, der das Kernresonanzsignal nach den Wellenvektoren sortiert und über eine Fouriertransformation ein Bild der (gefilterten) Kernspindichte erstellt. Voraussetzung ist lediglich, daß während des Ablaufs des Experiments die Komponenten de.r magnetischen Feldgradienten Gx(t), Gy(t), Gz(t) so variieren, daß der durch die Komponenten kx, ky, kz aufgespannte Raum so vollständig mit Kernresonanzsignalwerten f(kx, ky, kz) aufgefüllt ist.
  • wie es zur Darstellung eines ortsaufgelösten Bildes erforderlich ist.
  • Im allgemeinen wird eine dreidimensionale Abbildung nicht erforderlich sein. Schon die Darstellung eines Schnitts durch das interessierende Objekt wird in der Regel zufriedenstellen. Diese Darstellung kann z.B.
  • dadurch erfolgen, daß nur in der interessierenden Schicht die Kernmagnetisierung aus der Gleichgewichtslage gekippt wird; das sich anschließende Kerninduktionssignal wird dann nur von den, Kernspins aus der interessierenden Schicht herrühren. Diese sogenannte selektive Anregung wird dadurch erreicht, daß während der Dauer des erregenden HF-Impulses ein Feldgradient senkrecht zur interessierenden Schicht wirksam ist.
  • Die Lage der interessierenden Schicht ist dann gegeben durch das Verhältnis von Frequenz des HF-Impulses zu Gradientenstärke #: : Kreisfrequenz des anregenden HF-Impulses Gz : magnetische Feldgradientenstärke in z-Richtung Z : Lage der angeregten Schicht gyromagnetisches Verhältnis und die Dicke der angeregten Schicht durch den Kehrwert des Produktes Gradientenstärke und Dauer des HF-Impulses t: Dauer des HF-Impulses #z : angeregte Schichtdicke Die Hüllkurve des HF-Impulses. bestimmt dabei die Schärfe der angeregten Schicht. Wenn während der Dauer des elektiven HF-Impulses die Stärke des angeregten Gradienten schwankt, sind weder Lage noch Stärke der angeregten Schicht genau definiert. Üblicherweise bemüht man sich deshalb, während des Sendens des geformten HF-Impulses den Gradienten zeitlich konstant zu halten.
  • Die gewünschte Hüllkurve der anregenden Hochfrequenz moduliert man zweckmäßigerweise in einem Einseitenbandmodulator einem kontinuierlichen, von einem Oszillator stammenden HF-Signal auf. Dies geschieht z.B. dergestalt, daß die Hüllkurve in einem Prozeßrechner in digitaler Form gespeichert vorliegt und über Digital-Analog-Wandler (DACls) in ein Analog-Signal verwandelt wird, das zur Modulation der anregenden Hochfrequenz verwendet wird. Die digital gespeicherten Stützstellen der Hüllkurve entsprechen zeitlich äquidistanten Schritten des Modulationssignals; weshalb auch die Triggerung der DAC's in zeitlich konstanten Schritten erfolgt. Zweckmäßigerweise wird hierzu ein quarzstabiler Impulsgenerator verwendet.
  • Da für die Lage und Dicke der ausgewählten Schicht das Produkt aus Gradientenstärke und Zeitinkrement entscheidend ist, wird nach der Erfindung der Aufwand zur Konstanthaltung des Gradienten gering gehalten, indem der zeitliche Verlauf der Zeitsumme des Gradienten dt gemessen und in äquidistante Schritte A k unterteilt wird, die zur Triggerung des DAC benutzt werden. Dies kann z.B. so geschehen, daß man den Gradienten mißt und den Meßwert einem elektronischen Integrator zuführt, dessen Ausgangssignal mit, äquidistanten Schwellwerten verglichen wird. Bei jeder Überschreitung eines Schwellwertes wird ein Triggerimpuls abgegeben, der zur Taktung des DAC's benutzt wird. Statt den Gradientenstrom zu messen, kann auch das magnetische Feld einer Gradientenspule genutzt werden, z.B. indem man eine Hallsonde verwendet.
  • Bezüglich des Signal-zu-Rausch-Verhältnisses werden solche NMR-Abbildungsverfahren als optimal angesehen, bei denen in den zum Aufbau des Bildes erforderlichen Einzelexperimenten immer alle Kernspins insgesamt (unterscheidbar) beobachtet werden. Die bekannten Methoden lassen sich auf drei Grundprinzipien zurückführen, die Projektionsrekonstruktionsmethode (1), die Fourier-Zeugmatographie (3) und das Echoplanar-Imaging (2). Die enge Verwandtschaft dieser Verfahren wird klar, wenn man sich den Aufbau der NMR-Bildsignale im k-Raum veranschaulicht.
  • Bei der Projektionsrekonstruktionsmethode wird der k-Raum radial abgetastet, bei Fourier-Zeugmatographie zeilenweise und bei der Echo-Planar-Methode mäanderförmig (zick-zack-artig). Damit die Abtastpunkte für einfache, artefaktfreie Verarbeitung in Bildrekonstruktionsalgorithmen in k äquidistant werden, sind in bisherigen apparativen Anordnungen die bei der Auslesung des Kernresonanzsignals wirksamen Gradienten zeitlich konstant gehalten und die Triggerung der zur Digitalisierung des Kernresonanzsignals verwendeten Analog-Digital-Wandler (ADC's) erfolgt quarzgenau in zeitlich äquidistanten Schritten.
  • Nach der Erfindung wird unter Verzicht auf besonderen Aufwand zur Konstanthaltung der Gradienten der zeitliche Verlauf der Zeitsummen ge- messen und in äquidistante Schritte A k unterteilt, die dann zur Triggerung der ADC's benutzt werden. Dies kann z.B. so geschehen, daß man den Gradientenstrom abgreift und einem elektronischen Integrator zuführt, dessen Ausgangssignal mit äquidistanten Schwellwerten verglichen wird. Bei jeder Überschreitung eines Schwellwertes wird ein Triggerimpuls abgegeben, der zur Taktung der ADC's benutzt wird. Statt den Gradientenstrom zu messen, kann man auch das magnetische Feld der Gradientenspule nutzen, z.B. durch Verwendung einer Hallsonde.
  • Vorliegende automatische Zuordnung des Kernresonanzsignals zu dem zugehörigen Wellenvektor ermöglicht auch eine analoge Bildrekonstruktion. Benutzt man nämlich die sich durch die Erfindung ergebenden Komponenten kx, ky des Wellenvektors zur x- und y-Ablenkung eines Kathodenstrahloszillographen während die Intensität des Kathodenstrahls durch das gleichzeitig anfallende Ausgangssignal des phasenempfindlichen Gleichrichters moduliert wird, erhält man direkt ein Bild der Fouriertransformation der Kernspindichte. Über eine Optik wird das Oszillographenschirmbild auf eine lichtempfindliche Platte stark verkleinert abgebildet. Sobald dann die gesamte Fläche der Platte belichtet ist, wird diese entwickelt und mit kohärentem Licht durchstrahlt. Die so ents-tehende Beugungsfigur stellt die gesuchte örtliche Spindichteverteilung dar und kann mittels einer Linse, in deren Brennebene sich der belichtete Film befindet, auf einem Schirm oder einem weiteren Film abgebildet werden.
  • Nach der Erfindung sind wegen der messenden Einbeziehung der Werte der Feldgradienten in das Abbildungssystem auch bei nicht exakt eingehaltener zeitlicher Konstanz der Gradienten Bildverfälschungen vermieden.
  • Darüber hinaus kann man mit Hilfe der Erfindung ohne Computer auf analogem Weg aus den gemessenen Kernresonanzsignalen ein Bild der Kernspindichte rückkonstruieren.
  • Bei der Aufnahme des Oszillographenbildes kann man ohne Entwicklungsvorgang auskommen, wenn statt der fotografischen Aufnahmeplatte eine direkt zu einem Bild führende Maßnahme benutzt wird. Dies kann etwa so erhalten werden, daß man den im Oszillographen an sich vorhandenen Elektronenstrahl, dessen Intensität durch das Kernresonanzsigna bestimmt ist und dessen Ablenkung durch das Zeitintegral der Feldgradienten gesteuert wird, einen Ölfilm bestrahlen läßt, ähnlich dem Eidophor-Verfahren. Das auf dem Ölfilm gespeicherte Ladungsbild entspricht dem Fourier-Bild der Kernspindichte. Infolge der elektrostatischen Kräfte wird der Ölfilm dann verformt. Bei Durchstrahlung mit kohärentem Licht wirkt der verformte Ölfilm als Phasengitter, dessen Beugungsbild dann der örtlichen Verteilung der Spindichte entspricht. Statt des Öles sind auch andere deformierbare Stoffe, wie etwa Thermoplaste, anwendbar, wobei gerade letztgenannte interessant sein können, wenn es darauf ankommt, das gespeicherte Bild aufbewahren und etwa transportieren zu können.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
  • In der Fig. 1 ist eine NMR-Bild-Standardapparatur zur Erzeugung von Kernspindichte-Bildern schematisch dargestellt, die erfindungsgemäß ergänzt ist, in der Fig. 2 ebenfalls schematisch eine Ergänzung der Apparatur nach Fig. 1 zur Sortierung des Kernresonanzsignals nach Wellenvektoren kx, ky und zur analogen Darstellung auf einem Oszillographenschirm und in der Fig. 3 ein Schema zur optischen Rekonstruktion des Spindichte-Bildes.
  • In der Fig. 1 befinden sich in einer HF-Abschirmung 1 Spulen 2 eines mittels eines Netzgerätes 2' betriebenen Elektromagneten zur Erzeugung des für Kernresonanz-Experimente erforderlichen Magnetfeldes. Diesem ist ein mit 4 bezeichnetes und aus einem Stromversorgungsgerät 4' gespeistes Magnetfeldgradienten-Spulensystem zur Erzeugung dreier unabhängiger, in x-, y- und z-Richtung zueinander senkrecht stehender Feldgradienten zugeordnet. Innerhalb des Elektromagneten befindet sich weiterhin ein System aus Hochfrequenzspulen 6, an das ein Kernresonanzempfänger, bestehend aus Signalvorverstärker 7 und phasenempfindlichem Gleichrichter 8, angeschlossen ist. Ebenfalls angeschlossen ist ein Kernresonanz-Sender, bestehend aus Hochfrequenz-Modulator 9 und Leistungsverstärker 10. Mit 11 ist ein quarzstabiler Hochfrequenzoszillator bezeichnet, der ein Referenzsignal für den phasenempfindlichen Gleichrichter 8 und den Träger für den Modulator 9 bereitstellt.
  • Die gesamte Ablaufsteuerung des Kernresonanz-Experiments und die Auswertung der Kernresonanz-Signale erfolgt durch einen Prozeßrechner 12, dem Kernresonanzsignale durch einen Analog-Digital-Wandler 13 zugeleitet werden, und der über einen Digital-Analog-Wandler 14 Modulationssignale für den Hochfrequenz-Modulator 9 bereitstellt. Insoweit entspricht die beschriebene An- ordnung einer an sich bekannten Ausführung, die jedoch erfindungsgemäß ergänzt wird durch Strommesser 15 in den Stromzuleitungen der Gradientenspulen, an die Integratoren 16 (Fig. 2 16') angeschlossen sind. Das Ausgangssignal dieser Integratoren 16 wird über Analog-Digital-Wandler dem Rechner 12 zugeleitet. Damit wird dieser befähigt, das Kernresonanzsignal dem zugehörigen Wert der Zeitsummen der Gradienten zuzuordnen bzw.
  • das Modulationssignal entsprechend auszugeben, ohne daß der Stromverlauf in den Gradientenspulen 2 genau geregelt werden muß. In einem Bilddarstellungsgerät 17 kann schließlich das vom Prozeßrechner 12 aus den Kernresonanz signalen rekonstruierte Bild auf einem Bildschirm 18 betrachtet werden.
  • In der Fig. 2 ist eine Anordnung dargestellt, mit welcher die an sich bekannte Apparatur nach Fig. 1 ergänzt wird, um in erfindungsgemäßer Weise eine analoge Speicherung der Fourier-Transformierten des Kernspindichte-Bildes zu erzielen. Dabei werden die Ströme und iy zur Erzeugung der Feldgradienten in x- und y-Richtung über kleine Widerstände 19, 20 geleitet und der Spannungsabfall in elektronischen Integratoren 16, 16' elektronisch integriert. Die so erhaltenen Signale, die ein Maß für die Wellenvektoren kx und ky sind, werden auf die x- und y-Ablenkung einer Kathodenstrahloszillographenröhre 21 gegeben. Dabei wird die Intensität des Kathodenstrahls durch das gleichzeitige, am Ausgang des phasenempfindlichen Gleichrichters 8 anfallende Kernresonanzsignal moduliert, indem man es auf den Wehneltzylinder 22 der Kathodenstrahlröhre 21 gibt, der der Kathode 22 vorgeschaltet ist. Über eine Optik 23 wird das auf dem Leuchtschirm 24 der Röhre 20 erscheinende Muster auf eine lichtempfindliche Fotoplatte 25 projiziert.
  • In der Fig. 3 ist angedeutet, wie der entwickelte Film 25 mit kohärentem Licht aus einem Laser 26 durchstrahlt wird. Dabei ist die Durchstrahlungsoptik in der Form zweier Linsen 27, 28 symbolisiert und die darauffolgende Abbildungsoptik durch eine Linse 29.
  • Die eigentliche Abbildung erfolgt auf einem Schirm 30.
  • Dabei kann zur Fixierung der entstehenden Beugungsfigur, die der örtlichen Spindichteverteilung entspricht, an die Stelle des Schirmes 24 eine Aufnahmeeinrichtung.treten, die z.B. fotografisch wirksam ist.
  • 3 Figuren 10 Patentansprüche

Claims (10)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Erstellung von Kernspindichtebildern mittels einer Apparatur zur Aufzeichnung von Kernresonanzsignalen in Magnetfeldgradienten, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zugleich mit dem zeitlichen Verlauf des Kernresonanzsignals der zeitliche Verlauf der Zeitsummen der magnetischen Feldgradienten gemessen wird und daß eine Zuordnung zwischen Kernresonanzamplitude und Gradientenzeitsummenwert getroffen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Modulation der Hüllkurve der die Kernresonanz anregenden Hochfrequenz entsprechend des zeitlichen Verlaufs der Zeitsumme der bei der Anregung wirksamen Feldgradienten erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h eine Kernresonanz-Standardapparatur, die einen Magneten zur Erzeugung eines homogenen Grundfeldes, Magnetfeldgradientenspulen zur Erzeugung dreier unabhängiger, zueinander senkrecht stehender Feldgradienten, eine Schaltelektronik der Modulation der Gradienten, elektronische Schaltmittel zur Erzeugung selektiver Hochfrequenzimpulse, Kernresonanzsignalempfänger mit phasenempfindlicher Gleichrichtung und eine Sende- und Empfangsspule enthält sowie einen Prozeßrechner zur Experimentsteuerung und Signalauswertung, und die ergänzt wird durch Vorrichtungen und Schaltelemente, die die Gradientenströme messen und integrieren.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß den Gradientenspulen Vorrichtungen und Schaltelemente zur Messung und zeitlichen Integration des Gradientenfeldes zugeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß dem Kernresonanzempfänger-Ausgang ein Analog-Digital-Wandler und ein Prozeßrechner zur Bildrekonstruktion nachgeschaltet sind und ebenso dem Signalausgang der Meßvorrichtung des zeitlichen Verlaufs der Gradientenfelder, so daß der Rechner die Momentanwerte des Kernresonanzsignals den entsprechenden Momentanwerten der Zeitsumme der Gradienten zuordnen kann, wonach der Rechner mit entsprechenden mathematischen Algorithmen ein Bild der Kernspindichte im Ortsraum rekonstruiert.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Signal am Ausgang der Meßvorrichtung des zeitlichen Verlaufs der Zeitsumme der Gradienten in äquidistante Schwellwerte unterteilt (digitalisiert) wird und jedesmal bei Überschreiten der Schwelle der Analog-Digital-Konverter am Ausgang des Kernresonanzempfängers getriggert wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die zur selektiven Anregung der Kernresonanz erforderliche Form des Hochfrequenz impulses in digitaler Form im Prozeßrechner vorliegt und über Digital-Analog-Wandler dem Hochfrequenzmodulator zugeführt wird, wobei der Digital-Analog-Wandler durch Impulse getriggert wird,-die man erhält, wenn man das Signal am Ausgang. der Meßvorrichtung des zeitlichen Verlaufs der Zeitsumme der Gradienten in äquidistante Schwellwerte unterteilt, so daß jedesmal bei Über- oder Unterschreiten der Schwelle ein entsprechender Triggerimpuls freigesetzt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die in einem Gerät nach Anspruch 3 und 4 erhaltenen Signale der Meßvorrichtung des zeitlichen Verlaufs der Zeitsumme der Gradienten der x- und y-Ablenkung eines Kathodenstrahloszillographen zugeführt werden, während Intensität des Schreibstrahles durch das gleichzeitig anfallende Ausgangssignal des Kernresonanzempfängers moduliert wird und daß über eine Optik der Oszillographenschirm auf eine fotoempfindliche Aufnahmeschicht abgebildet wird, daß nach Belichtung der gesamten Fläche der fotografischen Schicht diese entwickelt und mit kohärentem Licht durchstrahlt wird derart, daß Beugungsfiguren entstehen, die der örtlichen Spindichteverteilung entsprechen und mittels einer Linse, in deren Brennebene sich das Lichtbild befindet, auf einem Schirm abgebildet werden.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die in einem Gerät nach Anspruch 3 und 4 erhaltenen Signale der Meßvorrichtung des zeitlichen Verlaufs der Zeitsumme der Gradienten der x- und y-Ablenkung eines Kathodenstrahloszillographen zugeführt werden, während Intensität des Schreibstrahles durch das gleichzeitig anfallende Ausgangssignal des Kernresonanzempfängers moduliert wird und daß die Wiedergabe des Oszillographenbildes erfolgt, indem der Oszillographenabtaststrahl auf einen deformierbaren Film, insbesondere einen Ölfilm, gerichtet ist und die eigentliche Abbildung mittels Durchstrahlung mit Licht erfolgt.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 6, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der deformierbare Film aus thermoplastischem Material besteht.
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