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Titel: Vorrichtung zur Verhinderung des
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unbefugten Betätigens eines Tastentelefonapparates Die Erfindung
erschließt die Möglichkeit, einen, mit einem Tastenfeld ausgestatteten, Telefonapparat
gegen unbefugtes Betätigen zu sichern, ohne dabei in die funktionelle Einheit des
genannten Telefonapparates abändernd einzugreifen. Dabei werden nur ausgehende Gespräche
unterbunden; eingehende Anrufe können ohne Beeinträchtigung entgegengenommen werden.
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Bisher ist das Unterbinden von ausgehenden Gesprächen, in der oben
beschriebenen Weise, nur bei Telefonapparaten möglich, die mit einer Wählscheibe
ausgestattet sind.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine Vorrichtung
zu schaffen die, eine oder mehrere, der im Telefontastenfeld vorhandenen, normalerweise
die Ziffern Null bis Neun repräsentierenden, Tasten, so abdeckt, daß ein Drücken
der abgedeckten Tasten und somit die Herstellung einer Außenverbindung nicht möglich
ist.
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Um dieser Aufgabe gerecht zu werden und um die bestimmungsgemäße Aufgabe
des Telefonapparates nicht zu beeinträchtigen, ist die zu schaffende Vorrichtung
außerdem so zu konzipieren, daß sie von befugten Personen abgenommen und auch wieder
aufgebracht werden kann.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird eine Vorrichtung vorgeschlagen,
die, bei bestimmungsgemäßer Anwendung, auf einer beliebigen Taste so anzubringen
geht, daß sie die genannte Taste fest einklemmt und gleichzeitig vollständig abdeckt.
Das unbefugte Abnehmen der genannten Vorrichtung ist mit Hilfe eines Schlosses unterbunden.
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Um alle Tasten eines Telefontastenfeldes abzudecken, kann die vorgeschlagene
Vorrichtung außerdem mit einer, genau über das Telefontastenfeld passenden, an ihren
Rändern nach unten gezogenen, Platte verbunden sein.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform kann die Vorrichtung aus einer
federnden, den Abmessungen der zu sichernden Taste angepaßten und spinnenförmig
die genannte Taste umschließenden, nach oben sich konisch verjüngenden, Vierbackenklammer
bestehen, über die eine Hülse mit etwas engerem Querschnitt geschoben wird. Bei
diesem Vorgang wird die beschriebene Vierbackenklammer zunehmend der Begrenzung
durch die Hülse unterworfen und zusammengedrückt bzw. die sich zwischen den Klammerbacken
befindende Taste fest einspannt. Dabei dient die unmittelbare Umgebung der Taste
als vertikale Abstützung für die Vierbackenklammer (das Tastenfeld soll als horizontale
Ebene angesehen werden). Wird die Hülse, sobald sie ebenfalls auf der Tasteneinfassung
aufsteht, mittels
eines Schlosses, mit der Vierbackenklammer verbunden,
ist das Benutzen der eingespannten Taste bzw. das Entfernen der Vorrichtung nur
mit Hilfe des passenden Schlüssels möglich.
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In den Unteransprüchen sind weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt.
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Anhand der Zeichnungen soll am Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform
der Gegenstand der Erfindung näher erläutert werden.
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In den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf den unteren Teil
eines Telefontastenfeldes mit aufgesetzter Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Telefontastenfeld mit aufgesetzter
Vorrichtung und ergänzender Abdeckplatte gemäß der Erfindung.
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Fig. 3 einen Teilschnitt der Vorrichtung gemäß der Erfindung (geschlossen).
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Fig. 4 einen Teilschnitt der Vorrichtung gemäß der Erfindung (yeöffnet).
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Fig. 5 die Funktionsteile der Vorrichtung gemäß der Erfindung im Detail.
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Fig. 6 die Ansicht eines Tastentelefonapparates mit aufgesetzter Vorrichtung
gemäß der Erfindung.
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Die wesentlichen Funktionsteile dieser bevorzugten Ausführungsform
sind in Fig. 5 dargestellt und mit den Ziffern (1) bis (8) sowie den Buchstaben
a bis d gekennzeichnet. Auf diese Zeichen wird auch in den Figuren 3 und 4, die
beide das Zusammenwirken der Funktionsteile zeigen, Bezug genommen.
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Dabei ist: (1) die Spann- und Führungshülse a die Einrastnut für den
Sicherungsbolzen (2) die Rückstellfeder (3) der Schließzylinder b der Sicherungsbolzen
in Stellung zu b der Sicherungsbolzen in Stellung auf (4) das Adapter- und Führungsteil
c die Führungsnut für den Sicherungsbolzen (5) die Vierbackenspannklammer in neutraler
Stellung (5 ) die Vierbackenspannklammer in gespannter Stellung d die elastischen
und rutschfesten Backen der Spannklammer (6) eine Telefontaste (7) eine Vierbackenspannklammer
mit angearbeiteten Greifern als Alternative zu (5) (8) eine Telefontaste mit Sicherheitskerben
in Verbindung mit (7) als Alternative zu (6).
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Die Vierbackenspannklammer (5) ist mit Hilfe eines Adapterteils (4)
fest mit dem Schließzylinder (3) verschraubt. Darüber ist die Spann- und Führungshülse
(1) geschoben, die in ihren Innenmaßen so ausgelegt ist, daß die verschraubte Einheit
aus Vierbackenspannklammer (5), Adapterteil (4) und Schließzylinder (3) in der genannten
Spann- und Führungshülse (1) eine Vertikalbewegung ausführen kann. Die obere und
die untere Grenze dieser Vertikalbewegung ist durch zwei geeignete Anschläge festgelegt.
Die obere Grenze ist dabei so festgelegt, daß die Vierbackenspannklammer (5*) und
die Spann- und Führungshülse (1) am unteren Rand der Vorrichtung bündig sind (s.
Fig. 3>. Die untere Grenze ist so festgelegt, daß etwa die Hälfte der Vierbackenspannklammer
(5) am unteren Rand der Vorrichtung aus der Spann- und Führungshülse (1) heraussteht
(s. Fig. 4). Soll die Vorrichtung gemäß der Erfindung bestimmungsgemäß angewendet
werden, so ist sie in der zuletzt erwähnten Stellung über eine Taste (6) zu setzen.
Dabei werden die einzelnen Arme der Vierbackenspannklammer (5), durch das Maß vorgegeben,
parallel zu jeweils einer Tastenseite zu liegen kommen
und der untere
Rand der genannten Vierbackenspannklammer (5) in der unmittelbaren Umgebung der
Taste (6) auf der Tasteneinfassung abgestützt werden. Verschiebt man nun die Spann-
und Führungshülse (1) mit verstärktem Druck in Richtung des Tastenfeldes, so wird
die Vierbackenspannklammer (5), die durch ihre Abstützung auf dem Tastenumfeld in
Ruhe bleiben muß, infolge ihrer konischen Form von der Spann- und Führungshülse
(1) zusammengepreßt und somit auch die zwischen den einzelnen Armen liegende Taste
(6) fest eingespannt. Die auf den Armen der Vierbackenspannklammer (5) befestigten
elastischen und rutschfesten Backen d dienen dazu die Taste (6) vor Beschädigung
zu schützen sowie ein Abgleiten der Vorrichtung zu verhindern. Sobald der untere
Rand der Spann- und Führungshülse (1) mit dem unteren Rand der Vierbackenspannklammer
(5+) bündig ist, rastet, in dieser Stellung des maximalen Druckes auf die Taste,
der Sicherungsbolzen b des Schließzylinders (3) in eine dafür vorgesehene Nut a
in der Spann- und Führungshülse (1) ein. Das Zurückziehen der Spann- und Führungshülse
(1) und damit auch das Abnehmen der ganzen Vorrichtung ist nun verhindert und damit
auch die eingespannte Taste gegen unbefugtes Benutzen gesichert. Der oben beschriebene
Vorgang ist auch aus Figuren 3 und 4 ersichtlich, wobei die Fig. 4 - die geöffnete
Stellung der Vorrichtung, und die Fig. 3 die geschlossene Stellung der Vorrichtung
mit eingerastetem Sicherungsbolzen b zeigt.
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Soll die Vorrichtung gemäß der Erfindung von der Taste wieder abgenommen
werden, so ist mittels einer Drehung des passenden Schlüssels die Anordnung zu entriegeln
und die Spann- und Führungshülse (1) zurückzuziehen. Die federnden Arme der Vierbackenspannklammer
(5) werden sich dabei wieder in ihre Neutralstellung begeben und die eingespannte
Taste freigeben. Danach kann die Vorrichtung abgenommen und die Taste wieder benutzt
werden.
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In den meisten Fällen wird es ausreichend sein, wenn die Vorrichtung
gemäß der Erfindung ohne die eingangs erwähnte, ergänzende Abdeckplatte Verwendung
findet. Es ist dann möglich, z. B.
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die Nulltaste des Telefons abzusperren und damit nur noch
Ortsgespräche
zuzulassen. Die Vorrichtung gemäß der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird,
bei Verwendung einer Rückstellfeder (2), außerdem den Vorteil aufweisen mit einer
Hand bedient werden zu können.