DE3040480A1

DE3040480A1 - Messeinrichtung zum messen des kettenzuges von umlaufenden foerderketten

Info

Publication number: DE3040480A1
Application number: DE19803040480
Authority: DE
Inventors: Harry 7253 Renningen Rothacker
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1980-10-28
Filing date: 1980-10-28
Publication date: 1982-05-13

Description

"Meßeinrichtung zum Messen des Kettenzuges
von umlaufenden Förderketten" Die Erfindung betrifft eine Meßeinrichtung zum Messen des Kettenzuges von umlaufenden Förderketten nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.
Es sind Meßeinrichtungen zum Messen eines Kettenzuges von Förderketten aller Art bekannt, wobei das eigentliche Meßglied grösser als ein Kettenglied ist und deshalb nicht mit der Förderkette umlaufen kann. Es können also nur Messungen im geraden Teil des Förderstranges vorgenommen werden und die Messung muß nach dem Durchlaufen einer Strecke zwischen zwei Umlenkungen unterbrochen, und die Meßeinrichtung ausgebaut und wieder neu montiert werden. Dieser häufige Ein-und Ausbau ist zeitaufwendig und das Ablesen der Meßwerte während des Laufes der Förderkette ist umständlich und nicht ohne Gefahrenrisi. Wegen der Unterbrechung gibt es keinen fortl?ufenden Meßwert, er wird sogar durch die Entlastung der Förderkette und Wiederanfahren verfälscht. Bei Power- u Free-Wagen-Anlagen sind derartige Meßeinrichtungen überhaupt nicht anbringbar, weil diese Anlagen nach oben geschlossen sind und der Raum nach unten für die Gehänge benötigt wird, die sich auch zeitweilig vom Kettenmitnehmer lösen.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Kettenzug von Förderketten ohne Einschränkung auf bestimmte Fördertypen unterbrechungsfrei und während wenigstens eines vollständigen Umlaufes der Förderkette zu messen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches gelöst.
Dadurch kann der tatsächlich auftretende Kettenzug über den gesamten Umfang an jeder Stelle erfaßt werden. Die ermittelten Meßdaten werden fortlaufend, z.B. mit einem Komponentensohreiber festgehelten und dahingehend kontrolliert, ob der vorgegebene zulässige Kettenzug nicht über schritten wird oder in den negativen Bereich tendiert. Ein Überschreiten des zulässigen Kettenzuges wirkt sich auf die Lebensdauer der Förderkette nachteilig aus und verursacht Störungen.
Die veränderlichen Widerstandswerte des mit Dehnmeßstreifen (Vollbrücke) versehenen geeichten Kettengliedes werden mittels Telemetrie, d.h. über einen mit der Förderkette mitlaufenden Sender zu einem stationären Empfänger übermittelt, wo die Werte verstärkt zu einem Schreiber weitergeleitet und zur Auswertung festgehalten werden.
Anhand eines in-der Zeichnung sehematisch dargestellten Ausführungsbeispieles soll die Bindung näher erläutert werden.
Es zeigen Fig. 1 eine auf einer Förderkette montierte Meßeinrichtung mit Sendestation und Fig. 2 eine Empfangsstation hierzu.
Nach Fig. 1 ist in einet unter einer Schiene 1 eines Hnngeförderers angeordneten Förderkette 2 anstelle eines normalen Kettengliedes ein Meßkettenglied 3 vorgesehen, dessen Mittelstück4izwischen den Gelenkpunkten mit einem runden Querschnitt versehen ist. Auf dem runden Teil ist ein Dehnmeßstreifen 5 (VollbrUcke, die Biegung und Zug kompensiert) aufgeklebt. Eine nicht gezeichnete, den Widerstand des Dehnmeßstreifens 5 ermittelnde Meßschaltung übermittelt die gemessenen Werte über ein Kabel 6 zu einem Telemetriesender 7, der von einem benachbarten Kettenglied 8 der Förderkette 2 mitgeführt wird. Die als elektrische Impulse ankommenden Werte werden mittels einer mit der Förderkette umlaufenden Antenne 9 ausgestrahlt und von einer vorzugsweise mobil installierten Empfangsstation 10 (Fig. 2) empfangen werden. Die von der Empfangsstation 10 aufgenommenen Meßdaten werden durch einen angekoppelten Komponentensohreiber II festgehalten und in einem Zuglastdiagramm zeitsynchron zu den Umlenkungen der Förderkette 2 aufgezeichnet, so daß über den gesamten Kettenumlauf die Kettenbelastung abgelesen werden kann.
Die Empfangsstation 10 umfaßt neben dem Komponentenschreiber 11 einen Empfänger 12 mit Empfangsantenne 13, eine Batterie 14, einen Zerhacker 15 und ein? Netzgerät 16.

Claims

Anspruch Meßeinrichtung zum Messen des Kettenzuges von umlaufenden Förderketten, welche ein in den Kraftfluß der Förderkette einzubauendes Meßkettenglied aufweist, mit einem definierten, zugelastischen Meßelemnt und mit einer die Längung des Meßelementes ermittelnden und/oder anzeigenden Anzeigevorrichtung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Meßglied in Form eines den übrigen Kettengliedern (8) entsprechenden Meßkettengliedes (3) ausgebildet ist, wobei die im Querschnitt und Oberflächengüte definiert ausgebildeten Seitenstege (4) des Meßkettengliedes (3) das Meßelement darstellen, und daß die Anzeigevorrichtung wenigstens einen auf den Seitensteg (4) des Meßkettengliedes (3) aufgeklebten Dehnmeßstreifens (5) und eine den Widerstand des Dehnmeßstreifens (5) ermittelnde Meßschaltung sowie einen mit dem Meßkettenglied (3) mi tge führten Telemetriesender (7) umfaßt.