DE3039292A1 - Magnetkopf - Google Patents

Magnetkopf

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DE3039292A1
DE3039292A1 DE19803039292 DE3039292A DE3039292A1 DE 3039292 A1 DE3039292 A1 DE 3039292A1 DE 19803039292 DE19803039292 DE 19803039292 DE 3039292 A DE3039292 A DE 3039292A DE 3039292 A1 DE3039292 A1 DE 3039292A1
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Yoshifumi Minoo Osaka Sakurai
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Olympus Corp
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Olympus Optical Co Ltd
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    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/127Structure or manufacture of heads, e.g. inductive
    • G11B5/33Structure or manufacture of flux-sensitive heads, i.e. for reproduction only; Combination of such heads with means for recording or erasing only
    • G11B5/37Structure or manufacture of flux-sensitive heads, i.e. for reproduction only; Combination of such heads with means for recording or erasing only using galvano-magnetic devices, e.g. Hall-effect devices using Hall or Hall-related effect, e.g. planar-Hall effect or pseudo-Hall effect
    • G11B5/372Structure or manufacture of flux-sensitive heads, i.e. for reproduction only; Combination of such heads with means for recording or erasing only using galvano-magnetic devices, e.g. Hall-effect devices using Hall or Hall-related effect, e.g. planar-Hall effect or pseudo-Hall effect in magnetic thin films

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Measuring Magnetic Variables (AREA)

Description

  • "Magnetkopf"
  • Die Erfindung betrifft einen Magnetkopf mit einer durch einen amorphen magnetischen dünnen Film aus einer Legierung eines Seltenerde- und einem Übergangselement gebildeten magnetischelektrischen Wandler.
  • Zur Detektion von auf einem magnetischen Aufnahmemedium gespeicherten Informationen sind zwei Arten von Nagnetköpfen bekannt.
  • Die eine Sorte weist einen hochpermeablen Kern mit einer um ihn herumgewickelten Windung auf, der einen magnetischen Kreis bildet, während die andere Sorte ein Halbleiter-Halleleent enthält, das in einen hinteren Spalt in dem magnetischen Kreis eingesetzt ist. Bei dem eine Windung aufweisenden Magnetkopf ist das wiedergegebene Ausgangssignal proportional zu der zeitlichen Veränderung d#/dt des detektierten magnetischen Flusses Demzufolge wird Demzufolge wirddas Ausgangssignal kleiner, wenn die Frequenz des magnetischen Flusses # herabgesetzt wird. Daher ist es nicht möglich, einen magnetischen Fluß zu detektieren, der keinen zeitlichen Veränderungen unterliegt. Da der Nagnetkopf Platz für die Wicklung erfordert, können die Spurabstände zwischen den Spuren bei einem mehrkanaligen Magnetkopf nicht optimal angenähert werden. Demzufolge ist es schwierig, die Spurdichte zu erhöhen.
  • Bei einem Magnetkopf mit einem Hallelement ist dagegen das wiedergegebene Ausgangs Signal proportional zur Größe des detektierten magnetischen Flusses selbst. Demzufolge kann eine Frequenzänderung der Größe des magnetischen Flusses, der durch den magnetischen Kreis fließt, vernachlässigt werden. DieAusgangssignalgröße wird kaum von der Frequenz abhängen. Das bedeutet, daß eine gleichförmige Frequenzcharakteristik über einen beträchtlichen Frequenzbereich vom Gleichstrombereich bis zum Hochfrequenzbereich erzielt werden kann. Daher weist das Halbleiter-Hallelement für einenwiedergabekopf eines Datenaufnahmegeräts wünschenswerte Eigenschaften auf, da dort Signalübertragungen mit hoher Genauigkeit erforderlich sind.
  • Die Frequenzcharakteristik eines Magnetkopfes hängt jedoch nicht nur von dem Hallelement als dem magnetisch-elektrischen Wandler ab, sondern auch von dem Kernmaterial, das den Magnetkreis bildet, der Breite des den magnetischen Fluß detektierenden Spaltes (Frontspalt) und von anderen Faktoren. Insbesondere hat die Spaltbreite einen großen Einfluß auf die Frequenzcharakteristik.
  • Zur Erhöhung der Auflösung bei Hochfrequenzsignalen sollte die Spaltbreite minimisiert werden. Bei den bekannten Halbleiter-Hallelementen stößt dies auf Schwierigkeiten, da die Verringerung der Dicke des Hallelementes aufgrund kristalliner Effekte zu einem Stromrauschen führt Wenn andererseits das Hallelement in den hinteren Spalt eingesetzt wird, kann der Frontspalt ohne Rücksicht auf die Dicke des Hallelements verkleinert werden. Die Verkleinerung des Frontspalts führt jedoch zu einer Verrirrqerung dev magnetischen Widerstandes (der Reluktanz) des Frontspaltes, wodurch der Wirkungsgrad für die Wiedergabe verschlechtert wird, weil ein großer Anteil des detektierten magnetischen Flusses im Bereich des Frontspaltes mit der geringen Reluktanz kurzgeschlossen wird, so daß die Größe des zum Hallelement in dem hinteren Spalt übertragenen magnetischen Flusses reduziert wird. Wenn daher der Frontspalt verkleinert wird, um die Frequenzcharakteristik (Auflösung) des Magnetkopfes insgesamt zu erhöhen, ist es daher erforderlich, einen sehr wirkungsvollen Kreis für den magnetischen Fluß zu erstellen. Insbesondere muß die Reluktanz des magnetischen Kreises einschließlich des hinteren Spaltes mit dem darin eingesetzten Hallelement klein genug sein.
  • Die beste Methode zur Verringerung der Reluktanz des magnetischen Kreises besteht darln, den hinteren Spalt zu verkleinern.
  • Die Permeabilität des Halbleiter-Hallelementes ist wesentlich geringer als die der hochpermeablen ferromagnetischen Substanz, die den magnetischen Kreis bildet. Das bedeutet, daß die Dicke des Hallelementes verkleinert werden muß. Bei einem Hallelement, das aus einem polykristallinen, dünnen Halbleiterfilm, beispielsweise aus Indium-Antimonid (InSb) besteht, werden dann jedoch die Einflüsse der Grenzbereiche des polykristallinen Aufbaus vorherrschen, wenn die Schichtdicke reduziert wird, wodurch das Stromrauschen anwächst. Wenn in einem Magnetkopf ein durch einen dünnen Film gebildetes Halbleiter-Hallelement zur Erzielung einer hohen Auflösung verwendet wird, steigt das Stromrauschen so stark an, bis die Erzielung eines großen Signal-Rausch-Verhältnisses unmöglich wird. Das Problem wird noch gravierender, wenn das Hallelement in den Frontspalt eingesetzt wird.
  • Bei der Verwendung eines Halbleiter-Hallelements als Wiedergabekopf ist es darüber hinaus schwierig, eine gute -Rauschtoleranz zu erzielen. Bei der Umwandlung (Demodulation) eines frequenzmodulierten Signales in ein Impulszählersystem, werden beispielsweise differenzierte Impulse beim Nulldurchgang eines durch den Wiedergabekopf detektierten Signals erzeugt, und es wird ein Signal mit einem Arbeitszyklus, der dem Zwischenraum zwischen den differenzierten Impulsen entspricht, gebildet.
  • Wenn dabei ein starkes Stromrauschen vorhanden ist, kann der Zeitpunkt für die Erzeugung der differenzierten Impulse durch Rauschen in der Umgebung des Nulldurchgangs versetzt werden.
  • Eine solche Versetzung verzerrt das demodulierte Signal. Eine derartige Verzerrung wird jedoch nicht auftreten, wenn die Rauschtoleranz des Magnetkopfes groß genug ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Magnetkopf der eingangs erwähnten Art zu erstellen, der verbesserte Eigenschaften hinsichtlich des Signal-Rausch-Verhältnisses, der Frequenzcharakteristik und der Rauschtoleranz aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der amorphe magnetische dünne Film aus einer Legierung aus Gadolinium und Kobalt besteht, in der der Anteil von Gadolinium zwischen etwa 22 und 24 Atomprozent liegt.
  • Wegen seines amorphen Aufbaus ist der GD-Co-Dünnfilm in der genannten Zusammensetzung praktisch frei von jedem Stromrauschen, das auf Grenzregionen der Kristalle zurückzuführen ist. Darüber hinaus weist der Film eine Achse der leichten Magnetisierbarkeit auf, die senkrecht zu seiner Oberfläche steht, so daß ein Magnetkreis mit einem hohen Wirkungsgrad der magnetisch-elektrischen Wandlung erstellt werden kann. Demzufolge kann ein Magnetkopf mit einem großen Signal-Rausch-Verhältnis und einer hohen Empfindlichkeit erzielt werden. Der Gd-Co-Dünnfilm weist in der beanspruchten Zusammensetzung eine rechteckige Hysterese-Charakteristik in einem Einsatz-Temperaturbereich von etwa -20° C bis +600 C auf. Obwohl er damit unbrauchbar für die Wiedergabe von analogen Signalen, wie z.B. Audio-Signalen, ist, ist er wegen der rechteckigen Hysteresis-Charakteristik vorteilhaft einsetzbar für die Wiedergabe von frequenzmodulierten Signalen und digitalen Signalen, weil das Ausgangssignal eines Bauteils mit einer rechteckigen Hysterese nicht leicht durch von außen kommendes Rauschen verändert werden kann. Da der durch die Gd-Co-Legierung gebildete magnetisch-elektrische Wandler ein Dünnfilm-Hallelement ist, kann eine gleichmäßige Frequenzcharakteristik über einen weiten Frequenzbereich, der vom Gleichstrombereich bis weit in den Hochfrequenzbereich hineinreicht, erzielt werden. Demzufolge hat der erfindungsgemäße Magnetkopf eine große Rauschtoleranz, ein gutes Signal-Rausch-Verhältnis und eine breite Frequenzcharakteristik.
  • Die angegebenen Atomprozente für das Gadolinium sind tatsächliche Anteile, die durch Röntgenanalysen usw. ermittelt worden sind. Daher ist nicht gemeint, daß die Zusammensetzung des Targets bei der Herstellung des Dünnfilms z.B. durch Kathodenzerstäubung im Bereich von 22 bis 24 Atomprozent liegt. Die Zusammensetzung des Dünnfilms, der durch Kathodenzerstäubung hergestellt wird, variiert mit verschiedenen Parametern (wie z.B.
  • Umgebungsdruck und Entladestrom) für die Kathodenzerstäubung, so daß sie nicht von der Zusammensetzung des Targets allein abgeleitet werden kann. Der Atomprozentsatz der hier zur Charakterisierung der Zusammensetzung verwendet wird, kann durch den molekularen Anteil ersetzt werden.
  • Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen: Figur 1 eine magnetisch-elektrische Umwandlungscharakteristik eines amorphen Dünnfilm-Hallelements, das 24 % Gd und 76 % Co aufweist Figur 2 eine magnetisch-elektrische Umwandlungscharakteristik eines amorphen Dünnfilm-Hallelements, das 26 % Gd und 74 % Fe aufweist Figur 3 die Abhängigkeit der Hysterere Schleifen eines amorphen Dünnfill-Hallelements von der Temperatur Figur 4 eine durch einen erfindungsgemäßen Magnetkopf wiedergegebene Wellenform einer aufgenommenen Sinuswelle Figur 5 eine Kurve zur Verdeutlichung der Temperaturcharakteristik der gesättigten Hallspannung in einem Temperaturbereich, in dem die Kompensationstemperatur liegt Figur 6 eine Kurve zur Verdeutlichung der Temperaturcharakteristik der gesättigten Hall spannung in einem Temperaturbereich, der den Einsatz-Temperaturbereich umfaßt Figur 7 den das Hallelement umfassenden Abschnitt des erfindungsgemäßen Magnetkopfes Figur 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII aus Fig.7 Figur 9 den Aufbau des Bereichs eines Frontspalts, der durch Zufügung einer zweiten Kernhälfte zu dem Aufbau aus Figur 8 hergestellt worden ist Figur 10 eine perspektivische Darstellung des Kopfaufbaus, bei dem das Hallelement in den hinteren Spalt eingesetzt ist.
  • Amorphe dünne Metall filme können, abhängig von ihrer Zusammensetzung, von der Temperatur und von den Herstellungsbedingungen, eine rechteckige Hysteresis-Charakteristik (Figur 1) oder eine lineare Charakteristik (Figur 2) aufweisen, die im wesentlichen frei von einer Hysteresis ist. Die rechteckige Hysteresis-Charakteristik aus Figur 1 ist für die Wiedergabe von analogen Signalen ungeeignet. Der erfindungsgemäße Magnetkopf benutzt im Gegensatz dazu in positiver Weise die rechteckige Hysteresis-Charakteristik, um eine gute Rauschtoleranz zu erzielen.
  • Die Ausbildung einer rechteckigen Hysteresis-Charakteristik bei einem dünnen Film hängt u,a. von der Temperatur ab. So ist beispielsweise die Hysteresis-Charakteristik eines Dünnfilms aus Gd-Co mit einer Kompensationstemperatur (Tcomp) von -27° C in der Zeitschrift Transactions of The Society of Instrument and Control Engineers" Vol. 12, No. 3, Juni 1976, auf Seite 120 in Figur 6 dargestellt. Diese Darstellung verdeutlicht, daß die rechteckige Hystereris bei einer Temperatur nahe der Kompensationstemperatur erreicht wird, bei der die Hall spannung Null wird. Figur 3 zeigt einige Hysterese Schleifen, die aus der Figur 6 der Literaturstelle entnommen worden sind. Wenn der Gd-Co-Film mit den Eigenschaften, die in Figur 3 dargestellt sind, verwendet wird, lieqt die Temperatur, bei der die erfindungsgemäß angestrebte rechteckige Hysteresis-Charakteristik existiert, etwa im Temperaturbereich von -90° C bis -40° C und von -20° C bis +300 C. Ein Magnetkopf wird in der Praxis innerhalb eines Temperaturbereichs von etwa 200 bis +60" C eingesetzt. Daher muß eine spezielle Zusammensetzung des Gd-Co-Films angestrebt werden, wenn eine rechteckige Hysteresis-Charakterist in dem Einsatz-Temperaturbereich von etwa -20° C bis +60° C erhalten werden soll.
  • Die spezielle Zusammensetzung muß so gewählt werden, daß die Kompensationstemperatur Tcomp, an der die Hallspannung Null wird, nicht in dem Einsatz-Temperaturbereich liegt und daß eine gute rechteckige Hysteresis erzielt wird. Bei einem amorphen Dünnfilm aus Gd-Co, der beispielsweise durch Kathodenzerstäubung hergestellt wird, liegt die Kompensationstemperatur in dem Einsatz-Temperaturbereich, wenn der Anteil von Gadolinium bei etwa 20 bis 22 Atomprozent liegt. Andererseits wird eine gute rechteckige Hysteresis in dem Einsatz--Temperaturbereich erreicht, wenn der Anteil von Gadolinium etwa zwischen 20 und 24 Atomprozent liegt. Daher liegt der Anteilsbereich von Gadolinium, in dem eine rechteckige Hysteresis innerhalb des Einsatz-Lemperaturbereichs existiert und die Kompensationstemperatur außerhalb des Einsatz-Temperaturbereichs liegt, bei ungefähr 22 bis 24 Atomprozent. Daher besteht die angestrebte Zusammensetzung aus 22 bis 24 Atomprozent Gadolinium und 78 bis 76 Atomprozent Kobalt.
  • Figur 4 zeigt die Wellenform, die durch Wiedergabe einer auf einem magnetischen Aufnahmemedium aufgenommenen Sinuswelle mit Hilfe eines Magnetkopfes entsteht, der ein amorphes Dünnfilm-Hallelement mit einer rechteckigen Hysteresis-Charakteristik aufweist. Wegen der rechteckigen Hysteresis-Charakteristik sind die Spitzen der Sinuswelle abgeschnitten und die wiedergegebene Wellenform bildet im wesentlichen eine Rechteckwelle. Demzufolge sind die Rauscheinflüsse in der Nachbarschaft der Nulldurchgänge sehr klein (die Einflüsse wären Null, wenn die Ausgangswellenform ideal rechteckig wäre). Da der Hysterese-Bereich groß ist, wird darüber hinaus der Ausgangspegel auch dann kaum verändert, wenn dem detektierten Signal ein Rauschen überlagert ist. Demzufolge kann bei der oben erwähnten FM Demodulation durch Impulsauszählung die Zeitverschiebung bei der Erzeugung der differenzierten Impulse vermieden werden. Wegen der großen Hysterese-Fläche sind auch bei der Wiedergabe von digitalen Signalen Fehler in der Erkennung von 0/1-Signalen aufgrund der Überlagerung eines Rauschens nicht sehr wahrscheinlich. Der erfindungsgemäße Magnetkopf weist daher wegen der rechteckigen Hysteresis-Charakteristik in dem Einsatz-Temperaturbereich eine große Rauschtoleranz im praktischen Gebrauch auf. Bei der Wiedergabe von digitalen Signalen mit Hilfe von vorbekannten Magnetköpfen war es möglich, mit Hilfe eines zusätzlichen, eine Hysteresis-Charakteristik aufweisenden Kreises, wie beispielsweise einen Schmitt-Trigger, Fehler bei der Detektion von 0/1-Signalen aufgrund der Rauschüberlagerung zu vermeiden. Mit dem erfindungsgemäßen Magnetkopf kann praktisch der zusätliche Kreis mit der Hysteresis-Charakteristik eingespart werden.
  • Figuren 5 und 6 zeigen den Verlauf der gesättigten Hall-EMK (Hallspannung VH) des amorphen Dünnfilm-Hallelements über der Temperatur (Kl. Die für die Zeichnung verwendeten Daten sind mit Hilfe eines Vorspannungsstromes von 1OmA bei einem amorphen Film mit 23 Atomprozent Gd und 77 Atomprozent Co erhalten worden. Das Hallelement war 1 mm lang in Richtung der Stromanschlüsse und 0,5 mm lang in Richtung der Hallspannungsanschlüsse, wies also Abmessungen von 1 mm x 0,5 mm auf. Die Filmdicke war 4.000 A Die Zeichnungen verdeutlichen, daß die gesättigte Hallspannung mit der Temperatur praktisch unveränderlich ist, mit Ausnahme des Bereiches in der Nachbarschaft der Kompensationstemperatur (Tcomp). Daher kann eine gute Rauschtoleranz in dem Einsatz-Temperaturbereich sichergestellt werden, wenn in dem Arbeitsbereich die Hall-EMK nicht mit der Temperatur variiert, wie dies in Figur 6 dargestellt ist. Dies kann durch die Steuerung der Zusammensetzung des Dünnfilms und des Vorspannungsstromes erreicht werden.
  • Neben der beschriebenen rechteckigen Hysteresis-Charakteristik existiert ein weiteres wichtiges Kriterium für die Herstellung eines Magnetkopfes. Eine Achse der leichten Magnetisierbarkeit sollte im rechten Winkel zur Oberfläche des amorphen Dünnfilms stehen. Eine derartige Achse ist vorgesehen, weil bei dem Aufbau des Magnetkopfes mit dem Dünnfilm-Hallelement, das in einen Frontspalt oder einen hinteren Spalt eingesetzt ist, der überwiegende Teil des magnetischen Flusses, der von dem Frontspalt detektiert wird, im rechten Winkel durch die Oberfläches Hallelementes fließt. Ein Dünnfilm aus einer Legierung eines Seltenerde-Elements mit einem Übergangsmetall, wie beispielsweise Gd-Co, kann mit einer vertikalen Achse für die leichte Magnetisierbarkeit erhalten werden, wenn der Anteil des Seltenerdeelements zwischen 10 und 40 Atomprozent liegt.
  • Im folgenden wird der Aufbau eines Magnetkopfes näher erläutert.
  • In den Figuren 7 und 8 befindet sich eine aus einem dünnen Film mit einer Dicke von etwa 2000 Å gebildeten Isolationsschicht 12 auf einem ferromagnetischen Substrat 10, das die erste Kernhälfte bildet. Diese Anordnung wird beispielsweise dadurch hergestellt, daß Si02 oder ein anderes Material auf einen Mn-Zn Ferritblock aufgedampft oder durch Kathodenzerstäubung aufgebracht wird, wobei die Oberfläche des Ferritblockes optisch eben poliert ist. Ein dünner Film 14 aus Gd-Co oder Gd-Fe wird durch Vakuumverdampfung oder Hochfrequenz-Zerstäubung aufgebracht. Die Dicke des auf diese Weise hergestellten amorphen dünnen Films 14 wird in einem Bereich von etwa 2.000 bis 10.000 A ( 0,2 bis 1,0 ) beispielsweise gewählt.
  • Gadolinium wird als Seltenerde-Element für den dünnen Film 14 benutzt, sein Anteil an der Zusammensetzung des Dünnfilms 14 liegt bei etwa 22 bis 24 Atomprozent, wobei der Einsatz-Temperaturbereich etwa 200 C bis +60° C beträgt. Der Anteil von Gd ist so gewählt, daß der Dünnfilm 14 eine magnetische Anisotropie mit einer Achse der leichten Magnetisierung im rechten Winkel zur Oberfläche des Films 14 aufweist.
  • Der dünne Film 14 wird in eine vorgegebene Größe und Konfiguration, wie sie in Figur 7 dargestellt ist, durch Foto-Ätzung oder ein ähnliches Verfahren gebracht. Als Spannungsanschlüsse 16 und 18 und Stromanschlüsse 20 und 22 dienende Muster werden auf dem dünnen Film 14 durch Verwendung von Aluminium oder Kupfer gebildet. Auch die Bildung dieser Muster kann durch Vakuumverdampfung oder Zerstäubung erfolgen. Die Anschlußmuster werden in vorbestimmte Formen durch Foto-Ätzung oder ähnliches gebracht. Auf diese Weise wird ein amorphes Dünnfilm-Hallelement 15 erstellt.
  • Danach wird, wie dies in Figur 9 dargestellt ist, ein eine zweite Kernhälfte bildender ferromagnetischer Block 24 mit dem ferromagnetischen Substrat gekoppelt, so daß das Dünnfilm-Hallelement 15 über eine Isolationsschicht 23 aus Si02 oder anderem Material dazwischen gehalten wird. Die Kopplung kann durch Druckverspannung oder durch eine Klebeverbindung erzielt werden. Ein in dieser Weise hergestellter Kopfblock 26 wird in einem (nicht dargestellten) Abschirmgehäuse untergebracht und durch Epoxidharze o.ä. festgelegt. Vor dieser Festlegung werden die Anschlußmuster 16 bis 22 mit (nicht dargestellten) externen Klemmen verbunden. Die Kernoberflächen, einschließlich eines Spaltes 28, an denen die Aufzeichnungsmedien, wie beispielsweise Magnetbänder, vorbeigleiten, werden in einer Kurvenform poliert, wie dies durch eine gestrichelte Linie in Figur 9 angedeutet ist.
  • In dem so gebildeten Magnetkopf ist die Weglänge des magnetischen Flusses in dem magnetischen Flußkreislauf, der aus den ferromagnetischen Blöcken 10 und 24 mit dem dazwischen befidlichen Dünnfilm-Hallelement 15 gebildet ist, kurz. Daher kann der magnetische Fluß + , der durch den Spalt 28 detektiert wird, durch den dünnen Film 14 mit einem hohen Wirkungsgrad hindurchtreten. Dies ist für die Verbesserung des Signal-Rausch-Verhältnisses sehr vorteilhaft. Zur Verbesserung des Signal-Rausch-Verhältnisses des erfindungsgemäßen Magnetkopfes trägt auch die amorphe Ausbildung des dünnen Films 14 erheblich bei. Da das auf die Grenzbereiche der Kristalle verursachte Stromrauschen in einem amorphen Dünnfilm-Hallelement vermieden wird, entsteht beim Magnetkopf auch dann ein nur geringes Rauschen, wenn die Dicke des Filmes reduziert wird. Es konnte so ein Signal-Rausch-Verhältnis von ungefähr 50 dB bei der Verwendung einer Filmdicke von größenordnungsmäßig wenigen Tausend Angström (z.B. ungefähr 2.000 bis 3.000 Å ) erzielt werden. Demzufolge kann die Breite des Frontspaltes 28 unter 1 p auch dann gesenkt werden, wenn das Dünnfilm-Hallelement 15 in den Spalt 28 ei##ngesetzt wird, wie dies anhand der Figur 9 gezeigt ist. Auf diese Weise kann ein Magnetkopf mit einer großen Auflösung und einem guten Signal-Rausch-Verhältnis erstellt werden.
  • Figur 10 zeigt eine Modifikation des erfindungsgemäßen Magnetkopfes. Dabei ist das amorphe Dünnfilm-Hallelement 15 in den hinteren Spalt 30 eingesetzt. Ein nicht magnetisches Abstandsstück 32 aus Berylliumkupfer, Keramik oder Glas ist in den vorderen Spalt 28 eingeführt. Das Dünnfilm-Hallelement 15 und das Abstandsstück 32 werden zwischen einer ersten Kernhälfte 10A und einer zweiten Kernhälfte 24A angeordnet. Der auf der Seite des vorderen Spaltes 28 detektierte magnetische Fluß fließt durch einen magnetischen Kreis, der durch die Kernhälfte 10A, den hinteren Spalt 30 und die Kernhälfte 24A gebildet ist. Durch das Dünnfilm-Hallelement 15 wird der durch den Kreis fließende magnetische Fluß in ein elektrisches Signal umgewandelt.
  • In der Anordnung aus Figur 10 ist die Reluktanz des magnetischen Kreises groß, da der Spalt 30 in Serie in dem Kreis liegt. Daher ist die Anordnung hinsichtlich des Wirkungsgrades und des Signal-Rausch-Verhältnisses schlechter als die Anordnung aus den Figuren 7 bis 9. Trotzdem ermöglicht die Verwendung des amorphen Dünnfilm-Hallelementes eine Verbesserung des Signal-Rausch-Verhältnisses im Vergleich zu der Verwendung von Halbleiter-Hallelementen. Darüber hinaus hat die Dicke des Dünnfilm-Hallelementes 15 in der Anordnung der Figur 10 keinen Einfluß auf die Breite des Frontspaltes 28, so daß die Herstellung des Hallelementes 15 erleichtert ist. Dabei kann die Breite des Spaltes 28 durch die Wahl der Dicke des Abstandsstücks 32 frei gewählt werden. Da die Kernhälften 10A und 24A sowohl jede geeignete Form als auch eine beträchtliche Größe aufweisen können, ist es möglich, sie mit einer Windung 34 für Aufnahmezwecke zu versehen, um einen Aufnahme-Wiedergabe-Kopf zu erstellen. Dabei kann in vorteilhafter Weise das Dünnfilm-Hallelement 15, das besonders vorteilhaft im tiefen Frequenzbereich arbeitet, für die Wiedergabe der tiefen Frequenzen und die Windung 34, die besonders vorteilhaft im Hochfrequenzbereich arbeitet, für die Wiedergabe der hohen Frequenzen verwendet werden.
  • Es ist eine Vielzahl von Variationen der beschriebenen Ausführungsbeispiele möglich. So kann beispielsweise Permalloy, Sendust oder eine Kombination hiervon statt der ferromagnetischen Ferrite für die ferromagnetischen Blöcke 10 und 24 verwendet werden. Die Erfindung kann weiterhin bei mehrkanäligen Magnetköpfen Verwendung finden. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit ergibt sich für die Detektion von Steuersignalen für Hallmotoren usw.
  • Die in den Ansprüchen angegebenen Zahlenwerte geben Bereiche an, die für die Serienfertigung benötigt werden. Die Grenzen für den Anteil von Gadolinium, von 22 bis 24 Atomprozent sind Zielbereiche, von denen bei der Serienfertigung Abweichungen entstehen können. Magnetköpfe mit derartigen Abweichungen, ausgenommen solche, die im Bereich von rechteckigen Hysterese-Charakteristiken liegen, sind vom Erfindungsgedanken umfaßt. Aus diesem Grunde sind die Zahlenangaben etwas unscharf und mit der Charakterisierung etwa versehen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Magnetkopf mit einem durch einen amorphen magnetischen dünnen Film aus einer Legierung eines Seltenerde- und eines Obergangselements gebildeten magnetisch-elektrischen Wandler, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der amorphe magnetische dünne Film (14) aus einer Legierung aus Gadolinium (Gd) und Kobalt (Co) besteht, in der der Anteil von Gadolinium zwischen etwa 22 und 24 Atomprozent liegt.
  2. 2. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der amorphe magnetische dünne Film (14) in einen Frontspalt (28) des Magnetkopfes eingesetzt ist.
  3. 3. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Frontspalt (28) und einen hinteren Spalt (30) aufweist, und daß eine nicht magnetische Substanz (32) und der amorphe magnetische dünne Film (14) in den Frontspalt (28) bzw. den hinteren Spalt (30) eingesetzt sind.
  4. 4. Magnetkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Frontspalt (28) und der hintere Spalt (30) durch ferromagnetische Kerne (?OA,24A) magnetisch gekoppelt sind, von denen mindestens einer mit einer Spule (34) umwickelt ist.
  5. 5. Magnetkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der amorphe magnetische dünne Film (14) als magnetisch-elektrischer Wandler und die Spule (34) als elektrisch-magnetischer Wandler dient.
  6. 6. Magnetkopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (34) zusammen mit dem amorphen magnetischen dünnen Film (14) als magnetisch-elektrischer Wandler dient.
  7. 7. Magnetkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des amorphen magnetischen dünnen Films (14) etwa 0,2 > bis 1 A beträgt.
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