DE2442566B2 - Magnetoresistiver Signalwandler - Google Patents
Magnetoresistiver SignalwandlerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen magnetoresistiven Signalwandler zum Lesen gespeicherter Information,
die auf einem Trägermedium magnetisch aufgezeichnet ist gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Die Technik der Datenspeicherung auf einem magnetischen Medium entwickelt sich laufend in
Richtung auf Anlagen mit noch höherer Bitspeicherdichte. Bei dieser Steigerung werden immer kleinere,
kompakte Signalwandler benötigt die einen verhältnismäßig schmalen Abfühlspalt besitzen. Zur Zeit richten
ü sich die Interessen auf Strukturen, die aus dünnen
Schichten aufgebaut sind, auf integrierte Anordnungen und auf Massenherstellung von magnetischen Signaiwandlern.
Einfachheit und Leichtigkeit in der Herstellung sind dabei sehr wichtige Ziele. Das Herstellungsprodukt
muß gute elektrische und magnetische Eigenschaften, sowie im Gebrauch eine vernünftige Lebensdauer
aufweisen. Magnetoresistive Signalwandler beispielsweise, die durch Niederschlag im Vakuum auf
einem Substrat herstellbar sind, erlauben diese Ziele zu erreichen und können verhältnismäßig billig fabriziert
werden.
Magnetoresistive (MR) Elemente verändern ihren spezifischen Widerstand als Folge von Änderungen
eines äußeren Magnetfeldes. Es gibt für die MR-EIemente bevorzugte Arbeitspunkte, die durch Erzeugung
der passenden äußeren Magnetfeldstärke erreicht werden können. Bisher war es üblich, durch Verwendung
von permanentmagnetischem Material das äußere Magnetfeld aufzubauen. Diese Methode ist aber auf eine
konstante Feldstärke beschränkt Außerdem tritt in so einem Fall eine galvanisch bedingte Korrosion zutage,
die aufgrund der Materialunterschiede zwischen dem MR-Element und dem permanenten Magneten entsteht
Darunter leidet die Signalabgabe am Ausgang und die Lebensdauer der gesamten M R-Anordnung wird
drastisch verkürzt Bei permanenter Vormagnetisierung ändert sich außerdem sowohl die Polarität wie auch die
Amplitude des Ausgangssignals, wenn die Richtung des Betriebsstromes für das MR-Elemerit umgekehrt wird,
was wiederum fehlerhafte Lesesignale zur Folge hat.
Im IBM Technical Disclosure Bulletin Vol. 15, No. 9,
Februar 1973, Seite 2680 ist ein magnetoresistiver Lesekopf beschrieben, der zwei magnetoresistive
Elemente enthält, welche durch eine weitere Schicht voneinander getrennt sind, die zur Vormagnetisierung
der beiden magnetoresistiven Elemente dient Dazu wird diese weitere Schicht aus einem elektrisch
leitenden Material, abweichend vom Material der magnetoresistiven Elemente, hergestellt und durch
diese von den magnetoresistiven Elementen isolierte Vormagnetisierungsschicht wird ein Strom hindurch
geleitet. Dieser Strom baut ein Magnetfeld auf, das die genügende Vorspannung aufbringt um die leichte
Magnetisierungsachse innerhalb der magnetoresistiven Elemente so zu drehen, daß diese im gewünschten
günstigen Arbeitspunkt liegen. — Bei dieser Anordnung wird demnach ein separater Stromanschluß für die
Vorspannschicht benötigt und ist es die Tatsache festzuhalten, daß die Vorspannschicht aus einem
anderen Material als die magnetoresistiven Elemente aufgebaut sein muß.
Aus der Deutschen Offenlegungsschrift 22 63 077 ist eine Magnetwiderstandsstruktur bekannt die ein
magnetoresistives Element zwischen zwei hoch permeablen, dicken, weichmagnetischen Schichten aufweist
Diese breiten äußeren Schichten sorgen für eine Kanalisierung der Feldlinien des abgetasteten Signals
und verdrehen die leichte Magnetisierungsachse des magnetoresistiven Elementes kongruent mit. Dazu ist
allerdings vorgesehen, daß diese leichte Magnetisierungsachse von Anfang an bereits im Ruhezustand in
dem günstigen Arbeitswinkel von 45° zu der Richtung des Stromes liegt, der als Betriebsstrom das magnetore-
sistive Element durchfließt Durch magnetostatische Kopplung zwischen den beiden Außenschichten und
dem magnetoresistiven Element wird dessen Magnetisierungsachse entsprechend der Richtung der Magnetisieningsachse der umgebenden Schichten mit verdreht
Diese Verdrehung erfolgt aufgrund des außen anliegenden Feldes, welches das Signalfeld Li, was festgestellt
werden solL — Im Gegensatz zum Erfindungsgegenstand wird also bei dieser bekannten Anordnung im
eigentlichen Sinne keine Vormagnetisierung benötigt,
da die leichte Magnetisierungsachse bereits im günstigen Bereich angeordnet ist
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, ausgehend von
einem magnetoresistiven Signalwandler gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, diesen so auszugestalten,
daß er ohne besonderen Stromanschluß für die Erzeugung der Vormagnetisierung des magnetoresistiven Elementes auskommt und einen Weg aufzuzeigen,
der einen Signalwandler aufzubauen gestattet, welcher
einfach, kompakt und billig ist, bei dem im weiteren
beim Aufbau die Dickenmaße des magnetoresistiven Elementes und der übrigen aktiven Elemente keine
übergroße Genauigkeit erfordern. Der erfindungsgemäße Signalwandler soll in der Lage sein, große
Signalamplituden abzugeben und gleichzeitig ein hohes Auflösevenmögen aufweisen. Das Ausgangssignal soll
möglichst von thermischem Rauschen nicht beeinträchtigt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Anwendung der im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 niedergelegten Merkmale grundsätzlich
gelöst
Mit dieser erfindungsgemäßen Lösung wird der Vorteil erzielt, daß durch den Betriebsstrom selbst
während des Betriebs die nötige Vormagnetisierung des magnetoresistiven Elementes erzielt wird. Dadurch, daß
durch den Lesestrom des magnetoresistiven Elementes und die besondere Gestaltung des Signalwandlers dafür
gesorgt wird, daß die Vormagnetisierungsschicht in der Sättigung betrieben wird, ist eine konstante Magnetisierungsstärke erreicht, weiche gegenüber dann auftretenden Stromschwankungen bzw. Temperatureinflüssen
weitgehend unabhängig ist Es wird dadurch für eine konstante Vormagnetisierung gesorgt Dies ist erreicht
bei einem einfachen Aufbau des Kopfes und der Möglichkeit, sowohl für das magnetoresistive Element
als auch für die Vormagnetisierungsschicht ein und dasselbe Material zu verwenden.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der prinzipiellen Lösung sind in den Unteransprüchen
niedergelegt Die damit verbundenen Vorteile liegen entweder auf der Hand oder sind an den entsprechenden Stellen der nachfolgenden Beschreibung erläutert.
Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele ist die Erfindung nachstehend
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch die Anordnung des magnetoresistiven Signalwandlers gemäß dieser Erfindung,
F i g. 2 eine Darstellung des MR-Elementes sowie der
weichmagnetischen Vo>rnagnetisierungsschicht, mit
Angabe der leichten Magrtetisierungsrichtung und
einschließlich einiger Schaltelemente.
Fig.3 ein Teil einer Parabel, die den Verlauf der
Änderungen des spezifischen Widerstandes Aq in
Funktion der Stärke des Magnetfeldes H und den Arbeitspunkt (AP)des MR-Elementes zeigt,
ve mit Angabe des Sättigungsweries Af» auf welchem
die Vormagnetisierungsschicht arbeitet, und schließlich,
F i g. 5 die Darstellung einer speziellen Ausführungsform der erfinderischen Anordnung mit einer Nebenschlußschicht
G'eiche Elemente sind in der Zeichnung stets mit derselben Bezugsziffer versehen.
In der F i g. 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines magnetoresistiven Signalwandlers gemäß vorliegender
lu Erfindung dargestellt, die ein magnetoresistives Element 10 eingebettet zwischen zwei isolierenden
Schichten 12 und 14 umfaßt Das MR-Element kann aus Permalloy im Vakuum niedergeschlagen werden und
besitzt eine Dicke im Bereich von etwa 20—50 nm. Die
Isolierschichten können beispielsweise aus Silizium-Dioxid hergestellt werden, wobei jede eine Dicke von
etwa 200 nm haben kann. Eine Vormagnetisierungsschicht 16, die aus weich-magnetischem Material wie
Permalloy bestehen kann, ist auf die Isolierschicht 14
aufgebracht und von zusätzlichem Isoliermaterial 18
eingehüllt Die Breite der Vormagnetisierungsschicht in Richtung der Aufzeichnungsspurbreite kann gleich oder
größer als die Breite des MR-Elementes sein. Das Problem der Ausrichtung der Schichten bei geringen
Spurbreiten kann erheblich an Bedeutung verlieren, wenn man die Vormagnetisierungsschicht breiter
gestaltet als die Abmessung der MR-Schicht
Das Permalloy-Material für das magnetoresistive Element 10 wie für die Vormagnetisierungsschicht 16
kann aus einer Zusammensetzung von 80% Nickel und 20% Eisen hergestellt werden. Wie die F i g. 2 mittels
Pfeil anzeigt verläuft in diesem Ausführungsbeispiel die leichte Magnetisierungsachse sowohl im MR-Element
wie auch in der Vormagnetisierungsschicht in Richtung
der Spurbreite. Es ist allerdings auch möglich, für die
Vormagnetisierung ein isotropes Material mit geringer Koerzitivkraft von 3 — 4 Oersted zu verwenden.
Beidseitig der Anordnung werden über die Isolierschichten 12 und 18 noch magnetische Abschirmungen
20 und 22 aufgebracht, um den Einfluß magnetischer Streufelder, welche die Lesbarkeit der Lesesignale
beeinträchtigen, so gering als möglich zu halten.
Im Betrieb liefert die Konstantstromquelle 24 einen Strom an das MR-Element. Dieser Lesestrom im
magnetoresistiven Element erzeugt ein Magnetfeld, das auf die Vormagnetisierungsschicht 16 einwirkt. Eine
Magnetisierungskomponente in dieser Schicht ihrerseits induziert ein umgekehrt gerichtetes Magnetfeld,
welches auf das MR-Element 10 Einfluß nimmt Das auf
so das MR-Element 10 einwirkende Vormagnetisierungsfeld ist somit eine Funktion des Lesestromes im selben
Element Die Stärke des Stromes, der das MR-Element durchfließt, ist so gewählt daß die Vormagnetisierungsschicht 16 in die Sättigung versetzt wird. Damit arbeitet
die Schicht 16 stets mit einer konstanten Magrietisierungsstärke ΜΛ wie dies Fig.4 zeigt IM die
Vormagnetisierungsschicht unter dem Einfluß des Lesestromes einmal in der Sättigung, dann ist cias auf
das MR-Element einwirkende Vormagnetisierungsfeld
im wesentlichen unabhängig vom Lesestrom.
Die Dicken und Zusammensetzungen der aktiven Schichten, nämlich des MR-Elementes und der Vormagnetisierungsschicht, wie auch die Stärke des; dem
MR-Element zugeführten Betriebsstromes bestimmen
den Arbeitspunkt AP des MR-Elementes. Sind diese
beiden Schichten aus Permalloy hergestellt dann wird die Vormagnetisierungsschicht dünner gemacht als das
MR-Element. Besteht die erstere jedoch aus weichem
Ferrit-Material, dann muß deren Dicke gleich oder bis zum Zweifachen der Dicke des MR-Elementes gewählt
werden. Das Vormagnetisierungsfeld wird durch die Gleichung definiert:
Hn = — (Mill - M\ /1),
worin Hb die magnetische Feldstärke in Oersted ist, L
die Höhe beider Schichten, M 2 das vertikale magnetische Moment der Vormagnetisierungsschicht ausgedrückt
in elektromagnetischer Maßeinheit pro Kubikzentimeter, ti die Dicke der Vormagnetisierungsschicht,
M1 und 11 sind das entsprechende Moment
bzw. die Dicke des MR-Elementes. Dabei ist zu bedenken, daß das vertikale Moment eine dem Material
zugehörige Eigenschaft ist. Die Parameter L, 11 und ί 2
sind natürlich in denselben Maßeinheiten einzusetzen. Der Faktor Mt stellt also das Produkt Moment mal
Dicke der betroffenen Schicht dar, was dem Produkt der vertikalen Magnetisierung mal Dicke äquivalent ist. Es
wäre wünschbar, für den Betrieb der erfinderischen Anordnung eine Feldstärke der Vormagnetisierung von
etwa 0,5 — 0,7 Hk zu erzielen. Hk ist die magnetische
Feldstärke, bei der das MR-Element die Sättigung erreicht, wenn es einem Feld in der harten Magnetisierungsrichtung
ausgesetzt ist. Die Parabel der F i g. 3 zeigt Änderungen des spezifischen Widerstandes Δρ des
MR-Elementes in Funktion des magnetischen Feldes, das auf die MR-Schicht einwirkt Dabei ist ersichtlich,
daß die Lage des Arbeitspunktes von der Vormagnetisierung beeinflußt wird, die ihrerseits durch die
Vormagnetisierungsschicht erzeugt wird.
Es ist bekannt, daß zeitweilig thermisch induzierte Geräuschspitzen auftreten, wenn MR-Signalwandler in
Berührung mit einem Aufzeichnungsmedium verwendet werden. Um diese thermischen Störsignale zu kompensieren,
wird zwischen die Vormagnetisierungsschicht 16 und das MR-Element 10, wie in Fig.5 gezeigt, eine
zusätzliche Schicht 26 als Nebenschluß (NS) eingeführt. Diese NS-Schicht welche das magnetoresistive Element
berührt, ist unmagnetisch, besitzt aber einen vergleichbaren
spezifischen Widerstand wie auch eine ähnliche obere Grenze der Stromdichte im Vergleich zum
Permalloy der Vormagnetisierungsschicht und des MR-Elementes. Die NS-Schicht 26 kann beispielsweise
aus Titanium hergestellt werden. Zwischen die Nebenschlußschicht und die Vormagnetisierungsschicht ist
eine Isolierschicht 27 gelegt. Vorzugsweise werden auch mit dieser Anordnung Schichten zur magnetischen
Abschirmung verwendet, die allerdings in der F i g. 5 zwecks Vereinfachung und klarer Darstellung nicht
gezeigt sind.
Im Betrieb wird die Vormagnetisierungsschicht 16 in die Sättigung versetzt, wobei diese Schicht nun ein
thermisch induziertes Signal produziert Der die Vormagnetisierungsschicht durchfließende Strom wird
gleich dem Strom durch die NS-Schicht gemacht wobei die Stromflußrichtung in Fig.5 durch die Projektion
der Strompfeile angegeben ist Der Arbeitspunkt des MR-Elementes wird einzig durch das von der
Vormagnetisierungsschicht erzeugte Magnetfeld bestimmt Der Strom durch die Vormagnetisierungsschicht
beeinflußt die Lage des Arbeitspunktes nicht, da dieser Strom durch jenen in der Nebenschlußschicht 26
aufgewogen oder kompensiert wird.
In diesem Fall wird der Strom in der Vormagnetisierungsschicht
oder Vorspannstrom gegenüber dem Betriebs- oder Lesestrom des MR-Elementes verhältnismäßig
klein gehalten. Die Stromstärke kann durch die relative Dicke und den spezifischen Widerstand der
NS-Schicht 26 geregelt werden. In der in Fig.5 gezeigten Anordnung werden die vorhandenen thermisehen
Störsignale am MR-Element 10 und an der Vormagnetisierungsschicht 16 gedämpft, so daß das
endgültige Lesesignal keine unerwünschten, thermischen Geräuschspitzen mehr enthält
Es ist zu bemerken, daß die Vormagnetisierungs-
Es ist zu bemerken, daß die Vormagnetisierungs-
K) schicht nicht notwendigerweise nur auf dieser einen
Seite der Nebenschlußschicht angebracht werden kann. Man kann sie in der F i g. 5 auch links, aber elektrisch
isoliert vom MR-Element anbringen. In solch einem Fall wird der Vorspannstrom durch die Vormagnetisierungs-
r; schicht umgekehrt d. hi in gleicher Richtung wie der
Clmm im MP.PlpmAnf fljallan AlUivlmnc ic* sJav AmIUa·,
ϋ»ιί;ίιι im mi\ i_iiGliatji 11 l iit^b/wi. ikll^.i uuigd iac utl /luitsuu
nach F i g. 5 vorzuziehen, da er Streufelder am besten fernhält
Die in F i g. 5 eingetragene Stromrichtung, dargestellt durch ein Kreuz in einem Kreis, verläuft in die Zeichnungsebene hinein. Der Kreis mit Mittelpunkt bezeichnet die umgekehrte Richtung d.h. aus der Zeichnungsebene heraus. Stromleiter 28 und 30 sind an eine Stromquelle 24 und an das MR-Element geschlossen, wie die F i g. 2 zeigt. Sie Stromquelle umfaßt Teile mit positiver und negativer Spannung 24a bzw. 24b, die über die Widerstände 32 bzw. 34 angeschlossen sind. Der Wert dieser Widerstände ist sehr viel größer als der Widerstand des MR-Elementes und beträgt beispiels-
Die in F i g. 5 eingetragene Stromrichtung, dargestellt durch ein Kreuz in einem Kreis, verläuft in die Zeichnungsebene hinein. Der Kreis mit Mittelpunkt bezeichnet die umgekehrte Richtung d.h. aus der Zeichnungsebene heraus. Stromleiter 28 und 30 sind an eine Stromquelle 24 und an das MR-Element geschlossen, wie die F i g. 2 zeigt. Sie Stromquelle umfaßt Teile mit positiver und negativer Spannung 24a bzw. 24b, die über die Widerstände 32 bzw. 34 angeschlossen sind. Der Wert dieser Widerstände ist sehr viel größer als der Widerstand des MR-Elementes und beträgt beispiels-
jo weise das Zehnfache davon. Ein Differenz-Leseverstärker
42 ist zur Fernhaltung des Gleichstromes über die Kapazitäten 40a und 406 mit den Anschlüssen des
MR-Elementes verbunden und verarbeitet das Lesesignal. Der Eingang des Verstärkers 42 wird gleichzeitig
s'> durch zwei Vorspannwiderstände 44a und 446 überbrückt
In einem Ausführungsbeispiel wurde das geeignete Vormagnetisierungsfeld durch eine Schicht von etwa
20 nm Dicke erzeugt, wozu ein MR-Element von
4(i 30 — 50 nm Dicke mit einem magnetischen Sättigungswert Hk im Bereich von 3 — 6 Oersted gehörte. Die
magnetoresistive Schicht war etwa 5 μπι hoch. Bei einem Abstand zwischen Vormagnetisierungsschicht
und MR-Element von 500—1000 Angström ergab ein
-ti Lesestrom zwischen 5 mA und 30 mA eine passende
Vormagnetisierung für das MR-Element Es wurde auch festgestellt, daß die Wirkung von sog. Elektromigration
klein gehalten werden kann, wenn gelegentlich mit umgekehrter Stromrichtung gearbeitet wird. Daraufhin
wurde etwa gleichlange Zeit mit jeder Stromrichtung gearbeitet
Es kann kein Zweifel daran bestehen, daß sich die vorliegende Erfindung auch mit anderen als den
aufgeführten Materialien, mit anderen Parametern und Abmessungen verwirklichen läßt Beispielsweise können
sowohl die magnetische Abschirmung als auch die Vormagnetisierungsschicht aus weich-magnetischem
Ferrit hergestellt werden. So kann auch das Material des Aufzeichnungsmediums sich ändern wie beispielsweise
bo metallische, magnetische Schichten auf Speicherplatten
im Vergleich zu üblichem Magnetschichtmaterial aus Partikeln auf Band. In der Anwendung mit metallischen
Platten kann ein MR-Element durch den hohen Wert des Produktes Mt der Platte in die Sättigung gelangen,
so daß die Leseimpulse etwas verzerrt erscheinen. Dies kann vermieden werden, indem man das MR-Element
und die Vormagnetisierungsschicht proportional dicker ausführt, dadurch die magnetische Flußdichte im
MR-Element herabsetzt und so seine Neigung, in
Sättigung versetzt zu werden, verkleinert. Mit anderen Worten, es kann die Dicke des magnetoresistiven
Elementes sowie der Vormagnetisierungsschicht einem breiten Bereich von Aufzeichnungsmedien angepaßt
werden. Wenn die relativen Dicken in der Anordnung nicht das gewünschte Verhältnis aufweisen, dann kann
zur Erzielung der geeigneten Vormagnetisierung der Vormagnetisierungsschicht ein Strom zugeführt werden.
Die Ausfallquote bei der Herstellung solcher Signalwandler läßt sich außerdem herabsetzen, wenn die
Anordnung mit einem Paar gemeinsamer Stromleiter sowohl zur Vormagnetisierungsschicht als auch zum
magnetoresistiven Element ausgeführt wird. Diese Art der Ausführung wird durch allfällige elektrische
Kurzschlüsse zwischen den betreffenden zwei Schichten nicht beeinträchtigt, außer daß dadurch am Ausgang
kleinerer Signale zu erwarten sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Magnetoresistor Signalwandler zum Lesen gespeicherter Information, die auf einem Trägermedium
magnetisch aufgezeichnet ist, mit wenigstens einem magnetoresistiven Element und einer weiteren
Schicht zur Vormagnetisierung des magnetoresistiven Elements, dadurch gekennzeichnet,
daß diese weitere Schicht (16) aus weichmagnetischem
Material besteht und dünner als das magnetoresisäve Element (10) ausgestaltet ist,
daß diese weitere Schicht (16) mit dem magnetoresistiven Element (10) magnetostatisch gekoppelt und von ihm durch eine Isolierschicht (14) getrennt ist,
daß der das magnetoresistive Element (10) durchfließende Betriebsstrom so gewählt ist, daS die weichmagnetische weitere Schicht (16) gesättigt ist und
daß diese weitere Schicht (16) mit dem magnetoresistiven Element (10) magnetostatisch gekoppelt und von ihm durch eine Isolierschicht (14) getrennt ist,
daß der das magnetoresistive Element (10) durchfließende Betriebsstrom so gewählt ist, daS die weichmagnetische weitere Schicht (16) gesättigt ist und
daß das so erzeugte magnetische Feld der weiteren
Schicht (16) (Vormagnetisierungsschicht) in Rückwirkung die Vormagnetisierung des magnetoresistiven
Elements (10) bewirkt
2. Signalwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vormagnetisierungsschicht
(16) und das magnetoresistive Element (10) gleich hoch sind, daß ihre Ebenen sowie deren Richtung der
leichten Magnetisierung parallel angeordnet und gleich gerichtet sind.
3. Signalwandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der ganzen Anordnung
je eine weitere Schicht (20, 22) von Material zur magnetischen Abschirmung der Anordnung
vorgesehen ist
4. Signalwandler nach Anspruch 1, oder einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
angrenzend an das magnetoresistive Element (10) und parallel zu diesem eine elektrisch leitende
Nebenschlußschicht (26) angeordnet ist, die nicht magnetisierbar ist
5. Signalwandler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenschlußschicht (26)
zwischen dem magnetoresistiven Element (10) und der Vormagnetisierungsschicht (16) angeordnet ist
6. Signalwandler nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß das magnetoresistive
Element (10) eine Dicke im Bereich von 20 bis 50 nm aufweist
7. Signalwandler nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Vormagnetisierungsschicht
(16) und das magnetoresistive Element (10) aus dem gleichen Material, insbesondere
Permalloy, hergestellt sind.
8. Signalwandler, nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vormagnetisierungsschicht
(16) aus Ferritmaterial besteht
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