DE3038634C2 - Seitliche Abstützung des Wagenkastens eines Schienenfahrzeuges auf einem wiegenlosen Drehgestell - Google Patents
Seitliche Abstützung des Wagenkastens eines Schienenfahrzeuges auf einem wiegenlosen DrehgestellInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/02—Arrangements permitting limited transverse relative movements between vehicle underframe or bolster and bogie; Connections between underframes and bogies
- B61F5/14—Side bearings
- B61F5/148—Side bearings between bolsterless bogies and underframes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine seitliche Abstützung des Wagenkastens eines Schienenfahrzeuges auf
einem wiegenlosen Drehgestell nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei derartigen Abstützungen wird die Quersteifigkeit der Schraubenfedern für Quer- und Ausdrehbewegungen
der gegeneinander abzustützenden Fahrzeugteile ausgenutzt Da bei Reisezug- und Triebwagen mit großen
Drehzapfenabständen die Forderung besteht, Minimalkurven von 80 m zu durchfahren, entstehen zwischen
Wagenkasten und Drehgestellrahmen Ausdrehwege in der Größenordnung von annähernd 100 mm in
beiden Fahrtrichtungen. Die daraus resultierenden Ausdrehkräfte verursachen große Materialbcanspruchungen
und wirken sich ungünstig auf die Stabilität des Abstützungssystems aus. Da die Quersteifigkeit direkt
von der Auslegung der Schraubenfeder abängig und insbesondere bei leichten Schienenfahrzeugen im Verhältnis
zur Vertikalbelastung zu groß ist, ist es kaum möglich, die bsi der Verwirklichung obiger Forderung
entstehenden Nachteile ohne zusätzliche Vorkehrungen zu vermeiden.
Zur Behebung dieser Nachteile hat man bereits vorgeschlagen, die Schraubenfedern als Pendelstützen auszubilden. Dabei bedarf es jedoch metallischer Gelenke oder Lagerungen in Form von beispielsweise Kugelschalen oder Schneiden. Diese Teile unterliegen jedoch besonders im Bahnbereich einer großen Abnutzung und
Zur Behebung dieser Nachteile hat man bereits vorgeschlagen, die Schraubenfedern als Pendelstützen auszubilden. Dabei bedarf es jedoch metallischer Gelenke oder Lagerungen in Form von beispielsweise Kugelschalen oder Schneiden. Diese Teile unterliegen jedoch besonders im Bahnbereich einer großen Abnutzung und
ίο können nur ungenügend überwacht und unterhalten
werden, weil sie in den meisten Fällen schlecht oder überhaupt nicht zugänglich sind.
Bei einer Abstützung nach der CH-PS 5 96 021 werden
diese Nachteile teilweise vermieden, in dem anstelle der metallischen Gelenke elastische Federteller verwendet
werden. Diese oberhalb und unterhalb der Schraubenfedern angebrachten elastischen Federteller
bestehen aus einem zwischen zwei metallischen Scheiben angeordneten und mit diesen verbundenen, ringförmigen,
elastischen Element aus Gummi oder einem anderen elastischen Material. Derartig geformte Elemente
sind insbesondere für eine Schub- und Druckbeanspruchungen geeignet, jedoch weniger für die bei einem Gelenk
auftretenden, durch Schiefstellung der Federachse entstehenden Beaa^ruchungen. Das relativ flach dimensionierte
und daher ziemlich harte elastische Element kann somit die Funktion eines Gelenkes nur unvollständig
erfüllen, so daß die aus obiger Forderung resultierenden Nachteile nicht restlos vermieden werden
können. Die wegen der Gelenkfunktion der Federteller notwendige Führung der Schraubenfedern kann
mit den Federtellern vorliegender Abstützung ebenfalls nur ungenügend verwirklicht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber der vorstehend beschriebenen noch verbesserte Abstützung des Wagenkastens eines Schienenfahrzeuges auf einem wiegenlosen Drehgestell nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaiien und die elastischen Federteller so zu gestalten, daß sie die (wegen aufgrund von Relativbewegungen Wagenkasten-Drehgestell entstehender Schiefstellung der Federachse erforderliche) Funktion eines Gelenkes besser erfüllen können.
Die Lösung dieser Aufgabe wird mit den Merkmalen im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstands sind den Unteransprüch;n zu entnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber der vorstehend beschriebenen noch verbesserte Abstützung des Wagenkastens eines Schienenfahrzeuges auf einem wiegenlosen Drehgestell nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaiien und die elastischen Federteller so zu gestalten, daß sie die (wegen aufgrund von Relativbewegungen Wagenkasten-Drehgestell entstehender Schiefstellung der Federachse erforderliche) Funktion eines Gelenkes besser erfüllen können.
Die Lösung dieser Aufgabe wird mit den Merkmalen im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstands sind den Unteransprüch;n zu entnehmen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß bti der Schiefstellung der
Federachse die Quersteifigkeit der Schraubenfedern nicht mehr so stark ins Gewicht fällt, so daß kleinere
Kräfte und entsprechend kleinere Materialbeanspruchungen auftreten. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß
durch die Aussparungen und Ausnehmungen im elastisehen Element die Steifigkeit in Quer- oder Längsrichtung
variiert werden kann. Durch diese Maßnahme wird beim Ausdrehen des Drehgesteiis gegen den Wagenkasten
ein geringeres Rückstellmoment erzielt und die Quersteifigkeit des Absattsystems in schwingungstechnischer
Hinsicht derart beeinfluß, daß ein einwandfreier Wagenlauf gewährleistet ist. Weiterhin ist die von der
Mitte aus zum Rand gleichmäßig zunehmende Dicke der Kalotte von Vorteil, weil dadurch die be· Schiefstellung
der Fcdcrachsc auftretenden Schubspannungen über den gesamten Querschnitt nahezu gleich groß sind.
Es versteht sich, daß bei der Gestaltung der Kalotte durch Variation der Dicke, Wahl des Materials und Härte
desselben sowie durch Form und Lage der Ausspa-
rungen und Ausnehmungen, die Qucrsteifigkeit der Abstützung zugunsten eines optimalen Wagenlaufes beeinflußt werden kann, wobei anstelle der schlitzförmigen
Ausnehmungen auch andere Ausnehmungen, beispielsj|( weise in Form von zylindrischen Löchern angewendet
i§j werden können.
f| der Zeichnungen näher dargestellt Es zeigt
§f F i g. 1 einen Längsschnitt der seitlichen Abstützung
if| mit gleichmäßig dicken elastischen Elementen der Fe-
jsf Fig.2 einen Längsschnitt der seitlichen Abstützung
% mit Federtellern, bei denen das elastische Element eine
Pf nach außen gleichmäßig zunehmende Dicke aufweist,
fi
Fig.3 die Draufsicht des elastischen Elementes ge-
\& maß den F i g. 1 und 2 mit am Umfang angeordneten
% Aussparungen und
3 F i g. 4 die Draufsicht des elastischen Elementes ge-
S maß den F i g. 1 und 2 mit schlitzförmigen Ausnehmun-5,i gen.
In der F i g. 1 sind mit 1 ein Wagenkasten und mit 2 ein
wiegenloses Drehgestell eines Schienenfahrzeuges be- ;: zeichnet. Der Wagenkasten 1 stützt sich je Fahrzeug-% längsseite über mindestens eine, aus zwei konzentrisch
• : zueinander angeordneten Schraubenfedern 3 und 4 und ^ zwei elastischen Federtellern 5 bestehende Abstützung
% auf dem wiegenlosen Drehgestell 2 ab. Die elastischen % Federteller 5 bestehen aus einem als Kugelabschnitt
"■j geformten ersten Teil 6, einem als Hohlkugelabschnitt
fi geformten zweiten Teil 7 und einem den ersten mit den;
II zweiten Teil verbindenden elastischen Element 8 in
!?■■ Form einer Kalotte. Das elastische Element 8 kann bei-'ί■; spielsweise aus Gummi bestehen und die Verbindung
ΐ
mittels Vulkanisation erfolgen. Die Mittelpunkte Pi
'() und P 2 der Radien R1 bzw. R 2 des Kugelabschnittes
k
und des Hohlkugelabschnittes fallen zusammen, wobei
:; der Radius R 2 des Hohlkugelabschnittes größer als der
Radius R t des Kugelabschnittes ist und die Kalotte 8 eine gleichmäßige Dicke aufweist. Mit 9 ist ein Zapfen
P- des als Kugelabschnitt geformten ersten Teiles 6 be-
' ziehungsweise des Drehgestells 2 eingreift. Der als
Hohlkugelabschnitt geformte zweite Teil 7 weist einen Rand 10 ?uf mitte's welchem die Schraubenfedern 3 und
4 im Auflagebereich geführt werden.
In der Fig.2 sind die Mittdpunkte Pi und PI der
Radien R 1 bzw. R 2 des Kugel- und Hohlkugelsbichnittes voneinander versetzt angeordnet, so daß die Dicke
der Kalotte 8 von der Mitte aus zum Rand hin gleichmäßig zuniirmt.
Nach der Fig.3 sind am Rand der Kalotte 8 zwei
Aussparungen 11 vorgesehen, wohingegen nach der F i g. 4 die Kalotle 8 zwei konzentrisch zum Zentrum
angeordnete, schlitzförmige Ausnehmungen 12 aufweist. Die Aussparungen 11 und Ausnehmungen 12 sind
gegenüberliegend in Fahrzeuglängsrichtung angeordnet.
bo
Claims (6)
1. Seitliche Abstützung des Wagenkastens (1) eines Schienenfahrzeuges auf einem wiegcnlosen
Drehgestell (2), wobei die Abstützung aus zwei konzentrisch zueinander angeordneten Schraubenfedern
(3 und 4) und elastischen Federtellern (5) besteht, die einerseits zwischen Wagenkasten (I) und
Schraubenfedern und andererseits zwischen Drehgestell (2) und Schraubenfedern angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen
Federteller (S) aus einem als Kugelabschnitt geformten ersten Teil (6), einem als Hohlkugelabschnitt
geformten zweiten Teil (7) und einem den ersten und zweiten Teil (6 bzw. 7) verbindenden elastischen
Element in Form einer Kalotte (8) besteht
2. Abstufung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet.
daS die Mittelpunkte (P 1 und ρ 2) der Radien
(R 1 bzw. R 2) des Kugelabschnittes und des Hohlkugelabschnittes zusammenfallen, wobei der
Radius (R 2) des Hohlkugelabschnittes größer als der Radius (R 1) des Kugelabschnittes ist und die
Kalotte (8) eine gleichmäßige Dicke aufweist
3. Abstützung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß die Mittelpunkte (P 1 und P2) der
Radien (R 1 bzw. R 2) des Kugelabschnittes und des Hohlkugelabschnittes voneinander abweichen, wobei
der Radius (R 2) des Hohlkugelabschnittes größer als der Radius (R 1) des Kugelabschnittes ist und
die Kalotte (8) eine νολ der N?',tic aus zum Rand hin
gleichmäßig zunehmende Dicke aufweist
4. Abstützung nach Anspruc: I, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kalotte (8) am Rand angeordnete Aussparungen (11) aufweist
5. Abstützung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kalotte (8) konzentrisch zum Zentrum angeordnete, schlitzförmige Ausnehmungen
(12) aufweist
6. Abstützung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Hohlkugclabschnitt ausgebildete
zweite Teil (7) des Federtellers einen zwischen die konzentrisch zueinander angeordneten
Schraubenfedern (3 und 4) eingreifenden Rand (10) aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH985079A CH644317A5 (en) | 1979-11-02 | 1979-11-02 | Lateral support of the carriage body of a rail vehicle with bolsterless bogie |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |