DE3037943A1 - Verbrennungsverfahren mit abgasreinigung - Google Patents
Verbrennungsverfahren mit abgasreinigungInfo
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Description
Anwaltsakte: P + G 610 Göran ALMLÖF
S-582 41 Linköping,
und
Peter HAGQVIST
S-582 47 Linköping
Verbrennungsverfahren mit Abgasreinigung
Die Erfindung betrifft ein Verbrennungsverfahren mit Reinigung
der Abgase, wobei Wasserdampf und andere nicht erwünschte, im
Abgas vorliegende Substanzen, wie z.B. Schwefelverbindungen, Schwermetalle und ähnliche Verunreinigungen, kondensiert
und/oder ausgefällt und zusammen mit besonderen Stoffen dadurch entfernt werden, daß die Abgase Druck, Kühlung und Ausdehnung
unterworfen werden, und zwar jeder dieser Schritte in einer oder mehreren Stufen.
130018/0897
3Q37943
Es sind zahlreiche Verfahren zum Reinigen und/oder Entfeuchten von Abgasen bekannt. Nur-beispielsweise wird auf DE-OS
2 013 0^9, US-PS 3 012 629 und SW-PS 3^5 O66 verwiesen. Bei
diesen Verfahren lassen sich jedoch die aus dem Verbrennungsprozeß anfallenden Abgase nicht genügend wirksam reinigen,
insbesondere dann, wenn beim Verbrennen von schwefelhaltigen Brennstoffen stark verschmutzte Abgase anfallen, die auch einen
relativ hohen Anteil von Schwermetallen enthalten. Demgemäß wurden Versuche unternommen, um derartige Schwierigkeiten zu überwinden;
der Brennstoff wurde in gasförmige Form überführt, um eine saubere Verbrennung zu erreichen und der Verbrennungsprozeß
wurde im Schwebebettverfahren durchgeführt. Derartige Verfahren haben jedoch zu weiteren Schwierigkeiten bezüglich der Prozeßsteuerung
und Weiterbehandlung der Restprodukte geführt, ferner zu einer Verschlechterung des Wirkungsgrades.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kombiniertes Verbrennungs-
und Abgasreinigungsverfahren anzugeben, das einen hohen Anlagen-Wirkungsgrad aufweist, und mit welchem die Abgase
sehr stark gereinigt werden können, ung&war auch dann, wenn sehr
geringwertige Brennstoffe verbrannt werden, wie beispielsweise sehr feuchte Kohle mit hohem Schwefelgehalt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist gemäß den in den Patentansprüchen
wiedergegebenen Merkmalen aufgebaut.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann als Wärmepumpprozeß angesehen
werden, da dem Kompressor Energie zugeführt wird; die in der Expansionseinrichtung abgegebene Energie genügt nämlich
nicht, um das Kompressionsverfahren und damit das erfindungsgemäße
Verfahren durchzuführen. Bekannte Hochdruckkessel sind derart aufgebaut, daß die den Kompressor treibende Abgasturbine
ohne zusätzliche Leistung auskommt.
Ein entscheidender, durch das erfindungsgemäße Verfahren herbeigebrachte
Vorteil besteht darin, daß die Verunreinigungen in "sauberer" und konzentrierter Form abgetrennt werden, ohne daß
sie chemisch an andere Substanzen als an Wasser gebunden sind. Geringwertige Kraftstoffe enthalten oft hohe Mengen Wassers,
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das bei bekannten Verfahren dieser Art vor der Verbrennung zerlegt
v/erden muß, wobei erhebliche Energiemengen verlorengehen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist dies jedoch nicht der
Fallj hier wird im Gegensatz eine entsprechende Energiemenge
ausgenutzt. Die Abgase enthalten zwar Wasserdampf, jedoch wird durch Abkühlen der Gase in einer oder mehreren Stufen auf eine
unterhalb den Taupunkten von V/asser und Schwefelsäure liegende Temperatur die Verdampfungswärme ausgenutzt und es wird gleichzeitig
ein guter Reinigungseffekt erzielt. Da geringwertige Brennstoffe große Mengen von Asche und partikelförmigern Material
erzeugen, ist es oft zweckmäßig, das Kondensat in besonderen Düsen in eine Kühlstufe umzuwälzen, zweckmäßigerweise in einem
economizer, und die genannte Asche sowie die partikelförmigen
Bestandteile wegzuspülen.
Die einzelnen Elemente, insbesondere die unter Druck befindlichen,
sind unter derartigen Bedingungen der Korrosion ausgesetzt. Dies läßt sich jedoch dadurch vermeiden, daß man diese Elemente aus
Glas oder aus Kunststoff fertigt. Weiterhin kann die Expansionseinrichtung Kavitationsschäden unterliegen, sofern flüssige und
feste Stoffe stromaufwärts der genannten Expansionsmittel nicht
wirkungsvoll entfernt werden. Wird eine mit einem Rotor ausgerüstete Expansionsmaschine verwendet, beispielsweise eine umlaufende
Gasturbine, so ist im Hinblick auf die geringen Temperaturen, bei welchen der Prozeß abläuft, der Schmierung besondere
Aufmerksamkeit zuzuwenden, ferner der Gefahr der Beschädigung und der Eisbildung auf den Turbinenschaufeln. Diese Gefahren
lassen sich jedoch dadurch ausschalten, daß eine Expansionseinrichtung der Schraubenrotorbauart statt einer Turbine verwendet
wird.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im einzelnen folgendes dargestellt:
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Pig. 1 zeigt eine Schemadarstellung mit der Zufuhr verunreinigter Abgase zu dem Kompressor.
Fig. 2 ist eine Darstellung ähnlich jener gemäß Fig. 1, wobei jedoch die Verbrennung der
Brennstoffe stromabwärts des Kompressors stattfindet.
Fig. 3 ist eine genauere Darstellung des in Fig. 2
veranschaulichten Verfahrens.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform v/erden Luft und
Brennstoff einer Brennstelle zugeführt, die in diesem Falle ein Dampfkessel 1 ist. Die verunreinigten Abgase werden von Kessel 1
einem Kühler 2 und von dort einem Kompressor 3 zugeführt, an dessen EinlaS die Abgase den Zustand I haben. Sodann werden die Abgase
von dem Kompressor beim Zustand II einem Kühler K zugeleitet
und gelangen von dort beim Zustand III zu einer Expansionseinrichtung 5j an deren Ausgang die Gase mit dem Zustand IV
einem Sammelbehälter 6 zuströmen. Die trockenen, kalten und sauberen
oder sogar inerten Gase gelangen aus Behälter 6 zu einem Kamin 7· Hier sind Vorkehrungen getroffen, um zu verhindern, daß
die Gase auf den Boden herabfallen; hierzu gehört beispielsweise das Aufheizen der Gase und/oder deren Vermischung mit Umgebungsluft. Die kalten Gase können jedoch noch produktiver für Kühlzwecke
eingesetzt werden, beispielsweise durch deren Zuführung zum Kühler 2 oder zu benachbarten Gebäuden, industriellen Anlagen
oder Vergnügungseinrichtungen, in welchen ein Kältebedarf herrscht.
Die Expansionsmaschine 5 ist derart gestaltet und angeordnet, daß
sie über eine Welle 8, die die genannte Maschine mit dem Kompressor verbindet, den Kompressor 3 antreibt. Gemäß der Erfindung
wird mittels eines Motors 9, der an die Antriebswelle des Kompressors
3 angeschlossen ist, zusätzliche Leistung dem Kompressor 3 zugeführt.
130018/069 7
Temperatur und Druck werden gemäß den Bedingungen der Zustände I, II und XIT derart angepaßt, daß die gewünschte Kondensation
des in den Gasen enthaltenen Wasserdampfes, und die Trennung von Kondensat, Ruß, Staub, Schwefelsäure usw. im Kühler 4 erfolgt,
so daß die Temperatur der Gase beim Zustand IV derart niedrig ist (bis herab zu beispielsweise -600C bis -650C), daß
die gewünschten Teile der verbleibenden Verunreinigungen und die Eiskristalle in Behälter 6 gesammelt werden können. An dieser
Stelle sei darauf verwiesen, daß das Aufbessern der Temperatur- und Druckwerte derart rasch stattfindet, daß für die Mehrzahl
der verunreinigenden Substanzen der Übergang von Gas zu Peststoffen über eine flüssige Phase stattfindet, die derart
lange dauert, daß die Möglichkeit chemischer Reaktionen zwischen den verschiedenen Niederschlägen ausgeschlossen ist.
Der in Fig. 2 veranschaulichte Prozeß, der in Fig. 3 noch mehr
in Einzelheiten dargestellt ist, unterscheidet sich von jenem gemäß Fig. 1 dadurch, daß die Verbrennungsstelle in Gestalt des
Kessels 2 hier auf der Druckseite des Kompressors 3 plaziert ist. Alternativ zum Verbrennungsprozeß läßt sich vorteilhafterweise
eine Brennkraftmaschine, am besten ein Dieselmotor, verwenden, der von Kompressor 3 gespeist wird.
Das in Fig. 3 veranschaulichte Verfahren umfaßt die folgenden
Verfahrensschritte: Die in der Figur angegebenen Werte basieren
auf einem Gasvolumen, das durch den Kessel hindurchströmt, genauer gesagt auf der Luftmenge, die notwendig ist, um 1 kg Öl
zu verbrennen.
Die Verbrennungsluft wird aus der Umgebung genommen und durch Kühler 2 hindurchgeleitet, in welcher sie durch die kalten Abgase
gekühlt wird, um die Belastung des Kompressors zu vermindern.
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Der zuvor erwähnte Zustand I umfaßt die folgenden "Daten:
Masse M = 15 kg
Druck P. = 1 bar
Temperatur T, = 00C
Die Luft enthält 57 g Wasserdampf, gesättigte Luft.
Die Luft wird sodann im Kompressor J komprimiert. Aufgrund
der Wirkungsgradverluste mu3 die zugeführte Arbeit höher als die theoretisch an sich notwendige sein. Dies führt zu einem
Anstieg der Temperatur über jenen Wert hinaus, der durch die adiabate Kompression berechnet würde. Zustand II herrscht dann,
wenn die folgenden Werte vorliegen:
Druck Pp = 5 bar
Temperatur Tp = l87°C.
Temperatur Tp = l87°C.
Das Öl wird sodann in dem unter Druck stehenden System in Anwesenheit
der Verbrennungsluft verbrannt und die Abgase werden durch Kessel 1 in üblicher V/eise hindurchgeleitet.
Aus Fig. j5 erkennt man, daß Kessel 1 in der angegebenen Reihenfolge
eine Brennkammer 11, einen Dampferzeuger 12 mit einem hieran angeschlossenen Dampfdom 13, einen Überhitzer 14, eine
hieran angeschlossene Dampfturbine 15* einen Economizer 16, einen
Gaswäscher 17 und einen hierauf folgenden Gaskühler 18 umfaßt. Zwischen Dampfturbine 15 und Wäscher 17 ist ein Kondensor 19 mit
einem Kaltwasserkreis 20 angeschlossen, der -ebenfalls an den Gaskühler 18 angeschlossen ist.
Liegt die Temperatur des verfügbaren kalten Wassers bei 100C,
so läßt sich die Kondensortemperatur auf 25 C halten. Hierdurch kann auf einen Gaskühler stromabwärts des Economizers verzichtet
werden. Hat jedoch das Kühlwasser andererseits eine höhere Temperatur,
oder müssen die zu reinigenden Abgase auf einen relativ hohen Reinheitsgrad gebracht werden, so sollte ein Gaskühler verwendet
werden. Zustand III herrscht bei den folgenden Werten:
7 130018/0697
1.
Druck P-j. = 5
Temperatur T
Das Gas enthält 150g Wasserdampf.
Temperatur T
Das Gas enthält 150g Wasserdampf.
Temperatur T = 40°C
Während des Verbrennungsprozeßes wird eine relativ groSe Menge
Wasserdampf gebildet, wenn auch der größte Teil dieses Wasserdampfes im Economizer kondensiert. Der Wasserdampf führt den
größten Teil des in den Abgasen enthaltenen Rußes und der festen Partikel mit sich fort. Dies begründet den hohen Wirkungsgrad
des Verfahrens zu einem wesentlichen Teil. Das Prozeßwasser oder Kondensat wird aus dem Kessel zu einem unter Druck stehenden Ventil
geleitet.
Die Abgase werden nach dem Durchlaufen des Kessels der Turbine 5
zugeführt, in welcher sie einen Teil ihrer Energie abgeben. Der adiabatische Wärmeabfall führt dazu, daß das in den Gasen verbliebene
Wasser zu Eiskristallen kondensiert, während die Verunreinigungen nach und nach ausfallen. Der verbleibende Schlamm
wird im Sammelbehälter 6 stromabwärts von Turbine 5 aufgenommen.
Beim Zustand IV (stromabwärts der Turbine) liegen die folgenden Werte vor:
Temperatur T2, = 53°C
Druck P21- = 1 bar
Das Gas enthält weniger als ein Gramm Wasserdampf,
Sofern diese Endtemperatur keine genügend hohe Reinigungswirkung ermöglicht, läßt sich der Druck im Kessel anheben oder, wie im
Falle des folgenden Beispieles, läßt sich die Temperatur T_ auf
+15°C mit Hilfe des Gaskühlers l8 absenken»
Ein Temperaturwert von T^, =+l5°C führt zu einem Wassergehalt von
4-2 g im gesamten Gasvolumen. T2, wird dann zu -660C.
T2, ist das Ergebnis von a) der adiabatischen Temperaturdifferenz!
b) der Verluste des Turbinen-Wirkungsgrades (was zu einer Steigerung
der Gastemperatur führt)j c) der Verdampfungswärme plus der
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Fusionswärme jenes Teiles des V/assers, das stromabwärts der
Turbine kondensiert ist. Es läßt sich nachweisen, daß eine Endtemperatur
von -55°C bis -60°C eine hohe Reinigungswirkung zur Folge hat, und daß T^ dann zweckmäßigerweise oberhalb 200C liegt.
So herrschen im Falle des in Fig. 3 veranschaulichten Ausführungsbeispieles
bei Verwendung des Gaskühlers 18 mit einer Kühlwassertemperatur von 5°C, was zu T^, = 200C führt, bei Zustand IV
die folgenden Werte:
Druck Ph=I bar
Temperatur Th = -60°.
Liegt die Endtemperatur unter -60°, so beginnt Kohlendioxyd zu kondensieren. Obgleich Kohlendioxyd ein Produkt ist, das
gewerblich verwertbar ist, kann sein Entstehen im vorliegenden Falle Probleme nach sich ziehen.
Da der Verbrennungsprozeß im Kessel 1 unter Druck stattfindet, wird das Flammenvolumen reduziert, während der Verbrennungsdurchsatz
und die Flammentemperatur und damit auch die Intensität
der Strahlung im Vergleich zu herkömmlichen Kesseln ansteigen. Ein in Verbindung mit der Erfindung verwendeter Kessel
kann daher kleiner als ein üblicherweise verwendeter Kessel sein. Dies ist u.a. beim Umbau eines alten Systemes in ein modernes,
sauberes und wirtschaftliches System gemäß der Erfindung wichtig, da lediglich der Kessel ausgetauscht werden muß.
Wird das Verbrennungsverfahren gemäß der Erfindung ausgeführt,
so läßt sich ebensogut Öl, Kohle oder Pech verwenden, auch wenn der Wassergehalt 50 % überschreitet. In normalen Fällen bei
einem Druck von 64 bar im Dampfkreis, einer Kondensortemperatur von 30° und einem Kesseldruck von 5 bar beträgt der maximale
Wassergehalt für Öl 55 % und für Kohle 56 % (jeweils Gewichtsprozente )„
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3037343 AA. 9
Es versteht sich, daß die Möglichkeit des wirkungsvollen Einsatzes
von Brennstoff in Gestalt pulverisierter Kohle mit hohem Viassergehalt von größter Bedeutung ist. Ss ist dann beispielsweise
möglich, die pulverisierte Kohle, die mit Wasser vermischt ist, dem Brennraum im Kessel zuzupumpen. Sin derartiger Brennstoff,
der als "flüssige Kohle" bezeichnet wird, läßt sich ähnlich wie Gl fördern. Sin im Handel erhältliches, schwedisches
Erzeugnis dieser Art wird unter dem Namen "CARBOGEL" vertrieben und enthält feingemahlene Kohle und Wasser, ferner weitere Zuschläge,
die das Absetzen der Kohle verhindern. Dieser Kraftstoff hat einen Energiegehalt von 8,9 MWh/nr, verglichen mit
einem Wert von 10,3 MWh/rrr im Falle von Öl. Hieraus erkennt man,
daß die Gasmenge wesentlich geringer als die Hälfte jener bei Verbrennung von O'l ist.
Im Hinblick auf die Tatsache, daß das erfindungsgemäSe Verfahren kontinuierlich arbeitet und daß demgemäß große Gasmengen ohne
zusätzliche Chemikalien durchgesetzt werden können, erkennt man die entscheidenden Vorteile gegenübeherkömmlichen Verfahren,
die das Einsetzen von Expansionsgerät zum Reinigen der Abgase
umfassen. Das Reinigen wird bei bekannten Systemen und Anlagen diskontinuierlich ausgeführt.
Heidenheim, 07-10.80
DrW/Srö
DrW/Srö
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Claims (2)
- Anwaltsakte: P + G 610 Göran ALMLÖF3-582 41 Linköping,undPeter HAGQVISTS-582 47 LinköpingPatentansprücheVerbrennungsverfahren mit Reinigung der hierbei erzeugten Abgase, wobei Wasserdampf und andere unerwünschte Verunreinigungen, wie Schwefelverbindungen, Schwermetalle usw., die in den Abgasen enthalten sind, kondensiert und/oder niedergeschlagen und zusammen mit partikalförmigen Stoffen dadurch ausgeschieden werden, daß die genannten Abgase in einer oder mehreren Stufen Druck, Kühlung und Expansionen unterworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an das Unterwerfen der Prozeß-Gase (Verbrennungsluft vor der Verbrennung oder Abgase nach der Verbrennung) unter Druck mittels eines Kompressors, nach dem Kühlen der genannten Gase und nach dem Entfernen unter Druck von Wasser, staubförmigen Partikeln und anderen niedergeschlagenen unerwünschten Substanzen die genannten Abgase zusammen mit den verbleibenden, unerwünschten Substanzen einem raschen Temperaturabfall mittels einer Expansionseinrichtung unterworfen werden, und daß die dem Kompressor zugeführte Antriebsleistung und damit der Druckanstieg einerseits und die Kühlung andererseits, derart gewählt werden, daß auf der Auslaßseite der Expansionseinrichtung eine Temperatur erzielt wird, die tief genug ist, um in den Abgasen eine Kondensation und ein Niederschlagen der verbleibenden unerwünschten Substanzen herbeizuführen.
- 2. Verbrennungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Expansionseinrichtung als umlaufende Expansionsmaschine wie ein Schrauben-Rotor-Expander ausgeführt ist und dazu eingesetzt wird, den Kompressor zusammen mit einer weiteren Antriebsquelle anzutreiben.130018/0697J5. Verbrennungs verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbrennungsprozeß nach dem genannten Komprimieren, jedoch vor der genannten Kühlung stattfindet.K. Verbrennungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3*
dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlen der Abgase und/oder
der Verbrennungsluft vor der Kompressionsstufe durchgeführt wird.Heidenheim, den O7.lO.8o
DrW/Srö130018/0697
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