DE3037797A1

DE3037797A1 - Tasche zur aufnahme von urin

Info

Publication number: DE3037797A1
Application number: DE19803037797
Authority: DE
Inventors: Lennart Ingvar Järfälla Brendling
Original assignee: LANDSTINGENS INKOEPSCENTRAL LIC; Landstingens Inkoepscentral Lic Ekonomisk Foerening Solna; Landstingens Inkopscentral LIC
Current assignee: LIC CARE SOLNA SE AB
Priority date: 1979-10-10
Filing date: 1980-10-07
Publication date: 1981-04-23
Also published as: FR2466984B3; GB2059779B; FR2466984A1; GB2059779A

Description

DR.-ING. EUGEN MAiER DR.-ING. ECKHARD WOLF

PATENTANWÄLTE

STUTTGART

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Landstingens inköpscentral, LIC, ekonomisk förening Svetsarvagen 20, S-171 41 Solna

Tasche zur Aufnahme von Urin

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine am Körper zu tragende Tasche zur Aufnahme von Urin für Personen männlichen Geschlechts mit einer seitlichen, den Penis aufnehmenden Öffnung.

Es sind Taschen dieser Art bekannt, die die Form eines Strumpfes mit einer nach oben gerichteten Öffnung aufweisen, deren rückwärtige Kante bein Tragen der Tasche waagerecht verläuft. Die Wände dieser Tusche bilden deren Rücken- und deren Vorderteil. Der Vorderteil erstreckt sich oberhalb der

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Öffnung und bildet eine eine zusätzliche Sicherheit gewährende Abschirmung. Eine solche Tascne bietet Personen mit einem normal ausgebildeten Penis einen zuverlässigen Schutz. In den Fällen, in denen der Penis insbesondere bei älteren Personen nur eine geringe Größe aufweist, bieten diese Taschen keinen ausreichenden Schutz.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tasche der vorgenannten Art so auszubilden, daß sie einen sicheren Schutz auch unter ungünstigen Bedingungen gewährleistet.

Dies ist der Fall, wenn die Tasche eine Gestalt aufweist, wie sie im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegeben ist. Vorteilhafterweise weist die Tasche auch noch die Merkmale auf, die im Kennzeichen der Unteransprüche aufgeführt sind.

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Tasche besteht insbesondere darin, daß die Ränder der Öffnung der Tasche am Körper rund um die Wurzel des Penis anliegen und vorteilhafterweise auch noch den Hodensack umschließen. Die Seitenkanten der Öffnung erstrecken sich hierbei zu beiden Seiten des Penis vom unteren Ende der Öffnung nach oben und halten so die Tasche in der gewünschten, eine vollkommene Sicherheit gewährleistenden Lage.

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Da die Kanten der Öffnung hierbei auf ihrer ganzen Wange dicht gegen die Haut anliegen, kann aus der Tasche kein Urin entweichen. Unterhalb der Öffnung erstreckt sich ein spitzwinkliger oder auch spitztütenförmiger biegeschlaffer Beutel, der sich an die Oberschenkel anschmiegt. Auch bei kleinem Penis wird Urin von dem Teil der Tasche aufgefangen, der sich vor dem Penis nach oben bis zu dem oberen ' Ende der Öffnung erstreckt. Selbst bei einer gewissen Erektion gelangt der Urin sicher in den Beutel. Die Sicherheitstasche ist jedoch in erster Linie für solche Fälle gedacht, in denen eine Person unter tropfenweisem Urinaustritt leidet.

Die Innenseite der Tasche ist vorteilhafterweise mit mehreren Schichten eines feuchtigkeitsabsorbierenden Materials ausgekleidet, das in trockenem Zustand nur eine geringe Schichtdicke aufweist, so daß der Beutel bei von den Schichten absorbiertem Urin eine leicht verformbare gallertartige Masse darstellt, die sich den Raum zwischen den Schenkeln leicht anpasst. Als flüssigkeitsabsorbierendes Material kann auch eine Zellstruktur aufweisende Watte Verwendung finden. Dieses Material ist von einer Hülle umgeben, die keine Gewebestruktur aufweist und feuchtigkeitsundurchlässig ist, um zu verhindern, daß das aufgequollene feuchtigkeitsabsorbierende Material aus der Öffnung der Tasche aus-

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tritt. Diese aus biegeschlaffem Material, vorzugsweise einem Kunststoffilrn bestehende Hülle ist an den Kanten der Öffnung der Tasche r.acn innen über die feuchtigkeitsabsorbierenden Schichten gefaltet, so daß nur dieses feuchtigkeitsundurchlässige Material gegen die Haut anliegt und so ein Entweichen von Urin aus dem aufgequollenen Material verhindert.

Um eine so ausgebildete Tasche sicher am Körper zu halten, werden vorteilhafterweise eng anliegende Hosen oder auch eine spezielle Art von Knickerbocker getragen, die in bekannter V/eise so zugeschnitten sind, daß sanitäre Einlagen ohne die Gefahr eines Verrutschens festgehalten werden. Die biegeschlaffe Hülle kann vorteiihafterweise eine rauhe, die Reibung erhöhende Oberfläche aufweisen, was einem Verrutschen der Tasche zusätzlich entgegenwirkt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Tasche in schematischer Weise dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht der Tasche,

Fig. 2 ein Schnitt durch die Tasche längs der Schnittlinie 2-2 der Fig. 1,

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Fig. 3 eine Seitenansicht der teilweise geöffneten Tasche mit in strichpunktierten Linien dargestellter Lage der Tasche nach Anpassung an den Körper,

Fig. 4 eine Ansicht der geöffneten Tasche mit Blick auf die Öffnung, deren Kanten von Fall zu Fall unterschiedlich verlaufen können.

Die Tasche 10 besteht aus zwei miteinander verschweißten Stoffbahnen, die derart zugeschnitten werden, daß die Ränder 11,12,13,14 ein Viereck mit paarweise diagonal einander gegenüberliegenden stumpfwinkligen Ecken 15,16 und spitzwinkligen Ecken 17,18 bilden. Die so gebildete Tasche weist zwei gleiche Seitenwände 19,20 auf, die an den Rändern 11,12,14 miteinander verbunden sind, während die beiden Ränder 13 nicht miteinander verbunden sind und die Öffnung 21 der Tasche bilden. Die Kanten 11,13 sind vorzugsweise etwas langer als die Kanten 12,14, aber in jedem Falle kurzer als die doppelte Länge der Kanten 12,14.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist die Tasche eine Längserstreckung auf, die gegenüber den Kanten 13 der Öffnung 21 schräg nach unten verläuft. Auf diese Weise wird unterhalb der Öffnung 21 ein spitztütenförmiger Beutel 25 erhalten.

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Jede der beiden Seitenwände 19,20 weist eine vorteilhafterweise aus einem Kunststoffmaterial bestehende flüssigkeitsundurchlässige äußere Schicht 22 und eine aus flüssigkeitsabsorbierenden Stoff bestehende innere Schicht 23 auf, die beispielsweise aus einer Watte mit Zellstruktur bestehen kann. Diese flüssigkeitsabsorbierende Schicht ist vorteilhafterweise von einer Hülle eines nicht gewebten Stoffes umgeben, die auch über die Kanten dieser absorbierenden Schicht gefaltet ist, damit diese auch im aufgequollenen Zustand ihre Form behält.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist die äußere Schicht 22 an den Kanten 21a und 21b der Öffnung 21 vorteilhafterweise gefaltet, so daß sie die feuchtigkeitsabsorbierende Schicht 23 im Randbereich der Öffnung mit einem Falzstreifen 24 übergreift und auf diese Weise verhindert, daß Feuchtigkeit bis an die Randkanten der Öffnung 21 gelangt. Auf diese Weise wird ein absolut feuchtigkeitsdichter Abschluß der Tasche erzielt.

Die Öffnung 21 bracht sich nicht über die ganze Länge der Randkanten 13 zu erstrecken. In den meisten Fällen wird es genügen, wenn sich die Öffnung 21 über den oberen Teil der Randkanten 13 erstreckt, so daß auf diese Weise der spitz-

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winklige Beutel 25 vergrößert wird.

Da die Tasche aus leicht faltbarem biegeschlaffem Material besteht, kann sie leicht den jeweiligen Körpergegebenheiten angepasst werden, und das insbesondere auch, wenn die flüssigkeitsabsorbierende Schicht sich durch Aufnahme von Urin erweicht hat und aufgequollen ist.

Um die Tasche anzulegen, werden zunächst die Randkanten 21a und 21b der Öffnung 21 auseinandergespreizt, so daß sie etwa die in Fig. 4 dargestellte Lage einnehmen. Zu gleicher Zeit wird der Bereich um die stumpfwinklige Ecke 15 nach einwärts in Richtung auf die miteinander verbundenen Kanten 11 gedrückt, so daß die Tasche eine gekrümmte konische Gestalt annimmt, deren unterhalb dem stumpfwinkligen Bereich 15 liegender Teil einen verhältnismäßig großen Beutel 25 bildet, in den der Penis hineinreicht. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, erstrecken sich die Kanten 21a und 21b der Öffnung 21 seitlich des Penis bzw. des Hodensacks schräg nach oben, so daß durch deren Anliegen an der Haut eine absolut zuverlässige und jegliches Entweichen von Urin mit Sicherheit verhindernde Lage der Tasche gewährleistet ist.

Dies ist insbesondere auch eine Folge davon, daß die am Körper getragene Tasche eine schützende Vorderseite 26 aufweist, die,wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, durch die

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oberen, bis zur Ecke 17 reichenden Teile 21c und 21d der die Öffnung begrenzenden Randkanten 21a und 21b begrenzt wird. Hierdurch wird erreicht, daß bei jeder Lage des Penis austretender Urin mit Sicherheit in den Beutel 25 gelangt. Aufgrund der spitztütenförmigen Gestalt dieses Beutels ergibt sich keinerlei Behinderung beim Tragen dieser Tasche und insbesondere beim Gehen. Auch wird das Tragen verhältnismäßig eng anliegender Beinkleider nicht erschwert.

Der geradlinige Zuschnitt ergibt eine kostensparende Fertigung, deren Kosten sich jedoch nicht wesentlich erhöhen, wenn die Ecken 16 und 18, wie in Fig. 1 in strichpunktierten Linien 16a und 18a dargestellt, abgerundet werden, was die Tragebequemlichkeit der Tasche erhöht. Auch kann die Ecke 17 längs der in Fig. 1 strichpunktiert eingezeichneten Linie 17a abgeschnitten werden, wodurch sich ebenfalls ein bequemeres Tragen ergibt.

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GOPY

Claims

DR.-ING. EUGEN MAIER DR.-ING. ECKHARD WOLF

ZUGELASSENEVERTRETERVOR DEM EUROPÄISCHEN PATENTAMT

DRESDNER BANK AG TELEFON: (O711) 2427B1/2 STUTTGART NR. 192O534

TELESRAMME: mentor 7 STUTTGART 1. PISCHEKSTR. 19 Postscheck stst. 2saoo-7O9

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3. Oktober 1980

Landstingens inköpscentral, LIC, ekonomisk förening Svetsarvägen 20, S-171 41 Solna

Tasche zur Aufnahme von Urin

Patentansprüche

1> Am Körper zu tragende Tasche zur Aufnahme von Urin für Personen männlichen Geschlechts mit einer seitlichen, den Penis aufnehmenden Öffnung, dadurch gekennzeichnet , daß die Tasche aus zwei gleich großen biegeschlaffen Wandteilen (19,20) besteht, deren Ränder (11,12,14) bis auf die die Öffnung (21) der Tasche begrenzenden Teile der Ränder (13) miteinander verbunden sind und daß die Wandteile (19,20) im Bereich unterhalb der Öffnung (21) einen spitzwinkligen oder

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spitztutenförmigen Beutel (25) bilden.

2. Tasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Wandteile (19,20) im wesentlichen die Gestalt eines Parallelogramms aufweisen derart, daß die Ränder (13) der beiden Wandteile (19,20), von denen mindestens Teile die Öffnung (21) begrenzen, mit den an deren unteren Enden angrenzenden Rändern (12) der den Beutel (25) bildenden Teile der Wandteile (19,20) einen stumpfen Winkel bilden.

3. Tasche nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Wandteile (19,20) eine äußere feuchtigkeitsundurchlässige Schicht (22) und eine innere feuchtigkeitsabsorbierende Schicht (23) aufweisen.

4. Tasche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die äußere Schicht (22) die Randkanten (21a, 21b) der Öffnung (21) mit einem Falz (24) umfasst.

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