DE3037559C2 - Verfahren zum Wärmen eines metallischen Rohres - Google Patents
Verfahren zum Wärmen eines metallischen RohresInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D11/00—Process control or regulation for heat treatments
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/08—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for tubular bodies or pipes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D2251/00—Treating composite or clad material
- C21D2251/02—Clad material
Description
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Die Verwendung von Heizgasumwälzöfen zur Erwärmung von Rohren ist bekannter Stand der Technik. Der
Einsatz bei Rohren, die mehrlagig aufgebaut, z. B. gewickelt sind oder die mindestens derartige Abschnitte
enthalten, ist naheliegend.
Es läßt Mch zeigen, daß bei hoher Aufheizgeschwindigkeit
eines derartigen Rohres die Gefahr besteht, daß ζ. B. bei Erwärmung von außen die äußere Lage wegen so
ihrer höheren Temperatur (bezogen auf die inneren Lagen) einem axialen Druck ausgesetzt wird, der um
Überschreiten der Kriieksieifigkeit und damit zum
ringförmigen Ausknlckender Außenlage führen kann.
Dies gilt entsprechend für eine Erwärmung; von innen,
außen oder von beiden Oberflächen her gleichzeitig.
Diese Gefahr ist besonders dann gegeben, wenn
zwischen den Lagen Luftspalte merklicher Dicke angeordnet sind oder vorhanden sein können. Besorjij
ders unübersichtlich und kritisch sind die Verhältnisse
dann, wenn die Dicken derartiger Isolierschichten! fertigungsbedingt schwankend sind. ||
Eine gefahrlose Erwärmung kann unter dieseiij
Umständen nur bei extrem langsamer Aufheizgeschwintf digkeit erfolgen. |
Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe! gemacht, die maximal mögliche Erwärmungsleistung zul
realisieren, wobei insbesondere der Fall zu berücksichtig gen ist, daß nur vereinzelt Rohre mit außergewöhnlich
großem Luftspalt zu erwärmen sind, die die extrenf»
niedrige Aufheizgeschwindigkeit erforderlich macheng' wohingegen die Mehrzahl gefahrlos wesentlich schnelg
ler erwärmt werden könnte. 1
Erindungsgemäß erfolgt dies dadurch, daß die RohreJ durch Heizgase erwärmt werden, deren Temperatur sqf
ansteigt, daß eine vorgegebene, nach den Regeln der?
Festigkeitslehre zu errechnende Temperaturdifferenz! zwischen der inneren und der äußeren Rohroberfläche§
(bzw. der Temperatur der äußeren und dem Mittelwert? der Temperatur der übrigen Lagen), die zu einer axialen'
Beanspruchung führt die von der Knickiast eineaj
ausreichenden Sicherheitsabstand besitzt, nicht über! schritten wird. Dabei ist vorgesehen, aus konstruktiven'
Gründen vorzugsweise mit konstanter Strömungsge| schwindigkeit des Heizgases zu arbeiten. Dies ist jedoch?
keine Voraussetzung. |
Um einen möglichst gleichmäßigen Produktionsfluß^ zu erlauben, kann die erfindungsgemäße Einrichtungj
dazu benutzt werden, ein Aufheizprogramm ζιί
ermitteln, das für die überwiegende Zahl der RohreJ geeignet ist. Dieses Programm wird als normale'
Steuerung der Heizgastemperatur vorgegeben. Die* erfindungsgemäße Einrichtung wird dann dazu benutzt!
um für diejenigen Rohre, bei denen das vorgegebene; Aufheizprogramm zu unzulässigen Verhältnissen führea*
würde, die Aufheizgeschwindigkeit wie beschrieben!! abzusenken. f
Die Erfindung kann sinngemäß auch auf variablen! Wärmeübergang, d. h. wechselnde Strömungsverhält-i
nisse des Heizgases im Rahmen des fachmännischeal Wissens übertragen werden. |
In einer bevorzugten Ausführungsform wird nur ia» der anfänglichen Erwärmungsphase von einer Seite;!
gewärmt. Diese Phase dient zur Bestimmung der untertj
den vorliegenden Umständen zulässigen Anstiegge-ί
schwindigkeit der Heizgastemperatur. Danach erfolgt: die Umschaltung auf beidseitige Erwärmung, wobei die
Anstiegsgeschwindigkei der Heizgase erhöht wird. Die Erhöhung beträgt eiwa das zwei- bis vierfache der be|
einseitiger Erwärmung festgestellten Werte. I
Die Messung der Oberflächentemperaturen solltejjj
insbesondere bei ungleichmäßiger Dicke der Luftschicht! an mehreren Stellen erfolgen, z. B. durch das Rohr!
kontaktierende Thermoelemente oder Halbleiterele-f
mente.
Auch kann die maximale Temperaturdifferenz zweier zugeordneter (einander gegenüberliegender) Meßglieder
an kritischen Stellen des Rohres zur Steuerung der Heizgastemppratur herangezogen werden. Im allgemeinen
genügt jedoch der Mittelwert dieser Messungen.
Die Ergebnisse der Temperaturmessungen werden ing an sich bekannter Weise über Mikrokomputer oder
Rechner Verarbeitet UtId zur beschriebenen Steuerung
herangezogen. Empfehlenswert ist ein Kreislauf der *
Heizgase, wobei die zugeführte Wärmemenge den an das wärmende Objekt abgegebenen Anteil, die ge^
3 4
wünschte Erhöhung der Hejzgastemperatux und die Nach Erreichen dieses Wertes wird die Heizgastem-
Wärmeverluste deckt, peratur programmgesteuert auf die Rohrsolltemperatur
Zur Einpendelung auf die geforderte Rohrtemperatur zurückgenommen. Die Verweilzeit des Objektes in
wird die Heizgastemperatur auf einen Wert begrenzt, dieser Ausgleichsphase hängt von den Anforderungen
der den erstgenannten Wert um nicht mehr als die >
an die Gleichmäßigkeit der Rohroberflächentemperatur
bereits genannte zulässige Temperaturdifferenz zwi- ab, wobei die eingebauten Meßfühler mitbenutzt
sehen den Lagen überschreitet werden können.
Claims (7)
1. Verfahren zum Wärmen eines metallischen Rohres, das zumindest teilweise aus mehreren Lagen
zusammengesetzt, z. B. gewickelt ist, und bei dem
zwischen den metallischen Lagen vorzugsweise ungleichmäßig dicke Zwischenschichten mit geringerer
Wärmeleitfähigkeit angeordnet sind mit warmen Gasen geeigneter Strömungsanordnung
und -geschwindigkeit, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erwärmung mindestens zeitweilig nur einseitig erfolgt und die Temperatur der
Heizgase so durch die Temperaturdifferenz der inneren und äußeren Rohroberfläche gesteuert wird,
daß diese Differenz einen vorgegebenen Wert nicht überschreitet
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung alternierend von der
Rohrinnen- bzw. Außenoberfläche her erfolgt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2,20 dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung
erfolgt, sobald die zugelassene Temperaturdifferenz zwischen der inneren und äußeren Rohroberfläche
erreicht ist
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß zunächst einseitig
gewärmt die sich dabei aufgrund der vorgegebenen Temperaturdifferenz einstellende Anstiegsgeschwindigkeit
der Heizgase festgehalten und danacK bei erhöhter, etwa 2- bis 4-facher Anstiegsgeschwindigkeit
der Heizgase beidseitig weiter erwärmt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Heizgastemperatur steuernde
Differenz der Oberflächentemperatur an einer Vielzahl von Meßpunkten bestimmt und der
Mittelwert zur Steuerung herangezogen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Heizgastemperatur steuernde
Differenz der Oberflächentemperatur an einer Vielzahl von einander zugeordneten Meßpunkten
bestimmt und der Maximalwert zur Steuerung herangezogen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizgastemperatur den zu erreichenden Sollwert der Rohrtemperatur um nicht
mehr als den zugelassenen Differenzbetrag der inneren und äußeren Rohrtemperatur überschreiten
darf.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803037559 DE3037559C2 (de) | 1980-10-02 | 1980-10-02 | Verfahren zum Wärmen eines metallischen Rohres |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803037559 DE3037559C2 (de) | 1980-10-02 | 1980-10-02 | Verfahren zum Wärmen eines metallischen Rohres |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3037559A1 DE3037559A1 (de) | 1982-04-15 |
DE3037559C2 true DE3037559C2 (de) | 1982-11-11 |
Family
ID=6113606
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803037559 Expired DE3037559C2 (de) | 1980-10-02 | 1980-10-02 | Verfahren zum Wärmen eines metallischen Rohres |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3037559C2 (de) |
-
1980
- 1980-10-02 DE DE19803037559 patent/DE3037559C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3037559A1 (de) | 1982-04-15 |
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