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Armstütze für Kraftfahrzeuge
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Die Erfindung beruht ganz allgemein auf den bekannten Problumen beim
Einbau von Lautsprechern, insbesondere von Stereo-Lautsprechern für Autoradios in
Kraftfahrzeugen.
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Für den Lautsorechereinbau gibt es bereits eine ganze Reihe verschiedener
Möglichkeiten, die jedoch alle mehr oder weniger kompliziert und aufwendig sind.
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So ist es beispielsweise bekannt, Lautsprecher in werkseitig vorgesehene
Ausschnitte oder Einbauschächte beisnielsweis im Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges
einzusetzen.
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Die Montage und Befestigung der Lautsprecher ist aber wegen des insbesondere
im Armaturenbrett moderner Kraftfahrzelg immer mehr beschränkten Einbauraumes oft
schwierig und zcitraum und und erfordert z. T. recht komplizi.?rt- und aufw-ndig
Halterungsmittel.
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Diese Schwierigkeiten und Probleme beim Lautsprechereinbau haben sich
durch die zunehmende Beliebtheit von Stereorundfunk- und/oder Kassettengeräten für
Kraftfahrzeuge noch verstärkt, da hierfür zur Erzielung der gewünschten Stereowirkung
wenigstens zwei Lautsprecher benötigt werden, deren Einbauort zur Erzielung eines
möglichst symmetrischen Stereoklanges nicht beliebig gewählt werden kann. Deshalb
werden häufig auch drei oder für eine besonders gute, im gesamten Fahrzeug möglichst
gleichmäßige Stereowirkung vier symmetrisch angeordnete Lautsprecher verwendet.
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Zwar sind inzwischen auch Lautsprecher entwickelt worden, die eine
Montage auch bei beengtem Einbauraum zulassen, jedoch konnten dadurch die aufgezeigten
Probleme nicht völlig umgangen, sondern nur abgeschwächt werden.
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Für Auto-Stereoanlagen sind deshalb Lautsprecher für den Einbau in
Kraftfahrzeugtüren und für den Ein- oder Aufbau im Fahrzeugheck, beispielsweise
in der Gepäckraumabdeckung oder Hutablage bekannt geworden.
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Auch der Einbau dieser Lautsprecher, insbesondere der bekannten Türlautsprecher,
ist aber aufwendig und schwierig, da in den meisten Fällen zunächst ein passendes
Loch für das Einsetzen des Lautsprechers in die Türverkleidung geschnitten werden
muß.
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Ebenfalls bekannte Kopfstützen mit eingebauten Stereo-Lautsprechern
können zwar zur Ergänzung einer vorhandenen Lautsprecheranlage dienen und die Klangqualität
auf den damit ausgerüsteten Fahrzeugplätzen verbessern, jedoch hat diese Verbesserung
keinen Einfluß auf die genannten Probleme beim Einbau der Lautsprecher einer vollständigen
Radio-Stereoanlage.
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Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte
Einbaumöglichkeit für Lautsprecher, insbesondere Stereolautsprecher in Kraftfahrzeugen
zu schaffen, die einen einfachen und schnellen Lautsprechereinbau gestattet, ohne
besondere Vorarbeiten oder Veränderungen im Kraftfahrzeug selbst vornehmen zu müssen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine mit den Morkmalen des
Anspruches 1 ausgeführte Armstütze für Kraftfahrzeuge gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Erfindung schließt also die beim Lautsprechereinbau in kleine
Ausschnitte oder bei der Montage in enge Lautsprecherschächte unvermeidlichen Probleme
aus.
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Die vorgefertigten Armstützen mit dem erfindungsgemäß eingebauten
Lautsprecher brauchen lediglich anstelle häufig ohnehin vorhandener Armstützen an
den Kraftfahrzeugtüren oder -seitenwänden montiert zu werden. Der Einbau der erfindungsgemäßen
Armstütze, die bei einer bevorzugten Ausführung aus einem besonders preisgünstigen
Kunststoff-Formteil besteht, ist vorteilhaft einfach. Der Einbau kann werkseitig
bei der Endmontage eines Kraftfahrzeuges praktisch ohne Än-erung des bisherigen
Arbeitsablaufes erfolgen. Der problemlose Einbau gestattet auch ohne weiteres eine
einfache und schnelle nachträgliche Ausrüstung eines Kraftfahrzeuges beim Einbau
einer Radioanlage.
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Die vorgefertigten Armlehnen mit den eingebauten Lautsprechern gestatten
einen Einbau der Lautsprecner in
günstiger Position zum Fahrer oder
Beifahrer vorn und hinten an den Türen oder Seitenwänden des Fahrzeuges ohne Bauart-oder
Karosserieveränderung. Eine bei einer bevorzugten Ausgestaltung zu der erfindungsgemäßen
Armlehne gehörende, am Fahrzeug zu befestigende Halteschiene ist so ausgeführt,
daß sie mit Hilfe einfacher Langlöcher eine Justierung der Einbaulage und eine leichte
und problemlose Anpassung an schon vorhandene Befestigungspunkte im Kraftfahrzeug
gestattet.
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Weitere Vorzüge und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und der Zeichnung eines schematisch vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispieles
der Erfindung. Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht der Oberseite einer erfindungsgemäßen
Armstütze, Fig. 2 durch die Schnittlinien A-B, C-D und E-F in Fig.l bis 3 angedeutete
Schnitte der erfindungsgemäßen Armlehne und Fig. 5 verschiedene Ansichten einer
am Kraftfahrzeug zu bis 6 befestigenden Montageschiene für die erfindungsgemäße
Armstütze.
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Eine in Fig. 1 bis 4 gezeigte Armstütze 10, die vorzugsweise aus einem
einteilig geformten Kunststoff-Hohlkörper besteht, besitzt als wesentliches Merkmal
der Erfindung einen gegebenenfalls auch erst nachträglich eingebauten Lautsprecher
12, der in einem Hohlraum 14, siehe Fig. 2, mit einer in der Oberseite 18 der Armstütze
liegenden Schallaustrittsöffnung 16 befestigt ist.
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Die Lage der Schallaustrittsöffnung 16 für den dahinter eingebauten
Lautsprecher 12 in der in der Einbaulage der Armstütze 10 nach oben weisenden Wand
18 des die Armstütze bildenden Kunststoff-Hohlkörpers erlaubt eine für die Klangqualität
günstige Schallabstrahlung nach oben. Die schematisch vereinfacht als kreisrunde
Öffnung dargestellte Schallaustrittsöffnung 16 ist bei einer bevorzugten praktischen
Ausführungsform mit einer einteilig in der Wand 18 ausgebildeten Lautsprecherblende
überdeckt, die beispielsweise in Form eines Lautsprechergrills mit parallel nebeneinander
liegenden Schlitzen oder aus einer Anzahl regelmäßig verteilter Schallöcher bestehen
kann.
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Im Rahmen der Erfindung sind auch abgewandelte Ausführungsformen möglich,
bei welchen eine Schallaustrittsöffnung zusätzlich zu oder anstelle der Schaliaustrittsöffnung
16 in der Oberseite 18 der Armstütze auch in der in der Einbaulage zum Fahrzeuginnenraum
weisenden Wandfläche 20 der Armstütze vorgesehen sein kann.
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Dabei kann an der Wand 20 zwischen der Oberseite 18 und der Unterseite
22 der Armstütze 10 ein ggf. zusätzlicher Lautsprecher in dem Einbauraum 14 montiert
werden. Bei einer solchen Ausführung kann die Wand 20 abweichend von dem gezeigten
Ausführungsbeispiel in einem für die Klangqualität vorteilhaften Neigungswinkel
mit schräg nach oben gerichteter Schallabstrahlung angeordnet--sein.
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Die bevorzugte Ausgestaltung der Armstütze 10 als hohler Kunststoff-Formteil
mit einteilig in einem Herstellungsgang eingeformter Schallaustrittsöffnung gestattet
ebenfalls im gleichen Formvorgang die Ausbildung einer in Längsrichtung der Armstütze
neben der Schallaustrittsöffnung liegenden Griffmulde 24, die wahlweise auch in
der Unterseite 22 liegen kann.
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Für die Befestigung der Armstütze besitzt diese im Bereich des die
Griffmulde 24 enthaltenden Abschnittes beispielsweise wenigstens zwei Durchgangsöffnungen
26, 28, die gemäß Fig. 3 und 4 vorzugsweise an den freien Enden von Hohlstutzen
30 bzw. 32 zur Aufnahme nicht dargesteller Befestigungsschrauben angeordnet sind.
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Die Hohlstutzen 30 und 32 mit den Durchgangsöffnungen 26 und 28 sind
einteilig an der Seitenwand 20 der Armstütze angeformt, von der sie an gegenüberliegenden
Seitenenden der Griffmulde 24 gleich weit zu der der Seitenwand 20 gegenüberliegenden,
montageseitigen Öffnung 32 der Armstütze
hin in den Innenraum des
die Armstütze bildenden Hohlkörpers vorspringen.
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Die Lage der vorzugsweise gleich langen, parallelen Montagestutzen
30 und 32 mit den jeweiligen Durchgangsöffnungen 26 und 28 liegen gemäß Fig. 1 beispielsweise
in Flucht mit der Schnittlinie C-D und der beim gegenüberliegenden Ende der Griffmulde
24 eingezeichneten Hilfslinie 34. In Fig. 1 ist außerdem noch ein im wesentlichen
in der Ebene der montageseitigen Öffnung 32 liegender Halter 36 gezeigt, der vor
allem bei einer nachträglichen Umrüstung eines Fahrzeuges besondere Vorteile bei
der Montage der erfindungsgemäßen Armstütze 10 bietet.
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Fig. 5 bis 7 zeigen eine Aufsicht, eine Seitenansicht und eine Stirnansicht
des Halters 36, der bei einer bevorzugten Ausführungsform aus einer im wesentlichen
geraden Metallschiene besteht, die durch schmale, rechtwinklig zur Schienenfläche
umgebogene Randabschnitte 38 und 40 versteift ist.
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Die Schiene besitzt beispielsweise in zwei parallelen Längsreihen
ausgerichtete Langlöcher 42 bis 48 und 50 bis 56, mit welchen die Lage der Schiene
beim Befestigen an einer Kraftfahrzeugtür leicht in Längsrichtung justiert werden
kann.
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Aus der mit den Langlöchern 42 bis 56 ausgebildeten Montageebene sind
beispielsweise zwei Schienenabschnitte 58 und 60 mit etwa trapez- oder rechteckförmigem
Querschnittsprofil herausgebogen, die beim Zusammenbau in den Innenraum der anschließend
aufgesetzten Armstütze 10 vorstehen und mit ihren zur Schienenebene parallelen Flächenabschnitten
62 und 64 am Grund der Ausbiegungen auf -die freien Enden der Hohlstutzen 30 und
32 der Armstütze 10 treffen.
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Wenigstens zwei in den Schienenabschnitten 62 und 64 jeweils in gleicher
weise angeordnet Gewindebohrungen 66 bzw. 68 und 70 bzw. 72 werden fluchtend mit
den Öffnungen 26 und 28 der Armstütze 10 ausgerichtet, bevor die Befestigungsschrauben
in die Stutzen 30 und 32 eingeführt und in die entsprechenden Gewindebohrungen eingeschraubt
werden. Eine Anzahl in der Einbaulage übereinanderliegender Gewindebohrungen gestattet
dabei eine Höhenjustierung der Armstütze 10, die bei zwei Bohrungspaaren in zwei
verschiedenen Höhenlagen an der zuvor im Kraftfahrzeug montierten Halteschiene 36
befestigt werden kann.
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An einem Ende dor Schiene können in einem rechtwinklig aus der Montageebene
zurückgebogenen Endabschnitt 74 der Halteschiene 36 wsitere Gewindebohrungen 76
und 78 vorgesehen sein, die in der jeweiligen Einbaulage der fertig montierten Armstütze
10, siehesFig. 1, mit einer weiteren Durchgangsbohrung 80 in einer angrenzenden
Endwand der Armstütze 10 fluchten und mit einer weiteren Befestigungsschraube eine
zusätzliche
Sicherung der eingebauten Armstütze in den beiden möglichen Höhenlagen gestatten.
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Eine gemäß Fig. 1 bis 4 gegenüber dem anschließenden Längenabschnitt
der Armstütze 10 verbreiterte Ausbildung des den Einbauraum 14 bildenden Abschnittes
der Armstütze gestattet den Einbau ausreichend großer Lautsprecher, die bei der
Vormontage der Armstütze problemlos in den Hohlraum 14 eingesetzt und darin einfach
und schnell befestigt werden können, bevor dann die Armstütze mit dem eingebauten
Lautsprecher als vorgefertigte Baueinheit im Kraftfahrzeug montiert wird.
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Zur Befestigung des Lautsprechers ist im Ausführungsbeispiel die
Schallaustrittsöffnung hohlraumseitig von einer umlaufenden Rinne 19 eingefaßt.
Bei der Vormontage wird diese Hinne mij cinem Lösungsmittel für den Kunststoff gefüllt.
Der angelöst Kunststoff wirkt dann als Kleber für den Lautsprecher, dessen Rand
auf die Rinne aufgepreßt wird.
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A n s p r ü c h e