DE3037120A1 - Ueberspannungsschutzschaltung mit zenerdiode - Google Patents
Ueberspannungsschutzschaltung mit zenerdiodeInfo
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- H02H9/04—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage
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Description
-
- ifberspannungsschutz schaltung mit Zenerdiode
- Die Erfindung betrifft eine Uberspannungsschutzanordnung für eine ohne Vorwiderstand kapazitiv beschalteten elektrischen Schaltungsanordnung mit einer parallel zum Eingang der elektrischen Schaltungsanordnung angeordneten Zenerdiode.
- Halbleiterbauelemente in elektronischen Schaltungen werden bei Überschreitung ihrer Spannungsgrenzwerte durch Überspannungen zerstört oder zumindest in ihren Betriebswerten geschädigt. Diese Überspannungen entstehen z.B.
- durch Ein- und Ausschalten eines Stromes in einer Induktivität oder bei statischen Entladungen, oder aber auch durch unvorhergesehene Kurzschlüsse zwischen Betriebsspannungen mit unterschiedlichen Spannungswerten oder Spannungspolaritäten und bei Versagen von Spannungsregeleinrichtungen. Es ist deshalb allgemeiner Stand der Technik, elektronische Schaltungen durch Uberspannungsschutzanordnungen vor der Zerstörung durch Überspannungen zu schützen.
- Da Halbleiterbauelemente und elektronische Schaltungen überwiegend an Kleinspannungen, d.h. an Spannungen kleiner als 42,4 V betrieben werden, werden als Überspannungsschutzanordnungen für diesen Bereich im allgemeinen zum Eingang der elektronischen Schaltungen parallel angeordnete Zenerdioden verwendet, die eine steile Begrenzungslinie aufweisen.
- Die Impuls- bzw. die Dauer-Verlustleistungsgrenzen dieser Zenerdioden liegen jedoch sehr niedrig. Beim Auftreten von hohen Überspannungen wird bewußt die Zerstörung der Diode in Kauf genommen. Sie legiert dabei durch und bildet einen parallel zum Eingang der elektronischen Schaltungsanordnung liegenden Kurzschluß.
- Die Schutzwirkung durch die Legierung der Diode wird aber vermindert, wenn bei vorhandener kapazitiver Beschaltung ohne Vorwiderstand, wie sie z.B. in jedem Falle bei der Gleichspannungsversorgung von elektronischen Schaltungen gegeben ist, ab einer bestimmten Ladungsmenge eine mechanische Zerstörung der Diode beim Durchlegieren auftritt.
- Ursache ist die im Kondensator gespeicherte Energie, die den Halbleiterkristall der Diode so schlagartig erwärmt, daß ein regelrechtes Zerplatzen des Kristalls und meist auch des Diodengehäuses auftritt. Die eintretende mechanische Unterbrechung im Bereich der Diode führt infolge der an der elektronischen Schaltung anliegenden Uberspannung zur Zerstörung der elektronischen Schaltungsanordnung, so daß die angestrebte Schutzwirkung nicht eintreten kann. Außerdem können umberfliegende Diodensplitter weiteren Schaden anrichten.
- Um derartige Schäden zu vermeiden, ist es allgemeiner Stand der Technik, anstelle der preisgünstigen Zenerdioden teuere Schutzdioden, sogenannte TAZ-(Transient-Absorbing-Zener) Dioden zu verwenden.
- Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, für Halbleiterbauelemente, elektronische Schaltungen und dergl. einen kostengünstigen und aufwandarmen Schutz gegenüber Überspannungen bereitzustellen.
- Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß in Serie zu der Zenerdiode eine Induktivität angeordnet ist.
- Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht die Induktivität aus einer UKW-Drossel mit/oder ohne Eisenkern.
- Die Erfindung nützt in einfacher Weise die Tatsache aus, daß beim Durchlegieren von Zenerdioden dann keine mechanische Zerstörung eintritt, wenn die Stromänderungsgeschwindigkeit in der Zenerdiode auf ein bestimmtes Maß begrenzt wird. In diesem Falle explodiert die Diode nicht und wird dadurch nicht mechanisch unterbrochen, sondern sie legiert in der gewünschten Weise zusammen und bildet einen Kurzschluß. Die Begrenzung des Stromanstieges wird in einfacher Weise dadurch erreicht, daß der Zenerdiode eine kleine Induktivität vorgeschaltet wird, wobei diese Induktivität aus einer kostengünstigen handelsüblichen UKW-Drossel mit/oder ohne Eisenkern besteht.
- Ihr geringer ohmscher Widerstand und ihre geringe Induktivität bedingen eine kleine Zeitkonstante, die jedoch die eigentliche Schutzfunktion der Zenerdiode nicht beeinflußt.
- Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beispielsweise näher beschrieben.
- Es zeigen Fig. 1 eine Überspannungsschutzanordnung für eine elektrische Schaltungsanordnung gemäß dem Stand der Technik und Fig. 2 ein Druckschaltbild einer Überspannungsschutzanordnung gemäß der Erfindung.
- Die in der Fig. 1 dargestellte, allgemein übliche Überspannungsschutzanordnung für eine elektronische Schaltungsanordnung ES, die z.B. aus Halbleiterbauelementen oder sonstigen elektronischen Bauelementen bestehen kann, und die üblicherweise in einem Spannungsbereich mit Kleinspannungen kleiner 42,4 Volt betrieben wird, ist als Überspannungsschutz parallel zum Eingang der elektronischen Schaltungsanordnung ES eine Zenerdiode Z geschaltet. Die elektrische Schaltungsanordnung ES wird über eine Gleichspannungsquelle SQ versorgt, wobei diese Gleichspannungsversorgungseinrichtung mit Kleinspannungen üblicherweise kleiner als 42,4 Volt betrieben wird, und eine Kapazität K enthält, womit die Spannungsquelle SQ ohne Vorwiderstand direkt an der Schaltungsanordnung ES anliegt.
- Bei Auftreten von durch einen Blitz symbolisierten Überspannungen, die über die Betriebsspannungen hinausgehen und ihre Ursache in statischen Entladungen, unvorhergesehenen Kurzschlüssen oder dergleichen haben, tritt infolge der hohen Ströme in der Zenerdiode ein Legieren der Zenerdiode auf. Sie bildet einen Kurzschluß und verhindert damit eine Zerstörung der elektrischen Schaltung ES.
- Diese Schutzwirkung wird jedoch verhindert, wenn die Überspannung so hoch ist, daß der in der Zenerdiode Z auftretende Strom i zu einer schlagartigen Erwärmung der Zenerdiode Z führt und damit ein Zerplatzen des Kristalls und eine Unterbrechung der Verbindung verursacht. Damit liegt die Überspannung direkt an der elektrischen Schaltungsan ordnung ES an und führt zu deren Zerstörung.
- Die gemäß Fig. 2 seriell zur Zenerdiode Z angeordnete erfindungsgemäße Schutzdrossel SD, die aus einer handelsüblichen UKW-Drossel mit oder ohne Eisenkern bestehen kann, sorgt nun dafür, daß beim Durchlegieren der Zenerdiode Z keine mechanische Zerstörung mehr eintritt, da die Stromänderungsgeschwindigkeit im Kristall durch die Schutzdrossel SD auf ein bestimmtes Maß begrenzt wird und nicht wie auf der in der Fig. 1 dargestellten direkten kapazitiven Beschaltung nahezu unendlich ist. Der geringe ohmsche Anteil der Schutzdrossel SD und ihre geringe Induktivität bedingen eine kleine Zeitkonstante, die jedoch auf die Schutzfunktion der Zenerdiode Z keinen Einfluß hat.
- Durch die Schutzdrossel SD wird auch bei hohen Energiemengen verhindert, daß die Zenerdiode Z zerplatzt und damit eine mechanische Unterbrechung erfolgt. Der zur Schutzfunktion der elektrischen Schaltungsanordnung ES erforderliche Kurzschluß der Zenerdiode Z bleibt in jedem Falle erhalten.
- Als Beispiel für übliche Schaltungswerte gilt: Schutzdrossel: 4 µH Betriebsspannung 40 V Kondensator: 5000 g Stromänderungsgeschwindigkeit 10 A/s 2 Patentansprüche 2 Figuren
Claims (2)
- PatentansPrüche 1. Sberspannungsschutzanordnung für eine ohne Vorwiderstand kapazitiv beschalteten elektrischen Schaltungsanordnung mit einer parallel zum Eingang der elektrischen Schaltungsanordnung angeordneten Zenerdiode, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in Serie zu der Zenerdiode (Z) eine Induktivität (ED) angeordnet ist.
- 2. Uberspannungsschutzanordnung nach Anspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Induktivität aus einer UKW-Drossel mit/oder ohne ElseSmern besteht.
Priority Applications (1)
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DE19803037120 DE3037120C2 (de) | 1980-10-01 | 1980-10-01 | Überspannungsschutzanordnung mit Z-Diode |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19803037120 DE3037120C2 (de) | 1980-10-01 | 1980-10-01 | Überspannungsschutzanordnung mit Z-Diode |
Publications (2)
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DE3037120A1 true DE3037120A1 (de) | 1982-04-08 |
DE3037120C2 DE3037120C2 (de) | 1986-04-03 |
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Family Applications (1)
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DE19803037120 Expired DE3037120C2 (de) | 1980-10-01 | 1980-10-01 | Überspannungsschutzanordnung mit Z-Diode |
Country Status (1)
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- 1980-10-01 DE DE19803037120 patent/DE3037120C2/de not_active Expired
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Also Published As
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