DE3035710C3 - Wärmetauscher - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wärmeaustauscher mit
Wassertank und Expansionskammer.
Wärmeaustauscher umfassen herkömmlicherweise
einen Wärmeaustauscherkörper, einen Wassertank und
eine Expansionskammer. Der Wärmeaustauscherkör
per besteht beispielsweise aus einem Bündel paralleler
Rohre, die von dem Wasser als primäres Fluid durchlau
fen werden, sowie Kühlrippen, durch die ein sekundäres
Fluid, meist Luft, streicht. An die Rohre des Wärmeaus
tauscherkörpers ist der Wassertank angeschlossen, der
mit einer Expansionskammer in Verbindung steht, die
dazu dient, das durch Temperatureinwirkung ausge
dehnte Volumen des Wassers aufzunehmen, und die au
ßerdem die Aufgabe hat, das Wasser gegebenenfalls zu
entgasen.
Es ist bekannt, den Wassertank und die Expansions
kammer getrennt mit Abstand zueinander anzuordnen
und mit Schläuchen zu verbinden. Diese Anordnung ist
platzaufwendig und wegen der Schlauchleitungen nicht
in der erforderlichen Weise betriebssicher. Es ist des
halb vorgeschlagen worden (DE 80 04 331 U1 und US
3,939,901), für die Expansionskammer und den Wasser
tank ein gemeinsames Gehäuse zu verwenden, das
durch eine Trennwand in einen Wassertankteil und eine
Expansionskammer unterteilt ist, wodurch Verbin
dungsleitungen bzw. Verbindungsschläuche bei relativ
kompakter Bauweise der Anordnung entfallen können.
Der Wärmeaustauscher gemäß der US 3,939,901 be
steht z. B. aus drei etwa schüsselförmigen Plattenele
menten, die in ihren Randbereichen verbunden sind, so
daß sie zwei Kammern für den Wassertank und die
Expansionskammer bilden.
Diese Wärmeaustauscher bestehen aus wenigen ein
fachen Teilen, die zu einer integralen Vorrichtung zu
sammengesetzt werden. Bei diesen integral ausgebilde
ten Wärmeaustauschern können der Wassertank und
die Expansionskammer nicht voneinander getrennt
werden, ohne daß die gesamte Vorrichtung zerlegt wer
den muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Wärmeaustauscher zu schaffen, der bei einfacher und
kompakter Bauweise und geringem Herstellungs- und
Montageaufwand die Möglichkeit eines gezielten Aus
tausches entweder des Wassertanks oder der Expan
sionskammer gestattet.
Diese Aufgabe wird durch einen Wärmeaustauscher
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen gekennzeichnet.
Erfindungsgemäß wurde der in der technischen Ent
wicklung eingeschlagene Weg der integralen Ausbil
dung der Wärmeaustauscher verlassen und der Wasser
tank und die Expansionskammer jeweils als separates
Gefäß ausgebildet, die eine kompakte Baueinheit mit
der Option bilden, entweder das Expansionsgefäß oder
den Wassertank gegebenenfalls zu ersetzen, da diese
beiden Bauteile lösbar miteinander verbunden sind. Fer
ner gewährleistet die getrennte Herstellbarkeit von
Wassertank und Expansionsgefäß eine vereinfachte
Herstellung und eine vereinfachte Montage des Wär
meaustauschers. Schließlich können in einfacher Weise
unterschiedlich geformte Wassertanks und Expansions
gefäße miteinander, den jeweiligen Begebenheiten ent
sprechend, kombiniert werden.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand der Zeich
nung näher erläutert werden; in dieser zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht mit Teilschnitten des am Was
sertank des erfindungsgemäßen Wärmeaustauschers
lösbar befestigten Expansionsgefäßes;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Wassertank von
Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Expansionsgefäß
von Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV gemäß
Fig. 1 in Pfeilrichtung gesehen;
Fig. 5 ein Detail des Wassertanks von Fig. 2 im Ver
bindungsbereich;
Fig. 6 ein Detail des Wassertanks und des Expan
sionsgefäßes von Fig. 4 im Verbindungsbereich.
Der Wärmetauscher weist einen Wassertank 11 und
ein separat von diesem ausgebildetes Expansionsgefäß
50 auf, das lösbar mit dem Wassertank 11 verbunden ist.
Wassertank 11 und Expansionsgefäß 50 bestehen aus
einem plastischen Material, zum Beispiel aus Kunststoff.
Der Wassertank 11 ist als länglicher Quader ausgebil
det, der zwei ebene, zueinander parallel verlaufende
Längswände 13 und 14, einen Boden 16 und eine Decke
15 aufweist. Die beiden Längswände 13 und 14 sind
miteinander durch eine konvex gekrümmte Wand 12
verbunden. Der Wand 12 gegenüberliegend ist der Was
sertank 11 offen, und die dort angeordneten Kanten 17
bis 21 der Längswände 13 und 14 sowie des Bodens 16
und der Decke 15 stellen Anschlußorgane zum An
schluß des Wasserzanks 11 an einen Sammler bzw. an
eine Lochplatte dar, die andererseits mit dem Wärme
austauscher körperverbunden ist.
Die äußeren Wandflächen 22 und 23 der Längswände
13 und 14 weisen auf halber Höhe einen Vorsprung 24,
25 mit Längskanten 26, 27 auf, die rechtwinklig zu einer
die gekrümmte Wand 12 und die offene Seite des Was
sertanks 11 durchsetzenden Mittellinie 28 ausgerichtet
und anschließend an einen gekrümmten Übergangsbe
reich 32 der halbbogenförmig gekrümmten Wand 12 zu
den plan ausgebildeten Längswänden 13 und 14 ange
ordnet sind. Die Vorsprünge 24 und 25 sind keilförmig
bzw. rampenförmig ausgebildet, wobei Seitenflächen 33
der Vorsprünge 24, 25 vom Krümmungsabschnitt 32
ausgehend ansteigen und an den Längskanten 26, 27
enden.
Auf halber Höhe weist die gekrümmte Wand 12 des
Wassertanks 11 eine von der Mittellinie 28 durchsetzte
Ausbuchtung in Gestalt eines Zapfens 34 auf, der durch
zylindrische Wandabschnitte 35 und 36 sowie eine kreis
förmige Deckfläche begrenzt ist. Die Wandstärke des
zylindrischen Zapfens 34 entspricht derjenigen der ge
krümmten Wand 12.
Ebenso wie der Zapfen 34 liegen auf dem Zenit der
gekrümmten Wand 12 runde Durchbrüche 38 und 39.
Die Öffnung 38 liegt am deckelseitigen Ende des Was
sertanks 11 und hat einen kleineren Durchmesser als die
runde Öffnung 39, die am bodenseitigen Ende des Was
sertanks 11 liegt. In den Durchbrüchen 38 und 39 sind
Dichtungen 41, 42 eingesetzt, die umlaufende Nuten
aufweisen, die durch Ränder 43, 44 und 45, 46 begrenzt
sind.
Das Expansionsgefäß 50 ist rohrförmig ausgebildet
und hat auf etwa Dreiviertel seines Umfangs Kreisform,
ist also teilzylindrisch ausgebildet. Der restliche Teil des
rohrförmigen Expansionsgefäßes 50 ist von einer in be
zug auf die Längsmittenachse 52 des Gefäßes 50 konkav
gekrümmten Wand 53 gebildet, die an die Formgebung
der gekrümmten Wand 12 des Wassertanks 11 ange
paßt, also in etwa komplementär zu dieser ausgebildet
ist. Auf halber Höhe der konkav gekrümmten Wand 53
ist dem Zapfen 34 gegenüberliegend ein Einbuchtung 54
vorgesehen, die durch eine zylindrische Wand 55 und
eine Deckfläche 56 festgelegt ist. Die Einbuchtung 54 ist
komplementär zu dem zylindrischen Zapfen 34 des
Wassertanks ausgebildet, so daß dieser Zapfen in die
Ausbuchtung paßt.
Dort wo der kreiszylindrische Teil 21 des Expansions
gefäßes 50 mit der gekrümmten Wand 53 zusammen
stößt, sind Klauen 57, 58 symmetrisch zur Axialebene 59
des Gefäßes 50 vorgesehen. Jede Klaue 57, 58 hat im
wesentlichen rechteckige Form mit einer Oberkante 61
und einer Unterkante 62 sowie eine nach außen weisen
de Seitenfläche 63 und eine nach innen zur Ebene 59
weisende Seitenfläche 64. Am freien Ende weisen die
Klauen 57, 58 Krallen 65 mit einer Vorderkante 66 und
eine von der Vorderkante 66 schräg ansteigend bzw.
rampenförmig verlaufende Fläche 67 auf, die mit einer
Kante 68 abbricht, die rechtwinklig zur Ebene 59 ver
läuft.
An der konkav gekrümmten Wand 53 des Expan
sionsgefäßes 50 sind auf der Höhe der Durchbrüche 38,
39 des Wassertanks 11 Rohrstutzen 71 (oben) und 72
(unten) vorgesehen. Der obere Rohrstutzen 72 hat einen
größeren Durchmesser als der untere Rohrstutzen 71,
wobei der Außendurchmesser des Rohrstutzens 72 an
den Durchmesser des Durchbruchs 39 und der Außen
durchmesser des Rohrstutzens 71 an den Durchmesser
des Durchbruchs 38 angepaßt ist, so daß die entspre
chenden Dichtungen 41 und 42 auf den Rohrstutzen 71,
72 aufsitzen.
Das Expansionsgefäß 50 umfaßt ferner einen planen
Boden 73 und einen am oberen Ende des Gefäßes 50
angeordneten Flansch 74, der einen Füllstutzen bildet
und verschließbar ist.
Zur Montage des Expansionsgefäßes 50 an dem Was
sertank 11 ordnet man das Gefäß 50 mit seiner konkav
gebogenen Wand 53 an der konvex gebogenen Wand 12
des Wassertanks 11 an. Dabei umgreifen die Klauen 57,
58 des Gefäßes 50 den Wassertank 11 seitlich. Im voll
auf den Wassertank 11 aufgesteckten Zustand greift der
Zapfen 34 des Wassertanks 11 in die Ausbuchtung 54
des Expansionsgefäßes 50 ein. Der Rohrstutzen 71 des
Expansionsgefäßes 50 durchgreift den Durchbruch 38
des Wassertanks 11, während der Rohrstutzen 72 dessen
Durchbruch 39 durchsetzt. Dabei liegt die Dichtung 41
auf dem Rohrstutzen 71 und die Dichtung 42 auf dem
Rohrstutzen 72 auf. Gesichert wird die Verbindung des
Expansionsgefäßes 50 mit dem Wassertank 11 durch die
Klauen 57, 58, deren Krallen 65 im Eingriff mit den
Vorsprüngen 24, 25 des Wassertanks 11 stehen.
Im einzelnen ist die Verriegelung in Fig. 6 gezeigt.
Demnach sind die Kopplungsbereiche mit 81 und 82
bezeichnet. An diesen Bereichen liegen die Kanten 68
der Krallen 65 bedingt durch ihre Elastizität unverrück
bar auf den Kanten 26, 27 der Vorsprünge 24, 25.
Derart miteinander verbunden bilden Wassertank 11
und Expansionsgefäß 50 eine lösbare Einheit, die in
dichter Weise über die offene Längsseite des Wasser
tanks 11 zum Anschluß an das Rohrsystem des Wärme
austauscherteils ausgelegt ist, wodurch sowohl der Was
sertank 11 wie das Expansionsgefäß 50 sich in der ge
wünschten optimalen Position innerhalb des Wärmetau
schers befinden.
Auffüllen von Wasser erfolgt durch die Öffnung, die
durch den Flansch 74 festgelegt ist, an dem ein Ver
schlußelement beispielsweise in Gestalt einer Klappe
oder eines Ventils vorgesehen sein kann.
Claims (18)
1. Wärmetauscher mit einem Wassertank (11) und einem separa
ten, geschlossenen Expansionsgefäß (50), das bei angrenzen
den Wänden (12, 53) zwischen Wassertank (11) und Expan
sionsgefäß (50) am Wassertank (11) lösbar befestigt ist,
wobei Befestigungsmittel am Wassertank (11) und am Expan
sionsgefäß (50) vorgesehen sind, die lösbar ineinander
greifen und als Klammerungsmittel (57, 58; 24, 25) ausge
bildet sind.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungsmittel in etwa auf halber Höhe des Wassertanks
(11) angeordnet sind.
3. Wärmetauscher nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Klammerungsmittel am Expansionsgefäß (50) in Gestalt von
Klauen (57, 58) ausgebildet sind, die in einer Verriege
lungsstellung in Eingriff mit Ausnehmungen oder Vorsprüngen
(24, 25) am Wassertank stehen.
4. Wärmeaustauscher nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klauen (57, 58) biegeela
stisch ausgebildet sind.
5. Wärmeaustauscher nach Anspruch 3 oder 4, da
durch gekennzeichnet, daß zwei Klauen (57, 58) und
zwei Vorsprünge (24, 25) an einander gegenüberlie
genden Seiten des Expansionsgefäßes (50) bzw. des
Wassertanks (11) vorgesehen sind.
6. Wärmeaustauscher nach einem oder mehreren
der Ansprüche dadurch gekennzeichnet, 3 bis 5,
daß die Klauen (57, 58) an ihren freien Enden Ein
griffsorgane in Gestalt von Krallen (65) umfassen,
die die Vorsprünge (24, 25) in der Verriegelungs
stellung hintergreifen.
7. Wärmeaustauscher nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (24, 25) schräg
verlaufen und durch Kanten (26, 27) begrenzt sind,
die in der Verriegelungsstellung von Kanten (68)
der Krallen (65) hintergriffen werden, durch die
schräg verlaufende Führungsflächen (67) der Kral
len (65) begrenzt sind.
8. Wärmeaustauscher nach einem oder mehreren
der Ansprüche 2 bis 7, gekennzeichnet durch einen
Zapfen (34) am Wassertank (11), der in eine Ein
buchtung am Expansionsgefäß (50) passend und/
oder abstützend eingreift.
9. Wärmeaustauscher nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zapfen (34) bzw. die Ein
buchtung (54) im mittleren Bereich der Wand (12
bzw. 53) angeordnet ist.
10. Wärmeaustauscher nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wände (12, 53) konkav bzw. konvex kom
plementär ausgebildet sind.
11. Wärmeaustauscher nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klauen (57, 58) im Randbe
reich der konkav gekrümmten Wand (53) und die
mit ihnen zusammenwirkenden Vorsprünge (24, 25)
im Randbereich der konvex gekrümmten Wand
(12) angeordnet sind.
12. Wärmeaustauscher nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zapfen (34) bzw. die mit
ihm zusammenwirkende Einbuchtung (54) im Zenit
der konvex gekrümmten Wand (12) des Wasser
tanks (11) bzw. im Zenit der konkav gekrümmten
Wand (53) des Expansionsgefäßes (50) angeordnet
ist.
13. Wärmeaustauscher nach einem oder mehreren
der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Expansionsgefäß (50) rohrförmig, z. B. mit
kreisrundem Querschnitt ausgebildet ist, daß sich
seine konkav gekrümmte Wand (53) über etwa ein
Viertel seines Umfangs parallel zur Rohrachse er
streckt und daß der Wassertank (11) quaderförmig
ausgebildet ist, wobei eine Längsseite des Wasser
tanks (11) komplementär zur konkaven Wand (53)
konvex gekrümmt ist.
14. Wärmeaustauscher nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wassertank (11) und das Expansionsgefäß
(50) durch Rohrstutzen (71, 72) bzw. Wanddurch
brüche (38, 39) miteinander verbunden sind.
15. Wärmeaustauscher nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß in die Wanddurchbrüche (38,
39) Dichtungsringe (41, 42), z. B. mit U-förmigem
Querschnitt, eingesetzt sind.
16. Wärmeaustauscher nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rohrstutzen (71, 72) bzw.
die Wanddurchbrüche (38, 39) in der Wand (53 bzw.
12) angeordnet sind.
17. Wärmeaustauscher nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zapfen (34) bzw. die Ein
buchtung (54) zwischen den Rohrstutzen (71, 72)
bzw. den Wanddurchbrüchen (38, 39) angeordnet
ist.
18. Wärmeaustauscher nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wassertank (11) und das Expansionsgefäß
(50) aus Kunststoff bestehen.
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