DE3032984A1

DE3032984A1 - Rohr-verteilerstation

Info

Publication number: DE3032984A1
Application number: DE19803032984
Authority: DE
Inventors: Karl Richard 5000 Köln Dräger; Siegfried Dipl.-Kfm. 4006 Erkrath Polejowski
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-09-02
Filing date: 1980-09-02
Publication date: 1982-04-22

Description

Die Erfindung betrifft eine Rohr-Verteilerstation mit Zu- und Abfluß-
öffnungen und Strömungswiderstandsausgleich für das strömende Medium. Derartige Verteilerstationen werden bevorzugt für das Verteilen von flüssigen oder dampfförmigen Medien in Rohrnetzen eingesetzt.
Es ist bekannt, ein Hauptrohr mit mehreren Abzweigrohren zu versehen, um in einem Rohrnetz das geförderte Medium auf verschiedene Stationen oder Endverbraucher zu verteilen; ein typischer Fall ist die Verteilung von erwärmtem Wasser oder Dampf in Heizungssystemen .
Derartige Verteilerstationen werden im Regelfall nicht serienmäßig hergestellt, sind also wegen der Einzelfertigung relativ teuer. Es kommt hinzu, daß derartige Verteilerstationen, innerhalb der Station selbst, einen erheblichen Druckverlust erzeugen, der seinerseits eine höhere Pumpenleistung erfordert. Das bedeutet aber über Jahre hinweg ganz erhebliche wirtschaftliche Mehraufwendungen.
Man hat zwar versucht, durch unterschiedliche Größe der abgehenden Rohrleitungen Widerstandsverluste auszugleichen. Das bedingt aber Einzelanfertigung und Überdimensionierungen in einem Teil der Verteilerstation mit den geschilderten Nachteilen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine strömungswiderstandsausgleichende Verteilerstation zu schaffen, die es erlaubt, wegen des inneren Widerstandsausgleiches in Serie zu fertigen. Die Erfindung löst diese Aufgabe, indem sie von einer Rohr-Verteilerstation mit Zu-und Abflußausgleich für das abströmende Medium ausgeht, und sie kennzeichnet sich dadurch, daß mit Abstand vom und koaxial zum Rohrkörper, außenseits mit diesem randständig dichtend verbundene Rohrhülsen angeordnet sind, die ihrerseits Abfiußöffnungen aufweisen. Der Widerstandsausgleich kann dabei auf zweierlei Weise herbeigeführt werden. Einmal geschieht dies durch die Länge des Umlaufweges zwischen der Öffnung am Rohrkörper selbst und der Öffnung für das abströmende Medium. Die andere Möglichkeit ist dadurch gegeben, daß zusätzlich die Öffnungen im Rohrkörper nach Maßgabe der gewollten Widerstandsminderung unterschiedlich groß ausgeführt sind.
Die Figuren stellen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Es zeigen: Figur 1 den Längsschnitt durch die Rohr-Verteilerstation Figur 2 den Schnitt längs der Linie II - II der Fig. 1 und Figur 3 den Schnitt längs der Linie III - III der Fig. 1.
Die Fig. t zeigt die Rohr-Verteilerstation im Schnitt. Um den Rohrkörper 10 sind mit Abstand von und koaxial zu diesem außenseits randständig dichtend Rohrhülsen 20 angeordnet, die ihrerseits Abflußöffnun gen 21 aufweisen. An diesen Rohrhülsen 20 sind Rohransätze 23 befestigt, an die sich außenseits Erweiterungsansätze 24 anschließen. Diese Erweiterungsansätze 24 dienen der Aufnahme der abgehenden Rohrleitungen.
Der Widerstandsausgleich wird nach einem besonderen Merkmal der Erfindung durch einen längeren oder kürzeren "Umlaufweg" 13 für das strömende Medium herbeigeführt. Bei in etwa laminarer Strömung, die man in dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Rohrkörper 10 voraussetzen darf, beträgt, gezeigt in Fig. 2, der Umlaufweg 13 knapp ein Viertel eines Kreises. Läge dagegen die Öffnung 11 im unteren Bereich des Rohrkörpers 10, würde der Umlaufweg 13 etwa die Hälfte des Kreisweges ausmachen.
Geht man von der Strömungsrichtung gemäß Pfeil 12 aus, so wird nach der Lehre der Erfindung die Öffnung 11 tief am Außenumfang des Rohrkörpers 10 angeordnet. Je weiter eine Abflußöffnung von der Einflußöffnung entfernt ist, umso näher liegt die Öffnung 11 der Abflußöffnung 21 der Rohrhülse 20.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß durch unterschiedliche Größen der Öffnungen 11 diese Raumanordnungen überlagert und in der Wirkung verstärkt werden.
Anstelle des bisher als unvermeidlich angesehenen Druck- und Geschwindigkeitsgefälles in Rohr-Verteilerstationen läßt die Lehre der Erfindung nunmehr gleichmäßige Verhältnisse innerhalb einer solchen Station zu.

Claims

"Rohr-Verteilerstation" Patentansprüche 1. Rohr-Verteilerstation mit Zu- und Abflußöffnungen am Rohrkörper sowie Widerstandsausgleich für das abströmende Medium, dadurch gekennzeichnet, daß mitAbstandvom und koaxial zum Rohrkörper (10) außenseits mit diesem randständig dichtend verbundene Rohrhülsen (20) angeordnet sind, die ihrerseits Abflußöffnungen (21) aufweisen.
2. Rohr-Verteilerstation nach Anspruch 1, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Rohrhülse (20) mit der größten erforderlichen Widerstandsminderung der längste Umlaufweg (13) des fließenden Mediums zugeordnet ist.
3. Rohr-Verteilerstation nach Anspruch 1, gegebenenfalls 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (11) nach Maßgabe der gewollten Widerstandsminderung unterschiedlich groß ausgebildet sind.
4. Rohr-Verteilerstation nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die räumlichen Anordnungen der Ansprüche 2 und 3 gemeinsam Anwendung finden.
5. Rohr-Verteilerstation nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Rohrhülse (20) anschließend an die Rohröffnung einen Rohransatz (23) aufweist.
6. Rohr-Verteilerstation nach den Ansprüchen 1 bis 5, d a d u r c h gekennzeichnet, daß sich an den Rohransatz (23) ein Erweiterungsansatz (24) anschließt.