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Verteilerbaugruppe einer elektrischen Schweißpistole
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Verteilerbaugruppe einer elektrischen
Schweißpistole mit drehbarem Schweißkopf gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine derartige Schweißpistole weist im allgemeinen außer einer am
drehbaren Schweißkopf angeordneten Schweißelektrode, welche an eine Schweißstromleitung
angeschlossen ist, eine Schutzgasdüse, die an eine Schutzgasleitung angeschlossen
ist, eine Flüssigkeitskühlung des Schweißkopfes mit einer Flüssigkeits-Vorlaufleitung
und einer Flüssigkeits-Rücklaufleitung, einen steuerbaren Antriebsmotor für den
Schweißkopf und häufig eine Zusatzdrahtspule mit einem gesonderten Drahtvorschubmotor
auf, der auf einem mit der Antriebswelle des Schweißkopfes um dessen Drehachse drehbaren
Spulenhalter angeordnet ist und über entsprechende Steuerleitungen gespeist und
gesteuert wird. Das Schutzgas, das Kühlwasser, der Schweißstrom und sonstige Speise-
und Steuerströme für den elektrischen Antrieb mit dem Schweißkopf drehbarer Hilfsvorrichtungen
müssen daher über entsprechende Verteiler vom ortsfesten Gehäuse der Schweißpistole
an den Rotor, der den Schweißkopf und die mit ihm drehbaren Hilfsvorrichtungen trägt,
übergeben werden.
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Es ist bekannt (DE-OS 2 723 034), den Schweißstrom von der aus elektrisch
leitendem Material bestehenden Nabe der dem Brennerkopf tragenden Antriebswelle
an diese über die in einem Quecksilberbad laufenden Kugellager der Antriebswelle
zu übergeben. Dadurch soll ein konstanter geringer Stromübergangswiderstand erhalten
werden, so daß die Höhe des
Schweißstromes selbst bei hohen Stromstärken
während des Schweißens konstant gehalten werden kann. Durch das Quecksilberbad wird
jedoch einerseits der Rollwiderstand für die Kugellager vergrößert und andererseits
müssen aus Gründen des Arbeits- und Umweltschutzes heraus besondere aufwendige Maßnahmen
zur Abdichtung der das Quecksilber enthaltenden Räume und Leitungen in der Schweißpistole
getroffen werden.
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Ferner werden bei der bekannten Schweißpistole die Verteilerringkammern
für das Schutzgas und das Kühlwasser mittels O-Ringen abgedichtet, die in Innennuten
der Nabe der Antriebswelle des Schweißkopfes angeordnet sind und gleitend auf der
Antriebswelle aufliegen. Für eine gute, dauerhafte und verschleißarme Abdichtung
der Gas- und Flüssigkeitsverteiler einer Schweißpistole sind O-Ringe jedoch, die
hauptsächlich zur Dichtung nicht gegeneinander beweglicher Teile brauchbar sind,
nachteilig, selbst wenn die Drehzahl des Brennerkopfes und seiner Antriebswelle
gering ist. Wenn außerdem die Antriebswelle aus einer verhältnismäßig weichen Leichtmetalllegierung
besteht, entstehen durch die Reibung an den Stellen der O-Ringe Laufriefen in der
Welle.
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Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, eine Verteilergruppe
einer elektrischen Schweißpistole der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Art derart auszubilden, daß für einen guten Stromübergang an die Antriebswelle des
Schweißkopfes bei geringem, konstanten Übergangswiderstand und eine gute Abdichtung
der Gas- und Flüssigkeitsverteiler gesorgt ist.
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Dies wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale im Kennzeichen des
Anspruchs 1 erreicht.
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Da gemäß der Erfindung die Abdichtung der Gas- und Flüssigkeitsringkammern
über Simmeringe erfolgt, deren Dichtungslippen
an der Außenfläche
einer Laufbuchse mit harter, geschliffener Oberfläche anliegen, wird eine dauerhafte,
verschleißarme und gute Abdichtung der Ringkammern erreicht.
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Da außerdem gemäß der Erfindung die Schweißstromübergabe an die Antriebswelle
des Schweißkopfes mittels einer Kontaktbürste erfolgt und die Antriebswelle aus
einem Schleifringmaterial besteht, ist ein konstanter, dauerhaft verlustarmer Stromübergang
des Schweißstromes selbst bei hoher Stromstärke gegeben. Es kann für die Kontaktbürste
und die Antriebswelle eine für den erstrebten guten Stromübergang gut geeignete
Werkstoffpaarung ausgewählt werden, ohne darin durch die zusätzliche Bedingung beschränkt
zu sein, daß sich das Material der Antriebswelle gleichzeitig auch für die Erzielung
einer solchen Oberflächengüte und Oberflächenhärte eignen müsse, die sich für eine
gute Abdichtung der Gas- und Flüssigkeitsverteiler eignet. Das Material der Antriebswelle
ist bei einer Kontaktbürste aus Kupfer-Bronzekohle vorzugsweise aus einer Aluminiumlegierung
vom Typ AlMgSi 0,5F22. Die Laufbuchse ist vorzugsweise aus Stahl.
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Durch die Erfindung ist es auch nicht erforderlich, zur Ausbildung
der Ringkammern aufwendige Innennuten in der Nabe der Antriebswelle auszubilden,
denn bei der erfindungsgemäßen Lösung werden die Ringkammern zwischen den jeweiligen
Simmeringpaaren ausgebildet, bei denen die dasselbe Paar bildenden Simmeringe über
durchbohrte Distanzringe auf Abstand gehalten werden können.
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Die Laufbuchse kann auf der Abtriebswelle in an sich bekannter Weise
lagefest gehalten sein. Vorzugsweise ist sie entsprechend Anspruch 2 mittels zwischen
der Laufbuchse und der Welle elastisch eingeklemmten O-Ringen gehalten,
die
gleichzeitig den Spalt zwischen der Innenfläche der Stahllaufbuchse und der Welle
abdichten. Wenn gemäß Anspruch 3 unter jeder der an die Außenseite der Laufbuchse
angrenzenden Ringkammern in der Welle eine Verteilerringnut ausgebildet ist, in
welche der jeweilige Leitungskanal in der Welle einmündet, kommt es nicht auf eine
genaue Drehlage der Laufbuchse derart, daß das Verbindungsloch in der Laufbuchse
auf das Mündungsloch des Leitungskanals in der Welle trifft, an. Durch die Ausbildung
einer Umfangslochreihe von am Buchsenumfang verteilten Verbindungslöchern wird außerdem
der Strömungswiderstand für das jeweilige Strömungsmedium erheblich reduziert.
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Die Kontaktbürste besteht vorzugsweise aus gegeneinander beweglich
zusammengesetzten Bürstenhälften entsprechend Anspruch 4. Dadurch wird das gegenseitige
Einschleifen der Kontaktflächen zwischen der Kontaktbürste und der Antriebswelle
für den erstrebten guten Stromübergang begünstigt und es kann eine möglichst große
Kontaktfläche ohne Gefahr von Funkenüberschlägen gewährleistet werden, was bei der
hohen Stromstärke des übergebenen Schweißstromes zu einem Verschweißen der Kontaktbürste
mit der Welle führen könnte.
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Die Erfindung wird anhand einer beispielhaften Ausführungsform erläutert,
die aus der Zeichnung in ihren Einzelheiten ersichtlich ist. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Schweißpistole in schematischer Darstellung, Fig.
2 die Stirnansicht des Traggehäuses der Schweißpistole aus Fig. 1 entsprechend der
dort eingetragenen Linie A-A,
Fig. 3 den Längsschnitt durch das
Traggehäuse aus Fig. 2 entsprechend der dort eingetragenen Schnittlinie B-B, Fig.
4 bis 6 Einzelheiten einer Kontaktbürste zur Schweißstromübergabe an den drehbaren
Schweißkopf und Fig. 7 bis 9 Einzelheiten eines Steuerleitungsverteilers für die
Steuerstromübergabe an mit dem drehbaren Schweißkopf drehbaren, gesondert angetriebenen
und gesteuerten Hilfsvorrichtungen.
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Die Schweißpistole ist in Fig. 1 nur in der Außenansicht gezeigt.
Die Schweißpistole weist ein Außengehäuse 1 aus einem rohrförmigen Schutzgehäuse
24 und einem sich an dessen Unterseite erstreckenden Basisgehäuse 25 auf. In dem
Schutzgehäuse 24 ist an der linken Seite in Fig. 1 der drehbare Brennerkopf (nicht
gezeigt) untergebracht, der über eine sich über die Länge des Schutzgehäuses 24
hin erstreckende Welle angetrieben wird, die im hinteren Teil der Schweißpistole
als mit dem Brennerkopf drehbarer Spulenhalter (nicht gezeigt) ausgebildet ist,
auf welchem eine Zusatzdrahtspule mitsamt ihrem Drahtvorschub angeordnet ist. Das
langgestreckte Basisgehäuse 25 enthält am hinteren Ende der Schweißpistole den Antriebsmotor
für den Brennerkopf und bildet mit seinem vorderen Teil ein Traggehäuse 2, welches
im unteren Teil als Pistolengriff mit einem hohlen Griffteil 19 ausgebildet ist,
durch welchen das Schweißkabel 23, welches die Versorgungsleitungen für den Schweißkopf
und dessen Hilfsvorrichtungen enthält, in die Schweißpistole hineingeführt ist.
Vorn am Pistolengriff ist ein Steuerschalter 20 angeordnet, mit welchem der Schweißzyklus
gesteuert werden kann. Seitlich
am Pistolengriff ist ein Notausschalter
21 angeordnet, an welchem in Notfällen die Schweißpistole stillgesetzt werden kann.
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Das Traggehäuse 2 ist zur Ausbildung einer Mehrfach-Leitungskupplung
für alle im Schweißkabel 23 enthaltenen Versorgungsleitungen in einen Sockelkasten
9 am vorderen Ende des Basisgehäuses 25, und einen Steckerkasten 8 unterteilt, an
welchem der Griffteil 19 des Pistolengriffs ausgebildet ist. Mittels je einer Verriegelungsvorrichtung
10 am vorderen und hinteren Ende des Steckerkastens 8 kann dieser fest mit dem Sockelkasten
9 verbunden werden. Das Ende des Schweißkabels 23 wird in dem hohlen Griffteil 19
zugentlastet festgelegt.
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Im Inneren des Traggehäuses 2 (Fig. 3) ist für jede der Versorgungsleitungen,
die im Schweißkabel enthalten sind, eine als Steckverbindung ausgebildete Leitungskupplung
3 bis 7 ausgebildet. Die Leitungskupplungen 3 bis 7 sind sämtlich in der vertikalen
Längsmittelebene des Tragkastens 2 angeordnet und parallel zueinander ausgerichtet.
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Der eine Kupplungsteil jeder der Leitungskupplungen 3 bis 7 ist an
einer Deckplatte 27 des Steckerkastens 8 festgelegt, wohingegen der zugehörige andere
Kupplungsteil der Leitungskupplungen 3 bis 7 in entsprechender Anordnung und Ausrichtung
im Sockelkasten 9 festgelegt ist, so daß durch das Ansetzen des Steckerkastens 8
an den Sockelkasten 9 sämtliche Leitungskupplungen 3 bis 7 gemeinsam und gleichzeitig
eingekuppelt werden.
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Im vorderen Teil des Traggehäuses 2, rechts in Fig. 3, ist eine Gruppe
von drei gleichartig ausgebildeten Leitungskupplungen 3 bis 5 für die Schutzgasleitung,
den Kühlwasservorlauf
und den Kühlwasserrücklauf angeordnet. Jede
dieser Leitungskupplungen 3 bis 5 weist einen an der Deckplatte 27 des Steckerkastens
8 verschraubten, über die Oberseite der Deckplatte 27 hinausstehenden zylindrischen
Rohrnippel 12, der am Umfang mit zwei Nuten zur Aufnahme von Dichtungsringen 13
versehen ist, und eine Kupplungshülse 11 auf, die im Sockelkasten 9 in eine Durchgangsbohrung
in einem Isolierrohr 28 verschraubt ist, in welchem mittels zweier Kugellager 30
die Welle 29 des Brennerkopfes gelagert ist. Die Rohrnippel 12 enden in über die
Unterseite der Deckplatte 27 des Steckerkastens 8 hinausstehende Schlauchnippel
31, auf welches das jeweilige Leitungsende der Gas- bzw. Flüssigkeitsleitungen aufgeschoben
und gegebenenfalls mit einer Schelle gesichert werden kann.
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An die Gruppe der drei Leitungskupplungen 3 bis 5 für die Gas- bzw.
Flüssigkeitsleitungen schließt die Leitungskupplung 6 für die Schweißstromleitung
26 an. Der eine Kupplungsteil der Leitungskupplung 6 ist eine in der Deckplatte
27 in einem Isoliergehäuse festgelegte, über die Oberseite der Deckelplatte 27 hinausstehende,
längsgeschlitzte Konusbuchse 15, die mit einem im Inneren des Sockelkastens 9 in
einem am Isolierrohr 28 festgeschraubten Isolierhalter 32 einer Kontaktbürste 33
sitzt, von welchem der Schweißstrom auf die sich drehende Welle 29 des Schweißkopfes
übergeben wird. Durch die Längsschlitze in der hohlkonischen Konusbuchse 15 kann
diese sich unter dem Kontaktdruck, mit welchem sie auf den konischen Dorn 14 gepreßt
wird, etwas federnd aufweiten, so daß eine möglichst große Kontaktfläche zwischen
der Konusbuchse 15 und dem konischen Dorn 14 der Schweißstrom-Leitungskupplung 6
zustandekommt. Diese Kontaktflächen sind für einen möglichst günstigen Stromübergang
mit einer Goldplattierung versehen.
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Hinter der Schweißstrom-Leitungskupplung 6 schließt sich die Leitungskupplung
7 für die Steuerleitungen an, die als Mehrfachsteckkupplung aus einem an der Bodenplatte
des Sockelkastens 9 festgelegten Steckersockel 34 und einem an der Deckplatte 27
des Steckerkastens 8 festgelegten Stecker 35 besteht. Die Ausgänge des Steckersockels
34 sind über nicht gezeigte Leitungsstücke einerseits mit einer Steuerverteilergruppe
37 für die Stromübergabe der Antriebs- und Steuerströme an den sich mit der Welle
29 drehenden Zusatzdraht-Vorschubsantrieb (nicht gezeigt), und andererseits über
entsprechende Verbindungsleitungen mit den Antriebs-und Steuereingängen des im hinteren
Ende der Schweißpistole untergebrachten Antriebsmotors des Brennerkopfes angeschlossen.
Außerdem sind an die Ausgänge des Steckersockels 34 Verzweigungsleitungen angeschlossen
(nicht gezeigt), die zu einer im hinteren Teil der Schweißpistole an der Seite des
Basisgehäuses 25 des Außengehäuses 1 der Schweißpistole angeordnete Referenzsteckdose
22 (Fig. 1) führen, so daß dort ein zusätzlicher Zugriff zu den Steuerleitungen
des Schweißkopfes mittels eines auf die Referenzsteckdose 22 steckbaren Steckers
eines Steuerkabels (nicht gezeigt) vorhanden ist.
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Bis auf die Schweißstrom-Leitungskupplung 6 sind sämtliche Leitungskupplungen
3 bis 5 und 7 derart ausgebildet, daß die Kupplungsteile in der Steckrichtung mit
Spiel ineinandergreifen, so daß sie keine Begrenzungsanschläge für die Schweißstrom-Leitungskupplung
6 darstellen, deren Kupplungsteile 15, 16 daher mit dem erforderlichen Anpreßdruck
in Steckrichtung gegeneinandergedrückt werden können, ohne daß es hierzu auf die
Einhaltung enger Lagetoleranzen für die Teile der anderen Leitungskupplungen 3 bis
5 und 7 ankommt. Wenigstens eines der beiden Kupplungsteile 14, 15
der
Schweißstrom-Leitungskupplung 6 kann in der Steckrichtung lageverstellbar sein,
beispielsweise dadurch, daß für den Dorn 14, der auf einen im Bürstenhalter 32 verankerten
Schraubbolzen 39 aufgeschraubt ist, eine Unterlegscheibe 38 entsprechend gewählter
Dicke verwendet wird. Es ist auch möglich, insbesondere den konischen Dorn 14 in
Steckrichtung federnd abzustützen, falls die durch die Ausbildung der Längsschlitze
in der Konusbuchse 15 erreichte Eigenfederung derselben nicht ausreicht.
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Im übrigen wird der Kontaktdruck für die Schweißstrom-Leitungskupplung
bis zum Anschlagen der Deckplatte 27 des Steckerkastens 8 an der Bodenplatte 36
des Sockelkastens 9 durch die Verriegelungsvorrichtung 10 für die Verriegelung des
Steckerkastens 8 mit dem Sockelkasten 9 bestimmt. Die Verriegelungsvorrichtung 10
weist an der vorderen und hinteren Stirnseite des Traggehäuses 2 jeweils eine Klappschraube
16 auf, welche am Sockelkasten 9 schwenkbar ist, in eine zugeordnete Außennut 17,
die an der zugeordneten Außenseite des Steckerkastens in der Schwenkebene der Klappschraube
16 parallel zur Steckrichtung der Leitungskupplungen 3 bis 7 verläuft, und mittels
einer handbetätigbaren Mutter 18, die am Stirnrand des Endes der Außennut 17 am
Steckerkasten angreift, für das Anpressen des Steckerkastens 8 gegen den Sockelkasten
9 verspannbar ist. Im Sockelkasten 9 weisen die Klappschrauben 16 jeweils einen
Vierkantkopf 40 auf, der durch einen Führungsschlitz 41 hindurch, der das Schwenken
des Vierkantkopfes 40 zuläßt, ihn jedoch gegen ein Verdrehen um die Schraubenachse
verriegelt, über die Bodenplatte 36 des Sockelkastens 9 hinaussteht und dort einen
Querstift 42 aufweist, der beidseitig des Führungsschlitzes 41 auf der Bodenplatte
36 schwenkbar aufliegt.
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Die Kupplungshülsen 11 der Leitungskupplungen 3 bis 5 für das Schutzgas
bzw. das Kühlwasser münden jeweils mit ihrem in das Isolierrohr 28 eingeschraubten
Ende in einer Verteilerringkammer 43, die mit einem in der Wand der hohlen Welle
29 ausgebildeten, zugeordneten Leitungskanal 42 in offener Verbindung steht, der
zum Brennerkopf führt. Die Ringkammern 43 sind jeweils zwischen zwei Simmeringen
44 ausgebildet, die mit ihren radial inneren Dichtungslippen einander zugewendet
sind und mit ihrem Außenumfang am Innenumfang des Isolierrohrs 28 anliegen, an welchem
die Welle 29 über die Kugellager 30 abgestützt ist. Zwischen den derselben Ringkammer
43 zugeordneten Simmeringen 44 ist in das Isolierrohr 28 jeweils ein Distanzring
45 eingesetzt, der im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist, so daß er eine Außenumfangsnut
begrenzt, in welche die Mündung der zugeordneten Kupplungshülse 11 einmündet, und
welcher an seinem U-Steg vorzugsweise mehrfach durchbohrt ist, so daß die erforderliche
Strömungsverbindung mit der entsprechenden Ringkammer 43 hergcstellt ist. Die einander
benachbarten Simmeringe 44 einander benachbarter Ringkammern 43 sind mit ihren Axialrücken
aneinander abgestützt. Mit ihren radial innen angeordneten Dichtungslippen liegen
die Simmeringe 44 gleitend an einer Stahllaufbuchse auf, die auf die Welle 29 aufgeschoben
und an zwischen die Laufbuchse 47 und die Welle 29 eingeklemmten O-Ringen an der
Welle 29 festgelegt ist, so daß sie sich mit dieser dreht. In Höhe jeder Ringkammer
43 zwischen den Simmeringen 44 weist die Stahllaufbuchse 47 eine Umfangslochreihe
von am Buchsenumfang verteilten radialen Verbindungslöchern 48 auf, während unter
jeder Umfangsreihe von Verbindungslöchern 48 im Außenumfang der Welle 29 eine Verteilerringnut
50 ausgebildet ist, an deren Boden der zugeordnete Leitungskanal 46 mündet. Dadurch
daß die
Ringkammern 48 mit der zugeordneten Verteilerringnut 50
über eine Mehrzahl von Verbindungslöchern 48 verbunden sind, ist der Strömungswiderstand
für das in den zugeordneten Leitungskanal 46 in der Welle 29 einzuleitende Strömungsmittel
bzw.
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- für den Kühlwasser-Rücklauf - für das aus dem zugeordneten Leitungskanal
46 austretende Kühlwasser entsprechend gering.
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Beidseitig jeder Verteilerringnut 50 ist jeweils einer der O-Ringe
49 in einer in der Welle 29 ausgebildeten Ringnut 51 angeordnet, so daß die Verteilerringnuten
50 beidseitig abgedichtet sind.
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Durch die Welle 29 wird der Schweißstrom der Schweißelektrode am Brennerkopf
zugeleitet. Der Schweißstrom wird der Welle 29 von der Kontaktbürste 33 der Schweißstrom-Leitungskupplung
6 übergeben. Daher ist die Welle 29 aus einem an das Material der Kontaktbürste
33 angepaßten Schleifringmaterial, vorzugsweise eine Aluminiumlegierung, damit für
einen möglichst guten und großflächigen Stromübergang nach dem gegenseitigen Einschleifen
der Kontaktfläche der Kontaktbürste 33 und der zugeordneten Lauffläche der Welle
29 gesorgt ist. Bei einem derartigen Material für die Welle 29 ist es jedoch zumindest
aufwendig, eine ausreichende Oberflächengüte zu erzielen, um die mit den Leitungskanälen
46 in der Welle 29 zusammenwirkenden Gas-und Flüssigkeitsverteiler unmittelbar an
der Umfangsfläche der sich drehenden Welle mittels Simmeringen abzudichten und dabei
eine hinreichend gute Abdichtung zu erzielen. Daher ist bei der gezeigten Ausführungsform
die Stahllaufbuchse 51 auf die Welle 29 aufgeschoben. Die geschliffene Außenfläche
der sich mit der Welle gegenüber den Simmeringen 44 drehenden Stahllaufbuchse 51
gewährleistet eine gute, verschleißarme Abdichtung der Gas-und Flüssigkeitsverteiler
im Zusammenwirken mit den Dichtungslippen
der Simmeringe bei der
Drehbewegung der Welle 29, während an der Innenseite der Stahllaufbuchse 51 einfache
0-Ringe zur Abdichtung vorgesehen sein können, weil hier keine Relativbewegung zwischen
den abzudichtenden Teilen auftritt.
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Die Ausbildung und Anordnung der Kontaktbürste 33 und ihres Isolierhalters
32, an welchem der konische Dorn 14 der Schweißstrom-Leitungskupplung 6 abgestützt
ist, ist aus den Fig. 4 bis 6 ersichtlich. Fig. 4 zeigt den die Achse der Welle
29 enthaltenden Längsschnitt entsprechend der Schnittlinie C-C in Fig. 5, in welcher
die Draufsicht gezeigt ist, während Fig. 6 die Stirnansicht in Blickrichtung parallel
zur Achse der Welle 29 zeigt. Die Kontaktbürste 33 ist in zwei in Umfangsrichtung
der Welle 29 hintereinander angeordnete Bürstenhälten 52 unterteilt, die im Isolierhalter
32 der Kontaktbürste 33, der in eine öffnung in dem Isolierrohr 28 eingelassen und
mit diesem verschraubt ist, gesondert gleitend geführt sind und gesondert von jeweils
einer Feder 54, die am Isolierhalter 32 abgestützt ist, gegen die Umfangsfläche
der Welle 29 gedrückt werden. In jede Bürstenhälfte 52 ist das eine Ende eines Leitungsstückes
53 in Form einer Litze eingelötet. An ihrem anderen Ende weisen die Leitungsstücke
53 jeweils eine Ringscheibe auf, die auf den den konischen Dorn 14 der Schweißstrom-Leitungskupplung
haltenden Schraubbolzen 39 aufgesteckt und mittels einer zwischen dem Dorn 14 und
dem Isolierhalter 32 auf den Schraubbolzen 39 geschraubten Mutter an den Isolierhalter
32 angeklemmt sind.
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Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sitzt die Kontaktbürste 33 zwischen der
Gas- und Flüssigkeitsverteilergruppe und dci Steuerverteilergruppe 37 und weist
an einer Isolierbuchse
55, die mit der Welle 29 drehfest auf diese
aufgeschoben ist, mehrere Schleifringe 56 auf. In einer Umfangsöffnung 57 des Isolierrohrs
28 ist ein Isoliermaterialhalter 58 eingelassen, der mit dem Isolierrohr 28 verschraubt
ist und eine der Anzahl der Schleifringe 56 entsprechende Anzahl von Schleifkontaktfedern
59 trägt, die an entsprechende Ausgänge des Sockels 34 der Leitungskupplung 7 der
Steuerleitungen angeschlossen sind. Die Schleifringe 56 sind ihrerseits über nicht
gezeigte Leitungsverbindungen an die Speise- und Steueranschlüsse eines Zusatzdraht-Vorschubmotors
(nicht gezeigt) angeschlossen, der auf einem über den Flansch 60 an das hintere
Ende der Welle 29 angeflanschten Zusatzdraht-Spulenhalter (nicht gezeigt) angeordnet
ist, über welchen die Welle 29 angetrieben ist. Die Einzelheiten der Steuerverteilergruppe
37 sind aus den Fig. 7 bis 9 ersichtlich.