DE3031538A1 - Hybridverfahren zur ruchgasentschwefelung - Google Patents

Hybridverfahren zur ruchgasentschwefelung

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DE3031538A1
DE3031538A1 DE19803031538 DE3031538A DE3031538A1 DE 3031538 A1 DE3031538 A1 DE 3031538A1 DE 19803031538 DE19803031538 DE 19803031538 DE 3031538 A DE3031538 A DE 3031538A DE 3031538 A1 DE3031538 A1 DE 3031538A1
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DE
Germany
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gas
wet
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sulphur
dry
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Withdrawn
Application number
DE19803031538
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English (en)
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Heribert Ing.(grad.) 4390 Gladbeck Dewert
Heinz Ing.(Grad.) 4600 Dortmund Gresch
Heinz Ing.(grad.) 4390 Gladbeck Hölter
Heinrich Ing.(grad.) Igelbüscher
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Individual
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • B01D53/46Removing components of defined structure
    • B01D53/48Sulfur compounds
    • B01D53/50Sulfur oxides

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • BescEIreibung und Erläuterung zur Zusatzpatentanmeldung
  • "HyDridverfahren zur Rauchgasentschwefelung" Zusatz zu P 30 20 016.9 In der Hauptanmeldung P 30 20 016.9 wird ein Verfahren beschrieben, nach dem z.B. 50 % der Gasmenge hinter dem Elektrofilter trocken und 50 % naß gereinigt werden, wobei überstöchiometrisch im Trockenverfahren das Absorptionsmittel zugegeben wird, welches zur Aufbereitung naßtechnisch genutzt wird, um mit dem noch nicht reagierten Absorptionsmedium, z.B. Kalkhydrat, in die Naßanlage hineinzugehen und das trockengereinigte Gas von z.B. 15000 mit dem naßgereinigten Gas von z.B. 55 0G zu mischen und somit ohne zusätzliche Energiekosten ein Mischgas in den Kamin abgeben zu können, das oberhalb des Taupunktes von S02 liegt.
  • Erfindungsgemäß wird erweitert vorgeschlagen, im Bereich des Kessels vor dem Luvo Rauchgas mit etwa 10 - 20 % der gesamten Abgasmenge, die entschwefelt werden soll, anzusaugen, vorzugsweise im Bereich von 400 OC, und diese Luft über einen Heißgas-Filter, vorzugsweise E-Filter, zu reinigen, um sie dann mit den übrigen z.B. 80 - 90 %, die naßtechnisch gereinigt wurden, zur Wiederaufheizung zu mischen.
  • Erfindungsgemäß wird weiter vorgeschlagen, vorzugsweise vor dem Heißgasfilter eine Kontaktstrecke einzubauen, die mit einem Chemisorptionsmittel, vorzugsweise Calciumkarbonat, blastechnisch trocken beschickt wird, so daß die Chemisorption, bezogen auf S02 und/oder HC1, HF, NO, usw., im trockenen Bereich größtmöglich vollzogen wird, so daß die ca.
  • 10 - 20 % heißen Gase mit den ca. 80 - 90 % naßtechnisch gereinigten Gasen zusammengebracht werden, um auf eine Mischtemperatur von z.B. 900 - 1000, die über dem Taupunkt des Rauchgases liegt, zu kommen, ohne nachträgliche Wiederaufheizeinrichtungen einbauen zu müssen, wobei weiterhin erfindungsgemäß vorzugsweise der Saugzuglüfter für die trokkene und naßtechnische Einrichtung hinter der Mischkammer, in der die naßtechnisch und trockentechnisch gereinigten Gase zusammengefügt werden, eingebaut ist, um dann druckseitig die Mischgase einem Abgaskamin zuzuführen.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausführung der Kombination einer naßtechnischen Rauchgasreinigung mit z.B. 80 bis 90 % Rauchgasmengenerfassung, die vorzugsweise entschwefelt werden müssen und die dabei auf ca. 55 °C heruntergekühlt werden mit der Kombination einer trockentechnisch durchgeführten Gasreinigung, die erfindungsgemäß im Bereich oberhalb von 350 °C, vorzugsweise im Bereich von 400 °C des Kessels die zu reinigenden Gasmengen ansaugt, diese mit vorzugsweise Calciumkarbonat aufgemahlen kontaktiert und über z.B. einen Heißgasfilter schickt, um sie mit dem naßtechnisch gereinigten Gas zu mischen, ist die Gewähr gegeben, daß a) genügend hoch entschwefelt werden kann, um die behördlichen Auflagen zu erfüllen, und b) eine Wiederaufheizung durch direkten oder indirekten Wärmetausch, der bisher entweder durch Öl- oder Gasbrenner wirtschaftlich nicht zu vertreten ist oder über Wärmetauscher nur mit ungenügend hoher Verfügbarkeit und hohen Anlagekosten entsprechend dem derzeitigen Stand der Technik durchgeführt werden kann, nicht mehr notwendig ist. Trotzdem wird durch diese erfindungsgemäße Hybridverfahrenstechnik im Bereich von niedriger Schwefeldioxidbelastung eine genügend hohe Entschwefelung mit wirtschaftlich vertretbaren Vorrichtungen entsprechend der Beschreibung und nachstehender Systemzeichnung erzielt.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist dargestellt: mit 1 der fossilgefeuerte Kraftwerkskessel mit 2 erfindungsgemäßer Abnahmepunkt vor Luvo bei oberhalb 350 OC mit 3 Abnahmepunkt hinter Luvo für nasse Gasreinigung bei ca. 130 °C mit 4 die Kontaktstrecke für Chemisorptionsmaterial, vorzugsweise Calciumkarbonat mit 5 Heißgasfilter mit 6 Gasmischer, der das heiße Gas, von (5) kommend, mit dem kälteren Gas, das durch die nasse Gasreinigungseinrichtung (9) mit z.B. vorgesetztem E-Filter auf ca. 55 °C abgekühlt ist, mischt, wobei die entsprechenden Gasmengen von z.B. 10 % Heißgas trocken gereinigt und 90 % kälterem Gas, naß gereinigt, über den Saugzugventilator (7) durch Drosselklappenbewehrung oder andere Stellorgane (10) so gemischt werden, daß die gewünschte Mischtemperatur oberhalb des Taupunktes erreicht wird und der Ventilator (7) dann das Mischgas über den Kamin (8) in die Atmosphäre abgibt.
  • Patentanspruch: Leerseite

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Gasreinigung von fossilgefeuerten Kesseln nach Hauptanmeldung P 30 20 016.9 dadurch gekennzeichnet, daß erfindungsgemäß einmal vorzugsweise eine Gasmenge von 10 bis 20 % bei (2) vor dem Luvo im Punkt oberhalb 350 °C abgenommen wird und die übrige Gasmenge von z.B. 80 bis 90 % bei (3) hinter dem Luvo für eine Naßgasreinigung z.B.
    mit 130 0C angesetzt wird und das heiße Gas vorzugsweise in einer Kontaktstrecke (4) mit einem Chemisorptionsmittel zur Absorption von SO, und/oder Hohl, HF und NOx kontaktiert wird, vorzugsweise durch Calciumkarbonat, wobei diese Kontaktstrecke einem Heißgasfilter (5) vorgesetzt wird und anschließend einem Gasmischer (6) zugeführt wird, in dem gleichzeitig das naßtechnisch gereinigte Gas hinter der nassen Chemisorptionsanlage (9) z.B. mit ca. 55 °C auch im Mischer mit dem Heißgas zusammengeführt und gemischt wird, wobei über einen Saugzug (7) und über entsprechende Drosselorgane (10) die Heiß- und Kaitgasmengen so aufeinander abgestimmt werden, daß sie oberhalb vom Taupunkt S02 über den Ventilator (7) dem Kamin (8) zugeführt werden.
DE19803031538 1980-05-24 1980-08-21 Hybridverfahren zur ruchgasentschwefelung Withdrawn DE3031538A1 (de)

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DE19803020016 DE3020016A1 (de) 1980-05-24 1980-05-24 Verfahren zur nassen und trockenen, kombinierten gasreinigung, vorzugsweise zur so(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)-abscheidung hinter kraftwerksbloecken
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5447703A (en) * 1992-06-30 1995-09-05 Novacon Energy Systems, Inc. Process for combustion of sulfur-containing carbonaceous materials

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5447703A (en) * 1992-06-30 1995-09-05 Novacon Energy Systems, Inc. Process for combustion of sulfur-containing carbonaceous materials

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