DE3031513C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/20—Other details, e.g. assembly with regulating devices
- F15B15/26—Locking mechanisms
- F15B15/262—Locking mechanisms using friction, e.g. brake pads
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Description
Die Erfindung betrifft einen doppeltwirkenden Druck
mittelzylinder mit Gattungsmerkmalen nach dem Ober
begriff des Patentanspruches 1.
Ein diese Merkmale aufweisender Druckmittelzylinder
ist aus der US-PS 31 35 171 bekannt. Bei diesem
Druckmittelzylinder ist der Arbeitskolben in einer
bestimmten Stellung über einen längeren Zeitraum
arretierbar. Dies geschieht durch eine mechanisch
wirksame, in den Arbeitskolben eingebaute Keil
vorrichtung, durch die der hohl ausgebildete
Arbeitskolben nach dem Erreichen seiner Endstellung
aufgeweitet und gegen die Zylinderwand gepreßt wird,
wie es im Prinzip bei sogenannten Dehndornen bekannt
ist. Hydraulisch wirksame Dehndorne sind aus Fer
ling. W.: "Hydr. Werkstückspanner" in WERKSTATT
BÜCHER, Springer-Verlag 1961, S. 19-21, 29-32 und
49-51, bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
einfach aufgebaute und verschleißfrei arbeitende
Arretierung für einen doppeltwirkenden Druckmittel
zylinder der eingangs beschriebenen Art zu schaffen,
die in jeder beliebigen Stellung wirksam ist, ohne
daß es hierzu einer weiteren Beaufschlagung des
Arbeitskolbens mit Druckmittel oder eines zusätz
lichen Druckmittelspeichers bedarf.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung eine
Ausbildung mit den Merkmalen nach dem Kennzeichen des
Patentanspruches 1 vorgesehen.
In der arretierten Stellung steht das zum Aufweiten
des Kolbenmantels dienende Druckmedium ständig unter
dem Druck der vorgespannten Feder, so daß eine
Verschiebung des Arbeitskolbens nur möglich ist, wenn
der durch die Feder belastete Druckerzeugerkolben
entgegen der Federkraft durch das Druckmittel bewegt
wird, welches auch der Bewegung des Arbeitskolbens
dient. Hierdurch ist sichergestellt, daß sowohl bei
einem Druckausfall als auch bei einer Druckabsenkung
in dem der Betätigung des Druckmittelzylinders
dienenden Druckmittel durch die vorgespannte Feder
selbsttätig eine Festklemmung des Arbeitskolbens im
Zylindergehäuse des Druckmittelzylinders erfolgt.
Die erfindungsgemäße Ausbildung ermöglicht eine
Klemmung des Arbeitskolbens in jeder beliebigen
Stellung, wobei die Klemmung über jede gewünschte Zeit
aufrechterhalten werden kann. Diese hydraulisch
bewirkte, jedoch mechanische Klemmung erfolgt ohne
Schlupf, d. h. ohne Relativbewegung zwischen
Arbeitskolben und Zylindergehäuse und verursacht weder
einen Verschleiß noch die Gefahr eines Festfressens
des Arbeitskolbens im Zylindergehäuse. Durch die sehr
hohen Klemmkräfte wird weiterhin das Entstehen von
Passungsrost verhindert. Außerdem werden Dichtungen am
Arbeitskolben aufgrund des aufweitbaren Kolbenmantels
überflüssig, da allein über das Aufweiten des
Kolbenmantels die erforderliche Dichtung zwischen
Arbeitskolben und Zylindergehäuse in jedem gewünschten
Maß erzielt wird.
Da das System zur Erzeugung von Druck in dem das
Aufweiten des Kolbenmantels verursachenden Druck
medium geschlossen und wartungsfrei ist, ergeben sich
für den erfindungsgemäßen Druckmittelzylinder sehr
kleine Baumaße, so daß die Erfindung auch an kleinen
sowie bewegten, vorzugsweise rotierenden Druckmittel
zylindern angewendet werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist der Druckerzeugerkolben im Kolben angeordnet und
auf seiner
auf den Wert 100 gebracht werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der
Druckerzeugerkolben in der Kolbenstange angeordnet und auf seiner
den Ansatz umgebenden Ringfläche durch Durchbrechungen in der
Kolbenstange mit dem kolbenstangenseitigen Arbeitsraum des
Zylindergehäuses verbunden, so daß bei einer Druckbeaufschlagung
des kolbenstangenseitigen Arbeitsraumes zugleich der Druck
erzeugerkolben entgegen der Kraft seiner Feder verschoben wird,
wodurch der im Druckmedium aufgebaute Druck sinkt, die Aufwei
tung des Kolbenmantels zurückgeht und eine Verschiebung des
Arbeitskolbens möglich ist. Diese Verschiebung kann in beiden
Richtungen erfolgen, und zwar abhängig davon, auf welcher Seite
des Arbeitskolbens ein höherer Druck im Zylindergehäuse aufge
baut wird.
Zur Voreinstellung des Druckes im Druckmedium und damit zur
Bestimmung des Ausgangsdurchmessers des Kolbenmantels ist gemäß
einem weiteren Merkmal der Erfindung die zentrische Bohrung im
Arbeitskolben an dem dem Ansatz des Druckerzeugerkolbens gegen
überliegenden Ende durch eine Voreinstellschraube verschlossen.
Mit dieser Voreinstellschraube ist der Ausgangsdruck im Druck
medium und damit der Ausgangsdurchmesser des Kolbenmantels
wählbar.
Damit auch bei hohen Drücken kein dem Aufweiten des Kolben
mantels dienendes Druckmedium aus dem Arbeitskolben austreten
kann, ist vor dem Ansatz des Druckerzeugerkolbens ein Dichtungs
stopfen in der zentrischen Bohrung des Arbeitskolbens angeordnet,
der sich mit steigendem Druck stärker aufweitet und damit die
Abdichtung erhöht.
Erfindungsgemäß ist die den Druckerzeugerkolben belastende Feder
in der Kolbenstange des Arbeitskolbens angeordnet. Ihre
Vorspannkraft ist ebenfalls einstellbar. Die Feder liegt mit
einem Ende an einem Gewindeflansch an, der in die Kolben
stange eingeschraubt ist. Auch durch diesen Gewindeflansch kann
eine Verstellung der Federkraft erfolgen. Weiterhin ist es
möglich, die Vorspannkraft der Feder durch Verwendung unter
schiedlicher oder mehrerer Unterlegscheiben zwischen Feder-
und Gewindeflansch zu verändern. Bei einer bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung ist die Feder durch ein Tellerfeder
paket gebildet.
Gemäß einer Weiterbildung der voranstehend erläuterten Erfindung
ist in der Kolbenstange ein als Anschlag für den Druckerzeuger
kolben dienender Gewindestift zur Begrenzung der Zusammendrückung
der Feder durch das Druckmittel angeordnet. Dieser Gewindestift
vermeidet somit einerseits Überlastungen der Feder und schafft
andererseits einen definierten Anschlag für den Druckerzeuger
kolben, wenn dieser entgegen der Federkraft durch das Druck
mittel zwecks Durchmesserverringerung des Kolbenmantels ver
schoben wird. Außerdem bestimmt dieser Gewindestift (zusammen
mit der Voreinstellschraube) das Spiel zwischen Kolbenmantel und
Zylinderwand, wenn die Klemmwirkung aufgehoben wird. Das Spiel
muß einerseits so groß sein, daß der Kolben sich bewegen läßt, an
dererseits aber so klein, daß das Druckmittel hinreichend abgedich
tet wird.
Um die Steuerungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Druck
mittelzylinders zu erweitern, wird mit der Erfindung schließ
lich vorgeschlagen, einen dritten Druckmittelanschluß zur
Zuleitung von Druckmittel zu der den Ansatz umgebenden Ring
fläche des Druckerzeugerkolbens anzuordnen. Durch diesen
dritten Druckmittelanschluß kann beispielsweise immer dann
Druckmittel zugeführt werden, wenn die Klemmung des Arbeits
kolbens im Zylindergehäuse aufgehoben werden soll.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsge
mäßen Druckmittelzylinders in einem Längsschnitt dargestellt.
Der Druckmittelzylinder besitzt ein Zylindergehäuse 1 mit einer
als Sacklochbohrung ausgebildeten zylindrischen Bohrung 1 a für
einen Arbeitskolben 2. Dieser Arbeitskolben 2 ist einstückig
mit einer Kolbenstange 2 a ausgeführt, die aus dem Zylinder
gehäuse 1 herausragt und in einem Gehäusedeckel 3 abgedichtet
geführt ist, der in das Zylindergehäuse 1 eingeschraubt wird.
Die Abdichtung erfolgt durch einen Dichtungsring 4, unter
welchem ein O-Ring 5 angeordnet ist. Weiterhin ist ein Dichtring
6 zwischen Gehäusedeckel 3 und Zylindergehäuse 1 vorgesehen.
Schließlich zeigt der Gehäusedeckel 3 einen Abstreifring 7.
Um den Arbeitskolben 2 mit Druckmittel beaufschlagen zu können,
sind im Zylindergehäuse 1 zwei Druckmittelanschlüsse 1 b, 1 c
ausgebildet, die jeweils durch einen Anschlußstopfen 1 d mit
einer Druckmittelleitung versehen werden können. Während der
Druckmittelanschluß 1 b über einen Druckmittelkanal 1 e mit der
Hauptfläche des Arbeitskolbens 2 in Verbindung steht, führt
ein Druckmittelkanal 1 f zur Kolbenstangenseite des Arbeits
kolbens 2.
Der Arbeitskolben 2 ist mit einem Kolbenmantel 8 versehen, der
als dünnwandige Buchse ausgebildet und an seinen beiden Enden
unter Bildung eines ringförmigen Druckraums 9 mit dem Arbeits
kolben 2 fest und druckdicht verbunden ist, beispielsweise durch
Schweißen. Der ringförmige Druckraum 9 zwischen Kolbenmantel
8 und Arbeitskolben 2 steht über Querbohrungen 2 b mit einer
zentrischen Bohrung 2 c im Arbeitskolben 2 in Verbindung. In
diese zentrische Bohrung 2 c ragt der zylindrische Ansatz 10 a
eines Druckerzeugerkolbens 10 hinein, der um einen geringen
Weg verschiebbar in einer Bohrung 2 d der Kolbenstange 2 a ange
ordnet ist. Dieser Druckerzeugerkolben 10 dient zur Aufweitung
des Kolbenmantels 8 mit Hilfe eines Druckmedium, das im Druck
raum 9 sowie in den Querbohrungen 2 b und in der zentrischen
Bohrung 2 c des Arbeitskolbens 2 angeordnet ist und beispielsweise
eine Flüssigkeit oder eine plastische Masse ist, welche nicht
oder nur in geringem Maße kompressibel sind. Durch die geringe
Wandstärke des Kolbenmantels 8 weitet dieser sich mit steigendem
Druck im Druckmedium auf, so daß auf diese Weise der Arbeitskol
ben 2 an jeder beliebigen Stelle in der zylindrischen Bohrung 1 a
des Zylindergehäuses 1 mechanisch festgeklemmt werden kann.
Um auch bei hohen Drücken ein Austreten des Druckmediums zwischen
dem Ansatz 10 a des Druckerzeugerkolbens 10 und der zentrischen
Bohrung 2 c im Arbeitskolben 2 zu verhindern, ist vor dem Ansatz
10 a ein Dichtungsstopfen 11 angeordnet. Dieser Dichtungsstopfen
11 legt sich mit zunehmendem Druck in stärkerem Maße an die
Wandung der zentrischen Bohrung 2 c an, so daß ein Austreten des
Druckmediums aus dem Arbeitskolben 2 ausgeschlossen ist. Der
Druckerzeugerkolben 10 besitzt weiterhin einen auf einem O-Ring
12 abgestützten Dichtungsring 13, so daß er abgedichtet in der
Bohrung 24 d der Kolbenstange 2 a geführt ist.
Der Druckerzeugerkolben 10 steht ständig unter der Kraft einer
vorgespannten Feder 14, die beim Ausführungsbeispiel als Teller
federpaket ausgebildet ist und sich über mindestens eine Unter
legscheibe 15 an einem Gewindeflansch 16 abstützt, der in das
aus dem Zylindergehäuse 1 herausragende Ende der Kolbenstange 2 a
eingeschraubt ist. Durch mehrere oder unterschiedlich dicke Unterleg
scheiben 15 kann die Vorspannkraft der Feder 14 verändert werden.
Schließlich ist eine weitere Veränderungsmöglichkeit für den
durch die Feder 14 im Druckmedium erzeugten Ausgangsdruck da
durch gegeben, daß die zentrische Bohrung 2 c im Arbeitskolben 2
an ihrem unteren Ende durch eine Voreinstellschraube 17 ver
schlossen ist, die mehr oder weniger tief in den Arbeitskolben
2 eingeschraubt werden kann. Hierdurch wird das Volumen des
Druckmediums im Arbeitskolben 2 und damit bei gegebener Endlage
des Druckerzeugerkolbens 10 der Druck im Druckmedium verändert.
Es läßt sich somit sowohl durch die Voreinstellschraube 17 als
auch durch Veränderung der Vorspannkraft der Feder 14 der durch
den Druckerzeugerkolben 10 im Druckmedium erzeugte Druck ver
ändern, welcher seinerseits ausschlaggebend für den Außendurch
messer des Kolbenmantels 8 bzw. für die Klemmkraft des mit dem
Kolbenmantel 8 versehenen Arbeitskolbens 2 im Zylindergehäuse 1
ist. Wegen der in gewissen Grenzen veränderlichen Außenabmessungen
des Kolbenmantels 8 bedarf es keiner Dichtungen zwischen dem
Arbeitskolben 2 und der zylindrischen Bohrung 1 a des Zylinder
gehäuses 1. Gleichzeitig können auf diese Weise Toleranzen
der zylindrischen Bohrung 1 a ausgeglichen werden.
Da die vorgespannte Feder 14 ständig auf den Druckerzeuger
kolben 10 wirkt und damit den Kolbenmantel 8 aufweitet, muß
zum Verschieben des Arbeitskolbens 2 innerhalb des Zylinder
gehäuses 1 der Druckerzeugerkolben 10 entgegen der Kraft
der Feder 14 geringfügig verschoben werden, damit die Klemmung
aufgehoben wird. Zu diesem Zweck ist die den Ansatz 10 a um
gebende Ringfläche 10 b des Druckerzeugerkolbens 10 mit Druck
mittel beaufschlagbar. Es handelt sich hierbei um dasjenige
Druckmittel, das auch der Verstellung des Arbeitskolbens 2
dient und sich im kolbenstangenseitigen Arbeitsraum des
Zylindergehäuses 1 befindet. Die Kolbenstange 2 a ist zur Zufuhr
dieses Druckmittels zur Ringfläche 10 b an ihrem Übergang zum
eigentlichen Arbeitskolben 2 mit Durchbrechungen 2 e versehen.
Wenn der Arbeitskolben 2 aus seiner in der Zeichnung darge
stellten unteren Endlage verschoben werden soll, muß zuerst
Druckmittel über den rechten Druckmittelanschluß 1 c und den
Druckmittelkanal 1 f dem kolbenstangenseitigen Arbeitsraum des
Zylindergehäuses 1 zugeführt werden. Dieses Druckmittel gelangt
über die Durchbrechungen 2 e auf die Ringfläche 10 b des Druck
erzeugerkolbens 10 und schiebt diesen geringfügig entgegen der
Kraft der Feder 14 zurück. In der Zeichnung ist die Klemmstellung
dargestellt. Durch dieses Zurückdrücken des Druckerzeugerkolbens
10 sinkt der Druck in dem im Druckraum 9 befindlichen Druck
medium, so daß die Belastung des Kolbenmantels 8 zurückgeht und
bei einem bestimmten Druck die Klemmkraft des Arbeitskolbens 2
im Zylindergehäuse 1 insgesamt aufgehoben ist. Damit bei dem
Zurückdrücken des Druckerzeugerkolbens 10 entgegen der Kraft
der Feder 14 diese Feder 14 nicht unzulässig stark zusammen
gedrückt wird, ist in dem Gewindeflansch 16 ein Gewindestift
18 eingeschraubt, der als Anschlag für den Druckerzeugerkolben
10 dient und außerdem das Spiel zwischen Kolbenmantel 8 und
Bohrung 1 a des Zylindergehäuses bei der nicht geklemmten
Stellung reguliert.
Gleichzeitig mit einer Druckmittelzufuhr auf die Kolben
stangenseite, die die Klemmkraft zwischen Kolbenmantel 8 und
zylindrischer Bohrung 1 a des Zylindergehäuses 1 aufhebt, wird
über den linken Druckmittelanschluß 1 b Druckmittel auf die
Kolbenseite des Arbeitskolbens 2 durch den Druckmittelkanal 1 e
geführt. Sobald die von unten auf den Arbeitskolben 2 ausgeübte
Kraft diejenige Kraft übersteigt, die von der Kolbenstangenseite
her auf den Arbeitskolben 2 ausgeübt wird, bewegt sich der
Arbeitskolben 2 von seiner in der Zeichnung dargestellten
unteren Endlage nach oben. Bei dieser Bewegung muß im kolben
stangenseitigen Arbeitsraum des Zylindergehäuses 1 ständig der
jenige Druck aufrechterhalten werden, der als Gegenkraft zur
Kraft der Feder 14 zur Aufhebung der Klemmung erforderlich ist.
Sobald dieser die Klemmung bewirkende Druck unter die Kraft der
Feder 14 sinkt, erfolgt selbsttätig eine Klemmung des Arbeits
kolbens 2 im Zylindergehäuse 1. Es ist somit sichergestellt,
daß bei einer unerwarteten Druckabsenkung oder bei einem voll
ständigen Ausfall des Druckes der Arbeitskolben 2 durch
Klemmung im Zylindergehäuse 1 festgehalten wird. Insbesondere
bei einem Einsatz des Druckmittelzylinders zur Betätigung von
Spanneinrichtungen wird damit die Gefahr beseitigt, daß ein
gespannte Werkzeuge oder Werkstücke ungewollt freigegeben werden.
Da die Klemmung über eine Aufweitung des Kolbenmantels 8 ge
schieht, ist sie nicht mit einer Relativbewegung zwischen Ar
beitskolben 2 und Zylindergehäuse 1 verbunden. Außerdem kann
die Klemmung in jeder beliebigen Stellung des Arbeitskolbens 2
innerhalb des Zylindergehäuses 1 erfolgen.
Wenn der Arbeitskolben 2 aus seiner ausgefahrenen Endlage
in die in der Zeichnung dargestellte untere Endlage zurück
bewegt werden soll, ist es beim dargestellten Ausführungsbei
spiel lediglich erforderlich, Druckmittel über den rechten
Druckmittelanschluß 1 c dem kolbenstangenseitigen Arbeitsraum
zuzuführen. Sobald der Druck dieses Druckmittels die
Klemmkraft des Arbeitskolbens 2 überwunden hat, wird der
Arbeitskolben 2 nach unten verschoben.
Bezugsziffernliste
1 Zylindergehäuse
1 a Bohrung
1 b Druckmittelanschluß
1 c Druckmittelanschluß
1 d Anschlußstopfen
1 e Druckmittelkanal
1 f Druckmittelkanal
2 Arbeitskolben
2 a Kolbenstange
2 b Querbohrung
2 c Bohrung
2 d Bohrung
2 e Durchbrechung
3 Gehäusedecke
4 Dichtungsring
5 O-Ring
6 Dichtring
7 Abstreifring
8 Kolbenmantel
9 Druckraum
10 Druckerzeugerkolben
10 a Ansatz
10 b Ringfläche
11 Dichtungsstopfen
12 O-Ring
13 Dichtungring
14 Feder
15 Unterlegscheibe
16 Gewindeflansch
17 Voreinstellschraube
18 Gewindestift
1 a Bohrung
1 b Druckmittelanschluß
1 c Druckmittelanschluß
1 d Anschlußstopfen
1 e Druckmittelkanal
1 f Druckmittelkanal
2 Arbeitskolben
2 a Kolbenstange
2 b Querbohrung
2 c Bohrung
2 d Bohrung
2 e Durchbrechung
3 Gehäusedecke
4 Dichtungsring
5 O-Ring
6 Dichtring
7 Abstreifring
8 Kolbenmantel
9 Druckraum
10 Druckerzeugerkolben
10 a Ansatz
10 b Ringfläche
11 Dichtungsstopfen
12 O-Ring
13 Dichtungring
14 Feder
15 Unterlegscheibe
16 Gewindeflansch
17 Voreinstellschraube
18 Gewindestift
Claims (10)
1. Doppeltwirkender Druckmittelzylinder mit einem
Zylindergehäuse, in dem ein mit einer aus einem
Gehäusedeckel abgedichtet herausragender Kolbenstange
versehener Arbeitskolben angeordnet ist, dessen
Kolbenseite und dessen Kolbenstangenseite mit
Druckmittel beaufschlagbar sind, das über im
Zylindergehäuse ausgebildete Druckmittelkanäle jeweils
durch einen Druckmittelanschluß zuführbar ist, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß der Arbeitskolben (2) einen durch ein Druck medium aufweitbaren Kolbenmantel (8) sowie einen Druckerzeugerkolben (10) aufweist,
- - daß zwischen dem Kolbenmantel (8) und dem Arbeits kolben (2) ein ringförmiger Druckraum (9) ausge bildet ist, der mit einer zentrischen Bohrung (2 c) im Arbeitskolben (2) verbunden ist, in die ein zylindrischer Ansatz (10 a) des Druckerzeugerkol bens (10) abgedichtet hineinragt und
- - daß durch eine vorgespannte, durch den Drucker zeugerkolben (10) in Gegenrichtung beaufschlag bare Feder (14) der ringförmige Druckraum (9) so mit Druck beaufschlagt wird, daß durch die Ausdehnung des Kolbenmantels (8) der Arbeits kolben (2) kraftschlüssig in der Bohrung (1 a) arretiert wird.
2. Druckmittelzylinder nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckerzeugerkolben (10) im
Arbeitskolben (2) angeordnet und auf seiner den
Ansatz (10 a) umgebenden Ringfläche (10 b) durch
Durchbrechungen (2 e) in der Kolbenstange (2 a) mit dem
kolbenstangenseitigen Arbeitsraum des Zylinder
gehäuses (1) verbunden ist.
3. Druckmittelzylinder nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrische Bohrung
(2 c) im Arbeitskolben (2) an dem dem Ansatz (10 a) des
Druckerzeugerkolbens (10) gegenüberliegenden Ende
durch eine Voreinstellschraube (17) verschlossen ist.
4. Druckmittelzylinder nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem
Ansatz (10 a) des Druckerzeugerkolbens (10) ein
Dichtungsstopfen (11) angeordnet ist.
5. Druckmittelzylinder nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Druck
erzeugerkolben (10) belastende Feder (14) im
Arbeitskolben (2) angeordnet ist.
6. Druckmittelzylinder nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorspannkraft der Feder (14)
einstellbar ist.
7. Druckmittelzylinder nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (14) mit einem Ende an
einem Gewindeflansch (16) anliegt, der in die
Kolbenstange (2 a) eingeschraubt ist.
8. Druckmittelzylinder nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorspannkraft der Feder (14)
durch Verwendung unterschiedlicher oder mehrerer
Unterlegscheiben (15) zwischen Feder (14) und
Gewindeflansch (16) veränderlich ist.
9. Druckmittelzylinder nach mindestens einem der
Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Feder (14) durch ein Tellerfederpaket gebildet ist.
10. Druckmittelzylinder nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Kolbenstange (2 a) ein als Anschlag für den
Druckerzeugerkolben (10) dienender Gewindestift (18)
zur Begrenzung der Zusammendrückung der Feder (14)
durch das Druckmittel angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3031513A DE3031513A1 (de) | 1980-08-21 | 1980-08-21 | Doppelwirkender druckmittelzylinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3031513A DE3031513A1 (de) | 1980-08-21 | 1980-08-21 | Doppelwirkender druckmittelzylinder |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3031513A1 DE3031513A1 (de) | 1982-03-25 |
DE3031513C2 true DE3031513C2 (de) | 1990-11-08 |
Family
ID=6110086
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3031513A Granted DE3031513A1 (de) | 1980-08-21 | 1980-08-21 | Doppelwirkender druckmittelzylinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3031513A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS60132106A (ja) * | 1983-12-21 | 1985-07-15 | Takashi Kimura | 中間停止機構付空気圧シリンダ |
DE3731177A1 (de) * | 1987-09-17 | 1989-03-30 | Festo Kg | Stellvorrichtung |
DE3903095C1 (de) * | 1989-02-02 | 1989-12-21 | Hans Kaltenbach Maschinenfabrik Gmbh & Co, 7850 Loerrach, De |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3135171A (en) * | 1962-06-06 | 1964-06-02 | Mechanical Power Corp | Power cylinder |
US3160078A (en) * | 1963-04-01 | 1964-12-08 | Mechanical Power Corp | Power cylinder |
-
1980
- 1980-08-21 DE DE3031513A patent/DE3031513A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3031513A1 (de) | 1982-03-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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|
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